Das widerlegte Pin-up-Girl

Mittwoch, 8. April 2009

Sie war einst der laszive Traum jenes Teiles der Männerwelt, der liiert war, sich eine kleine Familie erträumte und keinen Mut fassen wollte, sich diesen romantischen Traum auch zu verwirklichen. In Spinten hing ihr Bild, beinahe erotisch lächelte Deutschlands berühmtestes Pin-up von heimlich angebrachten, in stillen Ecken und Winkeln angeklebten Postern, schlüpfrig war ihr familiärer Begehr von ihren lächelndem Mund herablesbar. Selbst die Frauen dieses Landes ereiferten sich an diesen Plakaten, fühlten ein Zucken im Unterleib, spießten das obszöne Konterfei in den Make-up-Koffer, um der schnellen Lust den richtigen Antrieb zu geben. Weil sie war, weil sie wirkte, weil ihre Visionen politischer Gegenstand wurden, wollten Deutschlands Paare auch wieder mehr Kinder. Zumindest laut ihrer eigenen Aussage.

Sie betreibe eine Politik, so hieß es kürzlich noch, die Familien wieder überlebensfähig, die wieder Mut mache, eine Familie zu gründen. Durch sie wurde die Libido angeheizt, die evolutionäre Libido, die nicht nur des Spaß’ an der Freud wegen zu ihrem Recht kommen möchte, sondern weil aus dem Spaß auch schreiendes und zahnendes Glück werden sollte. Vorallem männliche Beziehungspartner erregten sich an der forschen Ursula, an ihrem geschmeidigen Auftreten, am rhythmisch-rhetorischen Beckenkreisen. Sie war das Pin-up-Girl jener Stunden. Nun jedoch ist sie entzaubert, nicht mehr im Trend, abgelöst worden von der Realität.

Und diese besagt, dass die verpartnerte Männerwelt, und die Frauenwelt ebenso, kein Mehr an Nachwuchs fabriziert habe. Das kuschelige Zusammensein wurde eben nicht, wie es der Mutter der Nation vorschwebte, dazu genutzt, Deutschland neue Söhne und Töchter zu schenken, sondern blieb im wahrsten Sinne des Wortes fruchtlos, ja noch fruchtloser als noch zuvor. Hat die träumerische Ursula etwa nicht derart die Partnerschaften angeheizt, wie sie es selbst von sich annahm? Hängen ihre Poster etwa nicht mehr versteckt in Spints und Puderdöschen? Stachelte sie etwa die Diskussionen um Pille und Verhütung - ja oder nein? - oder innerhalb oder außerhalb weiblicher Rundungen zu ejakulieren - ja oder nein? – doch nicht an?

Ja, wird mancher sagen, was soll denn das? Was hat denn die ganze Diskussion um von der Leyens Selbstinszenierung mit dem Kopulations- und Penetrationsverhalten der Menschen zu tun? Aber genau besehen, muß es sich doch nur darum drehen. Denn von der Leyen feierte sich vor einigen Wochen selbst, hat eine steigende Geburtenzahl errechnen lassen und diese durch ihre familienfreundliche Politik legitimiert gesehen. Weil sie sei, würde wieder mehrfach befruchtet – Ursula als Stimulanz, denn Substanz hatten ihre Aussagen keine. Dass sie aber nun, anhand neuester Zahlen, als Aphrodisiakum versagt habe, überrascht sie, wie sie selbst in dezenteren Worten zugibt. Sie zieht eine lange Miene und meint, niemand habe den Einbruch vorhersehen können. Den vermeintlichen Anstieg aber schon, oder wie darf man das verstehen?

