So sin' die, Cindy?
Freitag, 22. Juli 2016
Mit ergebenen Respekt hat man am Monatsanfang Frau Bessin aus ihrer Rolle als Marzahnerin verabschiedet. Ein bisschen Anerkennung für ihre Kunst schwang da auch mit. Als ob mit Cindys Abgang ein substanzieller Verlust an künstlerischer Potenz einhergehe. Wer war denn diese Cindy aus Marzahn überhaupt? Ilka Bessin war arbeitslos und strampelte sich mit dieser Figur aus dem Sozialhilfebezug frei, schon klar. Die Geschichte ist mittlerweile zum Tellerwäschermärchen der Republik emporgestiegen. Rosa Trainingsanzug, zu viel Rouge, unförmig und zugleich grobschlächtig - das sind die optischen und akustischen Parameter. Olfaktorische sind nicht übermittelt. Aber sonst so? Was hat diese Frau und ihre Stilfigur so beliebt werden lassen? Es war nichts weniger als der Klassismus, der eine an Einfluss und Partizipation einbüßende Mittelschicht dazu verleitete, sich für einen Augenblick abseits des Alltages als snobistische Elite gegen die Wehrlosen zu gerieren.
Cindy aus Marzahn sei zu politisch geworden, erklärte Bessin auf ihrer Abschiedstour durch die Gazetten, daher blieben zuletzt Zuschauer aus. Das ist so nicht ganz richtig. Cindy war immer politisch. Vielleicht nicht absichtsvoll aus sich selbst heraus, aber mindestens war sie der ungeschlachte Soundtrack der Agenda-Jahre, in denen Arbeitsminister lallend in Talkshows saßen und über die allgemeine Faulheit von Arbeitslosen schwadronierten und sich dann zur Krönung noch Superminister nannten. Super war da auch, dass es eine komödiantische Figur gab, die dieser Spielerei mit den Vorurteilen und Klischees ein geschminktes Gesicht gab. Dass die Person direkt aus dem langzeitarbeitslosen Milieu auf die Bühne watschelte, schien der ganzen Sache eine gewisse Brisanz und Aufrichtigkeit zu verleihen. Ja, da wusste aber mal eine, was sie erzählte. Vom langem Liegenbleiben, während andere zur Maloche aufbrachen. Oder vom eigentlich ganz knorke Leben, das man mit der Knete vom Staat so bestreiten kann. Bildungsfern trat sie sowieso auf, ihr Mirkokosmos war die kleine Phantasiewelt einer schlecht gepflegten Frau im Trainingsanzug, die sie sich auf der Couch räkelnd ersann. Chips standen immer parat, ach Leben, was bist du für ein fauler Lenz. Wenn sie kochte, schob sie eine TK-Pizza in den Ofen. Bei Plasberg in der Sendung saß mal ein Professor, der behauptete, dass Hartz-IV-Empfänger nur auf diese Weise kochten. Wo er diese Erkenntnis wohl nur her hatte?
Dass sie sich vor jedem Job drückte, verstand sich von alleine. Arbeitslose seien nun mal so. Sagte ja selbst der Superminister und sein Kanzler schwang als Bandleader eine ruhige Hand und suboptimalisierte die Angaben seines Ministers, diktierte jener Zeitung ins Blatt, die er einzig zum Regieren brauchte, dass es ein Recht auf Faulheit nicht gäbe. Nicht mit ihm. Nicht mit jener Zeitung. Es waren die satten Jahre des Boulevards, Jahre der sozialdemokratischen Dämmerung, ja ein Boulevard der Dämmerung in all seinen Facetten. Cindy rannte da bloß offene Türe ein.
