Unterwanderte Arbeitswelt
Mittwoch, 16. Dezember 2009
Da haben sich Horden von Angestellen des Öffentlichen Dienstes aber ein dolles Ding erlaubt! Jahrelang, womöglich sogar mehr als eine Dekade, haben sie sich verdoppeltes Kindergeld eingestrichen. Das sind Raubzüge, die man in dieser Republik bisher nur von Langzeitarbeitslosen kannte. Arbeitslose, salopp: Hartz IV-Empfänger, kannte man bis dato hierzulande als Abzocker, Betrüger, Hinterzieher und Schmarotzer. Als gefährliche und ruinöse Parasiten, die das tranige Mark des tattrig gewordenen Knochengestells dieses siechenden Sozialstaates aussaugen.
Vermutlich haben die sündigen Angestellten in ihrer Arbeitszeit mit solchen Parasiten zu tun gehabt, waren ihnen gegenübergesessen, haben deren Anträge angenommen, Absagen und Bescheide verteilt, Sanktionsdrohungen ausgestoßen. Ja, vermutlich, ist es da geschehen, im Alltag, beim Dienst am Schmarotzer. Schlagartig waren die besten Absichten dahin, die bürgerliche Bravheit abgelegt, die staatsbürgerlichen Bedenken verflogen und hat sich überdies an einem unbekannten Typus des Stockholm-Syndroms infiziert. Unvermittelt duzte man die räuberischen und auspressenden Praktiken der Hartz IV-Abzocker, solidarisierte sich mit deren Unwesen. Ein Öffentlicher Dienst, der fortwährend dem schlechten Einfluss unterworfen ist, muß letztlich unanständig werden, wird fast selbstverständlich in Abgebrühtheit und Arglistigkeit gestossen.
Doch einen Moment! Über zehn Jahre sollen diese Damen und Herren des Öffentlichen Dienstes bereits ihr Kind zwiefach vergoldet haben. Damals gab es noch gar keine Hartz IV-Empfänger, seinerzeit nannte man den Bodensatz noch anders: mal Sozialhilfeempfänger, mal faules Schwein. Womöglich haben angehende Hartz IV-Empfänger, schon Jahre bevor sie in den Leistungsvollzug gerieten, den Öffentlichen Dienst unterwandert, haben dort Stellen zum Schein angenommen, nur um standesgemäß gaunern zu dürfen. Durchaus denkbar, dass die jetzt beschuldigten Angestellten gar keine Angestellten sind, sondern verkappte Langzeitarbeitslose, die sich hinter einem Scheinposten verschanzen, um weiterhin an Kaperungen teilnehmen zu können. Durchaus denkbar oder anders, akkurater ausgedrückt: mit ziemlicher Sicherheit - nicht nur mehr denkbar, sondern fassbar, anpassbar, unfassbar wirklich.
Ja, denn es ist eine sichere Erkenntnis, nahezu wissenschaftlich verifiziert, dass hinter jedem Angestellten, gleich ob im Öffentlichen Dienst oder unter der Rute der Privatwirtschaft, ein Arbeitsloser, in vielen Fällen sogar ein Langzeitarbeitsloser schlummert. Diese Heimlichtuer und Agenten im Namen der Faulheit und des Schmarotzertums, sitzen makellos lächelnd auf einem Posten, belagern Arbeitsplätze, nur um zu betrügen, sich zu bereichern, nur um einen kleinen Teil der Sore einzustreichen. Irgendwann ertappt man sie dann, meist wenn das Unternehmen unpässlich ist, die Firmenkassen veröden. Dann geht es schnell -geschwind werden die Schläfer geschnappt, enttarnt, bloßgestellt, entlassen und der zuständigen Behörde übergeben, die den Arbeitslosen mit Regelsätzen abspeist und ihn endlich sein läßt, was er immer war. Das verkommene Subjekt indes betreibt weiter sein Geschäft, bescheisst, lügt, arbeitet schwarz, füllt sich die Hosentaschen mit grünen Scheinen und bereichert sich mit einem Zubrot namens Regelsatz.
