Mit Fettabsaugung sparen

Freitag, 4. Juni 2010

Prügelknaben haben in Zeiten kärglicher Kassen Saison. Wer nur irgendwie schwächlich wirkt, wem man auf irgendeine Weise sündhaftes Verhalten unterstellen kann, liegt momentan wieder voll im Trend. Der Sparzwang, so wie der Sachzwang eine Abstraktion, die Unausweichlichkeit vorgaukelt; der Sparzwang also, er treibt die Übeltäter, die Schuldhaften und Sündenböcke in rauen Mengen auf die pöbelgesäumten Straßen. Bequeme Arbeitslose, nichtsnutzige Rentner, desintegrative Fremdlinge - und nun der Vielfraß, der Fettleibige, der Dicke.

Er verschlingt nicht nur unnachgiebig saftige Mehrwerte und nahrhafte Wertschöpfungen, er verursache auch später "gigantischen volkswirtschaftlichen Schaden", weiß der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. Dicke Kinder, so konstruiert er weiter, harrten am "Einstieg zur Kindesmisshandlung", weswegen als letzte Instanz, nachdem das Jugendamt die Eltern gerügt und getadelt hat, "Kindergeld oder Hartz IV gekürzt werden" könnten. Die bürgerliche Mitte, als dessen Element sich der Lehrerverband ebenso fühlt, wie mehr oder weniger jeder nationale Zweckverband, ist ja stets um Aufklärung und Rat und Tat bemüht; sie schafft Anreize und stupst auf den richtigen Weg - mit harten Bandagen, wenn nötig; mit dem eisernen Besen bürgerlicher Mittigkeit, bürgerlicher Mittelmäßigkeit.

Dabei ist die Sprache des Präsidenten nicht mal speziell vertuschend. Er spricht vom "volkswirtschaftlichen Schaden", den er rhetorisch scheinbar auf Augenhöhe mit dem körperlichen Gebrechen fettleibiger Menschen sieht. Und dass dicke Kinder für ihn augenscheinlich nur aus Hartz IV-Familien kommen, verhehlt er gar nicht erst. Es bleibt sein Geheimnis, wie er den Regelsatz einer bessergestellten Familie beschneiden will - möglich, dass für ihn in diesen Gefilden nur wohlerzogene, wohlgenährte Kinder vorzufinden sind, gehätschelt von verantwortungs- und pflichtbewussten Eltern. Kindesmisshandlung und Hartz IV: da bringt er zusammen, was in Zeiten des Sparzwangs unbedingt zusammengebracht werden soll. Da unten, so macht man es sich in der gesellschaftlichen Mitte weis, herrschen nur menschliche Abgründe, rumort die Faulheit gleich neben dem Kindesmissbrauch, völlen sich Bäuche zur Dickleibigkeit, bezahlt vom fleißigen Steuerzahler. Das Fazit solcher Simpel: Da läßt sich spielend sparen!

Und dann werfen sie alle in einen Topf, alle, die sie nicht mehr brauchen, sehen, ertragen wollen. Alle sind Hartz IV! Ausländer, Faule, Kapitalismusfeinde - und die Dicken jetzt auch. Zur Strafe nimmt man ihnen den Regelsatz, setzt man sie mit den Mitteln faschistischer Rigorospolitik auf Diät - der unnütze Esser, dieser Fettsack, der den Fleißigen die Naturalien vor der Nase wegkaut, man muß ihn mittels Sanktionen auf Reduktionsdiät setzen. Dicke bergen Sparpotenzial - nicht nur dicke Kinder, auch fette Erwachsene. Vielleicht kann man das Gleichheitsprinzip endlich einmotten und fettleibige Menschen höher besteuern, ihnen einen Krankenkassenzuschlag aus dem öden Geldbeutel locken. Melkt die fetten Säue! Saugt ihnen die Polster schlank!

Wie die Maden im Speck will man sich an Beleibten und Gedrungenen und Massigen schadlos halten. Höhere Unternehmenssteuern: nein danke! Aber Fettabsaugen zur Aufbesserung der Haushaltslage, dafür sind sie zu erwärmen! Dafür sind sie zu haben! Damit das Vorhaben einen Hauch Legitimität erhält, erklärt man die Fettleibigkeit zum Makel, zur Schwäche, ja zur Sünde, zur fehlerhaften Fresspsychose. Sie hätten doch wissen müssen, dass dies oder das dick macht; man hat es ihnen doch tausendfach erklärt! Nein, man will doch keinen unschuldigen Fettsäcken ans Leder, ans Fettpolster - schuldig sollen sie sein, dann entfettet man glühender und mit weniger schlechtem Gewissen. Macht sie nur schuldhaft, die Dicken, damit sie zu rechtskräftigen Opfern des Sparzwangs werden können! Und dieser Sparzwang, er soll Fettabsaugung für jeden Dicken erschwinglich machen: wer hätte das gedacht?

