Sommerliche Fairness
Montag, 27. Juli 2009
Oskar Lafontaine verkündete neulich im Sommerinterview, nachdem sein Gesprächspartner Frey selbstgefällig anschlug, man würde alle in der Sendung auflaufenden Politiker mit der gleichen Fairness behandeln, er werde sich jenen Teil des sonntäglichen Polit-Geblubbers ansehen, in dem Angela Merkel auftrete. Ob er das getan hat, läßt sich nicht nachvollziehen, der Verfassungsschutz müßte darüber Auskunft geben können. Er könnte uns dann auch gleich mitteilen, ob Lafontaine das Sommerinterview mit Horst Seehofer eingeschaltet hatte. Man darf es fast vermuten, denn gar zu konservative Kreise hegen ja ernsthaft die Anschauung, der Herz-Jesu-Sozialist Seehofer sei von den Ansichten Lafontaines gerade einmal einen Katzensprung entfernt. Da schlägt Seehofers VdK-Vergangenheit voll durch, sowas verzeiht man in der Union nie. Jedenfalls sollte man schon meinen, dass Lafontaine dieses neue Lehrstück nichtssagender Politikinformation angesehen hat - wenn man immerhin doch so verbrüdert im Geiste ist, wird man sein Geschwisterchen doch sicherlich nicht aus den Augen lassen.
Was Fairness seitens des Interviewers bedeutet, hätte oder hat Lafontaine dort sicherlich auch erkannt. Ein Bombardement an Vorwürfen und latenten Verspottungen mußte Seehofer nicht ertragen. Im Gegenteil, als er klar sagte, er würde über sein Privatleben kein Wort mehr verlieren - was man übrigens nur begrüßen kann! -, da bohrte Peter Hahne, der gestern das Gespräch leitete und dabei seinen theologisch-mahnenden Schmalz im Kleiderschrank ließ (der ist ohnehin nur für faules Gesindel gedacht), nur noch einmal ganz leise und zaghaft nach, ließ aber gleich davon ab, nachdem Seehofer sein Schweigen in dieser Frage noch einmal bestätigt hatte. Wie war das neulich, als Peter Frey wie ein Berserker auf Lafontaine losging, immer wieder uralte Kamellen herauskramte, die zudem auch noch an der damaligen Wahrheit vorbeigingen? Lafontaine hat nicht einmal vorgebracht, wie sein Geistesbruder Seehofer, er möge von diesen alten Geschichten nicht mehr reden - oh nein, er sprach, erklärte, versuchte es wenigstens, aber Frey interessierte sich nicht, unterstellte ihm immer wieder Feigheit und Verantwortungslosigkeit. Fairness war das nicht, Seehofer jedenfalls wurde gestern auf Händen getragen, Lafontaine ist nicht einmal Wohlwollen widerfahren.
In einem kurzen Einspieler wurde Seehofers politische Biographie aufgezeigt, darin fand sich auch - nämlich im Jahr 2004 - ein Jahr des Rückzugs von vielen Ämtern. Damals gab Seehofer parteiliche Verantwortung ab, was heute gerne als Folge seiner schweren Erkrankung im Jahre 2002 verklärt wird. Seinerzeit überwarf er sich mit den Vorstehenden seiner Partei - deshalb könnte man auch sagen: er stahl sich nach Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Union aus der Verantwortung. So jedenfalls hätte man es umschrieben, wenn Seehofer Lafontaine geheißen und statt eines schwarzen, ein linkes Parteibuch gehabt hätte. Jedoch mit dem Ministerpräsident Bayerns kann man sich als Journalist so einen Affront nicht erlauben, will man sich auch gar nicht erlauben. Wo kämen wir denn da hin, wenn die machthabenden Granden dieser Republik genauso behandelt würden wie solche, die in ihrer angeblichen Machtgier an die Spitze korrumpieren? So besehen sind sich die beiden Brüder gar nicht so unähnlich, denn beide haben Geradlinigkeit bewiesen, ließen sich in bestimmten Fragen, die ihnen scheinbar sehr am Herzen lagen, nicht verbiegen, traten lieber zurück, als faule Kompromisse einzugehen. Nur: Gleiche Behandlung ward gestern auch hier nicht gesehen.