Man exekutierte die Agenda 2010 und ihr trauriges Menschenbild mit Drohungen und Hetztiraden. Arbeitslosigkeit war fortan keine Tragik mehr, sondern ein persönlicher Makel. Das war ein anstrengendes Geschäft, da hatte man nichts zu lachen. Umso besser, wenn es jemand auf die Schippe nahm und der ganzen Dramatik eine komödiantische Wendung verlieh. Cindy spielte sich als Ikone einer heiligen Hetzjagd gegen Arbeitsscheue in die Herzen einer Zuschauerschaft, die nicht so ganz den hohen Anspruch hatte, um es mal lieb zu formulieren, um differenzierter mit ihrer Rolle umzugehen. So sin' die also, Cindy? Über ihre bühnenreife Zurschaustellung des Sozialschmarotzers lachten die Leute, mit dem wirklichen Arbeitslosen von nebenan feixten sie nicht mehr ganz so, den lehnten sie ab. Cindy hatte ihnen schließlich die Augen geöffnet, diese Leute waren einfach nicht lebensfähig, kosteten Geld, träumten nur, waren faul, verfetteten zusehends und lebten ein Luxusleben auf einem abgefuckten Sofa, von dem es kein Aufstehen zu geben schien. Lustig war das alles nur auf der Bühne.
Selbstverständlich hat das diese Frau nicht absichtlich getan, weil sie etwa eine sadistische Lust an der Verschlechterung der Lebensverhältnisse von Arbeitslosen hätte. Sie wollte halt raus aus der Sozialhilfe, wieder selbst Geld verdienen und der unwürdigen Behandlung seitens der Behörden entkommen. Das ist nachvollziehbar. Das Programm, mit dem ihr das gelang, war zwar ein laues Lüftchen, aber wie es mit so Luftnummern zuweilen ist, können sie sich als Phänomen des Zeitgeistes plötzlich zu mehr aufblasen. Anfang der Neunziger lachte man beispielsweise über »RTL Samstag Nacht«. Schaut euch heute mal eine Folge davon an, ihr werdet euch fragen, was mit jenem damaligen Zeitgeist los war, so lustlos und hanebüchen wirkt das für uns Heutige. Die samstägliche Luftnummer ging auf, die Menschen waren damals so drauf, sie mochten es aus unerklärlichen Gründen. Das heißt, es gibt sicher erklärbare Gründe, das soll aber ein Soziologe mit Medienkenntnissen aufgreifen, an dieser Stelle geht es nicht um Boning und Märchenman und seiner Augenklappe unterhalb der Nase und all diesen sinnentleerten Quatsch, es geht um Cindy. Wobei »sinnentleert«, das wäre schon mal ein Erklärungsansatz, die Menschen hatten ein Problem mit der Sinnsuche und Sinnstiftung. Wie dem auch sei, man fand Cindy wohl ziemlich originell, im Anbetracht der sozialpolitischen Stimmung im Lande sowieso, also förderte man sie bei denen, die den Boulevard steuerten. Wieder RTL, wieder die große Scheißzeitung, diese beiden Entitäten kommen immer dann vor, wenn es darum geht, dieses Land zu einem weichen Teig in Händen mächtiger Interessen zu machen.
Ohne Cindy hätte sich das Klima im Lande sicher auch nicht besser entwickelt. Das wäre der Ehre zu viel, eine Künstlerin, die vor allem das Publikum auf den billigen Plätzen unterhielt - das jetzt übrigens nicht mehr nur hinten, sondern auch mal ganz vorne saß - hat nicht die Machtfülle, um die Stimmung so zu beeinträchtigen. Andererseits war sie nichtsdestotrotz so eine Art weiblicher Nuntius jener traurigen Jahre, in der der Grundstein zum klassistischen Mainstream gelegt wurde. Durch Cindy fühlte sich eine Mittelschicht, die arg in Bedrängnis geriet, massiv an Teilhabe einbüßte, wieder auf der Erfolgswelle. Die Sozialschmarotzer, das waren die anderen. Sollte auch nur jemand ihres Publikums je arbeitslos werden, man würde sicherlich sofort einen neuen Job finden. Es lag schließlich an den Erwerbslosen selbst, wenn sie ohne Arbeit blieben. Cindy hat doch zwischen den Zeilen immer klar gemacht, dass es schon aufwärts ginge, wenn Arbeitsloser nur wollte. Es lag immer nur am schwachen Willen. Je stärker ihr Publikum die Mühlen der Prekarisierung in der Gesellschaft reiben hörte, desto mehr brauchte man Cindy. So ein Schicksal, konnte man sich dann einreden, bleibt mir erspart, ich bin viel besser als dieses Tagträumerpack.
