Hilf Dir selbst...

Donnerstag, 13. Mai 2010

Frau Daunheimer, ich will es Ihnen spornstreichs und in aller gebotenen Barschheit mitteilen: Sie sind eine Jammernudel, eines jener ichsuchtstobenden Klageweiber, die diese Gesellschaft zuhauf aus ihrem Enddarm zwängt. Und wer hilft mir?, fragen Sie in den trauten Leserkreis Ihrer Hauspostille hinein. Wer? Sie haben es doch beantwortet. Sie helfen sich selbst. Und warum? Weil Sie und Ihr Mann von Fortuna geküsst sind, immer noch Arbeitsplätze besitzen, die Ihnen ein Auskommen sichern. Keine Millionärsvilla - aber doch ausreichend, um nach Abzug aller Kosten, wie Sie anklingen lassen, noch über 1.000 Euro im Monat zu verfügen. 1.000 Euro zum Leben, wie Sie das nennen. Mancher schwelgt bei 1.000 Euro schon im Luxus - Sie leben nur davon, wo andere schon in Labsal verfallen würden, weil sie eigentlich drei Monate von dieser Summe zehren müßten.

Auf die küssende Fortuna wurde angespielt, auf das Glück hingewiesen. Sicherlich hat Sie das geärgert. Glück!, werden Sie ausrufen, wie kann er nur meinen, wir hätten Glück gehabt? Fleißig waren wir!, werden Sie einwenden. Wir reißen uns den Arsch auf und der fabuliert vom Glück! Andere, Frau Daunheimer, haben sich selbigen aufgerissen, so sehr, dass sie nicht mehr auf ihm hocken können, weil er so brennt und sticht und juckt - aber sie stehen armselig da, verarmt und ausgegliedert von der Gesellschaft. Glück muß man haben; Glück und die fehlende Courage, sich im Arbeitsleben für seine Interessen einzusetzen. Nur das hören Sie, das hören die braven und biederen Leute aus der Mitte der Gesellschaft, zu denen Sie gehören, nicht besonders gerne - denn Glück ist Zufall, aber Ihr Fleiß, auf den Sie Ihr Dasein gebaut wissen wollen, ist Ihr Verdienst, Ihr Einsatz, Ihre Anstrengung.

Und dieses Verdienst, diesen Einsatz, diese Anstrengung zu versteuern, davon nach Abzug aller Unkosten nurmehr 1.000 Euro monatlich zum Leben zu haben: das empfinden Sie als Verbrechen. Würde man diesen Massel besteuern, dieses Dusel, einen Arbeitsplatz behalten zu haben, sodass am Ende die niedrigste aller vierstelligen Summen zum Leben liegenbleibt, dann könnte man nicht klagen - denn Hasardeure und Glücksritter zu belangen: das geschieht denen gerade recht. Aber fleißige und angestrengte Bürgersleut' auszuplündern: das widerstrebt der reinen Lehre des kapitalistischen Puritanismus.

Dumm sein und Arbeit haben, das ist Glück! So formulierte es dereinst Gottfried Benn. Er kannte Sie noch nicht, Frau Daunheimer, denn sonst hätte er möglicherweise gesagt: Dumm sein und Arbeit haben, das sichert einem einen Gast-Kommentar. Entschuldigen Sie, man dürfte eigentlich nicht so schroff sein. Aber je mehr man über Sie und Ihr haarsträubend windiges Traktätchen sinniert, desto berechtigter wird diese Grobheit. Wissen Sie, heute mokieren Sie sich über die Griechen, für die Sie glauben zahlen zu müssen - gestern waren es Hartz IV-Empfänger - und morgen werden sie es wieder sein. Sie wüten ja nicht - oder nicht nur - darüber, dass man Sie, emsiges Arbeitsbienchen welches Sie sind, im Namen Griechenlands ausplündert. Nein, es schwingt ein Unterton mit, der präzisiert, obwohl er gar nicht präzise ist: Sie fühlen sich im Namen der Schnorrer dieser Erde, jenen in der Ferne ebenso wie solchen in der Nachbarschaft, ausgeraubt und enteignet. Und dafür haben Sie diese Regierung nicht gewählt, erklären Sie verärgert. Für was dann? Und warum um Himmels Willen haben Sie diese Regierung eigentlich gewählt? Alleine für dieses Bekenntnis möchte man die Ausdrucksweise vergröbern.