23 Kommentare:

klaus baum 4. Juni 2010 um 11:54  

Als ich das heute morgen las, gingen mir ähnliche Gedanken durch den Kopf wie Dir. Es ist unglaublich, auf welch irre Ideen diese dehumanisierten Gehirne kommen. Auf alle Fälle sind sie erfindungsreich.

Ich dachte übrigens sogleich an eine Erzählung von Marie-Luise Kaschnitz "Das dicke Kind".

Im Netz sogar abrufbar:

http://www.google.de/search?client=safari&rls=en&q=marie+luise+kaschnitz+das+dicke+kind&ie=UTF-8&oe=UTF-8&redir_esc=&ei=38oITL72MJmkOMmw_c4P

Anonym 4. Juni 2010 um 12:12  

Das war ja nur eine Frage der Zeit, welche Sündenböcke man nach den Rauchern und dem (Bordell)HartzIV auftun würde. Wahrscheinlich wird bald die Schokolade, Sahne, Butter und Ähnliches so hoch besteuert werden wie Zigaretten.

Aber eins wundert mich doch... Ausgerechnet die Lehrer reißen das Maul auf, dabei haben sie auf der ganzen Linie versagt. Wenn man mal mit einem wirklich ignoranten Menschen sprechen will, muss man sich nur einen Lehrer jedweder Kategorie - von der Grundschule bis zur Universität - suchen.

Deshalb wiederum sind diese Auslassungen doch nicht verwunderlich...

Daniel Limberger 4. Juni 2010 um 13:42  

Lieber Robert,

also ich muss bei diesem Thema an das "Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre", das der "Reinhaltung der arischen Rasse" dienen sollte denken - eben die sog. "Nürnberger Rassengesetze.
Es kann einme schon schlecht werden, wie faschistisches Gedankengut im Sturm die Salons und Stammtische erobert - ja und gerade bei unseren Volksselektionären, den Lehrern, sollte es einen gar nicht wundern: die machen ja nichts anderes, als Volk zu sortieren: für ihre Bestimmung in KAPITAL oder ARBEIT zu enden.
Ich schätze mal, die LAge lässt sich (bei allen Unterschieden!!!) mit der Zeit um 1930/1931 vergleichen - es bleiben uns also, um in diesem gewagten Vergleich zu bleiben, noch 2 Jahre, bis der Faschismus triumphiert.
Es ist mal wieder Zeit dafür :(

Liebe Grüßle

Daniel

Uschi Basfeld 4. Juni 2010 um 16:02  

Wir lesen es täglich in der Zeitung, werden von Fernsehfilmen und -reportagen über die NS-Zeit überflutet, weil es SO etwas ja nie mehr geben darf! Und nur weil "SO ETWAS" tagein tagaus zum Thema gemacht wird, glauben wir alle, "dass nicht sein kann, was nicht sein darf".
Da laß ich aber mal nen Riesenfurz drauf!
Alt gegen jung, Deutsch gegen Nichtdeutsch, Frau gegen Mann, Hetero gegen Homo,Dünne gegen Dicke,Steuerzahler gegen sogenannte Hartz4-ler,Nichtraucher gegen Raucher, den Rest spar ich mir aus Platzgründen...
Das ist doch alles Nachrichten aus Absurdistan!
Schauen wir doch alle mal jeden Morgen in den Spiegel und fragen uns, ob wir mit dem, was wir da sehen, leben können und wollen und damit meine ich nicht das rein Visuelle, sondern das, was mich als "Persönlichkeit" ausmacht.
Fangen wir doch alle mal bei uns selbst an und versuchen, ein so weit es geht selbstbestimmtes Leben zu führen und den Nächsten zu respektieren genauso wie wir selbst respektiert werden wollen. Und wenn meine Tochter aus der Schule kommt, wo sie gerade gelernt hat, dass ich eine arbeitslose Frau bin, die sich, weil sie ja sonst nichts zu tun hat, um den Haushalt und die Erziehung der Kinder kümmert, dann sage ich ganz laut "STOP!!! da besteht aber Klärungsbedarf!"
Und wenn aufgeregte Muttis meiner Tochter den Geburtstag versauen wollen, weil sie darauf bestehen, dass sie ihren türkisch-stämmigen Freund von der Geburtstagsfeier ausschließt, sonst nähmen sie ihre wohlbehüteten deutschen Töchter wieder mit nachhause, dann sage ich: "TUN SIE DAS, aber Z!Z! nämlich ziemlich zügig! In meinem Haus wird niemand diskriminiert!"
Und wenn jemand meint, ich wäre zu dick, weil ich nicht der von der Modeindustrie vorgegebenen Norm ( welch ein Wort!) entspreche, dann sage ich: "Guck doch einfach weg, ich bin wie ich bin und das ist gut so! Niemand zwingt Dich, Deine kostbare Zeit mit mir zu verbringen!" Dabei bin ich nicht einmal dick, aber ich wäre es sooo gerne, funzt aber leider nicht, egal wieviel ich esse, weil ich eben ungefragt ein paar Gene mitbekommen habe, gegen die anzukämpfen ein sinnloses Unterfangen wäre.
Zum Thema Schule sage ich nur noch, "ich hoffe, die Zeit meiner Kinder in dieser staatlichen Dressuranstalt geht schadlos an unserer Familie vorbei."
Eine kleine Leseempfehlung an alle Eltern: "Die Schulkatastrophe" von Prof. Dr. Kurt Singer, sinnigerweise versehen mit einem Etikett wie wir es gerne auf Zigarettenschachteln und Tabakpäckchen finden:"Achtung! Schulen können die Entwicklung ihres Kindes gefährden"

