Mit dem "heiligen Kreuz" gegen den Kommunismus
Mittwoch, 1. Oktober 2008
Wenn man heute von Evo Morales spricht, dann in einem Atemzug mit den Größen sozialistischer Historie. Kein Wunder, denn Morales spricht sich für eine Verstaatlichung der Gasvorkommen aus, die gerade in der Region Santa Cruz reichlich vorhanden sind. Weil Unternehmer und Handelskammern aus dieser Region einen Verstaatlichungskurs nicht mittragen, weil sie weiterhin internationale Energiekonzerne die Vorkommen ausbeuten lassen wollen, forderten sie die Autonomie von Santa Cruz. Seit nunmehr einigen Jahren tobt dort ein Guerillakampf, mal mit Toten, mal nur durch jugendliche Prügeleinheiten kenntlich werdend - die Oberschicht Santa Cruz' ist sich aber sicher, dass mit dem "gottlosen Kommunismus" eines Morales, das departamento nicht mehr Bolivien einverleibt werden darf.
Und gerade um diese Oberschicht geht es ja, wenn man begreifen will, dass es nicht einzig um den Streit über Verstaatlichung der Gasvorkommen geht; Bolivien entzweit sich nicht alleine an den Rohstoffen, die einseitig auf eine kleine Oberschicht verteilt werden, während vorallem die indigenen Bevölkerungsteile unter der Armutsgrenze leben müssen. Der Widerstreit der beiden unversöhnlichen Parteien beinhaltet mehr, er umfaßt ebenso die Zerschlagung eines Lebensgefühls, wie es die Oberschichten Santa Cruz' seit vielen Jahrzehnten ungehindert praktizieren. Ein Lebensgefühl, in dem sich die deutsch-, italienisch- und kroatischstämmigen Unternehmer heimisch fühlen können. Die Vorfahren jener heutigen Herren, die sich heute in Unternehmensverbänden tummeln, fanden in Santa Cruz eine Gesellschaft vor, die ihrem Ideal aus NSDAP, der Partito Nazionale Fascista und der Ustascha durchaus nicht fremd schien. Da gab es eine offen ausgebeutete minderwertige Rasse und damit einhergehend einen zur Schau gestellten Rassismus. Und innerhalb der schwer zugänglichen Landschaften Boliviens und speziell Santa Cruz', der fehlenden Meeranbindung, wurde Bolivien nicht nur ein beliebtes Exil für Gauner wie Butch Cassidy und Sundance Kid, sondern eben auch für die multinationalen Faschisten Europas.
Sie fanden einst Herrschaftsstrukturen vor, die sofort offenbar machten, dass dies das Land sei, wo es sich im Sinne des Herrenmenschentums leben läßt. Da gab es die Schuldsklaverei, die gerade in den Gebieten Santa Cruz' sich großer Beliebtheit bei Grundbesitzern erfreute. Dabei werden die Ausgebeuteten dieser besonders bösartiger Art und Weise sogar dazu ermutigt, kontinuierlich Schulden anzuhäufen, damit sie diese dann abarbeiten müssen - und wenn der Betreffende in existenzieller Armut lebt (was der Regelfall ist), dann hat er keine Wahl zwischen Verschuldung oder Nicht-Verschuldung. Somit wird man lebenslänglich an einen Arbeitgeber gebunden - per Gesetz wurde sogar geregelt, dass Kinder die Schulden des Vaters übernehmen müssen. Damit sind ganze Familien in der ausbeuterischen Hand bestimmter Familien aus der Oberschicht. Dass innerhalb der Schuldsklavenschaft freilich keine europäischstämmigen Bolivianer zu finden waren, verstand sich von selbst - ausgebeutet wurden die indigenen Einwohner, die sich ihres eigentlichen Ursprungs und ihrer Stammeszugehörigkeit seit Jahrhunderten nicht mehr bewußt waren und die zwischen dem auferlegten westlichen Lebensentwurf und einer beinahe vollständig entwurzelten Tradition schwammen - und noch heute schwimmen -, keinerlei festen Grund mehr unter sich wissen. Ebenso mestizos konnte man unter den Schuldsklaven finden. Von der zum Himmel schreienden Armut der indigenen Bevölkerung gar nicht erst zu sprechen - und von der gezielten Ausrottung, der nicht integrationsbereiten Stämme - die nicht bereit waren und sind sich ausbeuten zu lassen, bzw. gar nicht begreifen, was man eigentlich von ihnen will - in den Urwäldern ebensowenig.