Wie ist man auf Sie zugegangen? Wie kamen Sie dazu, Ihr bürgerliches, arg gebeuteltes, arg verletztes Ehrgefühl in die Öffentlichkeit schmieren zu dürfen? Andererseits dürfte es im tiefen und weiten Ozean jener Leserschaft genügend solcher Exemplare geben. Solche, die sich immer zu kurz gekommen wähnen, die ihren Fleiß zur Rechtsgrundlage von Besserbehandlung erklären, die aufgeblasen und eingebildet auf Nassauer speien, weil die ihnen die wenigen Krümelchen Geld aus dem Portemonnaie fischen. Sie sind nur ein besonders lautgewordenes Exponat dieser Sorte, Frau Daunheimer. Keine Rarität, sondern das gezüchtete Bürgerbild; so wie man in den unheiligen Hallen elitärer Meuten den Bürgersmann gerne sieht und hört, als Egomanen, als Leistungsträger, das heißt: als jemanden, der sich ach so leistungsträgerisch wähnt, unterdessen er nur Wasserträger der wirklich hohen Herrschaften ist - als rasenden Demagogen gegen jene, die anders sind wie er, die nichts haben, nichts sind, nichts erreichen können. Sie sind, Frau Daunheimer, und da Sie aus der Privatheit herausgetreten sind, müssen Sie es sich auch gefallen lassen, zum Sturmgeschütz dieser Denke geworden - nicht sehr zielsicher fürwahr, keine Präzisionswaffe freilich, aber doch gefährlich genug, um gegen Müßiggänger und Flaneure, Habenichtse und Verarmte zu ballern.

Jene entsetzliche Tageszeitung, sie hätte blindlings ins Reservoire entrüsteter Leser und empörter Klein- und Kleinstleistungsträger greifen können: es wäre immer jemand vom Schlage Daunheimers am Schopfe hochgezogen worden. Irgendein Irgendwer mit Schaum vorm Mund, stets bereit, den eigenen Fleiß und die Stromerei der anderen zu betonen, beharrlich die eigene Not im Wert von 1.000 Euro im Monat beweinend, permanent akzentuierend, dass man als Fleißiger, als Arbeitender, nur immer der Blöde sei. Wer deutsche Tageszeitung liest, wer sie aufsaugt und einatmet, der erhält diesen Brocken Debilität, diesen unterentwickelten Stumpfsinn wie Muttermilch eingeflößt; der kann gar nicht mehr anders, der ist zur ichbezogenen Unzufriedenheit abgeurteilt. Und wer diesen Unsinn lesend ertragen soll, der ist auch abgeurteilt: nämlich dazu, solche Kleingeister und Hirnbummelanten prompt und stracks mit Unhöflichkeit und Rauheit zu überziehen. Das ist der Preis der Öffentlichkeit - wer mit unreifen Phrasen dorthin stolpert, sollte damit leben können.

Nur darf man daran zweifeln, denn für die Daunheimers, die nichts weiter als privatisierte Müller-Voggs sind, sind Häme nur Ausdruck einer kranken Gesellschaft, die Leistungsträgerschaft bestraft, während sie den Betrügern und Drückebergern, den Griechen und Asozialen, die Gelder zügellos in den Rachen wirft. Wie Sie es so untreffend ausgedrückt haben: Sie verstehen die Welt nicht mehr! Und: Wer hilft eigentlich mir?, haben Sie gefragt, nur um dann zu antworten: Menschen wie ich brauchen Entlastung! Menschen wie Sie! Keine Griechen und Asozialen, keine Betrüger und Drückeberger eben. Nein, solche wie Sie! Und wer dagegen anspricht, der ist Ausgeburt des geistig-moralischen Verfalls, nicht ganz dicht, wahrscheinlich griechischer Asozialer oder betrügerischer Drückeberger.

