The Caddy is a Trump
Montag, 30. Mai 2016
Donald Trump hat es geschafft. Er wird als republikanischer Präsidentschaftskandidat nominiert. Das ist zu begrüßen. Denn der Mann hat einen historischen Auftrag, den nur er alleine erfüllen kann. Er ist der richtige Mann am richtigen Platz zur richtigen Zeit. Und er wird Amerika und vielleicht der Welt zu einer besseren Zukunft verhelfen.
Womit wir wieder bei Hegel wären, bei seiner »List der Vernunft«, bei einem Umstand, in dem das Schlechte die Weltbühne betritt, aber eigentlich auf das Gute deutet. Das klingt jetzt vielleicht zu moralisch, daher sagen wir es etwas entmoralinisierter: Es gibt Augenblicke, da man denkt, jetzt kündigt sich ein Niedergang an, aber dann wird daraus eine neue Chance, vielleicht sogar ein kleiner Fortschritt. In diesem Sinne hat Mister Trump eine Aufgabe von der Geschichte erteilt bekommen. He's the Man. The One, vielleicht nicht the Only, aber griffbereit zur Stunde, da ihn sein Land braucht. Er ist derjenige, der gegen einen Sozialisten ins Präsidentschaftsrennen gehen muss, um eben jenen zu einem Erfolg zu führen. Jeder andere republikanische Kandidat, der nur ein Gran weniger verblödet aufträte, würde Sanders gefährlich werden können. Aber Trump nicht. Er ist die Pforte für den ersten Sozialisten im Weißen Haus. Der Caddy, der die Tasche hält.
Als Hegel diesen Kniff seiner Philosophie ersonnen hat, da muss er sich einen dämliche Typen mit lächerlichem Haarersatz imagniert haben, der aus Gründen seiner Egozentrik glaubte, er könne König oder Kaiser werden. Einen wie Trump. Und dann muss er sich gedacht haben, falls man je über solche Karikaturen abstimmen dürfte, dann wäre so ein Trumpel derjenige, der Schlechtes ankündigt, aber Gutes in seinem Gefolge führt. Insofern hat jeder seine Aufgabe hinnieden. Selbst Witzfiguren mit geschmacklosem Hang zu Hasstiraden, die sie auf die Teile der Menschheit anwenden, die noch nicht zur Riege der eigenen Ehefrauen gehörten, können einen gesellschaftlichen Auftrag erfüllen. Sie müssen nur so sein, wie sie sind. Und flugs haben die Vereinigten Staaten, das Land des McCarthyismus und der Reaganomics einen Mann an ihrer Spitze, der das Gegenteil davon ist, der von sich behauptet, er sei sozialistisch orientiert. Dergleichen wäre vor Zeiten undenkbar gewesen. Erst Trump, diese List der Vernunft, macht Unmögliches möglich. Der Mann bedeutet eindeutig Fortschritt.
Wir dürfen uns natürlich keine Wunder versprechen von einem Präsidenten namens Bernie. Auch er wird Rücksicht auf die realpolitischen Gegebenheiten nehmen müssen; er ist Demokrat und braucht Mehrheiten. Aufgabe seiner möglichen Präsidentschaft wird es sein, den Amerikanern aufzuzeigen, dass Sozialstaat kein Bolschewismus ist, sondern eine Chance für alle. Sogar für die Vermögenden, denn nach einer sozialen Befriedung braucht man weniger Stacheldrahtzäune und Sicherheitsleute. Er muss seinen Landsleuten zeigen, dass sozialstische Vorstellungen nicht den Untergang der USA bedeuten, sondern im Gegenteil, eine mögliche Ausflucht aus dem Dilemma, das uns global im Griff hält. Nicht alle Vorhaben werden umsetzbar sein. Manches wird auf der Strecke bleiben. So ist das, wenn man an der Macht ist. Wenn die Amis unter Sanders sagen »It works«, dann ist das Feld für eine linke Ökonomie unter etwaigen Nachfolgern bereitet und wird einen breiten gesellschaftlichen Konsens erzielen. Man braucht immer erst einen ersten sozial(istisch)en Präsidenten, um einen zweiten wählen zu können.
Nun gut, noch ist Sanders nicht der Kontrahent, noch gibt es da die First Lady von einst. Allerdings deinstallieren sie sie bereits. Sollte sie dessenungeachtet antreten gegen den toupierten Mann der hegelianischen Philosophie, so ist das keine Vernunftslist mehr, sondern eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Und an letzterer starb Herr Hegel bekanntlich. Auch er hatte keine Wahl.
