Ökonomisierte Kinder
Montag, 6. Juli 2009
Die bayerischen Grundschulen informieren, dass es „Hitzefrei ab 27 Grad Außentemperatur“ zukünftig nicht mehr gibt. Stattdessen entscheiden nun die Schulleiter selbst, wann bei „besonders großer Hitze“ der Nachmittagsunterricht ausfallen soll, zudem die Hausaufgaben erlassen werden dürfen. Der Vormittagsunterricht bleibt unangetastet – jedenfalls in den meisten Grundschulen. Der Schulleiter kann in Ausnahmefällen aber dennoch das Unterrichtsende verfügen, was aber mit Rücksicht auf arbeitende Eltern tunlichst vermieden werden soll. Selbiges gilt auch für Bayerns Hauptschulen, auch für Ganztagsklassen, die den Unterricht dann in gemilderter Form, bis 16:00 oder 17:00 Uhr über sich ergehen lassen müssen.
Während ältere Schulgebäude mitsamt ihren kühlenden Gemäuern als antiquiert aussortiert werden, gleichzeitig architektonische Funktionalbauten mit gigantischer Frontverglasung und dünnen, leicht aufzuheizenden Außenwänden (nicht Mauern) entstehen, kippt gleichzeitig die Möglichkeit, das überhitzte Kind aus dem Unterricht zu entlassen. Das alles geschieht aus ökonomischer Vernunft, weil man das Kindsein zum reibungslosen Szenario für die Eltern umgestalten will.
Die bayerische Schulordnung wurde nicht nur auf Betreiben der Politik alleine um den Hitzefrei-Paragraphen erleichtert, dahinter standen vorallem Elterninitiativen, die sich für die Abschaffung von Hitzefrei stark machten. Man könne in der bisherigen Form seinen Arbeitstag nicht planen, müßte dann spontan eine Aufsichtsperson finden oder selbst die Aufsicht übernehmen, hätte halt einfach keine Planungssicherheit. Daher hinfort mit Regelungen, die im Wege stehen, hinfort mit der elterlichen Vernunft, hinfort mit medizinischen Bedenken. Wichtig ist zunächst, dass der eigene Spross dem Beruf nicht im Wege steht. Dass es womöglich die gleiche Sorte Eltern ist, die dann bei der Neueröffnung des neuen, modisch verglasten Schulgebäudes überschwängliche Ahs! und Ohs! und Ist-das-schöns! hervorblöken, will man sich gar nicht erst ausmalen.
Auf Bayern Realschulen und Gymnasien, so argumentiert man tautologisch, würde das schon lange so gehandhabt; manche behaupten, dort sei es gar schon immer ohne Hitzefrei gegangen. Als würde es die Unvernunft einer solchen Forderung, die ja nun Realität wurde, in irgendeiner Weise schönen, wenn andernorts ebenso unvernünftig gehandelt wird. Ausgerechnet Bayerns Gymnasien als Vorreiter und Beispiel, ausgerechnet jene Schulform also, die aus Kindern Lernmaschinen macht, ihnen alle Freizeit raubt und sie zu kleinen Kosten-Nutzen-Primaten degradiert!
Was sich abzeichnet ist die vollkommene Ökonomisierung der Alltags, vor der selbst unbedarfte Eltern nicht mehr zurückschrecken. Kinder zu haben soll zukünftig heißen, sich als Erwachsener, als Elternteil, nicht gestört zu fühlen; Kindsein hat zu heißen, in einen Rahmen gepresst zu werden, schnell zu lernen, schnell selbstständig zu werden, schnell nützlich zu sein. Darauf arbeitet der Zeitgeist hin, besonders engagierte Eltern und deren Initiativen werkeln munter mit, beschleunigen den Willen der Eliten, wollen nur das Beste für ihre Kinder, bewirken aber immer wieder schlechtere Zustände, die dann als Verbesserungen präsentiert werden. Anstatt die Politik in die Pflicht zu nehmen, per Gesetz solche Arbeitsplatzmodelle zu erstellen, die den Eltern mehr Freiraum und Zeit ließen, paßt man sich willig den Mißständen an. Das heißt also, anstatt die Veränderung bei den Kindern zu fordern, die so sein sollen, dass sie sich möglichst mit der herrschenden Ökonomie vertragen, sollte an der Ökonomie selbst angepaßt werden - aber das sehen die undogmatischen Dogmatiker aus Initiativbewegungen als Frevel am freien Markt an. Immer wieder beweisen Elterninitiativen, dass sie nichts am Zustand verändern wollen, sondern möglichst pragmatische Lösungen anstreben, die schnelle Problembehebungen versprechen - ohne Rücksicht auf Kinder und Mitmenschen. Die übliche Elterninitiative, meist angeregt von besonders engagierten, beruflich fixierten Eltern, die im Beruf wie auch im Privaten zu einer besonderen Art Großtuerei neigen, ist ökonomisiert, mit elitären Forderungen durchzogen, auf Kosten-Nutzen-Denken getrimmt. Wären sie es nicht, würden sie von Politik und Wirtschaft nicht ernstgenommen. Initiativen, die sich um wirkliches Kindeswohl kümmern, werden als Ausdruck von Anspruchsdenken weggewischt.