All diese Zustände, die Erhaltung des Herrenmenschentums, ist mit Morales - erster indigener Präsident eines südamerikanischen Landes - nicht mehr machbar. Der angebliche Kommunismus Morales' begründet sich auf seine gnadenlose Bereitschaft, die Ureinwohner des Landes teilhaben zu lassen an den Reichtümern der gesamten Gesellschaft. In Santa Cruz sorgt man sich freilich auch um die Verstaatlichung, die in den Augen der faschistischen Nachkommenschaft wie ein Teufelswerk wirken muß. Aber das Grundsätzliche der Opposition gegen La Paz ist, dass Morales am Fundament ihrer Herrschaftsstruktur rüttelt. Er zerdeppert ihr dünkelhaftes Lebensgefühl, läßt langsam aber sicher die ungebildete Schicht verschwinden, die diese Ausbeutungsmechanismen als gottgegeben hinnehmen und ihrem Arbeitgeber auch noch dafür danken, dass er sie ausbeutet; zerstrümmert die Vormachtstellung der europäischstämmigen Einwohner. Santa Cruz hegt nicht Angst vorm Kommunismus, auch wenn das deren Propagandaapperaturen sicherlich so verkünden, um ein klar erkennbares Feindbild zu haben - Santa Cruz hat Angst um den eigenen Lebensstil, der nun verschwinden soll, wenn nur Morales auch in Santa Cruz de la Sierra endlich Fuß fässt.
Es ist die eigene, durch Jahrzehnte gefestigte Dekadenz, die Santa Cruz in den westlichen Industrienationen wie ein Bollwerk gegen den aufkeimenden Kommunismus Südamerikas dastehen läßt. Weil man vorgibt antikommunistisch zu sein, wird jeder Akt des departamentos zum "friedlichen Akt des Protests" stilisiert, während man gleichzeitig paramilitärische Einheiten gegen La Paz vorgehen läßt und selbst Jugendliche aufhetzt, die für die "christliche Sache" - immerhin heißt man ja "Santa Cruz/heiliges Kreuz" - kämpfen sollten. Willentlich wird dabei von den westlichen Medien unterschlagen, dass man hier Partei ergreift für Nachfahren faschistischer Flüchtlinge, die von ihren Vorfahren nicht viel gelernt haben dürften. Immer noch leben sie ihren offenen Rassismus aus, immer noch sehen sie in der indigenen Bevölkerung eine minderwertige Rasse, der man die "westliche Vernunft" anerziehen muß. Und der Westen, von sich überzeugt, die faschistische Ära überwunden zu haben, distanziert sich nicht, sondern berichtet in der Weise, aus Santa Cruz eine Bastion zu stilisieren - einen Felsen, der die kommunistische Brandung abprallen läßt. Alleine dies sagt alles über das Demokratieverständnis und das Menschenbild einer gleichgeschalteten Medienlandschaft aus, die nicht mehr um der Wahrheit willen berichtet, sondern um zu legitimieren, was die Wirtschaft an Menschenverächtlichkeiten zugunsten des Profits entwirft.