Womit wir wieder bei Hegel wären, bei seiner »List der Vernunft«, bei einem Umstand, in dem das Schlechte die Weltbühne betritt, aber eigentlich auf das Gute deutet. Das klingt jetzt vielleicht zu moralisch, daher sagen wir es etwas entmoralinisierter: Es gibt Augenblicke, da man denkt, jetzt kündigt sich ein Niedergang an, aber dann wird daraus eine neue Chance, vielleicht sogar ein kleiner Fortschritt. In diesem Sinne hat Mister Trump eine Aufgabe von der Geschichte erteilt bekommen. He's the Man. The One, vielleicht nicht the Only, aber griffbereit zur Stunde, da ihn sein Land braucht. Er ist derjenige, der gegen einen Sozialisten ins Präsidentschaftsrennen gehen muss, um eben jenen zu einem Erfolg zu führen. Jeder andere republikanische Kandidat, der nur ein Gran weniger verblödet aufträte, würde Sanders gefährlich werden können. Aber Trump nicht. Er ist die Pforte für den ersten Sozialisten im Weißen Haus. Der Caddy, der die Tasche hält.
Als Hegel diesen Kniff seiner Philosophie ersonnen hat, da muss er sich einen dämliche Typen mit lächerlichem Haarersatz imagniert haben, der aus Gründen seiner Egozentrik glaubte, er könne König oder Kaiser werden. Einen wie Trump. Und dann muss er sich gedacht haben, falls man je über solche Karikaturen abstimmen dürfte, dann wäre so ein Trumpel derjenige, der Schlechtes ankündigt, aber Gutes in seinem Gefolge führt. Insofern hat jeder seine Aufgabe hinnieden. Selbst Witzfiguren mit geschmacklosem Hang zu Hasstiraden, die sie auf die Teile der Menschheit anwenden, die noch nicht zur Riege der eigenen Ehefrauen gehörten, können einen gesellschaftlichen Auftrag erfüllen. Sie müssen nur so sein, wie sie sind. Und flugs haben die Vereinigten Staaten, das Land des McCarthyismus und der Reaganomics einen Mann an ihrer Spitze, der das Gegenteil davon ist, der von sich behauptet, er sei sozialistisch orientiert. Dergleichen wäre vor Zeiten undenkbar gewesen. Erst Trump, diese List der Vernunft, macht Unmögliches möglich. Der Mann bedeutet eindeutig Fortschritt.
Wir dürfen uns natürlich keine Wunder versprechen von einem Präsidenten namens Bernie. Auch er wird Rücksicht auf die realpolitischen Gegebenheiten nehmen müssen; er ist Demokrat und braucht Mehrheiten. Aufgabe seiner möglichen Präsidentschaft wird es sein, den Amerikanern aufzuzeigen, dass Sozialstaat kein Bolschewismus ist, sondern eine Chance für alle. Sogar für die Vermögenden, denn nach einer sozialen Befriedung braucht man weniger Stacheldrahtzäune und Sicherheitsleute. Er muss seinen Landsleuten zeigen, dass sozialstische Vorstellungen nicht den Untergang der USA bedeuten, sondern im Gegenteil, eine mögliche Ausflucht aus dem Dilemma, das uns global im Griff hält. Nicht alle Vorhaben werden umsetzbar sein. Manches wird auf der Strecke bleiben. So ist das, wenn man an der Macht ist. Wenn die Amis unter Sanders sagen »It works«, dann ist das Feld für eine linke Ökonomie unter etwaigen Nachfolgern bereitet und wird einen breiten gesellschaftlichen Konsens erzielen. Man braucht immer erst einen ersten sozial(istisch)en Präsidenten, um einen zweiten wählen zu können.
Nun gut, noch ist Sanders nicht der Kontrahent, noch gibt es da die First Lady von einst. Allerdings deinstallieren sie sie bereits. Sollte sie dessenungeachtet antreten gegen den toupierten Mann der hegelianischen Philosophie, so ist das keine Vernunftslist mehr, sondern eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Und an letzterer starb Herr Hegel bekanntlich. Auch er hatte keine Wahl.
3 Kommentare:
Schön, dass manche Menschen selbst noch Hoffnung haben, wo der "realistische Rest" nichts mehr sehen.
Sollte Mrs Clinton nicht noch nen Herzanfall bekommen ist da bei den Demokraten wohl nichts mehr zu machen.
1. ) Hillary Clinten wird Präsidentin, das haben diejenigen, die das bestimmen können und die Macht dazu haben lange beschlossen. Und wenn es mit Wahlfälschung oder gar Mord sein muss, das ist in God's old Country nichts ungewöhnliches.
2. ) Sollte Pos 1.) aus welchen Gründen auch immer
schief gehen und Trump gewinnen, wird er derart in die Mangel genommen, dass er im Sinne der Mafiosi agiert. Die können dem innerhalb kürzester Zeit sein gesammtes Wirtschaftsimperium ruinieren....eine Kleinigkeit für die.
Nun, wie ich lese, stirbt die Hoffnung bei manchem Menschen wirklich zuletzt.
Die Wahrheit ist ja schon lange gestorben. Am Anfang ...
Rainer N. (kein Google, kein FB, kein Twitter ...)
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