Sie hört also als Cindy von Marzahn auf. Die Masche zieht nicht mehr. Auftrag erledigt, könnte man ihr nachrufen. Das Menschenbild der Agenda 2010 ist verstetigt. Der wandelnde Allgemeinplatz hat ausgedient. Der neue Snobismus, den sich die Mittelschicht angelegt hat, um sich gegen die Unterschicht ethisch abzugrenzen, braucht sie nicht mehr. Möglich, dass die Prekarisierungsmechanismen jetzt auch ihr Publikum erreicht haben, da bleibt Lachen ganz gerne im Hals stecken. Denkbar, dass es nicht an der angeblichen Politisierung lag, sondern an der Erkenntnis, dass es nicht sonderlich witzig ist, den Arbeitslosenalltag mittels Ressentiments zur Lachsalve werden zu lassen, wenn man selbst immer mit einem Bein im Nirgendwo steht. Solange es die anderen trifft, ist Hohn ein geiles Lebensgefühl. Aber wenn der Niedriglohnsektor an die Türe klopft, dann fühlt sich das gar nicht mehr so richtig richtig an.
Alles hat seine Zeit. Frau Bessin macht nun in Mode, sagt sie. Hoffentlich geht das gut. Zu wünschen wäre es ihr. Falls es nicht so doll läuft und sie letztlich doch wieder Stütze beantragen muss, wird man womöglich nicht ganz so belustigt mit ihr umspringen, so wie damals, als sie die Langzeitarbeitslose nur mimte. Das wirkliche Leben ist bitter. Auch wenn man sich ordentlich kleidet und nicht im quietschrosa Outfit zu Lidl dackelt, wirklich empathisch geht man mit Menschen ohne Job auch dann nicht um. Denn arbeitsscheu, das sind sie doch alle. Wie diese eine da, wie hieß sie noch gleich? Die hat das früher immer so schön gespielt. Na damals doch, ist Jahre her ... Mensch, eben wusste ich es noch! Ach ja – die Mandy! Die aus Kreuzberg.
Cindy aus Marzahn sei zu politisch geworden, erklärte Bessin auf ihrer Abschiedstour durch die Gazetten, daher blieben zuletzt Zuschauer aus. Das ist so nicht ganz richtig. Cindy war immer politisch. Vielleicht nicht absichtsvoll aus sich selbst heraus, aber mindestens war sie der ungeschlachte Soundtrack der Agenda-Jahre, in denen Arbeitsminister lallend in Talkshows saßen und über die allgemeine Faulheit von Arbeitslosen schwadronierten und sich dann zur Krönung noch Superminister nannten. Super war da auch, dass es eine komödiantische Figur gab, die dieser Spielerei mit den Vorurteilen und Klischees ein geschminktes Gesicht gab. Dass die Person direkt aus dem langzeitarbeitslosen Milieu auf die Bühne watschelte, schien der ganzen Sache eine gewisse Brisanz und Aufrichtigkeit zu verleihen. Ja, da wusste aber mal eine, was sie erzählte. Vom langem Liegenbleiben, während andere zur Maloche aufbrachen. Oder vom eigentlich ganz knorke Leben, das man mit der Knete vom Staat so bestreiten kann. Bildungsfern trat sie sowieso auf, ihr Mirkokosmos war die kleine Phantasiewelt einer schlecht gepflegten Frau im Trainingsanzug, die sie sich auf der Couch räkelnd ersann. Chips standen immer parat, ach Leben, was bist du für ein fauler Lenz. Wenn sie kochte, schob sie eine TK-Pizza in den Ofen. Bei Plasberg in der Sendung saß mal ein Professor, der behauptete, dass Hartz-IV-Empfänger nur auf diese Weise kochten. Wo er diese Erkenntnis wohl nur her hatte?