Und gerade um diese Oberschicht geht es ja, wenn man begreifen will, dass es nicht einzig um den Streit über Verstaatlichung der Gasvorkommen geht; Bolivien entzweit sich nicht alleine an den Rohstoffen, die einseitig auf eine kleine Oberschicht verteilt werden, während vorallem die indigenen Bevölkerungsteile unter der Armutsgrenze leben müssen. Der Widerstreit der beiden unversöhnlichen Parteien beinhaltet mehr, er umfaßt ebenso die Zerschlagung eines Lebensgefühls, wie es die Oberschichten Santa Cruz' seit vielen Jahrzehnten ungehindert praktizieren. Ein Lebensgefühl, in dem sich die deutsch-, italienisch- und kroatischstämmigen Unternehmer heimisch fühlen können. Die Vorfahren jener heutigen Herren, die sich heute in Unternehmensverbänden tummeln, fanden in Santa Cruz eine Gesellschaft vor, die ihrem Ideal aus NSDAP, der Partito Nazionale Fascista und der Ustascha durchaus nicht fremd schien. Da gab es eine offen ausgebeutete minderwertige Rasse und damit einhergehend einen zur Schau gestellten Rassismus. Und innerhalb der schwer zugänglichen Landschaften Boliviens und speziell Santa Cruz', der fehlenden Meeranbindung, wurde Bolivien nicht nur ein beliebtes Exil für Gauner wie Butch Cassidy und Sundance Kid, sondern eben auch für die multinationalen Faschisten Europas.
Sie fanden einst Herrschaftsstrukturen vor, die sofort offenbar machten, dass dies das Land sei, wo es sich im Sinne des Herrenmenschentums leben läßt. Da gab es die Schuldsklaverei, die gerade in den Gebieten Santa Cruz' sich großer Beliebtheit bei Grundbesitzern erfreute. Dabei werden die Ausgebeuteten dieser besonders bösartiger Art und Weise sogar dazu ermutigt, kontinuierlich Schulden anzuhäufen, damit sie diese dann abarbeiten müssen - und wenn der Betreffende in existenzieller Armut lebt (was der Regelfall ist), dann hat er keine Wahl zwischen Verschuldung oder Nicht-Verschuldung. Somit wird man lebenslänglich an einen Arbeitgeber gebunden - per Gesetz wurde sogar geregelt, dass Kinder die Schulden des Vaters übernehmen müssen. Damit sind ganze Familien in der ausbeuterischen Hand bestimmter Familien aus der Oberschicht. Dass innerhalb der Schuldsklavenschaft freilich keine europäischstämmigen Bolivianer zu finden waren, verstand sich von selbst - ausgebeutet wurden die indigenen Einwohner, die sich ihres eigentlichen Ursprungs und ihrer Stammeszugehörigkeit seit Jahrhunderten nicht mehr bewußt waren und die zwischen dem auferlegten westlichen Lebensentwurf und einer beinahe vollständig entwurzelten Tradition schwammen - und noch heute schwimmen -, keinerlei festen Grund mehr unter sich wissen. Ebenso mestizos konnte man unter den Schuldsklaven finden. Von der zum Himmel schreienden Armut der indigenen Bevölkerung gar nicht erst zu sprechen - und von der gezielten Ausrottung, der nicht integrationsbereiten Stämme - die nicht bereit waren und sind sich ausbeuten zu lassen, bzw. gar nicht begreifen, was man eigentlich von ihnen will - in den Urwäldern ebensowenig.
All diese Zustände, die Erhaltung des Herrenmenschentums, ist mit Morales - erster indigener Präsident eines südamerikanischen Landes - nicht mehr machbar. Der angebliche Kommunismus Morales' begründet sich auf seine gnadenlose Bereitschaft, die Ureinwohner des Landes teilhaben zu lassen an den Reichtümern der gesamten Gesellschaft. In Santa Cruz sorgt man sich freilich auch um die Verstaatlichung, die in den Augen der faschistischen Nachkommenschaft wie ein Teufelswerk wirken muß. Aber das Grundsätzliche der Opposition gegen La Paz ist, dass Morales am Fundament ihrer Herrschaftsstruktur rüttelt. Er zerdeppert ihr dünkelhaftes Lebensgefühl, läßt langsam aber sicher die ungebildete Schicht verschwinden, die diese Ausbeutungsmechanismen als gottgegeben hinnehmen und ihrem Arbeitgeber auch noch dafür danken, dass er sie ausbeutet; zerstrümmert die Vormachtstellung der europäischstämmigen Einwohner. Santa Cruz hegt nicht Angst vorm Kommunismus, auch wenn das deren Propagandaapperaturen sicherlich so verkünden, um ein klar erkennbares Feindbild zu haben - Santa Cruz hat Angst um den eigenen Lebensstil, der nun verschwinden soll, wenn nur Morales auch in Santa Cruz de la Sierra endlich Fuß fässt.