Nur im Öffentlichen Dienst gelingt es bestenfalls schwerlich, einen versteckten Arbeitslosen zu demaskieren. Was sowieso sinnlos wäre, dort ist Entlassung ein schweres Unterfangen, bei manchen unmöglich. Verdächtig sind jedenfalls alle, lehrt uns das dolle Ding jener Angestellten; verdächtig sind alle, all die verkappten Arbeitslosen, die sich hinter Arbeitsplätzen verstecken. Diese Gesellschaft ist vom Geist des Parasitismus erfasst, vom Müßiggang und Erfindungsreichtum der Faulpelze. Der Öffentliche Dienst bleibt unbefleckt, Dreckspatzen waren einmal mehr die Faulenzer. Der Betrug ist hierzulande ein Kind der Unterschicht, wenn oben betrogen wird, waren es hochgekommene Untere, denen die Höhenluft nicht bekommen ist. Und war es doch ein Oberer, dann war es eine Lappalie, ein Kavaliersdelikt, schnell tilgbar. Dann betreten Laienprediger das Feuilleton und verkünden, dass der Untere sich an seine eigene Nase fassen soll, denn wo in Unterschichten der Parasit leckt und saugt, nimmt sie die Oberschicht nur ein schlechtes Beispiel. Ein schlechtes Beispiel, verwerflich zwar, nicht gesetzlich, unmoralisch auch, aber verständlich, erklär- und entschuldbar. Der Betrug ist das ungeliebte Ferkel der faulen und armen Schweine.
Vermutlich haben die sündigen Angestellten in ihrer Arbeitszeit mit solchen Parasiten zu tun gehabt, waren ihnen gegenübergesessen, haben deren Anträge angenommen, Absagen und Bescheide verteilt, Sanktionsdrohungen ausgestoßen. Ja, vermutlich, ist es da geschehen, im Alltag, beim Dienst am Schmarotzer. Schlagartig waren die besten Absichten dahin, die bürgerliche Bravheit abgelegt, die staatsbürgerlichen Bedenken verflogen und hat sich überdies an einem unbekannten Typus des Stockholm-Syndroms infiziert. Unvermittelt duzte man die räuberischen und auspressenden Praktiken der Hartz IV-Abzocker, solidarisierte sich mit deren Unwesen. Ein Öffentlicher Dienst, der fortwährend dem schlechten Einfluss unterworfen ist, muß letztlich unanständig werden, wird fast selbstverständlich in Abgebrühtheit und Arglistigkeit gestossen.
Doch einen Moment! Über zehn Jahre sollen diese Damen und Herren des Öffentlichen Dienstes bereits ihr Kind zwiefach vergoldet haben. Damals gab es noch gar keine Hartz IV-Empfänger, seinerzeit nannte man den Bodensatz noch anders: mal Sozialhilfeempfänger, mal faules Schwein. Womöglich haben angehende Hartz IV-Empfänger, schon Jahre bevor sie in den Leistungsvollzug gerieten, den Öffentlichen Dienst unterwandert, haben dort Stellen zum Schein angenommen, nur um standesgemäß gaunern zu dürfen. Durchaus denkbar, dass die jetzt beschuldigten Angestellten gar keine Angestellten sind, sondern verkappte Langzeitarbeitslose, die sich hinter einem Scheinposten verschanzen, um weiterhin an Kaperungen teilnehmen zu können. Durchaus denkbar oder anders, akkurater ausgedrückt: mit ziemlicher Sicherheit - nicht nur mehr denkbar, sondern fassbar, anpassbar, unfassbar wirklich.
Ja, denn es ist eine sichere Erkenntnis, nahezu wissenschaftlich verifiziert, dass hinter jedem Angestellten, gleich ob im Öffentlichen Dienst oder unter der Rute der Privatwirtschaft, ein Arbeitsloser, in vielen Fällen sogar ein Langzeitarbeitsloser schlummert. Diese Heimlichtuer und Agenten im Namen der Faulheit und des Schmarotzertums, sitzen makellos lächelnd auf einem Posten, belagern Arbeitsplätze, nur um zu betrügen, sich zu bereichern, nur um einen kleinen Teil der Sore einzustreichen. Irgendwann ertappt man sie dann, meist wenn das Unternehmen unpässlich ist, die Firmenkassen veröden. Dann geht es schnell -geschwind werden die Schläfer geschnappt, enttarnt, bloßgestellt, entlassen und der zuständigen Behörde übergeben, die den Arbeitslosen mit Regelsätzen abspeist und ihn endlich sein läßt, was er immer war. Das verkommene Subjekt indes betreibt weiter sein Geschäft, bescheisst, lügt, arbeitet schwarz, füllt sich die Hosentaschen mit grünen Scheinen und bereichert sich mit einem Zubrot namens Regelsatz.