Dass sie sich vor jedem Job drückte, verstand sich von alleine. Arbeitslose seien nun mal so. Sagte ja selbst der Superminister und sein Kanzler schwang als Bandleader eine ruhige Hand und suboptimalisierte die Angaben seines Ministers, diktierte jener Zeitung ins Blatt, die er einzig zum Regieren brauchte, dass es ein Recht auf Faulheit nicht gäbe. Nicht mit ihm. Nicht mit jener Zeitung. Es waren die satten Jahre des Boulevards, Jahre der sozialdemokratischen Dämmerung, ja ein Boulevard der Dämmerung in all seinen Facetten. Cindy rannte da bloß offene Türe ein.
Man exekutierte die Agenda 2010 und ihr trauriges Menschenbild mit Drohungen und Hetztiraden. Arbeitslosigkeit war fortan keine Tragik mehr, sondern ein persönlicher Makel. Das war ein anstrengendes Geschäft, da hatte man nichts zu lachen. Umso besser, wenn es jemand auf die Schippe nahm und der ganzen Dramatik eine komödiantische Wendung verlieh. Cindy spielte sich als Ikone einer heiligen Hetzjagd gegen Arbeitsscheue in die Herzen einer Zuschauerschaft, die nicht so ganz den hohen Anspruch hatte, um es mal lieb zu formulieren, um differenzierter mit ihrer Rolle umzugehen. So sin' die also, Cindy? Über ihre bühnenreife Zurschaustellung des Sozialschmarotzers lachten die Leute, mit dem wirklichen Arbeitslosen von nebenan feixten sie nicht mehr ganz so, den lehnten sie ab. Cindy hatte ihnen schließlich die Augen geöffnet, diese Leute waren einfach nicht lebensfähig, kosteten Geld, träumten nur, waren faul, verfetteten zusehends und lebten ein Luxusleben auf einem abgefuckten Sofa, von dem es kein Aufstehen zu geben schien. Lustig war das alles nur auf der Bühne.
Selbstverständlich hat das diese Frau nicht absichtlich getan, weil sie etwa eine sadistische Lust an der Verschlechterung der Lebensverhältnisse von Arbeitslosen hätte. Sie wollte halt raus aus der Sozialhilfe, wieder selbst Geld verdienen und der unwürdigen Behandlung seitens der Behörden entkommen. Das ist nachvollziehbar. Das Programm, mit dem ihr das gelang, war zwar ein laues Lüftchen, aber wie es mit so Luftnummern zuweilen ist, können sie sich als Phänomen des Zeitgeistes plötzlich zu mehr aufblasen. Anfang der Neunziger lachte man beispielsweise über »RTL Samstag Nacht«. Schaut euch heute mal eine Folge davon an, ihr werdet euch fragen, was mit jenem damaligen Zeitgeist los war, so lustlos und hanebüchen wirkt das für uns Heutige. Die samstägliche Luftnummer ging auf, die Menschen waren damals so drauf, sie mochten es aus unerklärlichen Gründen. Das heißt, es gibt sicher erklärbare Gründe, das soll aber ein Soziologe mit Medienkenntnissen aufgreifen, an dieser Stelle geht es nicht um Boning und Märchenman und seiner Augenklappe unterhalb der Nase und all diesen sinnentleerten Quatsch, es geht um Cindy. Wobei »sinnentleert«, das wäre schon mal ein Erklärungsansatz, die Menschen hatten ein Problem mit der Sinnsuche und Sinnstiftung. Wie dem auch sei, man fand Cindy wohl ziemlich originell, im Anbetracht der sozialpolitischen Stimmung im Lande sowieso, also förderte man sie bei denen, die den Boulevard steuerten. Wieder RTL, wieder die große Scheißzeitung, diese beiden Entitäten kommen immer dann vor, wenn es darum geht, dieses Land zu einem weichen Teig in Händen mächtiger Interessen zu machen.