Weder soll hier der kantige Sturkopf Seehofer glorifiziert, noch der sozialdemokratisch gebliebene Philanthrop Lafontaine geehrt sein. Es gäbe an beiden Charakteren genug zu kritisieren - und das dürfte der Journalismus hüben wie drüben gerne tun. Aber beidseitig, ohne Blick auf die politische Zugehörigkeit, ohne falschen Kniefall vor Ämtern. Aber Einseitigkeit fabrizieren, sich dann auch noch frech hinstellen und von sich geben, man würde an dieser Stelle jeden gleich behandeln, offenbart die journalistische, aber auch moralische Dürftigkeit dieser Gesellen, die so tun, als würden sie der deutschen Politik auf den Zahn fühlen, die aber letzlich nur Bäuche pinseln - jedenfalls bei denen, die respektable Bäuche haben. Dafür werden bei den falschen Bäuchen nicht nur Zahnfühlungen veranstaltet, man extrahiert ohne vorherige Betäubung. Das nennt man bei den öffentlich-rechtlichen Sendern dann Fairness, weil man ja nach beiden Seiten seinen Zahnarzt-Kittel hochhält - auf der einen Seite mimt man den Mediziner, auf der anderen wird man gar zum Kieferchirurg.
Norbert Grupe, ehemaliger, mittlerweile verstorbener Profiboxer, besuchte vor 40 Jahren das ZDF-Sportstudio. Dort traf er auf Rainer Günzler, den Moderator der Sendung, der Wochen und Monate zuvor Grupes Leistung mehrfach kritisierte und auch dessen extravaganten Lebenstil kritisch kommentierte. Es sei unerheblich, ob diese Kritik berechtigt war oder nicht, denn letztlich fühlte Grupe sich verunglimpft. So saß er also im Sportstudio, grüßte noch artig, beantwortete dann aber jede gestellte Frage mit lautem Schweigen. Günzler versuchte einige Worte aus ihm zu locken, jedoch gelang dies nicht. Dies ging eine ganze Weile so, irgendwann beendete Günzler das Gespräch und bedankte sich für das aufschlussreiche Interview. Vielleicht sollte man Lafontaine einmal empfehlen, in gleicher Weise das ZDF zu brüskieren. Dort zu schweigen, wo das Wort gar nicht beachtet wird, wo man sich vandalenhaft auf Legenden stürzt, die man ersonnen hat, Lafontaine salonunfähig zu machen. Ein bißchen Grupe könnte denen, die von den Massenmedien unfair behandelt werden, sicherlich nicht schaden...
Was Fairness seitens des Interviewers bedeutet, hätte oder hat Lafontaine dort sicherlich auch erkannt. Ein Bombardement an Vorwürfen und latenten Verspottungen mußte Seehofer nicht ertragen. Im Gegenteil, als er klar sagte, er würde über sein Privatleben kein Wort mehr verlieren - was man übrigens nur begrüßen kann! -, da bohrte Peter Hahne, der gestern das Gespräch leitete und dabei seinen theologisch-mahnenden Schmalz im Kleiderschrank ließ (der ist ohnehin nur für faules Gesindel gedacht), nur noch einmal ganz leise und zaghaft nach, ließ aber gleich davon ab, nachdem Seehofer sein Schweigen in dieser Frage noch einmal bestätigt hatte. Wie war das neulich, als Peter Frey wie ein Berserker auf Lafontaine losging, immer wieder uralte Kamellen herauskramte, die zudem auch noch an der damaligen Wahrheit vorbeigingen? Lafontaine hat nicht einmal vorgebracht, wie sein Geistesbruder Seehofer, er möge von diesen alten Geschichten nicht mehr reden - oh nein, er sprach, erklärte, versuchte es wenigstens, aber Frey interessierte sich nicht, unterstellte ihm immer wieder Feigheit und Verantwortungslosigkeit. Fairness war das nicht, Seehofer jedenfalls wurde gestern auf Händen getragen, Lafontaine ist nicht einmal Wohlwollen widerfahren.