Unlängst war zu lesen, dass eine Schulleiterin der Ansicht sei, spätestens, wenn eine Klassenlehrerin aufgrund Hitze ohnmächtig wird – wie kürzlich geschehen -, sei das ein Anzeichen dafür, auch die Kinder heimzuschicken. Diese Aussage klingt in Zeiten ökonomischer Vernünftelei fast schon philosophisch und aufklärerisch, dabei ist sie im rechtem Lichte besehen, doch nur ein Armutszeugnis. Muß denn erst jemand umkippen? Muß sich erst Überhitzung einstellen, um vielleicht doch mal eine Ausnahme zu machen? Gerade das wollte der Hitzefrei-Paragraph präventiv vermeiden. Es ging nicht darum, wie das die berichtenden Medien immer wieder gerne erklären, den Kindern eine freie Spielzeit zu erlauben, sondern um die Tatsache, dass bei großer Hitze nicht gelernt werden kann, zudem ein Risiko auf Überhitzung entsteht. Und in Zeiten hoher Ozonwerte, von denen kaum noch jemand spricht, wäre eine Rückzugsmöglichkeit zu den heißen Mittagsstunden nur allzu vernünftig. Wenn aber dann mehrfach Kinder mit Anzeichen von Überhitzung heimkehren, dann verbünden sich entrüstete Eltern, die vormals schon in Sachen Planungssicherheit verbündet waren, dann lasten sie es den Lehrern an und fühlen sich (wieder einmal) alleinegelassen...
Während ältere Schulgebäude mitsamt ihren kühlenden Gemäuern als antiquiert aussortiert werden, gleichzeitig architektonische Funktionalbauten mit gigantischer Frontverglasung und dünnen, leicht aufzuheizenden Außenwänden (nicht Mauern) entstehen, kippt gleichzeitig die Möglichkeit, das überhitzte Kind aus dem Unterricht zu entlassen. Das alles geschieht aus ökonomischer Vernunft, weil man das Kindsein zum reibungslosen Szenario für die Eltern umgestalten will.
Die bayerische Schulordnung wurde nicht nur auf Betreiben der Politik alleine um den Hitzefrei-Paragraphen erleichtert, dahinter standen vorallem Elterninitiativen, die sich für die Abschaffung von Hitzefrei stark machten. Man könne in der bisherigen Form seinen Arbeitstag nicht planen, müßte dann spontan eine Aufsichtsperson finden oder selbst die Aufsicht übernehmen, hätte halt einfach keine Planungssicherheit. Daher hinfort mit Regelungen, die im Wege stehen, hinfort mit der elterlichen Vernunft, hinfort mit medizinischen Bedenken. Wichtig ist zunächst, dass der eigene Spross dem Beruf nicht im Wege steht. Dass es womöglich die gleiche Sorte Eltern ist, die dann bei der Neueröffnung des neuen, modisch verglasten Schulgebäudes überschwängliche Ahs! und Ohs! und Ist-das-schöns! hervorblöken, will man sich gar nicht erst ausmalen.
Auf Bayern Realschulen und Gymnasien, so argumentiert man tautologisch, würde das schon lange so gehandhabt; manche behaupten, dort sei es gar schon immer ohne Hitzefrei gegangen. Als würde es die Unvernunft einer solchen Forderung, die ja nun Realität wurde, in irgendeiner Weise schönen, wenn andernorts ebenso unvernünftig gehandelt wird. Ausgerechnet Bayerns Gymnasien als Vorreiter und Beispiel, ausgerechnet jene Schulform also, die aus Kindern Lernmaschinen macht, ihnen alle Freizeit raubt und sie zu kleinen Kosten-Nutzen-Primaten degradiert!