Anonym 4. Juni 2010 um 16:46  

Naja, immerhin fordert der DL-Fuzzy eine Aufstockung der Amtsärzte zwecks Beratung um bis zu 300%. Hier tut sich doch mal wieder eine sinnvolle Betätigung für Langzeitarbeitslose auf: Umschulung zur "Amtärztlichen Fachkraft, Fachgebiet Fettbekämpfung". Na, dann mal ran an den Speck!!!

(Oh Mann, der ganze Stumpfsinn lässt sich nur noch mit Sarkasmus ertragen.)

klaus1201 4. Juni 2010 um 17:24  

BRÜNING RELOADED
Auf allen Ebenen und keiner will's sehen.

Daniel Limberger 4. Juni 2010 um 18:18  

@Uschi Basfeld:
Ja, mein Sohn kommt nach den Ferien auch in die Schule - und mir graut auch davor, dass er in diese Menschensortieranstalt gehen muss, um fortan die Regeln der Konkurrenzgesellschaft kennen zu lernen. Seufz!
Zum Thema Zurichtung der Menschen in Erziehung und Bildungssystem kann der GegenStandpunkt bestechend scharf argumentieren und analysieren, z. B. ganz aktuell:

- "Erziehung im Kapitalismus: - Wozu taugt die Erziehung im Kapitalismus?- Was entscheidet sich an ihr über den Lebensweg der nachwachsenden Jahrgänge? - kritische Zeitgenossen mutmaßen: mit Erziehung läßt sich die Gesellschaft verändern - stimmt das?",
Dr. Rolf Röhrig,Donnerstag, 15. Januar 2009, Nürnberg, zu finden unter: http://www.farberot.de/mp3/GegenStandpunkt_Erziehung_im_Kapitalismus.mp3


noch einer unter http://doku.argudiss.de/?Kategorie=all:
- "Wo das Schulvolk unregierbar wird: Über unerwünschte Wirkungen erwünschter Schul-, Sozial- und Ausländerpolitik in Rütli- und anderen Restschulen",
Dr. Freerk Huisken, 11. Mai 2006, Hamburg

Auf der genannten Seite gibt es noch viele weitere Vorträge zum Bildungssystem, zum Kapitalismus, zum bürgerlichen Staat usw. usf.

Einen Vortrag (in vier Teilen) empfehle ich auch besonders:

- "Amoklauf in Winnenden (Teil 1) „School-Shooting“ – eine Geisteskrankheit?", Prof. Dr. Freerk Huisken, 18. März 2009, Bremen, zu finden hier (4 MP3s)
http://www.freie-radios.net/mp3/20090319-amoklaufin-26970.mp3
+
http://www.freie-radios.net/mp3/20090319-amoklaufin-26969.mp3
+
http://www.freie-radios.net/mp3/20090319-amoklaufin-26968.mp3
+
http://www.freie-radios.net/mp3/20090319-amoklaufin-26967.mp3



Viel Spaß beim Anhören!

Liebe Grüßle

Daniel

persiana451 4. Juni 2010 um 19:00  

Hartz IV kürzen, dann bekommen die Kinder gar nichts mehr zu essen! Das ist ja schon fast ein Straftatbestand, das ist ein Aufruf zur Kindesmisshandlung, sogar Körperverletzung...Das kann alles nicht wahr sein, ich muss träumen...