Frau Daunheimer, Sie unbekanntes und doch so bekanntes Wesen, in Ihrer Rolle als Erbauungsliteratin bürgerlicher Provinienz, sind Sie vielleicht nicht besonders beredt, dafür aber resistent - jedenfalls darf man davon ausgehen. Denn Menschen wie Sie, die bringen Leistung und die wollen Respekt und wollen gehört und gelesen und die wollen in ihrer Not erkannt werden. Aber die Nöte und Sorgen der anderen, derer, die nicht leisten und tragen dürfen oder können, die werden abgeurteilt und zur Selbstschuld erklärt. Wer hilft also Ihnen? Sie selbst! Denn was kümmern die Sorgen derer, die die Sorgen anderer nicht erkennen wollen? Wo Sie gesellschaftlich herkommen, da wütet vieles, Konsumgeilheit und Geltungsbewußtsein wahrscheinlich, aber Solidarität nicht. Daunheimers melden sich nicht zu Wort, wenn erneut gegen Hartz IV-Empfänger geschäumt wird. Sie stürmen nur, wenn ihr eigener Arsch ungemütliche Hämorrhoiden nährt. Gesellschaftsspalterisch? Kann sein! Doch mit Menschen wie denen, mit Lesern solcher Revolverblätter, ist keine Gesellschaft zu machen. Die kennen kein Miteinander, nur das große Gegeneinander - wollen nur untereinander füreinander zusammenstehen, nicht aber mit denen, die andere, existenziellere Bedrängnis erleben müssen...

15 Kommentare:

Anonym 13. Mai 2010 um 19:59  

Ich bin entsetzt!

Wie kann man nur so ein armes Dummerchen einer derart berechtigten Kritik aussetzen? Und wie kann man einen Artikel in Frage stellen, der - hast du es überhaupt gesehen - auf die Tagesschau verlinkt?

Ich bitte doch um etwas mehr Bürgernähe...

Kapiernix 13. Mai 2010 um 20:32  

Schade, dass der Beitrag bei BILD.de gewisse Dinge (Beruf des Mannes, Alter der Kinder) verschweigt, sonst könnte man wohl noch mehr über soviel Blödheit herziehen.

Man müsste ihr noch 500€ abziehen, dann hätte sie wenigstens einen Grund zum heulen...

Da kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln.

MfG

Anonym 13. Mai 2010 um 22:09  

Hallo Roberto, ob wir uns über diese "Daunheimers" empören oder sie einfach ignorieren, diese Menschen sind nun mal ganz normale Produkte dieser kapitalistischen Klassengesellschaft.
So lange die (meisten)Menschen nicht verstehen, wie und und warum diese Gesellschaft, also der Kapitalismus und die gegenwärtige internationale, weitgehend vom Kapitalismus dominierte Gesellschaft so funktioniert wie sie gerade funktioniert, so lange werden sie immer dem Schein der gesellschaftlichen Zustände verhaftet bleiben, diesen weitgehend für die Wirklichkeit halten, somit diesen Schein zum Gegenstand und Inhalt aller "meinenden" Gedanken machen.
Wer vom Geheimnis der kapitalistischen "Plusmacherei"(K.Marx) nichts weiss oder nichts wissen will, wird auch niemals verstehen, was es gesellschaftlich für eine Bewandnis hat mit Geld, Kapital, Kredit, Staatsschulden, "Exportweltmeisterschaften", Banken, und natürlich auch Arbeitslosigkeit und "klammen Sozialkassen".
Wer von allen diesen Dingen keine Ahnung hat oder keine haben will, ist so, auf diese Art und Weise voll empfangsfähig, voll aufnahmebereit für alle die Deutungen und Botschaften, welche ihm neben seinen ganz realen Knechtsdiensten für das Wachstum des Kapitals von oben, aus dem "Überbau" der Gesellschaft verabreicht werden.
Was sollte also Frau Daunheimer sonst sagen als im wesentlichen das wiederzugeben, was sie mit ihren eigenen Augen und Ohren aus ihrer unmittelbaren Umgebung und aus den Leitmedien ohne jegliche Refexion auf viel tieferliegende Ursachen wahrnimmt?
Und zumindest so lange sie und ihr Gatte mit ihren Knechtdiensten für das Kapital nachgefragt und einigermaßen tarifvertäglich-normal entlohnt werden, werden sie es sich wohl kaum antun, ihre einfach gestrickte Gedankenwelt gegen tiefsinnige , gar gesellschaftskritische, im schlimmsten Fall sogar gesellschaftlich höchst verpöntes "extremistisches" Gedankengut einzutauschen.
Und dabei befinden sie sich ja auch noch immer in bester, einer nach Millionen zählenden Mehrheitsgesellschaft!
Zumindest vorerst noch....