Es ist die eigene, durch Jahrzehnte gefestigte Dekadenz, die Santa Cruz in den westlichen Industrienationen wie ein Bollwerk gegen den aufkeimenden Kommunismus Südamerikas dastehen läßt. Weil man vorgibt antikommunistisch zu sein, wird jeder Akt des departamentos zum "friedlichen Akt des Protests" stilisiert, während man gleichzeitig paramilitärische Einheiten gegen La Paz vorgehen läßt und selbst Jugendliche aufhetzt, die für die "christliche Sache" - immerhin heißt man ja "Santa Cruz/heiliges Kreuz" - kämpfen sollten. Willentlich wird dabei von den westlichen Medien unterschlagen, dass man hier Partei ergreift für Nachfahren faschistischer Flüchtlinge, die von ihren Vorfahren nicht viel gelernt haben dürften. Immer noch leben sie ihren offenen Rassismus aus, immer noch sehen sie in der indigenen Bevölkerung eine minderwertige Rasse, der man die "westliche Vernunft" anerziehen muß. Und der Westen, von sich überzeugt, die faschistische Ära überwunden zu haben, distanziert sich nicht, sondern berichtet in der Weise, aus Santa Cruz eine Bastion zu stilisieren - einen Felsen, der die kommunistische Brandung abprallen läßt. Alleine dies sagt alles über das Demokratieverständnis und das Menschenbild einer gleichgeschalteten Medienlandschaft aus, die nicht mehr um der Wahrheit willen berichtet, sondern um zu legitimieren, was die Wirtschaft an Menschenverächtlichkeiten zugunsten des Profits entwirft.
5 Kommentare:
Danke für den Hinweis, ich dachte mir schon immer, dass in gewissen südamerikanischen Ländern eben der Neoliberalismus deswegen so gut ankommt, weil sich eben Faschismus und Kapitalismus so gut ergänzen - übrigens nicht meine Worte sondern die Worte, die sich mir einprägten, als ich ein Buch über einen Helden des Spanischen Bürgerkriegs Durruti las, der Vergleich ist von ihm.
Man könnte heute auch, dank Clinton-Berater und Ex-Arbeitsminister der USA Robert Reich auch sagen Diktatur und Kapitalismus vertragen sich glänzend, egal ob chinesischer Pseudo-Kommunismus und Neoliberalismus oder chilenischer Pinoquet-Faschismus und Neoliberalismus.
Das sollte immer mehr Menschen bewußt werden, nicht erst durch die hochaktuelle Finanzkrise, die Mär, dass Kapitalismus und Demokratie sich ergänzen ist ein Märchen - siehe meine Hinweise.
Die Parole müßte also heißen:
"Keinen Fußbreit der neoliberal-kapitalistischen Diktatur"
Ecuador hat sich in dieser Hinsicht Venezuela, Bolivien und Kuba angeschlossen.
Gruß
Nachdenkseiten-Leser
PS: Was du über die Enkel von Faschisten in Lateinamerika schreibst, dass sollte man einmal über deutsche "Eliten" lesen bzw. untersuchen - Lt. der Ex-Grünen Jutta Ditfurth, die aus Protest auf ihr "von" verzichtet hat, sind auch in Deutschland die Enkel von Nazi-Größen, mit am regieren bzw. gewesen, in Parteien oder über den Lobbyismus von Liz Mohn, Springer & Co. - schon immer.... Jutta Ditfurth toppt die Sache noch indem sie meint, dass diejenigen, die die Freiheit der Bauern in den Bauernkriegen blutigst niedergekämpft haben der deutsche (Geld-)adel von heute sind - damit vertritt die übrigens keine Einzelmeinung -, und dies war auch der Grund warum die auf ihr angeblich blutbeflecktes "von" im Namen freiwillig verzichtet hat...