Was sich abzeichnet ist die vollkommene Ökonomisierung der Alltags, vor der selbst unbedarfte Eltern nicht mehr zurückschrecken. Kinder zu haben soll zukünftig heißen, sich als Erwachsener, als Elternteil, nicht gestört zu fühlen; Kindsein hat zu heißen, in einen Rahmen gepresst zu werden, schnell zu lernen, schnell selbstständig zu werden, schnell nützlich zu sein. Darauf arbeitet der Zeitgeist hin, besonders engagierte Eltern und deren Initiativen werkeln munter mit, beschleunigen den Willen der Eliten, wollen nur das Beste für ihre Kinder, bewirken aber immer wieder schlechtere Zustände, die dann als Verbesserungen präsentiert werden. Anstatt die Politik in die Pflicht zu nehmen, per Gesetz solche Arbeitsplatzmodelle zu erstellen, die den Eltern mehr Freiraum und Zeit ließen, paßt man sich willig den Mißständen an. Das heißt also, anstatt die Veränderung bei den Kindern zu fordern, die so sein sollen, dass sie sich möglichst mit der herrschenden Ökonomie vertragen, sollte an der Ökonomie selbst angepaßt werden - aber das sehen die undogmatischen Dogmatiker aus Initiativbewegungen als Frevel am freien Markt an. Immer wieder beweisen Elterninitiativen, dass sie nichts am Zustand verändern wollen, sondern möglichst pragmatische Lösungen anstreben, die schnelle Problembehebungen versprechen - ohne Rücksicht auf Kinder und Mitmenschen. Die übliche Elterninitiative, meist angeregt von besonders engagierten, beruflich fixierten Eltern, die im Beruf wie auch im Privaten zu einer besonderen Art Großtuerei neigen, ist ökonomisiert, mit elitären Forderungen durchzogen, auf Kosten-Nutzen-Denken getrimmt. Wären sie es nicht, würden sie von Politik und Wirtschaft nicht ernstgenommen. Initiativen, die sich um wirkliches Kindeswohl kümmern, werden als Ausdruck von Anspruchsdenken weggewischt.
Unlängst war zu lesen, dass eine Schulleiterin der Ansicht sei, spätestens, wenn eine Klassenlehrerin aufgrund Hitze ohnmächtig wird – wie kürzlich geschehen -, sei das ein Anzeichen dafür, auch die Kinder heimzuschicken. Diese Aussage klingt in Zeiten ökonomischer Vernünftelei fast schon philosophisch und aufklärerisch, dabei ist sie im rechtem Lichte besehen, doch nur ein Armutszeugnis. Muß denn erst jemand umkippen? Muß sich erst Überhitzung einstellen, um vielleicht doch mal eine Ausnahme zu machen? Gerade das wollte der Hitzefrei-Paragraph präventiv vermeiden. Es ging nicht darum, wie das die berichtenden Medien immer wieder gerne erklären, den Kindern eine freie Spielzeit zu erlauben, sondern um die Tatsache, dass bei großer Hitze nicht gelernt werden kann, zudem ein Risiko auf Überhitzung entsteht. Und in Zeiten hoher Ozonwerte, von denen kaum noch jemand spricht, wäre eine Rückzugsmöglichkeit zu den heißen Mittagsstunden nur allzu vernünftig. Wenn aber dann mehrfach Kinder mit Anzeichen von Überhitzung heimkehren, dann verbünden sich entrüstete Eltern, die vormals schon in Sachen Planungssicherheit verbündet waren, dann lasten sie es den Lehrern an und fühlen sich (wieder einmal) alleinegelassen...
16 Kommentare:
Toll geschrieben und wie so oft auf den Punkt gebracht! Als Konsequenz bleibt für den Selbstdenker der Verzicht auf Kinder, oder warum sollte man das ganze jemanden ungefragt antun?