MfG Bakunin

Tim 14. Mai 2010 um 02:54  

Als Student, der sich nebenbei seine Gebühren erwirtschaften muss, stolpere ich bei allerlei Arbeitsgelegenheiten in den Werkshallen der Region leider regelmäßig über das Blatt mit den 4 großen Buchstaben. Auch dieser Leserkommentar ist mir dabei aufgefallen; und ich dachte mir dabei in etwa dasselbe, was du hier schreibst. nur würde es mich auch nicht wundern, wenn dieser "Leserkommentar" gänzlich fiktiv wäre. Eine redaktionelle Stilblüte eines BILD-Praktikanten. Nichts desto trotz müsste man wohl wirklich nicht lange suchen, um solche Meinungen auch in der Realität des bürgerlichen Verfalls da draußen zu finden.

Anonym 14. Mai 2010 um 07:53  

Diesem beredten Beitrag entgeht das Wesentliche. Es ist das Schüren eines gemeinsamen Feindes, ob es nun die "Pleite-Griechen", der "Verschwender-Staat", oder die "soziale Hängematte" sind. Das verhindert wirkungsvoll, dass diese Frau erkennt, wie sie selbst knapp gehalten wird.

Anonym 14. Mai 2010 um 08:19  

Hallo Roberto,

ich lese aus Deinem Artikel die
"Verachtung der Mittelmäßigkeit".

Mit der Arroganz der Gebildeten drischst Du drauf.

Ich wünsche mir auch ne Gazette, die mehr "Sein als Haben" postuliert und nicht spaltet.

Warum gibt es so eine nicht, mit Millionenauflage. Ist Vernunft und Mitmenschlichkeit langweilig?

Oder stärkt sie wohlmöglich die Solidarität?

Fragt sich

Lieschen Müller

Anonym 14. Mai 2010 um 09:51  

Das Grundübel ist, dass die Daunheimers dieser Welt wie alle anderen auch von klein auf beigebracht wurde/ wird, sich mit anderen zu vergleichen und mit ihnen in Konkurrenz zu stehen (Stichwort: Schule, Kirchenunterricht, Medien, usw.).

Wenn ich mich immer mit fast allen anderen vergleiche, schneide ich im Vergleich immer schlechter ab, egal wie gut bzw. relativ gut es mir dabei geht; ich finde immer etwas Schlechteres bei mir.

Ein weiteres Grundübel ist die Normierung des Menschenkindes zum Standard- und Durchschnittsmenschen. Alles am Rande der Standard-Normalverteilung gilt dabei als absonderlich, weil eben anders und nicht der Norm entsprechend.

Dann noch die kirchen-unternehmerischen Werbungen/ Versprechungen, dass daunheimers für Leistung, Mühsal und falsch verstandene Demut später mal in den Himmel kommen ... .