In einem kurzen Einspieler wurde Seehofers politische Biographie aufgezeigt, darin fand sich auch - nämlich im Jahr 2004 - ein Jahr des Rückzugs von vielen Ämtern. Damals gab Seehofer parteiliche Verantwortung ab, was heute gerne als Folge seiner schweren Erkrankung im Jahre 2002 verklärt wird. Seinerzeit überwarf er sich mit den Vorstehenden seiner Partei - deshalb könnte man auch sagen: er stahl sich nach Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Union aus der Verantwortung. So jedenfalls hätte man es umschrieben, wenn Seehofer Lafontaine geheißen und statt eines schwarzen, ein linkes Parteibuch gehabt hätte. Jedoch mit dem Ministerpräsident Bayerns kann man sich als Journalist so einen Affront nicht erlauben, will man sich auch gar nicht erlauben. Wo kämen wir denn da hin, wenn die machthabenden Granden dieser Republik genauso behandelt würden wie solche, die in ihrer angeblichen Machtgier an die Spitze korrumpieren? So besehen sind sich die beiden Brüder gar nicht so unähnlich, denn beide haben Geradlinigkeit bewiesen, ließen sich in bestimmten Fragen, die ihnen scheinbar sehr am Herzen lagen, nicht verbiegen, traten lieber zurück, als faule Kompromisse einzugehen. Nur: Gleiche Behandlung ward gestern auch hier nicht gesehen.
Weder soll hier der kantige Sturkopf Seehofer glorifiziert, noch der sozialdemokratisch gebliebene Philanthrop Lafontaine geehrt sein. Es gäbe an beiden Charakteren genug zu kritisieren - und das dürfte der Journalismus hüben wie drüben gerne tun. Aber beidseitig, ohne Blick auf die politische Zugehörigkeit, ohne falschen Kniefall vor Ämtern. Aber Einseitigkeit fabrizieren, sich dann auch noch frech hinstellen und von sich geben, man würde an dieser Stelle jeden gleich behandeln, offenbart die journalistische, aber auch moralische Dürftigkeit dieser Gesellen, die so tun, als würden sie der deutschen Politik auf den Zahn fühlen, die aber letzlich nur Bäuche pinseln - jedenfalls bei denen, die respektable Bäuche haben. Dafür werden bei den falschen Bäuchen nicht nur Zahnfühlungen veranstaltet, man extrahiert ohne vorherige Betäubung. Das nennt man bei den öffentlich-rechtlichen Sendern dann Fairness, weil man ja nach beiden Seiten seinen Zahnarzt-Kittel hochhält - auf der einen Seite mimt man den Mediziner, auf der anderen wird man gar zum Kieferchirurg.
Norbert Grupe, ehemaliger, mittlerweile verstorbener Profiboxer, besuchte vor 40 Jahren das ZDF-Sportstudio. Dort traf er auf Rainer Günzler, den Moderator der Sendung, der Wochen und Monate zuvor Grupes Leistung mehrfach kritisierte und auch dessen extravaganten Lebenstil kritisch kommentierte. Es sei unerheblich, ob diese Kritik berechtigt war oder nicht, denn letztlich fühlte Grupe sich verunglimpft. So saß er also im Sportstudio, grüßte noch artig, beantwortete dann aber jede gestellte Frage mit lautem Schweigen. Günzler versuchte einige Worte aus ihm zu locken, jedoch gelang dies nicht. Dies ging eine ganze Weile so, irgendwann beendete Günzler das Gespräch und bedankte sich für das aufschlussreiche Interview. Vielleicht sollte man Lafontaine einmal empfehlen, in gleicher Weise das ZDF zu brüskieren. Dort zu schweigen, wo das Wort gar nicht beachtet wird, wo man sich vandalenhaft auf Legenden stürzt, die man ersonnen hat, Lafontaine salonunfähig zu machen. Ein bißchen Grupe könnte denen, die von den Massenmedien unfair behandelt werden, sicherlich nicht schaden...