Der Lehrer wirds schon richten... wenn er nicht selbst vorher zusammenbricht. Seit das Bildungssystem unternehmerisch durchrationalisiert wird, ist der Lehrer Mädchen für alles. Während die Franzosen noch so rückständig sind, an jeder Schule mindestens eine Krankenschwester zu beschäftigen, dazu noch Aufsichtpersonal und Bürokräfte, läßt man das hierzulande jene machen, die vormittags recht und nachmittags frei haben. Natürlich soll auch in einem Klassenraum, der zu Kaisers Zeiten mal für 26 Schüler ausgelegt war, auf 32 Schüler individuell eingegangen werden. Das Fatale ist nur, dass keiner den Mund auf macht und sich noch mit Bandscheibenvorfall in die Schule schleppt. Schüler bleiben auch mit Grippe nicht zu hause, der Leistungsdruck erlaubt es nicht. Die Gebäude sind marode, Eltern betätigen sich als Anstreicher, Sponsoren werden gesucht. Aber wir schaffen das schon, bis zum burn-out...
Um es gleich zu sagen:
Wir haben keine Probleme, wenn die Kinder früher haben.
Ja, auch ich habe es genossen, wenn ich früher (1983) bei der Bullenhitze aus dem sog. Schulbetrieb rausgekommen bin.
Dennoch: Was für ein Bild hat der Autor den das von den Eltern? Ich kann's Euch sagen. Genau das gleiche wie Fräulein von der Leyen. "Alles nur Karieristen". Bei der einen gut, bei dem anderem schlecht.
Mensch Mann: Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass die meisten zu zweit arbeiten gehen, weil die Kohle sonst nicht reicht?!?? Das die Eltern womöglich sogar als Leiharbeiter oder sogar als 1Euro-Lohnsklaven sich durchwurschtel müssen? Das die armen Schweine lange Wege zur Arbeit haben?
So wie in den Text kann man nur dann argumentieren, wenn man selbst ein kinderloser Lehrer ist! Oder zumindest der Bekanntenkreis aus solchen besteht: Abgehobenen Vieldiskutierern ohne realen Hintergrund - Besserwessis halt.
Dieser unausgewogene - nein dämliche - Artikel des sonst eher geschätzen Schreibers sagt mehr über Autor aus, als er zur erhellenden Diskussion beiträgt. Die Eltern leiden mit den Kindern und umgekehrt.
Ich bin vielleicht sauer; und das in meinem Lieblingsblog. Aber ich will nicht nachtragend sein und kann den Autor beruhigen. Mit steigenden Arbeitslosenzahlen wird alles besser. Dann sind die Armen wieder mehr zu Hause und können sich mehr um die eigenen und als Dienstmädchen um die Brut der Besserverdiener und Theoretiker kümmern.
Setzen Sechs, Schulverweis und Hitzefrei und eine Woche Schreibverbot
Einfach nur schrecklich, was man den Kindern antut.
Wo bleibt der Protest der Eltern gegen solche zum Himmel schreienden Ungerechtigkeiten.
Wann hört der Wahnsinn endlich auf?
@Hal9002
Ich glaube, Du hast weder den Artikel richtig verstanden, noch die Absicht des Autors dahinter.
Hitzefrei soll eben nicht erst dann gegeben werden, wenn es nicht mehr anders geht, d.h. wenn die ersten Lehrer ohnmächtig vor Hitze werden, sondern auch als Instrument für mehr Freizeit der Kinder gelten. Gerade im Sommer, sollten Kinder auch ihr "Kind-Sein" genießen können.
Die Forderung Kinder solange wie möglich in der Schule als quasi "Aufbewahrungsstätte" zu halten und sie schnellstmöglich verwurstbar zu machen, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kinder selbst (denn diese wollen in der Hitze sicher lieber schwimmen gehen o.ä.) ist ignorant, ja fast kinderfeindlich.
Im übrigen zeigt Deine Verwendung der Vokabel "Besserwessis" dass Du wohl noch so einige Klischees und Vorurteile mit Dir rumträgst.
So, Wut verraucht
Etwas nüchtern betrachtet leiden viele unter den aktuellen Bedingungen. Kinder, Eltern und Lehrer. Das hat sich jetzt wohl an dem 'trivialen' Thema 'hitzefrei' entzündet. Dass das ganze aus Bayern kommt, tut ein Übriges.
Das Problem ist doch nicht 'hitzefrei'; es geht um ein grundsätzliches Mißverhältnis.