Stände die Dame mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen, würde sie einmal vom Olymp ihrer Herkunft und ihres sozialen Standes herabsteigen, das dazu überall präsente christliche Sendungsbewußtsein zur Seite packen, also objektiv an die Sache herangehen, wie man so schön sagt, dann hätte sie gar nicht überrascht sein, gar nicht verwundert sein dürfen, ob ihres verlustig gegangenen Status als Zeugungsinspiration. Denn seit Jahren schon stagnieren die Löhne, schrumpfen sie sogar; immer mehr Menschen arbeiten im Niederiglohnbereich; allüberall drohende Arbeitslosigkeit, die Aussichten auf Einzug in die Armenverwaltung Marke SGB II freilegt, lähmt die Menschen; Betreuungsangebote sind rar, so rar wie die Zeit arbeitender Eltern für ihren Nachwuchs; temporäre Arbeitsverhältnisse sind in Mode, der Minijob-Bereich expandiert, Ein-Euro-Arbeitsgelegenheiten pfuschen in den freien Markt, werden zur unschlagbaren Billigkonkurrenz. Es gäbe sicherlich noch mehr solcher Faktoren, die es Menschen leicht machen, sich eben nicht für Kinder zu entscheiden.

Doch Madame ist überrascht, steht scheinbar belämmert am Rande, kann sich gar nicht erklären, warum in Deutschlands Schlafzimmer Spermavergeudung praktiziert wird. Sie habe doch alles dafür getan, den Herren das ungeschützte Penetrieren, den Damen unverhütetes Eindringen schmackhaft zu machen. Wenn nicht sie, wenn nicht ihre Politik, ihre konkreten Maßnahmen, wer oder was soll dann Deutschlands Erektionsfaktor schlechthin, heiße Phantasie noch heißerer Nächte sein? Für die Fruchtbarkeitsgöttin der Union sind oben gelistete Faktoren, so muß man annehmen, belanglos. Sie glaubt, ein wenig Makulatur, Reformen zugunsten Besserverdienender, wie das famose Elterngeld, und aus den Lenden würden die lebensspendenden Körpersekrete nur so strömen. Ein wenig Optimismus, rhetorische Salti, Übermutter-Image und allerlei viertklassige Reformen genügten, so nahm sie an, um Deutschlands Zeugungsmentalität auf Vordermann zu bringen. Das ist das anspruchslose Denken der Ursula von der Leyen in nuce.

Wenn Menschen sich überhaupt noch für Kinder entscheiden wollten, wenn sie in dieser Welt, die Karriere und Egozentrik als Lebensentwurf an jeder Ecke, in jedem Kanal, in jeder Diskussion anpreist, wirklich einmal dieser Logik entfliehen wollen, um sich Kinder „anzuschaffen“, dann bedarf es freilich mehr als fader Selbstdarstellungen einer in die Jahre gekommenen Übermutter, die womöglich ihr Erziehungsdefizit, das ihr von Kindermädchen und anderem Personal beschert wurde, im öffentlichem Amte gesundtherapieren will. Der allgemeine Leistungsdruck, die hemmungslose Gier nach Profit, das Einteilen der Welt in strikte Kosten- und Nutzenanalysen (wie man ja auch Erziehungs- und Bildungsangebote strikt danach kategorisiert) – da wäre anzusetzen. Mit kleinen Reförmchen, die sowieso nur tauglich für wenige sind, kann man Menschen nicht zur Fortpflanzung animieren. Sicherheiten wollen sie, Gewissheit in Zukunftsfragen. Und man muß aufhören, dem Karrierismus nach dem Munde zu reden, Familie nur als Anhängsel an Beruf zu proklamieren, als etwas, was umsetzbar sein sollte, wenn es sich mit der Egozentrik vereinbaren ließe. Kurzum: Verantwortung müßte wieder ein Gut werden, das man in dieser Gesellschaft bewußt vorlebt.

Für das verlorengegangene Pin-up sind all das keine Maßstäbe, sie glaubt ihre bloße Präsenz, einige marktschreierisch kundgetane Reförmchen würden ausreichen, die Libido um des Faktors der Fortpflanzung anzureichern. Das Bild der engagierten Familienministerin soll Lust wecken, Lust auf die schönste Sache der Welt, gepaart mit dem Mut, die Konsequenzen daraus, in den Schlaf zu singen. Für sie ist die Frage ob Kinder oder nicht, nur eine Frage des Wollens, keine sozio-ökonomische Fessel. Gehet also hin und vermehret euch, dem personifizierten Phallussymbol der deutschen Familienpolitik zuliebe.

13 Kommentare:

Anonym 8. April 2009 um 14:10  

Tja nun,von der Statistik entzaubert,das mag ja sein.
Nur kümmert das die Dame herzlich wenig,kommt sie doch zu dem Schluß, es müsse noch mehr Elterngeld gezahlt werden,dann gehts schon los.Wie so oft,halt mehr von der Dosis.

