Heugabeln, Fackeln und der Rechstsstaat

Donnerstag, 5. März 2015

Die Affäre um Sebastian Edathy zeigt, dass der Rechtsstaat auf juristischer Ebene zwar intakt ist, aber von der Öffentlichkeit völlig falsch interpretiert wird. Für viele bedeutet Rechtsstaat zuweilen, wie empörte Bauern mit Heugabeln auf einen Verdächtigen oder Angeklagten loszugehen.

5.000 Euro und ein »Kinderficker« sei frei. So empörten sich einige Stimmen bei Facebook. Ferner hieß es dort, dass man in diesem Lande für eine geringe Sache wie Fahren ohne Führerschein schwer bestraft würde. Aber Edathy bliebe unbehelligt und komme davon. So einfach kann die Weltsicht im Rechtsstaat zuweilen sein.

1 Kommentare:

Anonym 5. März 2015 um 19:54  

Der Fall Edathy beweist mir zwei Dinge 1. wie mies in Deutschland "Politik betrieben" wird, und zweitens dass du Roberto mal wieder richtig liegst mit dem Artikel "Heugabeln, Fackeln und der Rechtsstaat".

Wer mal einen anderen Blick auf das Mobbing mit angeblichen Pädophilie-Vorwürfen werfen will dem empfehle ich wärmstens den dänischen Film "Die Jagd" auf DVD - mit Mads Mikkelsen in der Hauptrolle.

So einen Film erwartet man im schwarz-denkenden Deutschland noch in Jahrzehnten nicht, aber die Dänen trauen sich an das Thema ran - Man könnte den Film auch getrost "Hexenjagd" nennen.

Ich war auch mal einer der "Kinderfickern" den Krieg angesagt hat, aber nach dem dänischen Film doch meine schwarz-weiß Denke ablegen und durch eine Grausicht ersetzen konnte.

Vielleicht ist im Fall Edathy auch so was abgelaufen? Ich weiß es nicht, aber bei der dt. Mobbingkultur - auch in Parteien - ist sowas durchaus möglich.

Gruß
Bernie

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