Peinhard 4. Juni 2010 um 19:27  

Mal ein bisschen 'Hintergrund':

"Kostengünstige Lebensmittel sind oftmals mit künstlichen Aromen und Zusatzstoffen verarbeitet. Gerade Geringverdiener sind auf die billige Fertigprodukte angewiesen. Durch die ständige Zufuhr von künstlich hergestellten Aromastoffen verliert der Konsument die Kontrolle über sein Ess-Empfinden. Die Folge: Man braucht immer mehr und in stärkeren Konzentrationen, ein natürliches Geschmacksemfinden geht dadurch fast gänzlich verloren. Ohne es bewußt zu bemerken, wird man zum "Aroma-Abhängigen". Die Ernährungswissenschaft erklärt wie folgt diesen Zusammenhang: Die Aromen tricksen quasi den Körper aus. Wenn beispielsweise Aromen künstliche Geschmacksstoffe vom Rind signalisieren, geht der menschliche Organismus davon aus, dass der Konsument auch tatsächlich Rindfleisch isst. Als Folge werden Verdauungsdrüsen aktiviert, die das ganze System darauf einstellen, Rind zu verarbeiten. Doch anstatt Rindfleisch zu essen, nimmt man nur künstliche Aromen zu sich. Der Körper wird dadurch betrogen und verlangt nach noch mehr Essen. Als Konsequenz tritt das paradoxe Zivilisationsphänomen auf, Menschen werden gleichzeitig übergewichtig und sind dennoch mangelernährt." Quelle

'Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben' wäre noch nett gesagt...

Kassandra 4. Juni 2010 um 19:40  

Menschen in unseren Breitengraden, die längerfristig mangelernährt sind, nehmen nach einiger Zeit an Gewicht zu. Der Stoffwechsel schaltet quasi auf Notstrom, weil er für noch schlechtere Zeiten Fett sparen/ ansammeln möchte/ muss. Die Zunahme erfolgt bei qualitativ durchaus gesunder Ernährung (so weit die monetären Mittel reichen). Also kein Verzehr von Chips, Schokolade, Genussgiften wie Alkohol oder Nikotin, usw.!!

Selbst Gemüse, Obst in Maßen, gesunde Kohlehydrate werden zu Fett umgebaut und als Fettgewebe gespeichert.

Wird dabei noch regelmäßig Ausdauersport wie z. B. Laufen betrieben, wird noch mehr an Gewicht zugenommen. Und die Gewichtszunahme beruht nicht! auf schweren Muskeln - die Kleidergrößen werden immer größer. Und man/frau/ kind steht da hilflos, nein ohnmächtig daneben und verzweifelt, weil sie glauben, ja alles richtig zu machen, was sie ja auch wirklich tun - nach gängiger Lehre ... .

Diese Gewichtszunahme ist bei von Natur aus barockeren Körpertypen größer als bei von Natur aus hageren Körpertypen.

Muskeleiweiß wird dabei ebenfalls abgebaut, weil der Stoffwechsel Not leidet. Das geht so weit, dass irgendwann auch der Herzmuskel betroffen ist und Herz-Rhythmus-Störungen auftreten können.
Die Gehirnleistung lässt -trotz reger geistiger Betätigung und geregeltem Alltag- ebenfalls nach. Das dürfte sich auf die Schulleistung auswirken, wenn ich das mal auf Kinder übertrage.

Viele WissenschaftlerInnen/ OecothrophologInnen scheinen das alles nicht zu wissen, weil sie bei anderen abschreiben und das Glück haben, Mangelernährung über einen längeren Zeitraum selber nicht durchlebt haben zu müssen.
TrainerInnen von Sportstudios wissen das aber durchaus, wie ich unlängst an einem Stand eines Sportvereins lesen konnte.

Hinzu kommt, dass viele, die meinen dicke oder barocke Körpertypen beurteilen und bewerten zu dürfen (z. B. auch gerne männliche Wissenschaftler, die gerne Gutachten erstellen), selber gar nicht regelmäßig selber einkaufen gehen und mit einem deutlich größeren Haushaltsbudget auch den Überblick über Kleinigkeiten und Preissteigerung im Pfennigsbereich verlieren. (Kleinvieh macht auch Mist.)
Übrigens Menschen/ Wissenschaftler, bei denen in ihren Bedarfskalkulationen jeder Monat ein Februar (mit 28 Tagen) ist.

Kassandra 4. Juni 2010 um 19:43  

Fortsetzung:

Eine Anmaßung nach der anderen, weil Wissen, Titel, Status akkumuliert wurden, aber dabei die Bildung und langfristige Erfahrung abhanden gekommen sind.

Jede Woche wird eine andere Sau durch's Dorf getrieben. Man labt sich am unerkannten? Leiden von Minderheiten und stiftet auch noch gerne für Tafeln, an denen dann braune Mandarinen, gelber Brokkoli, weiche Radieschen, vor dem Verfallsdatum verschimmelter Joghurt, usw. verteilt werden. Da wird der quantitative Mangel dann in einen qualitativen umgewandelt.

Ergänzende Literaturempfehlung:
Gunter Frank (erfahrener und reflektierter Mediziner): Lizenz zum Essen (blöder Titel zum wirklich aufschlussreichen Inhalt).

