Bloß das glatte Gegenteil ist auch keine Lösung

Montag, 30. Juli 2018

Selbstverständlich muss man sich dringend von seinen politischen Kontrahenten abheben. Das gebietet die Demokratie – ohne Pluralismus stuft sie sich zur wahlbefreiten Alternativlosigkeit herab. Die Frage ist aber: Reicht es aus, wenn man das glatte Gegenteil von dem will, was der politische Kontrahent fordert? Nein! Damit macht man sich unglaubwürdig.

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Kontext bitte, Kontext!

Freitag, 27. Juli 2018

Die Bundeskanzlerin stellt die Demokatie in Frage und Gauland verniedlicht das Dritte Reich: Stimmt das alles so? Die schlimmste Waffe im Zeitalter sozialer Medien: Entkontextualisierung. Sie macht Sentenzen zu Selbstläufern und macht – Politik.

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Keine Frage der Identität

Montag, 23. Juli 2018

Um über das fußballerische Moment zu sprechen, dafür hat es bei der Mannschaft des DFB dieses Jahr nicht gereicht. So rankt die aktuelle Nationalelf-Debatte um die Rahmenbedingungen. Wäre die Mannschaft bis ins Halbfinale vorgedrungen, spräche wahrscheinlich keiner mehr von jenen türkischstämmigen Deutschen, die den Präsidenten der Türkei in dessen Hotelzimmer trafen. So rasch wie das DFB-Team ausgeschieden war, blieb der Öffentlichkeit aber viel Zeit, die anfangs noch zögerlich geäußerte Kritik an Mesut Özil und Ilkay Gündoğan zu vertiefen. Dass die Debatte sich inhaltlich jedoch nur um Identität strickt, das ist wie ein vergebener Elfmeter.

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Die wirklich wahrste Angst vor der AfD

Ja doch, von der AfD muss man aus linker Perspektive wirklich Angst haben – aber eher nicht weil sie die Nazis Reloaded geben. Die liberalen Vorstellungen des Zusammenlebens sind tief genug in unserer Gesellschaft verankert: Gegen sie etabliert sich keine breite Mehrheit. Vom von der AfD geplanten sozialen Kahlschlag spricht hingegen kaum jemand.

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Wir linkes Pendant zu Compact

Freitag, 20. Juli 2018

Nun gut, dann sind die neulandrebellen eben wie das Gegenteil der Hauspostille der AfD, wie Compact. Wenn das ein Vorwurf gedacht war, der uns treffen sollte, dann muss an dieser Stelle festgestellt werden: Is nich! Eigentlich steckt da sogar ein bisschen Lob drin.

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Der Knigge der alten Haudegen

Mittwoch, 18. Juli 2018

Noch bevor Jean-Claude Juncker die Treppe vom NATO-Gipfel herabsteigen konnte, traf er mit dem österreichischen Jungkanzler Sebastian Kurz zusammen. Im Rahmen ihres Gespräches soll der Luxemburger dem Österreicher Nachhilfe im Knigge gegeben haben, meldeten einige Medien. Er habe Kurz zurechtgewiesen, dieser solle doch bitteschön nicht so großspurig auftreten. Stunden zuvor las man in deutschen Qualitätsmedien, dass es Neues aus Bellevue gäbe: Der Bundespräsident lasse wissen, dass ihm die Sprachverrohung im politischen Diskurs ängstige. Wie sein europäischer Kollege aus dem kleinen Großherzogtum begreift sich Frank-Walter Steinmeier als Stimme der Vernunft in Zeiten, in der der Vernunftbegriff eher was aus der Mottenkiste zu sein scheint.
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DFB-Krise: Oh, ihr journalistischen Rumpelfüßler!

Montag, 16. Juli 2018

Die WM ist seit gestern vorbei. Seit dem Ausscheiden der DFB-Elf lieferte der deutsche Journalismus viele Befindlichkeitsanalysen: Es ging um das verlorene Wir, das fehlende Herz und um nicht vorhandene Führungsspieler. Dabei ist die Krise taktischer Natur. Und davon ist nicht nur der DFB betroffen.

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NSU? Steht uns zu!

Freitag, 13. Juli 2018

120 Jahre sollen die Akten zum NSU-Prozess weggesperrt werden. Wegen der nationalen Sicherheit und so. Nur für das Protokoll: Dieser Nationalstaat hat einen Souverän – nämlich mich! Und Sie, liebe Leserinnen und Leser. Und wir sollten nicht um Transparenz bitten – sie steht uns in diesem Falle souverän zu! Sie ist keine Verhandlungssache!
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Der Mindestlohn ist kein Hotspot

Mittwoch, 11. Juli 2018

Kürzlich war es wieder so weit: Der Mindestlohn wurde erhöht. Mathematisch kann man tatsächlich von einer Erhöhung sprechen: Um 35 Cent soll er 2019 steigen und um weitere 16 Cent 2020. Dann liegt er bei 9,35 Euro in der Stunde. Gefühlt stellt das freilich keine Erhöhung dar, wenn man bedenkt, dass er im Januar 2015 mit 8,50 Euro an den Start ging. Damals wurde er schon als zu niedrig beziffert und in fünf Jahren wird er gerade mal 85 Cent, also exakt zehn Prozent, zugelegt haben. Das Leben ist seither nicht günstiger geworden, wie es im Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes nachzulesen ist.

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Bratwürste für 2,99? Bin ich Krösus, oder was?

Dienstag, 10. Juli 2018

Deutsche Handelsketten bieten Lebensmittel so günstig an, wie man sie sonst fast nirgends in Europa bekommt. Dieses vermeintliche deutsche Wirtschaftswunder ist ein Raubbau an anderen Volkswirtschaften und an unseren eigenen Ressourcen.

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