Morgen ist ein neuer Tag

Donnerstag, 18. April 2013

Das Innenministerium spricht nach Boston davon, dass eine abstrakte Anschlagsgefahr weiterhin bestehe, konkrete Hinweise auf Anschläge aber nicht existierten. Was soll eine solche inhaltslose Wasserstandsmeldung? Sie hat den informativen Gehalt von Sätzen wie: Morgen ist ein neuer Tag.

Abstrakte Gefahren lauern überall. Theoretisch ist die Gefahr stetiger Begleiter. Wenn ein Ministerium so tut, als sei die Gefahr für die Allgemeinheit etwas, was nicht üblich sei, dann hat es das Wesen der Menschheit nicht begriffen. Verräterisch ist dabei das Wörtchen "weiterhin". Es suggeriert hier, als habe es menschliche Gesellschaft auch mal ohne etwaiges abstraktes Gefahrenpotenzial gegeben. Mit "intellektuellen Niedergang" alleine kann man dergleichen Statements nicht erklären.

1 Kommentare:

Hartmut B. 18. April 2013 um 22:58  

..wenn der Hahn kräht auf dem Mist ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist....

passt auch ein wenig zu, Morgen ist ein neuer Tag.

zur abstrakten Gefahr hab ich mal gesetzliche Begriffsdefinitionen herausgesucht, wie sie im SOG (Sicherheit und Ordnungsgesetz) für Polizei und Verwaltung gelehrt wird.

http://www.schure.de/2101110/ndssog1.htm

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