Zu diesem Schluß kommt übrigens auch die Journaille (zumindest meine FZ, die Richtung stimme schon,nur müsse die Dosis erhöht werden).

Erst in der letzten Woche meldete die ARD die nun steigende Geburtenzahl erfordere jetzt natürlich auch mehr Betreuung,mehr Tagesmütter.Und zur Finanzierung sei der Staat in der Verantwortung!
Vor einer Woche erst!!!

Grüße
Hagnum

romano 8. April 2009 um 15:57  

Ein wichtiges Thema!
Bedenklich finde, dass heute ohne mit der Wimper zu zucken eine Bevölkerungspolitik betrieben werden kann. Ungeniert, wohl weil unwissend, brüsten sich da Leute, mit ein paar schlecht recherierten Zahlen, beim Volk den Tribut in Form von unverhüteten Orgasmen einzufordern. Ansonsten bräche das mentale Konstrukt Nation in Scherben und man sähe sich um die bisherige Ordnung gebracht. Sonst ginge es nicht mehr weiter.
Beiläufige Zutaten sind immer die eugenisch angehauchten Kritieren: die richtigen sollten sich nach Möglichkeit fortpflanzen (Ursula meint, die Richtigen müßten wohl die Reichen sein. Der (Kurz)Schluß: Man hindere die Armen an der Fortpflanzung und fördere die Reichen, damit in der nächsten Generation mehr Reiche da seien. Eine tolle Rechnung!). Nach Möglichkeit die Leistungsträger. Unverkennbar nährt sich diese Überlegung von der Ansicht, die Nation sei wie ein Betrieb zu verwalten: Konzentration auf das Kerngeschäft (Leistungsträgerschaft) und Ausgliederung unrentabler Betriebsteile (der Rest).
Derweilen, bevor die Verhältnisse klar genug zurechtgestutzt und mental stabilisiert worden sind, lebt die Erfolgsfamilie den Prototyp vor: es geht alles so leicht. Es ist alles schön. Es ist alles so ruhig. Beruf, Familie und Individualleben sind durchgängig harmonisiert. Tolle Ergebnisse der Emanzipation und sämtlicher Familienpolitiken münden in den allseits sinnvoll zufriedenstellenden Lebensstandard. Papa arbeitet im Büro, Mama an der Hochschule, die Hemden bügelt Jasna, das Haus putzt sie auch, auf die Kinderchen schaut Lise, die Studentin aus dem Schwarzwald, die drei Sprachen kann, die sie den Kinderchen auch gleich beibringt.
So what? Die Welt ist ok. Es ist angerichtet. Es ist alles schon da. Bei wems nicht klappt, der ist entweder leistungsunfähig, ist bösartig und faul, ist sonstwie unartig und unormal und bekommt dann ja auch gut bemessene entsprechende Hilfsangebote. Wer behauptet, dass die Welt nicht heil sei, der muß ein Lügner sein.

antiferengi 8. April 2009 um 17:31  

Mann Leute, klasse.
Hut ab, - keine Worte mehr.
Besser kann man das nicht mehr beschreiben.

Manfred 8. April 2009 um 17:37  

Das Problem ist: Das Elterngeld ist eine gigantische Umverteilungsmaschine von arm zu reich! Der Statistik zufolge erhalten etwa die Hälfte der Antragsteller (ca. 50 Prozent) gerade mal die Hälfte dessen, was sie mit dem Erziehungsgeld an Förderung erfahren hätten (Kürzung um 50 Prozent). Der Hälfte der Antragsteller wird die Leistung um die Hälfte gekürzt!! Falls die Familienministerin überhaupt eine Reaktion auf eine solch asoziale Politik erwartet, welche Reaktion könnte das wohl sein?


Exakter:
- Bei 32 Prozent aller Eltern wurde das Elterngeld gegenüber dem Erziehungsgeldmodell um sagenhafte 50 Prozent gekürzt!
- Mindestens 56 Prozent aller Eltern hätten mit dem Erziehungsgeld mehr Fördermittel erhalten! Nur 3 Prozent erhalten überhaupt eine Maximalförderung.

