Sit venia verbo

Mittwoch, 30. Januar 2008

"Keine Partei, auch keine linke, besaß demokratische Strukturen wie die neue grüne Partei: Trennung von Amt und Mandat, Rotation, Abgabe von Diäten. Kein Vorsitzender, sondern gleichberechtigte SprecherInnen. Die Frauenquote. Das Verbot, Ämter anzuhäufen, Aufsichtsratsposten und Beraterverträge anzunehmen. Kreis- und Landesverbände hatten in vielen Fragen Autonomie. Alle Sitzungen waren öffentlich. Einfache Mitglieder konnten sich direkt in Programmdiskussionen einmischen. Es ist ein planvoll konstruierter Mythos, daß die basisdemokratischen Strukturen abgeschafft werden mußten, weil sie die politische Arbeit behinderten. Sie wurden beseitigt, weil sie wirkten und die KarrieristInnen behinderten.
Die Mehrheit der Gründungsmitglieder wird rund 20 Jahre später die Grünen verlassen haben. Unter dem gleichen Namen verbirgt sich heute ein völlig anderes Projekt."
- Jutta Ditfurth, "Das waren die Grünen" -

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