7 Kommentare:
Dazu einen Link der Nachdenkseiten zu einem so genannten Interview des äußerlich roten und innen schwarzen Magazins aus Hamburg mit Gysi. Die Fragesteller betonen dort wiederholt ihre Unabhängigkeit. Sie werden es wohl nötig haben!
Solcher 'Journalismus' kann unter dem Stichwort "Propaganda" abgeheftet werden.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=4087
Eine andere Schweinerei ohne Maß und Ziel
Von der Herrschaft der Angst und der Willkür des Rechts.
http://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten/art1919,1605497
Wenn von “gemeinnützig” (Hohenloher Krankenhaus, Träger Hohenlohekreis, Künzelsau) nur gemein übrig bleibt …
Brötchen-Vergleich, Arbeitsgericht Heilbronn, Baden-Württemberg.
Der "Aufschwung" schwingt VOR der Wahl nun auch bei Prof. Dr. (Un-)Sinn, und Konsorten, mit.
Wir können uns bei den journalistischen Meinungs"huren" wohl noch auf einiges gefasst machen VOR der Bundestagswahl.
Gruß
Nachdenkseiten-Leser
Die Masche ist nicht neu, aber dennoch immer wieder erschreckend. Kein Klischee ist zu dumm, kein Vorwurf zu abstrus, keine Aussage zu absurd, um nicht gegen Oskar Lafontaine Verwendung zu finden. Während die Sommerinterviews mit dem Bundespräsidenten bzw. den anderen Parteichefs zu netten Plauderstündchen verkommen, in denen diese freundlich lächelnd ihre sozialdarwinistischen und militaristischen Ansichten unwidersprochen ausbreiten dürfen, entdecken die "freien Journalisten" von ARD und ZDF in schöner Regelmäßigkeit bei den Vertretern der Linken ihre 'investigative' Ader.
Armselig fand ich auch einen Teil der interviewten Passanten, die fast Wort wörtlich die offiziellen Verlautbarungen der Mainstreammedien (populistisch, unbezahlbar, hingeschmissen, etc.) wiedergaben. Ein trauriger Beweis dafür, wie weit die jahrelange, neoliberale Propaganda mit ihrer Dauerberieselung schon in die Köpfe der Menschen vorgedrungen und mittlerweile Teil ihres "Wissens" geworden ist.
Schon letztes Jahr war dieses üble Schauspiel zu beobachten. Damals waren es die Herren Wagner und Deppendorf, die meinten, im Interview mit Lafontaine zu journalistischer "Höchstform" auflaufen zu müssen. Sie unterstellten der Linken, weltfremde, unrealistische und vor allem unbezahlbare Versprechungen zu machen, weil diese schon damals ein Konjunkturpaket in Höhe von 50 Mrd. Euro forderte. In Anbetracht dessen, was der Staat dann ab Herbst 2008 wirklich ausgab, entsprachen diese geforderten 50 Mrd. wirklich nur den berühmten Peanuts.
Übrigens, das ständige Herumhacken auf ollen Kamellen aus der Vergangenheit hat natürlich noch einen weiteren Nebeneffekt. Dem Gast bleibt weniger Zeit, über das eigentliche Thema, also die Politik seiner Partei, zu sprechen. Gerade jetzt, wenige Monate vor der Bundestagswahl, kann es den "freien Journalisten" und ihren Auftraggebern aus der Wirtschaft nur Recht sein, wenn Lafontaine nicht bzw. nur unzureichend dazu kommt, die Vorstellungen und Zielsetzungen der Linken zu erkäutern. Besonders eklatant wird dies im Vergleich mit den Sommerinterviews anderer Parteichefs.
Das beste Signal sind doch die Angaben bei Umfragen, dass 75% der Befragten Frau Merkel ganz toll finden und 73% der Befragten mit der Politik der CDU/CSU nicht einverstanden sind (Zahlen so in etwa).
