Wenn schon, dann eine konsequente Frauenquote
Mittwoch, 30. November 2011
Die Frauenquote sei "ein Big Bang", findet Managerin Margaret Haase. Sie sei notwendig, weil Deutschland in dieser Frage "einen solchen Rückstand zu anderen Ländern" habe, dass man nun endlich reagieren müsse. Tatsächlich sind Frauen in den Vorständen der DAX-Unternehmen völlig unterrepräsentiert. Wobei das Wörtchen Repräsentieren Quatsch ist, denn dort werden nicht Geschlechter repräsentiert, sondern das dicke Kapital - und das ist tatsächlich so lange geschlechterblind, wie es Profite gibt.
Haase hat jedoch recht. Die Frauenquote wäre womöglich ein Lösungsansatz, um mehr Gleichheit zu schaffen. Was in deutschen Vorständen geschieht, erleben viel stärker noch die Maurer, Anlagenbauer oder Lackierer. Dort sind fast keine Frauen zu finden. Hartnäckig weigert sich die Männerwelt, diese dampfige, schweißmiefige Welt für Frauen zu öffnen. Harter körperlicher Fron, das soll immer noch Männerdomäne sein. Rückständig könnte man das nennen.
Jeder vierte Unternehmer oder Geschäftsführer ist eine Frau. Jeder fünfhundertste Maler ist weiblich. Die Frauenquote ist aber das Pläsier derer, die das Frauliche in verantwortungsvoller Position mehren wollen. Frauenquote für Maurer: davon hat man bislang wenig gelesen. Ob Haase wohl auch dort ansetzen würde mit ihrer Forderung? Frauen können alles so gut wie Männer. Daran kann man gar nicht zweifeln. Das stimmt zwar nicht ganz, weil es verknappt, denn Frauen können alles so gut und so schlecht wie Männer - aber als Wahrheit darf man das schon mal durchgehen lassen. Warum sollten sie nicht so gut maurern können? Oder lackieren? Her mit der Frauenquote auch dort, damit sich die weiblichen Stärken auch dort entfalten können.
Die Frauenquote gilt als dringend notwendig - allerdings nur in höheren gesellschaftlichen Regionen. Sie ist somit überhaupt kein frauenbewegter Wunsch, sondern eine aus der upper class stammende Forderung, ein damenbewegtes Ansinnen. Die Spielwiese gesellschaftlich gutsituierter Damen. Keine Begehr im Dienste der Frau. Wo schweißtreibend und mit Raubbau an der Gesundheit geschuftet wird, da liest man nichts von Quotierungen. Wo es angenehm ist, wo gut vergütet wird, da bittesehr Gleichheit herbeiquotieren. Drecksarbeit braucht keine Quoten. Die will doch keiner freiwillig machen. Wir müssen doch froh sein, wenn sie überhaupt jemand macht, daher braucht es dort Geschlechterblindheit.
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Haase hat jedoch recht. Die Frauenquote wäre womöglich ein Lösungsansatz, um mehr Gleichheit zu schaffen. Was in deutschen Vorständen geschieht, erleben viel stärker noch die Maurer, Anlagenbauer oder Lackierer. Dort sind fast keine Frauen zu finden. Hartnäckig weigert sich die Männerwelt, diese dampfige, schweißmiefige Welt für Frauen zu öffnen. Harter körperlicher Fron, das soll immer noch Männerdomäne sein. Rückständig könnte man das nennen.
Jeder vierte Unternehmer oder Geschäftsführer ist eine Frau. Jeder fünfhundertste Maler ist weiblich. Die Frauenquote ist aber das Pläsier derer, die das Frauliche in verantwortungsvoller Position mehren wollen. Frauenquote für Maurer: davon hat man bislang wenig gelesen. Ob Haase wohl auch dort ansetzen würde mit ihrer Forderung? Frauen können alles so gut wie Männer. Daran kann man gar nicht zweifeln. Das stimmt zwar nicht ganz, weil es verknappt, denn Frauen können alles so gut und so schlecht wie Männer - aber als Wahrheit darf man das schon mal durchgehen lassen. Warum sollten sie nicht so gut maurern können? Oder lackieren? Her mit der Frauenquote auch dort, damit sich die weiblichen Stärken auch dort entfalten können.
Die Frauenquote gilt als dringend notwendig - allerdings nur in höheren gesellschaftlichen Regionen. Sie ist somit überhaupt kein frauenbewegter Wunsch, sondern eine aus der upper class stammende Forderung, ein damenbewegtes Ansinnen. Die Spielwiese gesellschaftlich gutsituierter Damen. Keine Begehr im Dienste der Frau. Wo schweißtreibend und mit Raubbau an der Gesundheit geschuftet wird, da liest man nichts von Quotierungen. Wo es angenehm ist, wo gut vergütet wird, da bittesehr Gleichheit herbeiquotieren. Drecksarbeit braucht keine Quoten. Die will doch keiner freiwillig machen. Wir müssen doch froh sein, wenn sie überhaupt jemand macht, daher braucht es dort Geschlechterblindheit.
Es wurde viel über Sinn und Unsinn der Frauenquote erzählt. Dass sie aber explizit ein Wunschtraum für sozial bessergestellte Positionen ist, wird dabei leider selten erwähnt. Das wäre dann nämlich eine Neiddebatte, mit der man die Frauenbewegtheit spaltete. Denn die Koalition der Eierstöcke... Stichwort: Merkel wählen, weil sie eine Frau ist - weil sie biologisch ausgestattet ist, wie die Wählerin selbst, worüber man aber die politischen Inhalte ignoriert... diese Koalition also, die gegen die vermeintliche Männerstellung anrennt, sie bindet alle an die Idee des Weiblichen. Alle Frauen sind hierbei gleich. Ob nun arm oder reich - ob nun aus dem gesellschaftlichen Morast oder aus dem Schoss einer Akademikerfamilie. Die Frauenquote für Führungspositionen wird als eine Frage aller Frauen definiert - profitieren würden dabei aber die Frauen, die überhaupt erst für eine solche Position in Betracht kämen. Was aber haben diverse weibliche Teilzeitkräfte von einer solchen Quote?
Haase definiert hier lediglich die Doppelmoral der Damenbewegtheit. Sie macht sich zum Sprachrohr höherer Frauen, die ihre Interessen als Interessen aller Frauen ausgeben. Für Quotierung in Berufen, in denen weder Geld noch Ruhm zu holen ist, haben sie kein Auge. Dort nehmen sie es mit der Gleichheit nicht so genau...
Haase definiert hier lediglich die Doppelmoral der Damenbewegtheit. Sie macht sich zum Sprachrohr höherer Frauen, die ihre Interessen als Interessen aller Frauen ausgeben. Für Quotierung in Berufen, in denen weder Geld noch Ruhm zu holen ist, haben sie kein Auge. Dort nehmen sie es mit der Gleichheit nicht so genau...