In nuce

Samstag, 5. Januar 2008

In nuce (lat.); ("in der Nuss") [1 im Kern; 2 in Kürze, kurz gesagt] - Unter diesem Namen soll die Rubrik laufen. Hier soll kurz und bündig angerissen, empfohlen, hingewiesen werden. Lesenswerte Artikel, die sich von der Massenware sonstiger Berichterstattung unterscheiden und bezeichnende Ansichten elitärer Herrschaften, werden hier in aller Kürze angesprochen. Aus Mangel an qualitativ hochwertigen Artikeln, wird "in nuce" nicht in gepflegter Regelmäßigkeit erscheinen, dies geschieht immer dann, wenn sich Fundstücke anbieten, die sich der Präsentation würdig erweisen.

Reiner Wahlkampf, heißt es; Koch sei ja gar kein Rassist und seine eigene Partei maßregelt ihn ja bereits. Aber immerhin gehe es um die Macht in Hessen und da müsse man "unangenehme Wahrheiten" an den Mann bringen, zumal diese Art von "Wahrheit" an allen Stammtischen diskutiert wird. Von wegen Wahlkampf! - Die Union präsentiert sich in trauter Einigkeit und heftet sich erneut einen braunen Lappen an die schwarze Flagge. Neuprägung gesellschaftlicher Werte sind Ziel, nicht bloße Wählerstimmen.

Der lächelnde Despot, den sie Heiliger Vater nennen, stammt aus diesem schönen Lande. Ein Hardliner. Keine Neuigkeit. Aber Hardliner gibt es auch in Spanien. Doch zu den "katholischen Zuständen" in Spanien schweigt er. Dies spricht für seinen Konservatismus. Die deutschen Bischöfe können sich aber vom spanischen Klerus eine Scheibe abschneiden. Schuld am Kindesmißbrauch ist das Kind; Schwule seien krankhafte Päderasten - Kardinal Meisner wirkt wie ein Waisenknabe neben diesen Aussagen. Papstschweigen auch, wenn der spanische Klerus dem lieben Vater des spanischen Katholizismus, dem Caudillo gedenkt und ermordete Diktaturanhänger seligspricht.

Die Boeing 787 stellt einen neuen Service vor: "Flugzeugentführung leicht gemacht."

Die mobile Ausstellung über Kinder, die vom NS-Regime deportiert wurden, mit Namen "Zug der Erinnerung", droht an der maßlosen Forderung der Deutschen Bahn zu scheitern. Die Bahn sei gesetzlich dazu verpflichtet, die üblichen Trassengebühren ohne Ausnahme in Rechnung zu stellen. Einst verdiente die Reichsbahn, deren Rechtsnachfolger die Deutsche Bahn ist, an der Deportation von Menschen. Und nun führt sie diese Tradition auf anderem Wege weiter. Aus der Warte von Aufklärung und Information, sollte die DB Kostenfreiheit gewährleisten - davor drückt man sich natürlich.

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