Ich wage die Behauptung, dass daunheimers in Wahrheit gar nicht gerne erwerbsarbeiten, sich fast jeden Tag zum Erwerbsarbeitsplatz schleppen und ihren als sinnlos erlebten Arbeitsalltag dann verklären, um ihn irgendwie ertragen zu können.
Daunheimers wären vielleicht an anderen Erwerbsarbeitsplätzen viel sinnvoller aufgehoben, wenn sie dort sinnvolle und ebenfalls nicht unanständig bezahlte Erwerbsarbeit verrichten könnten und dergestalt Erfüllung fänden.
Nö, sie haben keine für ihr Wesen geeignete Erwerbsarbeit gefunden und sind -dann verklärenderweise- lieber Humanressourcen und neiden Ärmeren und Anderen das Schwarze unter Nagel.

Das Tragische dabei ist, dass sie immer aus ihrem jeweiligen Erfahrungshorizont argumentieren und (ver)urteilen und vermutlich auch gar nicht anders können: Ihr Alltag lässt ihnen objektiv oder auch subjektiv häufig gar keine Zeit, sich eine Meinung aktiv zu bilden und dafür zu recherchieren. Sie werden durch die Medien und das Stammtischgequatsche am Arbeitsplatz oder im Freundeskreis herdenmäßig eingenordet ... und fertig ist ihr Weltbild, meinen aber die ganze Welt beurteilen zu können.

Irgend etwas ist da gründlich falsch gelaufen und reproduziert sich immer wieder ... von Generation zu Generation.

Anonym 14. Mai 2010 um 12:34  

Frau Daunheimer und wir: Unsere Blindheit reicht weiter.

Claude 14. Mai 2010 um 13:53  

@Kapernix:
"Schade, dass der Beitrag bei BILD.de gewisse Dinge (Beruf des Mannes, Alter der Kinder) verschweigt,..."
Sie gehen also davon aus, dass diese Frau Daunheimer real existiert???
@Roberto J. De Lapuente:
Sie sind ein Großmeister der Wortkunst!

Anonym 14. Mai 2010 um 15:03  

Was soll der Quatsch?
Dieser Artikel und die ihm beipflichtenden Kommentare schaden jeglicher "linken" Gesinnung und Initiative. Alles was nicht "linksgerichtet" ist, kann diesen Artikel als Beweis böser, "kommunistischer", Individualität verdammender Gesinnung darstellen.
Was als Gastkommentar dargestellt wird, repräsentiert die Sicht und Einstellung eines großen Teiles der deutschen (und auch anderer) Bevölkerung. Wer Nichtwissen über größere Zusammenhänge mit Dummheit gleichsetzt, disqualifiziert sich selbst.
Wer sich generell über 1.000 €/ Monat zum Leben für eine vierköpfige Familie im Sinne kapitalistischer Ignoranz oder Dekadenz ereifert, wenn weder die Familie, noch das "zum Leben" spezifiziert sind, hat wohl von der Vergangenheit und der aktuellen Situation unserer Gesellschaft nicht viel Ahnung.
Solche Vorgehensweise schürt weiter Feindbilder.
Soziale Solidarität fordert Anerkennung und Berücksichtigung von Individualität, Austausch von Wissen und Aufklärung - kein Draufhauen und Verdammen.
Nur wer erkennt, dass überhaupt eine Gefahr existiert, kann sich gedanklich damit befassen und Gegenmaßnahmen ergreifen - aber auch nur dann sinnvoll, wenn die wirkliche Gefahr und deren tatsächlicher Ursprung und Ziel definitiv erkennbar sind. Das ist für die meisten Menschen nur sehr schwer möglich. Es hat mit Realitätswahrnehmung und deren Konsequenzen zu tun; und diese Realitäten sind halt nun mal sehr unterschiedlich.
Deshalb sollten wir dabei bleiben, auf Gefahren hinzuweisen und Abwehrmaßnahmen zu finden.
Alle die meinen schon Alles zu wissen, sollten doch mal konkrete Maßnahmen ergreifen und vorleben.

lebowski 14. Mai 2010 um 16:29  

Leute wie Daunheimer braucht der Kapitalismus.
Als Frederick Winslow Taylor seine neuen Rationalisierungsmaßnahmen ausprobieren wollte, brauchte er einen willigen Arbeitssklaven.
Er fand ihn in einem deutschstämmigen Arbeiter.
Er wusste schon, aus welchem Land die größten Arbeitstrottel kommen.

