Poetische Unvereinbarkeitsbeschlüsse
Freitag, 25. Dezember 2009
Eine Rezension von Christian Klotz.
Roberto J. de Lapuente: Unzugehörig. Skizzen, Polemiken & Grotesken. Renneritz Verlag. Sandersdorf 2009.
Der Titel von Lapuentes kleiner Sammlung von Blogeinträgen, die sich seit 2008 zu Gott und seiner – von Menschen schlecht eingerichteten – Welt meldeten, ist Programm.
Die Wahl des "Unzugehörig" lässt offen, wer da spricht. Der Autor über sich und sein Selbstverständnis? Oder ein missvergnügter Leser, der gerade noch an einem „Unzuständig“ vorbeigeschrammt ist?
In nuce hat man damit auch schon das zentrale Merkmal und das poetologische Geheimnis seiner Texte. Sie schillern in ihrer Ironie zwischen dem sarkastischen Aufschrei eines existenziell-pathetisch formulierenden Thersites und der satirischen Selbstdemontage des faschisierten Alltagsbewusstseins, das seine Ruhe in der "eingezäunten Welt" haben möchte.
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Roberto J. de Lapuente: Unzugehörig. Skizzen, Polemiken & Grotesken. Renneritz Verlag. Sandersdorf 2009.
Der Titel von Lapuentes kleiner Sammlung von Blogeinträgen, die sich seit 2008 zu Gott und seiner – von Menschen schlecht eingerichteten – Welt meldeten, ist Programm.
Die Wahl des "Unzugehörig" lässt offen, wer da spricht. Der Autor über sich und sein Selbstverständnis? Oder ein missvergnügter Leser, der gerade noch an einem „Unzuständig“ vorbeigeschrammt ist?
In nuce hat man damit auch schon das zentrale Merkmal und das poetologische Geheimnis seiner Texte. Sie schillern in ihrer Ironie zwischen dem sarkastischen Aufschrei eines existenziell-pathetisch formulierenden Thersites und der satirischen Selbstdemontage des faschisierten Alltagsbewusstseins, das seine Ruhe in der "eingezäunten Welt" haben möchte.
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