Da ich selbst in dem Bereich tätig bin, kann ich nur bestätigen, dass der Druck auf die Schule immens ist. An erster Stelle die Kinder und dann die Eltern und letztendlich auf die Lehrer. Und im Endeffekt sieht es an der Uni auch nicht anders aus.
Lasst uns die Kinder in den Mittelpunkt stellen. Dann kommen die weiteren Regelungen von (fast)alleine. Es wäre z.B. elternfreundlich, wenn man die Sommerferien auf 4 Wochen verkürzen würde, wenn im Gegenzug die Anzahl der Lehrer erhöht wird.
Die Frage, die sich stellt ist einfach: Wollen wir devote Konsumenten als Unterschicht züchten nebst karriereorientierte Kindern reicher Eltern oder wollen wir denkende Menschen.
Ich befürchte die Entwicklung ist schon vorgegeben.
@epikur
Besserwesi als Begriff ohne geographische Bindung. Bin auch Wesi
2. Es kommt darauf an über welche Kinder man spricht. Ab Klasse 9: Klar können Die alleine ins Schwimmbad :-). Aber viele jüngere halt nicht. Weil die mittlerweile sogar auf das Mittagessen in der Schule angewiesen sind (Mama ist nicht zuhause, sondern bei Aldi)
bist du einer von diesen gekaufen schreibern in blogs und forums, hal902? 4 wochen ferien sind kinderfreundlich. glaubst du selbst, was du da sagst? wenn kinder bloss viel lernen, oder? dann ist es kinderfreundlich. quatsch mit sosse
Hallo G.G. , schrecklich ist nicht nur dieser neue abartige Schildbürgerstreich bezüglich Hitzeausfalls, sondern das gesamte barbarische "deutsche" , in vielen Bereichen auch noch total unterfinanzierte Klassen-Schulssytem.
Schlichtweg eine einzige Schande!
Aber von allen diesen Systemparteien von CDU/CSU/SPD/FDP/Kotz-Grünlichen und vielen von deren Wählern s o gewollt...
Einfach nur "Deutschland" eben, wie schon immer gehabt....!
Gruß, Hansi
Es ist in der Tat interessant zu lesen, dass gerade Elterninitiativen für die Abschaffung der Hitzefrei-Regel sind.
Ich muss allerdings sagen (es wurde auch angesprochen): In alten Backsteinmauern ist es sogar angenehmer in der Schule zu lernen (da kühl), als draußen hitzefrei zu haben ;)
Zu der These der Ökonomisierung möchte ich nur folgendes sagen: Ist Sie nicht eigtl falsch? Wären die Eltern nämlich wahre Ökonomen, hätten Sie Ihren Kindern schon beigebracht, Ihre Zeit auch während des hitzefreis zur Heranbildung von Humankapital zu nutzen. Da würde die Lektion der "Eigeninitiative" ganz nebenbei auch noch mitgelernt werden.
@ hal9002
Ich kenn dich doch!
Dein dummer "Setzen, sechs"-Spruch ist mir schon mehrmals untergekommen, vor allem im welt.de-Forum bzw. deren Kommentarfunktion.
ACHTUNG, DER KERL IST EIN TROLL!!!
Und bei Trollen gilt:
Nicht Füttern!
Denn sonst kommen sie wieder
Apropos Schulgebäude:
Kleine Anekdote aus England.
In England werden sogenannte "Akademien" eingeführt, anscheinend sind das sowas wie ehemalige staatliche Schulen, die mit Hilfe eines pädagogisch und erzieherisch und fachlich vollkommen unbeleckten Sponsors aus der Wirtschaft auf mehr Effizienz getrimmt werden sollen, und zwar mit "business"-Methoden. Da gehen also mehr oder weniger erfolgreiche Geschäftsleute hin und sollen die Schulen besser machen, sie müssen dafür einen kleinen Beitrag leisten, der Staat gibt den Rest dazu und dafür werden diese Sponsoren "governors", sitzen also im Rat derjenigen Schule.
Einer dieser Sponsoren ist der Geschäftsmann David Ross, der die Havelock Academy in Grimsby, England, mit 2 Mio sponsort. Der Staat gibt 20 Mio dazu. Die Havelock Academy besteht aus einzelnen "houses", in die die Schüler eingeteilt werden und die die Schüler betreuen. Ratet mal, nach was diese Häuser benannt sind? Genau, nach den Schiffen, die David Ross' Familie mal besessen hat.