Erzählt man das im Bekanntenkreis, wird einem nicht geglaubt. Alle haben diese Fernsehbilder von hungernden, kleinen Kindern in Afrika vor dem geistigen Auge und wähnen die hiesigen Mangelernährten weit davon entfernt.
Der Unterschied aber ist u.a., dass die Kids dort fast bzw. gar nichts mehr zu beißen haben und deshalb Hungerödeme entwickeln und verrecken.
Von Natur aus barockere Körpertypen gibt es heißeren Regionen im Grunde gar nicht, weil sie evolutionsbedingt dort bei dem heißen Klima über die Jahrtausende hinweg hätten gar nicht überleben können.

Und hier?:
Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel.
Und das bei einem quantitativen Erwerbsarbeitsplatzangebot, bei dem auf eine Stelle mindestens 7 BewerberInnen kommen (inkl. Teilzeitstellen, Mini-Jobs, Ein-Euro-Jobs, Leiharbeit, befristete Stellen … und demnächst geplanter? Bürgerarbeit für die Mangelernährten).

Das kann man/ frau/ kind ja mal zu Ende denken (in Hinblick auf körperliche Auswirkungen, sinkende Staatseinahmen, Wettbewerbsverzerrungen, Deflation, usw. … .

Könnte es sein, dass man/ politiker/ kirchens sich (un)bewusst gerne Bedürftige halten, um ihnen mit einem sirupgetränkten Lächeln caritativ helfen zu können, so eine Existenzberechtigung zu haben, sich demgemäß näher an der Himmelpforte zu wähnen und dabei die sog. Hilfsbedürftigen in einer moralinsauren Umarmung totzudrücken?

walkiewicz 4. Juni 2010 um 20:06  

Die Kommentatoren Anonym und Daniel Limberger haben wohl schlechte Lehrer gehabt. Und haben wohl nichts dazu gelernt. Das heißt, Schreiben und Lesen verdanken sie ihren Paukern, immerhin, aber Denken? Die Lehrer reißen also "das Maul auf" (Anonym), "die Volksselektionäre werden vom faschistischen Gedankengut im "Sturm" erobert (Limberger). Ja, wissen die Herren denn nicht, dass die Lehrerkritik das Steckenpferd gerade der Nazis war? Haben sie nie die Aussagen Hitlers und Consorten zum "Versagen" der Lehrer gelesen?

Ich gebe die Antwort: Nein. Sie wissen überhaupt nichts. Aber das wissen sie nicht. Vom Vorsitzenden eiens konservativen Lehrerverbandes (was auch fast jeder weiß)intellektuellenfeindlich auf Hunderttausende von Lehrern zu schließen - wirklich, das hat was ... ehmm, Faschistisches.

antiferengi 4. Juni 2010 um 20:11  

Na ja. Eigenverantwortung fängt heutzutage dort an, wo der Bevormundungswille der gesundheitsdiktatorisch geschulten und esoterisch, evolutionär vorbelasteten Bioeierelite anfängt Geld zu kosten. Und wenn das mit der Eigenverantwortung am Selbstbestimmungwillen scheitert, dann muss man die Leute eben zu ihrem Glück zwingen. Kurzum; Eigenverantwortung ist die Erfüllung dessen, was eigenverantwortliche die selber entscheiden können was das ist, von einem erwarten ohne dabei selber in den Spiegel zu sehen. Streichen wir Frau Merkel doch einfach die Bezüge. Die Frau ist eindeutig zu dick. Hat ihr das noch kein Experte gesagt ? Und was
Herrn Kraus betrifft, könnte man auch langsam mal ans abspecken denken. Aber vom magersüchtigen Gesundheitsökonom Lauterbach braucht man nichts anderes erwarten. Dem würde ich das Gehalt allerdings wegen unästhetischer Frisur streichen. Damit ist er nicht mehr vermittelbar, und läuft Gefahr damit zum volkswirtschaftlichen Schaden zu werden.

Anonym 4. Juni 2010 um 22:24  

1) das Alles nüchtern ertragen ... erfordert nahezu Übermenschliches

2) besser Absaugen als Aufhängen;-)

Anonym 4. Juni 2010 um 23:29  

Der Dicke, so nannte man auch Helmut Kohl, ist an allem Schuld. Fangt bei ihm an abzusaugen.

Anonym 5. Juni 2010 um 09:55  

Lieber Roberto J. de Lapuente,

stimme völlig zu.

Übrigens aus den - für dt.-neoliberale Politiker und Wirtschaftsbosse - "sozialistischen" USA kommt neuerdings ein Buch mit dem verräterischen Titel "Gleichheit ist Glück" von Richard Wilkinson und Kate Pickett, d.h. eigentlich ist es ein Ergebnis einer Langzeitstudie im angelsächsischen Lebensraum (USA und GB?).