Weblog so-zi-al (Feature in den NachDenkSeiten am 29. Mai 2008)

Michel aus Lönneberga 8. April 2009 um 18:18  

Vielleicht sollte sich von der Leyen mal klar machen, dass die wirklich für Familien entscheidenden Faktoren zur Lage von Familien nicht im Familienministerium sondern im Wirtschafts-, Finanz-, Bildungs- und Sozialministerium (die HartzIV-Entscheider) geschaffen werden.

Konsequenterweise müsste von der Leyen eigentlich Ein-Euro-Jobs verbieten, Leiharbeiter den Festangestellten gleichstellen, Hauptschulen reformieren (abschaffen), mehr Bildungsangebote für alle Altersgruppen (von 1 bis 65 Jahren), den Finanzmärkten Zügel anlegen und auch sonst noch ein paar Wirtschaftsreformen durchziehen.

So wie die Ministerien jetzt organisiert sind, ist das Familienministerium nur ein Feigenblatt für die Versäumnisse in den anderen ministeriellen Ressorts und für die Ausbeutung der kleinen Leute durch die Wirtschaft.

Ein-Euro-Jobs sind doch nichts als staatliche Lohnsubvention auf Kosten des Steuerzahlers und des Ein-Euro-Jobbers und dessen Familie.

DAS sollte sich vdLeyen mal klar machen.

VdLeyen sollte sich mal klar machen, das im Prinzip der Wirtschaftsminister, der Finanzminister und das Bildungsministerium auf ihre, auf von der Leyens politischer Zukunft Politik machen.

Wenn vdLeyen nicht gegen Wirtschafts- und Finanzminister usw. angeht, bleibt ihre Familienpolitik ineffektiv und dann hat sie hinterher den Schwarzen Peter.


Familienministerium = Wir tun so, als unternähmen wir was.

Anonym 8. April 2009 um 20:47  

Lieber Roberto,

wurde nicht mit der Rechtschreibreform bereits die Schreibweise des Wortes, das die Arbeitsweise der "heiligen Ursula" am besten beschreibt, in leyenhaft geändert? ;-)

Weiter so! Beste Grüße
Omnibus56

epikur 8. April 2009 um 20:48  

Diese ganze Debatte um die Geburtenzahlen/demografischer Wandel ist höchst verlogen und ideologisch zugleich.

Während auf der einen Seite eine weltweite Bevölkerungsexplosion beschworen wird, wozu braucht gerade Deutschland dann mehr Kinder? Und natürlich auch nur reiche, gebildete, deutsche Kinder? Es geht hier quasi um gezielte Selektion, Darwinismus, Zucht - wie auch immer man das bezeichnen mag.

Meine Vermutung ist schon lange, dass die ganze Debatte um den demografischen Wandel im Kern auf die Panik von Unternehmern und Wirtschaftseliten zurückzuführen ist, es könnte ihnen "die stille Reserve" ausgehen. Denn was wäre das Schlimmste, wenn es weniger Geburten/Kinder gäbe? Die Arbeitslosigkeit würde zurückgehen. Somit würde den Wirtschaftseliten eines der größten Druckmittel wegbrechen - die Furcht vor der Arbeitslosigkeit.

fletcher2 8. April 2009 um 22:55  

Trotz meines Alters würde ich meinen Augen - brillengetunt - ein wirklich schönes Pin Up gönnen. Nur, eine Frau von der Leyen gehört den potent(iell)en Samenspendern, zwecks Schadensbegrenzung, entzogen. Kinder dienen weder als schmückendes Beiwerk karrieregeiler Eltern noch als Kanonenfutter aus der Unterschicht. Kinder erfordern Verantwortung und ausreichende finanzielle Sicherheit.

Dieses halbierte Erziehungsgeld, heute Elterngeld genannt, wird weiterhin als großer Erfolg verkauft. Eine Lüge mehr auf der Straße der Unfreiheit. Betrachtet man die Herkunft der Frau von der Leyen, versteht man ihre Haltung; dann kann man nachvollziehen, daß in ihrer Erziehung Überheblichkeit als Tugend galt. Was diese Karrieristin "leistet", entspricht genau den heutigen Vorstellungen von Chancen, Gerechtigkeit und Leistung des Individuums.