Ratet mal, was DAS Zeichen der Havelock Academy ist?
Richtig, ein fünfzackiger Stern, welcher auch rein zufällig DAS Familienbanner (grün mit weißem Stern) der Familie Ross ziert, die früher mal im Fischereibusiness tätig waren.
Ratet mal, welche Form das neue Schulgebäude der Havelock Academy haben wird?
Richtig, ein fünfzackiger Stern, zwei Etagen.
Wenn man sich mal überlegt, dass das sowohl klimatisch (wird sehr heiß im Sommer, muss viel geheizt werden) als auch vom Verhältnis der Wände zum umbauten Raum hin (sehr viel teure Wandfläche, ein rechteckiger Kubus wäre ökonomischer) SEHR ungünstig ist (wie baut man rechteckige Klassenräume in einen Stern hinein?), kann man sich überlegen, was besagter Sponsor David Ross da bauen will:
Ein Wahrzeichen für seine Familie, mit gut 90% Steuergeldern.
Wen es interessiert, einfach mal googeln.
Architekten, Städteplaner und Schulministerium sollten sich mal überlegen, dass Schulen für JAHRZEHNTE im Dienst stehen werden und einen guten Schulbetrieb unterstützen sollten und sowohl Unterricht als auch gewisse Formen des sozialen Interagieren ermöglichen sollten (stille Ecken für kleine Schülergruppen sind eine gute Idee) und dass es sich daher durchaus lohnt, in QUALITÄT zu investieren.
Ach ja, es ist übrigens absoluter Quatsch, anzunehmen, bei Affenhitze ließe sich sowas wie Unterricht in aufgeheizten Klassenräumen durchführen. Das ist dann schiere Folter und jeder halbwegs intelligente Lehrer und Schulleiter ordnet dann eine Exkursion zum nächsten Schwimmbad/Eiscafe an.
Kann zwar die Eltern verstehen, die sich auf die Betreuungsleistung der Schule verlassen wollen, aber dann sollte man bei solcher Hitze eben den Unterricht auf "soziales Interaktionstraining" umstellen. Die Herren und Damen Eltern mögen dem Nachwuchs bitte Eintrittsgeld, Handtuch und Badesachen mitgeben.
Was verlässliche Betreuung angeht: bei Grundschulkindern kann ich das ja irgendwo noch verstehen, aber dass Kinder von weiterführenden Schulen angeht: die können auch alleine nach Hause gehen und sich dann selber beschäftigen. Konnten wir schließlich früher auch.
Ich fand den Einwurf von Hal9002 im Grunde genommen gar nicht mal so verkehrt. Etwas offensiv artikuliert vielleicht. ^^
Aber den Troll-Vorwurf sehe ich da nicht gerechtfertigt. Zumal "Setzen-Sechs" nun wirklich kein Spruch ist, auf den irgendjemand ein Patent hätte. ;-) Ich denke, der ist recht weit verbreitet.
Tja, da fällt mir doch was aus meiner Schulzeit ein: Bei uns am Gymnasium gab es NIE hitzefrei - auch wenn die Schüler in ihren Klassenzimmern am Kochen waren - entweder im Blechcontainer als Zimmerersatz (in einem Gebäude waren Holzteile, die mit Angel Dust (= PCP) behandelt worden waren, verbaut, und ein paar Junglehrer hatten das im schuleigenen "Chemielabor" rausgekriegt) oder in den regulären Räumen, in denen die Jalousien im Eimer waren. Warum? Weil das dafür relevante Thermometer im Rektorat auf der Nordseite des Gebäudes hing. Da, wo es immer schön kühl war.
Wetten, daß man dieses Rezept anwenden wird, wo das Hitzefrei - Verbot nicht greift?
Es ist sicher nicht auszuschließen, dass das Thermometer im Gefrierfach nur schwerlich Temparaturen erreicht, in dem Hitzefrei berechtigt wäre. Aber so läuft das eben: Chancengerechtigkeit. Das Thermometer hat die Chance, das vage Recht, auf weit über 27 Grad Celsius zu steigen. Was kann denn der Schulleiter dafür, wenn sich das Thermometer ins Gefrierfach verzieht?
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