Nur im Öffentlichen Dienst gelingt es bestenfalls schwerlich, einen versteckten Arbeitslosen zu demaskieren. Was sowieso sinnlos wäre, dort ist Entlassung ein schweres Unterfangen, bei manchen unmöglich. Verdächtig sind jedenfalls alle, lehrt uns das dolle Ding jener Angestellten; verdächtig sind alle, all die verkappten Arbeitslosen, die sich hinter Arbeitsplätzen verstecken. Diese Gesellschaft ist vom Geist des Parasitismus erfasst, vom Müßiggang und Erfindungsreichtum der Faulpelze. Der Öffentliche Dienst bleibt unbefleckt, Dreckspatzen waren einmal mehr die Faulenzer. Der Betrug ist hierzulande ein Kind der Unterschicht, wenn oben betrogen wird, waren es hochgekommene Untere, denen die Höhenluft nicht bekommen ist. Und war es doch ein Oberer, dann war es eine Lappalie, ein Kavaliersdelikt, schnell tilgbar. Dann betreten Laienprediger das Feuilleton und verkünden, dass der Untere sich an seine eigene Nase fassen soll, denn wo in Unterschichten der Parasit leckt und saugt, nimmt sie die Oberschicht nur ein schlechtes Beispiel. Ein schlechtes Beispiel, verwerflich zwar, nicht gesetzlich, unmoralisch auch, aber verständlich, erklär- und entschuldbar. Der Betrug ist das ungeliebte Ferkel der faulen und armen Schweine.
19 Kommentare:
HartzIV Empfänger nur Betrüger und Schmarotzer? Von wegen, die haben fast alle einen Porsche, den sie, weil sie nicht kontrolliert werden, auch noch vor die Tüt stellen.
Wählen gehen sie nicht oder wenn dann wählen sie CDU, denn die Linke wird ihnen die Villa im Tessin wegnehmen, die sie bisher verschwiegen haben.
Das alles spielt sich vor dem Hintergrund ab, daß sie wennn sie wollten Arbeit haben könnten, wie die anderen fleißigen Menschen auch, die jeden morgen zur Arbeit fahren und es auch nicht so dicke haben, daß sie den Schmarotzern endlos den Porsche finanzieren können.
Da müssen endlich andere Seiten aufgezogen werden. Das muß doch alles mal gesagt sein. Man wird in Deutschland doch noch die Wahrheit sagen dürfen.
@ Anonym
Die "Wahrheit", die Sie hier beschreiben, sieht leider sehr viel anders aus.
Gelegenheit macht Diebe!
Und das ist völlig unabhängig von Bildung, Schichtzugehörigkeit, Vorstrafenregister, Berufstätigkeit, etc. . . .
@Anonym
Troll dich!
Es gibt hier in letzter Zeit offenbar so einige Verwirrungen ironischer Art unter Kommentatoren und Co-Kommentatoren... ;)
Ja, Peinhard, ich befürchte es fast. Und am Ende trage ich Schuld, weil der Ironie mit meiner Ironie in die Schuhe geholfen habe...
Schade, daß die bittere Ironie in den Worten von "Anonym" leider nicht allfällig erkannt wurde. Was außer (galligem) Humor bleibt uns denn, da man uns alles genommen hat? Wut? Ja, die ist auch noch vorhanden.
Benedikt hats getroffen. Ich hatte ein wenig Zweifel ob ich der Ironie noch eins draufsetzen sollte und ob das Draufseten nicht etwas platt wäre. Meine Wut über die ideologische Verlogenheit der Politik gegenüber Erwerbslosen gab dann den Ausschlag.
Alles hat einen "wahren" Hintergrund.
Das mit dem Porsche gabs mal, aber ich kenne die Quelle nicht mehr. Aber das war vielleicht der einzige Porsche.
Das mit der Villa im Tessin ist ein Rückgriff auf Klaus Staeck, der anläßlich der bevorstehenden Bestätigung der Machtergreifung von 1969, 1972 plakatierte: "Arbeiter die SPD will Euch Eure Villen im Tessin wegnehmen". Damals führte die SPD noch einen Wahlkampf mit dem man Stimmen gewinnen konnte. Sowas wie Staeck half damals.
Die heutigen Intellektuellen haben sich fast alle vom System vereinnahmen lassen. Damals gaben sie sich fortschrittlich, aber gegen HARTZIV haben sie nie etwas unternommen. Selbst ehemalige 68-er unterstützen heute den HARTZ-Kurs. Ich habe dafür bisher keine rechte Erklärung gefunden. Wenn ich sie finde, wird sie sicher allgemeingültig für den Intellektuellen-Typus sein.