Der "mündige" Bürger sieht offenbar nur die Figur. Und wenn die ihm gefällt, wählt er auch seinen Untergang.
Auch wenn man noch so zurückgeblieben ist, müsste man heute sehen dass die, die uns sehenden Auges in den Abgrund gerissen haben (u.a. Koalitionsverstrag) wieder großmäulig unsere Rettung und die Maßnahmen die dazu führen verkünden.
Wer diesen Typen sein Vertrauen ausspricht, dem ist nicht mehr zu helfen. Und das scheint (leider) auf die Masse der "mündigen" Bürger zuzutreffen!
Für mich ist immer wieder "faszinierend" wie sich die Menschen gegen "die Linke" aufhetzen lassen ohne zu hinterfragen, dass die noch NIE Bundespolitik gemacht haben. Für mich ist das so, als wenn man einem Sprinter vorwirft dass er nie gewinnt, aber ihn nie am Lauf teilnehmen lässt!!!
Es wird sich halt erst was ändern wenn die Masse auf die Schnau.... fällt - leider!
Sollten wir wirklich Schwarz-Gelb bekommen (was ich noch nicht so sehe), werden wir das wohl bald erleben!
Agitprop-FDJ-Sekretärin Merkel ist immer schon lernbegierig gewesen. Ich wette, sie hat damals sehr gut aufgepasst, als man ihr erzählte wie das so geht mit dem Diffamieren des "Klassenfeindes".
Tja, und weil das damals so gut geklappt hat, macht man das heute ebenso. Die Dame hat bereits 2008 alle Verleger und Chefredakteure auf ihre "Linie" eingeschworen.
Motto: Bist du nicht für mich, dann bist du dagegen.
Wen wunderts, dass nun alle "Register" gezogen werden, um die neue Feinde ihrer Klasse mundtot zu machen?
Allerdings, Miehlkes Worte: "Ich liebe euch doch alle", verfehlten am Ende auch ihre Wirkung. Mal sehen wie lange die Herde noch der Leitkuh folgt.
"Ich liebe euch doch alle."
EBEN DAS wird uns ja nicht erzählt, denn zum Schein herrscht ja Meinungsfreiheit, Qualitätsjournalismus und gelegentlich wird auch mal ein "Sünder" medienwirksam vorgeführt (Zumwinkel, Ackermann ein bischen usw.).
Wir werden in dem Glauben gehalten, die offiziellen Medien seien keine Propaganda. Geschickterweise erzählen die ja auch nicht alle exakt dasselbe, sondern alle ein bischen variiert und gelegentlich kommt auch mal der verkürzte Beitrag eines wirklichen Experten dazu, der allerdings keine Problemansätze und keine vernünftigen Lösungen berichtet, sondern uns nur Pluralität vorgaukeln soll.
Wenn scheinbar sehr viel Meinungspluralität herrscht und auch gezeigt wird, wer wird dann noch nach weiteren Ansätzen suchen und tiefer graben?
Wenn wir den Zaun nicht sehen, gibt es ihn nämlich garnicht. *ironie*
Tipp:
Karl Nolle (SPD) - Titel: "Sonate für Blockflöten und Schalmeien: Zum Umgang mit der Kollaboration heutiger CDU-Funktionäre im SED-Regime (Taschenbuch)"
Der Autor (SPD-Abgeordneter im sächs. Landtag) hat offensichtlich in ein Wespennest getroffen, da hier die Blockflöten aus CDU/FDP aufbrüllen, als wären die persönlich ins tiefste Mark getroffen:
http://www.neues-deutschland.de/suche/?and=Nolle&search=1
Die einzelnen Texte sind sehr aufschlußreich, auch was die heutige Zusammenarbeit von Linkspartei und CDU im Gebiet der Ex-DDR angeht.
Die Bundes-CDU poltert im Wahlkampf herum, während die eigenen Parteikameraden es etwas anders sehen, und im Osten gut mit der Linkspartei zusammenarbeiten.
Kein Witz, war selbst erstaunt dies so zu lesen - bei Karl Nolle.
Gruß
Nachdenkseiten-Leser
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