Warum flirtest du, Zaid?
Mittwoch, 11. November 2015
Die Übergriffe auf Frauen, ja die Vergewaltigungen, die nehmen nun massiv zu. Wegen der Flüchtlinge natürlich. Das hört man jetzt oft in diesen Zeiten. Und es stimmt wohl. Sie werden mehr. Wenn plötzlich eine Million Menschen mehr im Lande sind, dann werden alle Fälle mehr. Es gibt mehr Herzkranke und mehr Fälle von Magenbeschwerden, Homosexualität, Schwarzfahren oder Liebesbeziehungen. Und eben auch etwaige Übergriffe. Je mehr Menschen, desto mehr »Fälle« und »Vorfälle«. Das vorherzusehen ist wahrlich keine Kunst. Aber machen wir uns doch nichts vor: Auch deutsche Männer vergewaltigen. Sie vergewaltigen deutsche Frauen. Ausländische Frauen. Ganz egal. Frauen eben. Vergewaltiger sind da ziemlich wahllos. Sie brauchen bloß eine günstige Gelegenheit. Es ist vor allem keine Kulturfrage. Solche Übergriffe geschehen überall dort der Welt, wo die Gelegenheit günstig ist.
Das Fremde mit sexuellen Attributen auszustatten, gehört zur ganz alten Rassistenschule. Den Schwarzen sagte man nach, dass sie alles und jeden vergewaltigen würden, wenn man sie nicht domestiziere. Schwarze Frauen hingegen galten als Luder und Flittchen. Beide Geschlechter schwarzer Hautfarbe seien triebhaft und sexuell gewaltorientiert. Noch vor einigen Jahren sagte eine deutsche Fürstin, dass »der Neger [gerne] schnackselt«. Damit stand sie auf dem Boden althergebrachter White Pride. Juden sagte man perverse Sexualpraktiken nach. Und Russen seien auch nur so Gewaltbumser. Südländer wollten möglichst viele Frauen ins Bett befördern und hätten kein Interesse an Monogamie. Außerdem gingen sie ins Bordell, weil man als richtiger Südländer auch Huren vögeln möchte. Ich wurde in jungen Jahren gefragt, ob mein spanischer Vater denn schon meine Volljährigkeit mit einem Puffbesuch gekrönt hätte. Das waren und sind alles so Ansichten aus der Sexualkunde der Rassisten. Nur sie sind anständig, holen sich den Sex brav bei der Ehefrau oder der rechten Hand und finden es unmöglich, dass der Gesetzgeber nun auch zwischen Ehepartner Vergewaltigungsdelikte ahndet. Die Philologen aus Sachsen-Anhalt folgen letztlich nur uralten Ansichten und gestrigen Klischees gegen das Fremde. Und weil sie so antiquierte Parolen an die Schülerinnen weiterreichen wollen, nennt man sie zuweilen auch Altphilologen.
Genug Polemik, denn es trifft schon zu, dass die flüchtigen Männer aus diesem Kulturkreis, nennen wir ihn mal der Einfachheit halber »arabischer Raum«- auch wenn das arg vergröbert ist -, eine andere Haltung zu Frauen haben. Sie pflegen trotzdem wohl Respekt, auch wenn der ganz anders definiert ist als im Westen. Man respektiert Frauen als inoffizielles Familienoberhaupt. Andererseits kann man eben nicht einfach mal zur Tochter eines Arbeitskollegen sagen, dass sie ein »sauberes Mädel« ist, das man »nicht von der Bettkante stossen« würde. Ich hatte einen Kollegen, der genau das gemacht hat. Dummerweise war der Adressat dieser Botschaft ein türkischer Vater und der ging ihm an die Gurgel. Am Ende war der Türke natürlich der böse Mann, der keinen Spaß verstand. Aber es gibt wohl einen Respekt gegenüber der Frau, wie man sieht. Auch wenn junge Männer aus dem »arabischen Raum«, wenn sie denn in der Gruppe auftreten, nicht immer so wirken, als hätten sie Respekt vor Frauen. Aber junge Männer in Gruppen sind immer Vollidioten. Egal woher sie stammen. Wir alten Säcke, die wir als junge Männer auch im Rudel aufgingen, wissen das heute sehr wohl und wollen das Thema nicht allzu vertiefen. Das könnte peinlich werden.
Letztens beobachtete ich in der Nähe einer Flüchtlingsunterkunft zwei junge Männer, mit ziemlicher Sicherheit zwei Personen aus dem Camp. Sie mögen so zwischen 20 und 22 Jahre alt gewesen sein. Sie trafen auf der Straße auf zwei Mädchen, die vielleicht 17 oder 18 gewesen sind. Die jungen Frauen unterhielten sich. Und die beiden Kerle unterbrachen ihren Marsch und blieben kurz auf Höhe der weiblichen Wesen stehen. »Hallo! Wie geht es?«, sagte einer. Die Mädchen guckten leicht irritiert. Sie unterbrachen ihr Gespräch. Die eine sagte »Hallo. Gut.« Sie hielt sich kurz und klang verunsichert. »Was machen ihr zwei?«, fragte der eine der Kerle daraufhin. Die Mädchen schauten einen Moment noch irritierter als vorher und vertieften sich schnell wieder in ein Gespräch, das wie ein Alibi klang. Außerdem gingen sie langsam weiter und entflohen so aus dieser Situation. Der eine Mann sagte zum anderen etwas. Vermutlich auf Arabisch. Beide lächelten ein wenig dumm. Dann gingen auch sie weiter ihres Weges. Das war es. Mehr geschah nicht. Und ich dachte mir: Ja, natürlich haben diese Männer ein anderes Umgangsgefühl mit Frauen. Das kann man nicht leugnen.