Wenn man wie ich damals Aktionen gegen die CDU machte, kann man vielleicht erahnen was ich über die Sigi-Pop SPD fühle. Nie wieder SPD. Es sei denn es ändert sich in der Oppositon was. Aber wo sollen die Leute dafür sein?
Die fleißigen Leute lassen sich z.B. von Philip Mißfelder (u.a.)so benutzen wie ich das da schreibe. Genauso! Das die es nicht so dicke haben ist Originalton Schröder.
Und das jeder der Arbeit haben will auch Arbeit haben kann ist von Frau Wolfgang Clement so geäußert worden, ohne das sie der Volksverhetzung angeklagt wurde. (wobei man über den Sinn des Paragraphen grundsätzlich streiten kann)
I. a. benutze ich diesen Stil um bürgerliche Bekannte zum Umdenken zu bringen. Manchmal dauert sowas 5 Jahre.
@Roberto J. de Lapuente
Na ja, diesmal kann ich nicht so ganz zustimmen, denn ich war einst selbst im Öffentlichen Dienst tätig. Dort gibt es nicht nur Faulenzer, sondern auch Menschen, die tatsächlich arbeiten, jedoch sind dies meist die Kündbaren, dass stimmt. Man sollte z.B. wenn man ein Rathaus betritt schon differenzieren - Dort gibt es welche, die sich fleißig anstrengen, und sich alle Beine ausreißen, um später - nach der Lehre - nicht übernommen zu werden. Dann gibt es widerrum solche, die es Ihnen gleich tun, aber leider nicht - nach abgeschlossener Ausbildung - auf der Straße landen. Der Unterschied? Roberto J. de Lapuente, den hast du toll auf den Punkt gebracht - eben "Kündbar" und "Unkündbar". Man könnte auch sagen im privatrechlichen Angestellten/Arbeiterverhältnis angestellte und - so lernte ich es einmal Beamte/-innen mit einem "besonderen Dienst- und Treueverhältnis" zur Bundesrepublik Deutschland, eben die die nie gekündigt werden, über Faulenzer schimpfen, und selbst Morgens um noch im Büro noch am Frühstücken und Zeitunglesen, was dem Lehrling natürlich als "Arbeit" verkauft wird.
Oder man erledigt etwas für einen Kunden gegen sachliche Fress- und Saufgeschenke, damit der "nicht so lange anstehen" muss....Alles selbst erlebt, als Angestellter des Ö.D.
Derzeit arbeite ich berufsfremd, aber ich weiß ja warum, der ehrliche, fleißige und unbestechliche Mensch der findet sich heute nicht einmal mehr in Kommunal- und Landratsämtern. Nein, der steht auf der Fußmatte der Bundesanstalt für Arbeit, und ist oft, wenn diese Anstalt ihn nicht beschäftigt, selbst Langzeitarbeisloser.
Übrigens, ich selbst machte das Erlebnis, dass die Bundesagentur für Arbeit mich lieber als Arbeitslosen statt als Beschäftigten hätte, und zwar 3x hintereinander.
Wie schon gesagt, derzeit bin ich berufsfremd tätig, und weiß nicht wie es weitergeht, da der Staat selbst auf die ehrlichen Menschen pfeifft, und lieber Marktradikale Apparatschicks beschäftigt.
In meinem Heimatland sollte man zusätzlich noch ein Parteibuch mit einem "C" haben, dann hat man keinerlei Probleme eine Anstellung zu finden, auch als privatrechtlich Angestellter nicht - ein Ex-Lehrlingskollege von mir prahlt sogar noch damit:
Bananenrepublik Deutschland eben.
Gruß
Nachdenkseiten-Leser
Noch was, dass mit der Bereicherung der unkündbaren Angestellten des Ö.D. ist ein alter Hut, und man frägt sich schon: Wem nutzt eine Studie gerade zu dieser Zeit, wo es angeblich mehr Hartz IV-EmpfängerInnen geben soll - ab 2010? Wer will eigentlich, dass der Öffentliche Dienst völlig privatisiert wird? Bertelsmann ein Begriff? Nein, dann sollte man einmal bei Nachdenkseiten nachlesen, wie Arvato ein Modell für den Öffentlichen Dienst verkauft, das bundesweit Schule machen soll - Einfach mal bei Wolfgang Lieb und Albrecht Müller - deren Nachdenkseiten in Suchfunktion eingeben. Ich hab da so meine Vermutung, wohin uns diese Meldung führen soll - Die totale Privatisierung des Öffentlichen Dienstes.