Die Ergebnisse sind für Neoliberale natürlich reinster us-sozialismus.

Warum ich das Buch erwähne?

In einem Extra-Kapitel des Buches mit der Überschrift "Fettleibigkeit: Mit der Ungleichheit wachsen die Pfunde" wird erklärt warum meist in der Unterschicht der Industriestaaten viel Dicke vorhanden sein dürften.

Der Grund ist banal, und bestätigt was ich auch - ohne das Buch vorher zu kennen - oft denke, wenn ich die schlanken GRÜNEN, bzw. Bio-Lebensmittelfanatiker, sehe: Diese Lebensmittel sind für Dicke unerschwinglich teuer, die müssen sich eben ernähren und kaufen dann halt bei den Discountern andere billigere Lebensmittel, die eben meist die Gewichtszunahme fördern.

Es gibt noch mehr Gründe, aber diesen hier sollte man sich - bei der medialen Hetze gegen Dicke - im Hinterkopf behalten.

Ich war übrigens selbst einmal, vor Jahren, gebe zu ich lebe in der tiefsten ländlichen Provinz, in einem Bioladen, der mir sauteuer vorkam, und die Kundschaft gleich mit.....

...diese Menschen sind genau der Schlag Mensch, der grün wählt, und über fette Unterschichtler schimpft....

...sorry, ich schweife ab, aber das Buch halte ich - auch wegen der Entlarvung von anderen neoliberalen Vorurteilen - für durchaus lesens- und merkenswert.

Würden mehr das Buch kennen, dass es bisher leider nur als gebundendes Exemplar gibt, dann hätte Schwarz-Gelb-Olivgrün-NeoliberalRot einen noch schwereren Stand als eh schon....

...eben weil es kein Linksparteiler geschrieben hat sondern ein US-Professor und Wirtschaftshistoriker sowie eine studierte Ernährungswissenschaftlerin aus den USA...

...für Neoliberale der reinste "Sozialismus"....

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

Anonym 5. Juni 2010 um 11:17  

Neulich im Deutschlandfunk hat sich ein Hörer aus München beschwert, dass Leute, die aussehen wie HartzIV-Empfänger, Kistenweise Mineralwasser in Flaschen nach Hause schleppten. Er meinte, der Regelsatz wäre noch zu hoch, die sollten doch Leitungswasser trinken, das reicht auch.


Einfach widerlich solche Typen.

flavo 5. Juni 2010 um 20:17  

ein weiteres tragisches Beispiel über das weiche Rückgrat, über die opake Tarnung einer charakterlosen Psychostruktur zahlreicher Exemplare, die vormals ruhig und solide wirkende Erscheinungen waren, sich erfolgreich hochgearbeitet haben, sich am ernsthaften Auhrechterhalten eines müßigen Fortschritts einer guten Mentalität in Menschensachen beteiligt haben und dann durch veränderte gesellschaftliche Narrative und Horizonte, durch einen sukzessiven aber tiefgehenden Neuauswurf des Denkens in ihre eigene Wahrheit gedrängt werden, ihren völligen Unverstand über sämtliche Ziele und Ansprüche der wenigen Adern europäisch aufklärerschen und emanzipativen und meliorisierenden Denkens und Handelns öffentlich bezeugen müssen und dies in völliger Bewusstlosigkeit des Widerspruchs, in dem sie harren. Es bezeugt das Versagen jeder bildungbezüglichen Aufklärungsversuchen. Die erstbeste Ideologie wird aufgesaugt mit völligem Fehlen irgendeiner reflexiven Anstrengung, es wird aufgesaugt und ausposaunt in einem, die makellose Linie der ideologischen Kohärenz durchfurcht die Gehirnwindungen und orndet sich plastisch in den Schwarm ein. Der Funke, den die Zurückwendung des Denkens auf die Hervorbringungen des Aktualvollzuges erzeugen könnte und so ein blitzartiges Ablicht des Verworrenen bieten könnte, das Besinnung, Prüfung und Veränderungen entzünden könnte, dieser Funke fehlt, es bleibt dunkel im Ideologiestrom. Diese Äußerung des Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, einem Organ, das an dem Sinn von Bildung maßgeblich mit zu arbeiten hat, ist ein excellentes Beispiel der Borniertheit, die Ideologie erzeugen kann und die sich ihre Subjekte formt, sie sich aussucht und affiziert, um deren labiles Denken von hinten her zu rekalibrieren und anzubahnen, mit der Gewissheit, dass sie es eifrig vollziehen werden und ihre Kreativität immer im homologen Sinn sein wird. Ihre individueller Lebenssinn wird zum Ideologiesinn, die Kreativität wird invers, die Freiheit wird invers, beide werden voll ausgelastet zu ihrer stilsicheren Abschaffung.