Ohne Cindy hätte sich das Klima im Lande sicher auch nicht besser entwickelt. Das wäre der Ehre zu viel, eine Künstlerin, die vor allem das Publikum auf den billigen Plätzen unterhielt - das jetzt übrigens nicht mehr nur hinten, sondern auch mal ganz vorne saß - hat nicht die Machtfülle, um die Stimmung so zu beeinträchtigen. Andererseits war sie nichtsdestotrotz so eine Art weiblicher Nuntius jener traurigen Jahre, in der der Grundstein zum klassistischen Mainstream gelegt wurde. Durch Cindy fühlte sich eine Mittelschicht, die arg in Bedrängnis geriet, massiv an Teilhabe einbüßte, wieder auf der Erfolgswelle. Die Sozialschmarotzer, das waren die anderen. Sollte auch nur jemand ihres Publikums je arbeitslos werden, man würde sicherlich sofort einen neuen Job finden. Es lag schließlich an den Erwerbslosen selbst, wenn sie ohne Arbeit blieben. Cindy hat doch zwischen den Zeilen immer klar gemacht, dass es schon aufwärts ginge, wenn Arbeitsloser nur wollte. Es lag immer nur am schwachen Willen. Je stärker ihr Publikum die Mühlen der Prekarisierung in der Gesellschaft reiben hörte, desto mehr brauchte man Cindy. So ein Schicksal, konnte man sich dann einreden, bleibt mir erspart, ich bin viel besser als dieses Tagträumerpack.
Sie hört also als Cindy von Marzahn auf. Die Masche zieht nicht mehr. Auftrag erledigt, könnte man ihr nachrufen. Das Menschenbild der Agenda 2010 ist verstetigt. Der wandelnde Allgemeinplatz hat ausgedient. Der neue Snobismus, den sich die Mittelschicht angelegt hat, um sich gegen die Unterschicht ethisch abzugrenzen, braucht sie nicht mehr. Möglich, dass die Prekarisierungsmechanismen jetzt auch ihr Publikum erreicht haben, da bleibt Lachen ganz gerne im Hals stecken. Denkbar, dass es nicht an der angeblichen Politisierung lag, sondern an der Erkenntnis, dass es nicht sonderlich witzig ist, den Arbeitslosenalltag mittels Ressentiments zur Lachsalve werden zu lassen, wenn man selbst immer mit einem Bein im Nirgendwo steht. Solange es die anderen trifft, ist Hohn ein geiles Lebensgefühl. Aber wenn der Niedriglohnsektor an die Türe klopft, dann fühlt sich das gar nicht mehr so richtig richtig an.
Alles hat seine Zeit. Frau Bessin macht nun in Mode, sagt sie. Hoffentlich geht das gut. Zu wünschen wäre es ihr. Falls es nicht so doll läuft und sie letztlich doch wieder Stütze beantragen muss, wird man womöglich nicht ganz so belustigt mit ihr umspringen, so wie damals, als sie die Langzeitarbeitslose nur mimte. Das wirkliche Leben ist bitter. Auch wenn man sich ordentlich kleidet und nicht im quietschrosa Outfit zu Lidl dackelt, wirklich empathisch geht man mit Menschen ohne Job auch dann nicht um. Denn arbeitsscheu, das sind sie doch alle. Wie diese eine da, wie hieß sie noch gleich? Die hat das früher immer so schön gespielt. Na damals doch, ist Jahre her ... Mensch, eben wusste ich es noch! Ach ja – die Mandy! Die aus Kreuzberg.
5 Kommentare:
Im Grunde genommen war Cindy nur ein Abklatsch von Little Britanny – wie so viele TV-
und Comedyformate, die entweder dem großen transatlantischen Bruder oder seiner
europäischen Hauptfiliale abgekupfert worden sind.
Muss man die kennen? Hab ich nie gesehen oder von gehört.
Die Tradition der Prolls oder Chavs geht bis zu Wynetta Slob zurück, lieber ert_ertrus.
Jut, aber Little Britanny ist der aktuellere Aufhänger.
Im Übrigen hat sich Owen Jones in seinem tollen Buch dazu geäußert:
»Proles« waren schon schräg angesehen, aber galten immerhin noch als brits.
Während »Chavs« sie geradezu als andere Ethnie behandelt (der Begriff stammt
von Romani/ Sinte »chaavi«, also »Kind, Sproß, Abstämmling«) – das ist schon eine
deutliche andere Dimension der Geringschätzung und Exklusion ;-)
Nach oben ar***küssen, nach unten treten. Hört wohl nie auf
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