landbewohner 14. Mai 2010 um 17:25  

stimmt, diese daunheimers fühlen sich betrogen, weil sie ja für all das bezahlen müssen, was die "faulpelze,sozialschmarotzer etc" ja umsonst haben - und das macht sie böse und wütend. da sie leider so dumm oder auch "gut abgerichtet" sind, daß sie immer nur argwöhnisch auf die da unten schauen, die wahren und wirklichen schmarotzer da oben aber als gottgegeben oder verdient überpriveligiert sehen, entgeht es ihnen völlig, daß der abstand zu denen da oben immer grösser wird, während sie argwöhnisch beobachten ob und meist faktisch auch feststellen müssen, wie sie sich immer mehr in richtung unterklasse bewegen. das hat zum einen etwas mit dummheit zu tun, andererseits aber auch mit gezielter verblödung durch schule , medien etc. jemand, der sein leben lang darauf trainiert worden ist, erzählte "wahrheiten, fakten" zu lernen - pauken für die nächste klausur statt selbsständiges denken zu erlernen, "weisheiten" irgendwelcher "geistes-,polit- oder wirtschaftsgrössen aufzunehmen, der ist irgendwann gar nicht mehr in der lage, seinen gesunden menschenverstand einzuschalten und angeblich unzweifelhaft gegebene fakten zu hinterfragen. einzige möglichkeit, diese dämlichen und gefährlichen daunheimers zu dezimieren wäre eine gute und andere schulische bildung als die, die unserm nachwuchs angetan wird sowie eine das ganze leben währende nicht profitorientierte sondern bewusseinsorientierte weiterbildung - denken kann jeder lernen und schaden tuts niemandem. nur daran haben die herrschenden kreise keinerlei interesse.
nebenbei bemerkt: auch wenn es millionen von daumheimers gibt, so denke ich doch dass bild solche leserkommentare wegen des geringeren aufwands selber schreibt.

Anonym 14. Mai 2010 um 19:08  

ach die ganzen daunheimers sind doch gewollt.
neulich auf telepolis bin ich auf folgendes zitat
gestossen:

"Eine grundsätzliche Frage bei der Lösung aller dieser Probleme ist die
Schulfrage und damit die Frage der Sichtung und Siebung der Jugend.
Für die nichtdeutsche Bevölkerung des Ostens darf es keine höhere
Schule geben als die vierklassige Volksschule. Das Ziel dieser
Volksschule hat lediglich zu sein:

Einfaches Rechnen bis höchstens 500, Schreiben des Namens, eine Lehre,
daß es ein göttliches Gebot ist, den Deutschen gehorsam zu sein und
ehrlich, fleißig und brav zu sein. Lesen halte ich nicht für
erforderlich."

und nein, es stammt nicht von r.koch.

http://www.ns-archiv.de/krieg/untermenschen/himmler-fremdvolk.php

Anton Chigurh 14. Mai 2010 um 19:32  

Natürlich ist diese "Daunheimer" fiktiv und das Fotorecht für ein BLÖD-Abo von der Visagenträgerin erworben.
So eine subtile Meinungsmache stammt doch aus der Feder von Brunnenvergiftern wie Hugo Müller-Fuck, dem Propagandabeauftragten unserer Uckermärkischen Planschkuh.
Der gekauften Hetzpresse ist keine Masche zu billig, Unruhe im Volk zu stiften.

Anonym 15. Mai 2010 um 17:44  

"Was soll der Quatsch?
Dieser Artikel und die ihm beipflichtenden Kommentare schaden jeglicher "linken" Gesinnung und Initiative. Alles was nicht "linksgerichtet" ist, kann diesen Artikel als Beweis böser, "kommunistischer", Individualität verdammender Gesinnung darstellen."

Nein, eine solche Darstellung kann nicht von denen kommen, die "nicht linksgerichted" sind. So ein Schmarrn kann höchstens von stockkonservativen und erzreaktionären Hirninvaliden kommen. Und von FDP-Anhängern.

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