Nachgedacht: 6. Juni 2010 um 21:00  

In England werden Schüler in der Schule vom Schularzt oder Sportlehrer gewogen und die Eltern bekommen einen Bericht über den Gewichtszustand ihres Kindes nach Hause geliefert, als Verhältnisgröße wird eine auf Kinder geeichte BMI-Tabelle verwendet.

Folge?
Kleiner, 12jähriger Junge bekam blauen Brief wegen angeblich zu hohen Körpergewichts, er sei "deutlich gefährdet". Tja, besagter Junge posierte ohne T-Shirt mit Mami in der Zeitung, deutlich zu sehen war: kein Bauchansatz, aber ein eher kräftiger kleiner Junge mit für sein Alter gut ausgebildeter Muskulatur, weil er Sport liebt.


Nicht, dass man die Gesundheit von Kindern auf die leichte Schulter nehmen sollte, aber in der Schule muss das wirklich nicht gemacht werden.

Ich erinnere mich da noch an die Besuche vom Schulzahnarzt: bei mir war alles o.k., aber ein paar bedauernswerte Individuen mussten ihren Eltern eine Notiz über Karies überbringen, welche die Eltern dann gegenzuzeichnen hatten und die der Schule vorgelegt werden musste.
Alles sehr peinlich, die Klassenlehrer fragten nämlich nach.

Die Idee hinter der medizinischen Kontrolle in der Schule ist vermutlich, dass man dort Zugriff auf die Kinder hat, weil eben (fast) alle unter 16 irgendeine Schule besuchen.

Ich halte das dennoch für verfehlt. Führt gefälligst Pflichtuntersuchungen beim Allgemeinarzt alle 2 oder 3 Jahre ein, Nachweis muss dann bei Beantragung des Kindergeldes beigelegt werden, wenn es denn wirklich unbedingt sein muss.

Aber solche Peinlichkeiten müssen nicht in der Schule verhandelt werden. In England scheint das auch nicht viel zu bringen, das schlechte Schulessen dort tut sein übriges.

Noch was:

Arme sind fetter, weil sie sich gutes Essen nicht so leicht leisten können, wurde ja schon gesagt.

Arme sind auch fetter, weil sie sich weder Fitnessstudio noch Sportverein leisten können. Stellen sie sich eine HartzIV-Familie mit 2 Kindern vor, hier mal eine kleine Rechnung mit eher zu niedrig angesetzten Beträgen:

- Beiträge für 1-2 Sportvereine pro Kind pro Jahr bei 2 Kindern! (2 Ki x 2 Sportvereine = 4 x 60€ = 240€)

- Sportsachen pro Kind pro Jahr (Mindestbeträge): Schuhe (40€), T-Shirts (3x10€), Sporthosen (2x20€), Sportgerät (Schläger, Ball, Tasche.... 40€)
= 110€ / Kind = 220€ / 2 Kinder


Dazu kommen noch Fahrräder, denn irgendwie muss man ja zur Sporthalle kommen.

Bei einer HartzIV-Familie ist das einfach nicht drin, nicht bei den Sätzen.

schlandbewohner 7. Juni 2010 um 08:10  

man sollte eigentlich viel früher mit dem sanktionieren anfangen - wehret den anfängen: in der wiege nämlich! wenn diese verantwortungslosen hatzIV- eltern ihren lendenfrüchten nicht frühzeitig das daumenlutschen abgewöhnen, bekommen die schiefe zähne und ein hässliches lächeln. und da ein solches, die spätere vermitt(e)lung als tütenpacker oder schuhputzer erschwert...(zahnspangen? ohne privatzusatzversicherung, harhar)
wer gibt denn schon almosen, wenn ihn danach nicht ein dankbares lächeln belohnt?

Anonym 7. Juni 2010 um 22:45  

@Nachgedacht

Danke für den Hinweis, dass sich Hartz IV-EmpfängerInnen auch nicht sportlich betätigen können, was widerrum den Fettansatz - mit Discounter-Essen (wie von mir erwähnt) steigern dürfte.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine, dass dies - rein auf die angelsächsischen Länder - auch, in der von mir erwähnten Langzeitstudie, erwähnt wird....

Die Studie ist viel umfangreicher als ich hier schreiben kann, und geht nicht allein um die Thematik Gewichtszunahme und nicht-sportliche Betätigung von Armen....

Es würde aber den Rahmen sprengen hier ein ganzes Buch reinzustellen ;-)

Das Buch hat es übrigens, wie schon erwähnt, in sich, die Sparorgie, die Schwarz-Gelb nun plant kann unsere Regierung auch nur deswegen bringen, weil die neoliberale Ideologie in Deutschland mächtige Verbündete in Wirtschaft und Medien hat.

Würden mehr von der von mir erwähnten Studie wissen, dann hätten Merkel/Westerwelle noch schlechtere Karten als eh schon.....