ich kann hier zunächst nur ganz allgemein auf die essays von benjamin korn hinweisen, der etwas ähnliches sagt über leute, die immer wieder an der spitze sind. ich weiß nicht genau, in welchem essay das war. möglicherweise in "bald schwein, bald schmetterling". es geht dort u. a. um ernst jünger, der zu seinem 100. geburtstag helmut kohl zu besuch hatte.
@klaus baum
Danke für deinen Tipp.
Über Jutta Ditfurth erfährst du hier mehr:
http://www.jutta-ditfurth.de
Übrigens, dass soll jetzt keine Werbung sein, aber ich halt nun mal 'ne alte Leseratte, die Bücher von Jutta Ditfurth sind auch nicht zu verachten, und man sollte die hochaktuelle Biografie von Ulrike Meinhof mal gelesen haben, bevor man den angeblichen "Baader-Meinhof-Komplex"im Kino, oder sonstwo, verfolgt.
Man erfährt nämlich so einiges über einen gewissen Herrn Aust, und dessen Totalitarismusdoktrin bzw. Verleumdung der Vergangenheit einer ihm persönlich Bekannten, namens Ulrike Meinhof ( wenn ich Jutta Ditfurths Buch richtig gelesen habe, dann ist Ulrike Meinhofs Mann ein überzeugter Anti-68er, und persönlicher Freund von Stefan Aust).
Keine Verharmlosung des RAF-Terrorismus sondern Frau Ditfurth beschreibt schon früh den Schwindel mit der "Meinungsmache" (Zitat: Albrecht Müller) zu ihrem Thema RAF, und faschistische "Eliten" (z.B. Schleyer) in Westdeutschland sowie der Medienhype gegen die 1968-Generation schon in früheren Jahren.
Gruß
Nachdenkseiten-Leser
PS: Das Frau Meinhofs Tochter nun rechtsgewendet ist, dass ist mittlerweile auch jedem klar, der Frau Ditfurths Buch gelesen hat...
Noch ein Hinweis:
"Ihr da oben, wir da unten" von Günter Walraff & Bernt Engelmann (der die Geschichte Deutschlands in einem anderen Buch mal aus der Perspektive der Unterdrückten schrieb....)
Nicht der selbst ernannten, ewigen "Eliten" in Deutschland...
Gruß
Nachdenkseiten-Leser
PS: Bernt Engelmann lebt nicht mehr, aber seine Erkenntnisse sind zeitlos - die "Eliten" sind in Deutschland schon ziemlich lange, eben ewig, immer die selben gewesen....
Mea Culpa
Ad Sinistram weißt ja auf das Ulrike Meinhof Archiv von Jutta Ditfurth hin - spät meine Einsicht, aber irgendwie kam mir die Sache doch gleich bekannt vor...
An meinen Aussagen nehme ich aber nichts zurück, es scheint wirklich so zu sein, dass heute in unseren "Eliten" eben die Enkel Adolf Hitlers - wenn auch angeblich in konservativer Prägung - immer noch das Sagen haben.
Manches ändert sich eben auch in Deutschland nie...
Übrigens, der Radikalenparagraph wonach in Deutschland jeder Ex-Nazi Richter werden konnte aber eben kein linkes KZ-Opfer des selbigen Richters wurde nie abgeschafft...
Warum wohl? Jörg Fischer, ein Aussteiger aus der rechtsextremen Szene meinte sinngemäß einmal dazu: "Als Linker kommst Du auf kein Rathaus, aber es kann dir - in so einigen Orten in Deutschland - passieren, dass dein brauner Kameradschaftsführer der DVU bzw. NPD z.B. auf einem Meldeamt sitzt werktagsüber - nach Feierabend hetzt man eben wieder....
Gruß
Nachdenkseiten-Leser
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