Immer dran denken, Schäuble selbst, der nun Finanzminister spielen darf, redete vor kurzem davon, dass man "Tafelsilber" verkaufen soll...
Zählt da nicht auch der "Öffentliche Dienst" dazu?
Frägt sich
Nachdenkseiten-Leser
man muss das ganze auch positiv sehen!!!! wenn jetzt jeder 2. sachbearbeiter gerechterweise fristlos gekündigt wird - abzocker und betrüger kann sich ein fuknktionierendes staatswesen nur auf höherer und höchster ebene erlauben-, dann können die freiwerdenden stellen der fallmanager mit ex hartz 4 lern besetzt werden, die dann die neuen und alten kunden bestens verstehen und entsprechend behandeln. wenn das nix is!!
"... die freiwerdenden stellen der fallmanager mit ex hartz 4 lern besetzt werden, die dann die neuen und alten kunden bestens verstehen und entsprechend behandeln."
Ha, da denke ich an Traven, den ich erst kürzlich hier zitiert habe:
"Was würde Cäsar mit seinem Armeen machen, wenn er keine Unteroffiziere hätte, die auf der ersten Sprosse der Leiter zum Generalfeldmarschall stehen? Unteroffiziere, die von oben kommen, sind nicht zu gebrauchen; sie müssen von unten kommen, gestern noch geprügelt worden sein, dann sind sie gut zu gebrauchen, die können am besten prügeln."
@Roberto J. de Lapuente
Ja, du schreibst es, die schlimmsten Sklaventreiber waren früher selber Sklaven.
Übrigens "Peter-Prinzip" bekannt?
Mehr dazu z.B. hier:
http://private.freepage.de/hame/peter.htm
...so funktioniert auch die Arbeitsagentur-Verwaltung....
Da bin ich mir fast sicher....
Grüße
Nachdenkseiten-Leser
Ein Unternehmer, der seine Stammbelegschaft auf Kurzarbeit setzt und gleichzeitig eine nicht geringe Anzahl Langzeitarbeitsloser über 50 (Coop 50plus nennt man das u.a. in Thüringen) für 15 Wochenstunden "einstellt", dafür eine Kopf-Prämie von ca. jeweils 1800 Euro erhält und diese Menschen ca. ein Jahr beschäftigt, um sie dann, wenn es die wirtschaftliche Lage erlaubt, eventuell, nach Möglichkeit oder so, oder vielleicht auch nicht, übernimmt - dann nenne ich solche Typen auch Sozialschmarotzer!
Um beim englischen Fallmanager zu bleiben: "Fall" heißt auf deutsch "Abstieg" und Manager ist der , der den Abstieg organisiert.
Mit freundlichen Grüßen
Robert
@Robert Reich
Seh ich ganz genauso.
Gruß
Nachdenkseiten-Leser
Leider ist das, was Roberto geschrieben aht, allgegenwärtig, und viele Arbeitslose, wenn sie wieder eine Stelle ergattert haben - zu den seltenen gehören, denen das gelingt - hacken dann wiederum nach unten, nach denen, die keine Stellung haben und auch nach jenen, die niht so tüchtig sind - vielleicht nicht sein können.
Danach fragt keiner, und die Meldung über den Beschiss der öffentlichen Angestellten wurde längst nicht so aufgebauscht, wie jeder mickrige Fehltritt eines Arbeitslosen.
Aber das ist unser Staat: Fertig machen, und fertig machen lassen - zuehen, wo man bleibt,- danach die Sündflut...
nun ja roberto - ich seh das auch so wie traven. und wenn die "neuen" fallmanagern bei den alten kunden versagen würden, dann wärs eben die menschliche schwäche - die üble, die es leider gibt. aber die neuen kunden, die exfallmanager, denk ich, würden sie dann doch "bestens" schikanieren. wär doch auch schon was. und ansonsten nimms als ironie.
@ Landbewohner: Habe das als Ironie verstanden, es hat nur gerade so gut gepaßt und so schön wie Traven das formuliert hat, kann man da nicht einfach drüber hinweggehen.
Werter Roberto,
vielleicht ist es deiner Herkunft geschuldet, aber hier in diesem unserem Lande muß alles, was satirisch gemeint ist, auffällig und unzweideutig als solches gekennzeichnet sein! Diese Erfahrung mußte ich schon häufig machen, obwohl es da ein gewisses Nord-Süd-Gefälle gibt. Oder die Satire muß so plump daherkommen, dass der Verfasser lieber schamvoll verzichtet...
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