...die Politik in Deutschland ist, nach dieser angelsächsischen Studie, mal wieder als megarückständig enttarnt worden....

Es scheint wirklich, dass bis auf die Linke, und vielleicht ein paar versprengte Anti-Schröderianer in der SPD sowie Anti-Fischerianer bei den Grünen, noch nicht angekommen ist, wie rückständig der dt. Neoliberalismus ist, und wie betonkopfmäßig daher die Ideologen um Merkel/Westerwelle an dieser grundfalschen Ideologie hängen.

Ist Merkel gar ein zweiter Honecker - Nur diesmal eben mit kapitalistischem Vorzeichen statt sozialistischer Ideologie?

Honecker hing doch auch bis zuletzt an der gescheiterten autoritären staatssozialistischen Ideologie fest, sogar noch als Gorbatschow ihm das Zuspätkommen in der Geschichte attestiert hat.

Aus den USA hört man heute ähnliche Töne, wenn es um Angela Merkel (CDU) geht....die neoliberale Ideologie ist gescheitert, aber Angie macht weiter als würde die neoliberale "Mauer" immer noch stehen - so der US-Wirtschaftsnobelpreisträger Stiglitz....

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

PS: Die Spar-Orgie in Europa ist übrigens auch die falsche Medizin, aber ob das neoliberale Dreamteam Merkel/Westerwelle drauf kommt ist fraglich....

Anonym 10. Juni 2010 um 14:35  

Ganz ehrlich? Die gesammelten Ansätze im Kommentarteil über Dicke und hohes Gewicht, sind durch die Bank weg an der Realität vorbei.

Die Ursachen sind nach aktueller wissenschaftlicher Basis andere. Hier http://www.gewichtsdiskriminierung.de/faq.html können sie den ziemlich aktuellen Stand nachlesen.

Ansonsten bietet sich Literatur von Udo Pollmer an, der am Rande diese Systematik gerne aufgreift. Hinzu kommen das bereits empfohlene Buch "Lizenz zum Essen" von Dr. Gunther Frank, ein Mediziner, der den weißen Wissenschaftler Kittel auch verdient.

Der Titel ist übrigens nicht ein griff ins Fettnäpfchen, sondern genau richtig gewählt. Mit dem richtigen Selbstbewußtsein und dem richtigen Draht zum eigenen Körper hat man tatsächlich die Lizenz zum Essen. http://www.lizenz-zum-essen.de/

Ein paar Kommentare von Dr. Gunther Frank:

http://www.150plus15.de/thema-termine-gaeste/gesundheit-genuss/die-interviews/

__

Viele Kommentatoren sind sehr bemüht eine aufrichtige und versöhnliche Haltung gegenüber Übergewichtigen an den Tag zu legen, das ist lobenswert. Fakt ist aber auch, daß die Annahmen zwischen Ernährung und Übergewicht gäbe es einen immensen Zusammenhang so nicht stimmen und nicht mehr haltbar sind. Verabschieden Sie sich also von der Mär des üblen Fressens als Ursache allen Fettübels und dem häufig hahnebüchenen Behauptungen von gut und böse bzw. gesund und ungesundem Essen. Das alte Prinzip einer Nahrungsmittelzuteilung im Sinne uralter Ernährungsideologien wie sie schon in ältesten Religionen rücksichtslos dem Volke aufgedrückt wurden.
Dabei bleibt anzumerken, wenn man sich die Prediger der DGE und Co anschaut, diese dürre Klientel minderbemuskelter Sesselfurzertypen (ja, bisher habe ich trotz wachem Auge noch nie ein anderes Exemplar gesehen!) fällt einem deren Körperstruktur durchaus auf. Jeder, ob Handwerker, Forstarbeiter, Bauarbeiter oder Metzger, jeder, der nicht deren Bilde entspricht ist eine Fette Sau.
Ich kann ein Lied davon trällern, wie schwierig das heute für einen Menschen mit kräftigem Kreutz und Appetit ist sich zu Behaupten. Ich habe auch erlebt wie die Diskriminierung funktioniert und wie tief sie im Alltag veranktert ist und wie wenig die heutigen "Pseudo-(Er)Kenntnisse" mit dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissgrad einhergehen.
Es ist tatsächlich nicht viel anders als die Einordnung von Menschen anhand einer Behinderung oder anhand der Hautfarbe. Übrigens sind viele der Schwarzen in den USA, die weiterhin einer systematischen Rassendiskriminierung ausgesetzt sind, genauso von denselben Krankheitsbildern betroffen, wie es hierzulande aufs Übergewicht dicker Menschen geschoben wird.

Annika 3. Februar 2011 um 14:48  

wow Dieser Artikel ist so.... gut geschrieben. Großes Lob! Mach weiter so! Gruß!

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