Es ist schade, daß die, die nichts dafür können - die Kinder - und deren Eltern, wieder und wieder die Leidtragenden sind. Diese weltweiten Systeme der Menschenverachtung gehören abgeschafft. Ich hoffe, daß es mir vergönnt ist, diesen Wunsch von mir und immer mehr Menschen - wenigstens im Ansatz - noch erfüllt zu sehen.

Anonym 9. April 2009 um 08:57  

Na endlich, es wurde ja auch langsam mal Zeit.
Nach Lohnkürzung, Mehrwertsteuererhöhung, hohen Spritpreisen, Preiswucher im Handel, neuer "Verpackungsverordnung" (da können nun auch die Produzenten wieder richtig zuschlagen).
Entlich, Endlich kommt auch mal was aus dem Familienministerium.....

Geheimrätin 9. April 2009 um 10:32  

Vielen Dank Roberto, der Text hat mich wirklich zum Lachen gebracht in diesen schweren Zeiten!Wunderbar...
@ Hagnum
Betreuungsplätze gibt es ja seit langem (für die angeblich viel zu wenigen Kinder!) nicht genug, seit Jahrzehnten schon fehlen die und fehlen immer noch. Und da nun Tagesmütter zwar gefördert werden sollen, gleichzeitig aber auch neu besteuert, schmeissen immer mehr das Handtuch.Wer trotzdem weitermachen will muss noch flexibler sein als die erwerbstätigen Eltern, rund um die Uhr und Tag und Nacht im Einsatz sein.Es wird nahegelegt dass ein job im Niedriglohnsektor vielleicht doch lohnenswerter wäre als die Arbeit mit Kindern. Es stimmt hier vorne und hinten nichts in der Familienpolitik,es ist wirklich zum verwzeifeln!

Pankefuchs 9. April 2009 um 15:45  

Wertigkeit in Germany:

Ich: Gestern 100€ Kinderbonus auf dem Konto
Nachbar: 2500€ für sein neues Auto bekommen

Ich: Kind erwirtschaftet jahrzehntelang Werte für Deutschland
Nachbar: Auto zerstört ca. 10 Jahre lang Umwelt und ist dann kaputt

Mehr Bedarf es nicht zu erkennen wie wichtig diesem Land die Kinder sind!!!

Anonym 9. April 2009 um 23:30  

@Pankefuchs

Hast was vergessen, ALGI als Auslaufmodell, d.h. jeder, der nach der Wahl arbeitslos wird fällt automatisch in HartzIV - sehr viele jetzt schon.

Wo ich das her habe:

Punkt 16....

Scholz verbreitet unter Punkt 15 die Lüge, dass die Arbeitslosenkassen sicher wären....


....Haben die Angst vor dem Volk?

Ich glaube bei den Resignaten hier in .de brauch er keine Angst zu haben, die revoltieren nicht einmal, wenn nun ALLE Arbeitslosen mit dem ersten Tag der Kündigung HartzIV-EmpfängerInnen werden.

Die revoltieren doch nicht einmal jetzt, wo vielen Normalarbeitnehmern der Lohn nicht reicht, so dass die zusätzlich HartzIV beantragen müssen, d.h. automatisch zu "arbeitenden Armen" (=working poor) werden.

....Nun kommt eben noch dazu, dass die "working poor" endgültig zu "poor" werden, wenn die ihre Arbeit verlieren.

ALGI ein Jahr lang? Das war vor Angie - Gerhard- Münte & Co.

Resignativer Gruß
Nachdenkseiten-Leser

Anonym 10. April 2009 um 10:50  

Eh alles Faulenzer, die demnächst arbeitslos werden - bei Opel, Daimler & Co.

So denken die Neoliberalen in SPD,Grünen, CDU/CSU, FDP doch!

Nur VOR der Bundestagswahl nicht, aber hinterher wird mit diesen Faulenzern und ihrem Pack aufgeräumt!

Ich denke einmal genau dies ist die Denkweise, die man - ähnlich wie im neuen Film "Religious" den Neoliberalen Marktreligiösen einmal selbst aus der Nase ziehen sollte.

Wütender Gruß
Nachdenkseiten-Leser

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