Aber ehrlich, würde es manchem jungen Mann mit deutscher Herkunft den schaden, wenn er genauso mutig auf Frauen zuginge? Das ist es nämlich. Wir sind es gar nicht mehr gewohnt, dass wir das andere Geschlecht einfach mal so anquatschen, wenn es uns gefällt. Heute läuft ja alles über Internet. Ein normaler Flirt einfach so, ist gar nicht mehr üblich. Am Arbeitsplatz kommen sich auch die Geschlechter nahe. Das weiß man ja. Doch da hat man auch einen Bezug zum Gegenüber. Aber so beim Einkauf, auf der Straße im Wartezimmer eines Arztes? Wer fängt da einfach ein Gespräch an, lädt auf einen Kaffee ein oder will einfach nur jemanden näher kennenlernen? Es kommt vor, ist aber schon lange kein Standard mehr. Und wer heute sagt »Hallo. Wie geht’s?«, der gilt ja eh als jemand, der nur eine billige Anmache startet. Aber warum sollte man ein Gespräch mit jemanden, den man nicht kennt, den man aber vielleicht näher kennenlernen will, nicht mit genau so einem oberflächlichen Einstieg beginnen?
Wenn wir aus dieser selbstbewussten Haltung herausfiltern wollen, dass der »arabische Mann« ein potenzieller Vergewaltiger ist, dann ist das nicht nur dumm, es zeigt damit letztlich auch, dass wir es verlernt haben, mit dem anderen Geschlecht einfach ins Gespräch zu kommen und wir dieses Verlernen auch noch rassistisch unterfüttern. Früher hat man das hierzulande doch nicht anders gemacht. Junge Kerle waren offensiv, sprachen für sie interessante Mädel wahllos und keck an - und so lernte man sich kennen. Nicht jede Frau mochte das. Aber einige fanden das in Ordnung und so entstanden im optimalen Fall sogar richtige Liebesbeziehungen. Und sicher, manchmal kam auch eine Vergewaltigung dabei heraus. Ausschließen lässt sich sowas ja leider nie. Aber nicht jeder deutsche Mann, der einst so selbstbewusst auftrat, war deswegen gleich ein Vergewaltiger. Konnte er ja auch nicht sein, denn er war ja stets auf der rassisch richtigen Seite.
Die Optimisten sagen ja nun, dass die vielen Flüchtlinge auch Chancen bergen. Und vielleicht ist auch diese Selbstverständlichkeit im Umgang mit dem anderen Geschlecht etwas, was wir von den Menschen aus Regionen, in denen der zwischenmenschliche Kontakt von Angesicht zu Angesicht noch wesentlich normaler ist als bei uns, lernen können. Woher kommt denn diese hochkomplexe Verkrampfheit, wenn es darum geht, eine Frau anzuquatschen? Das ist doch eine Entwicklung, die keinen Anspruch darauf hat, menschliche Normalität zu sein. Und es war ja auch bei uns nicht immer schon so. Ich plädiere nicht für Machismo, wohl aber dafür, dass man die Normalität des Anquatschens, Anbaggerns oder Flirtens, wie auch immer man das bezeichnen mag, nicht mit Vergewaltigungsphantasien verwechselt.
Noch so eine Geschichte. Ich bin gerade in Laune. Ein junger Italiener, der im Zuge der Krise an Europas Peripherie nach Deutschland kam, verrichtet jetzt einen (Handlanger-)Job in der Firma, in der ich arbeite. Eines Tages setzt er sich in seiner Pause zu einer jungen Angestellten, die in einem anderen Bereich des Ladens arbeitet. Er redet mir ihr, sie finden sich offenbar gegenseitig sympathisch. Er lädt sie ohne viel Gedruckse zum Kaffee ein. »Geh mit mir aus«, sagt er. »Wenn du magst, auch Freitagabend in ein Lokal.« Sie fühlt sich brüskiert. Sowas mache man nicht, beklagte sie sich bei mir hernach. Ich hatte den Verlauf beobachtet und gegrinst und sie fühlte sich vielleicht verpflichtet, mir gegenüber die Szene zu entkräften. »Und warum? Endlich ist da mal ein junger Mann nett und redet nicht um den heißen Brei herum, ohne gleich anzüglich zu werden und dann ist auch nicht richtig«, antwortete ich. Sie nickte als hätte sie mich verstanden und schmachtet nun weiterhin für einen deutschen Kollegen, einen ledigen Jüngling, der sie zwar auch anguckt wie ein Lamm, aber sich offenbar nicht traut, mal Tuchfühlung aufzunehmen. Er hat Glück: Ihm wird man nie nachsagen, er sei ein möglicher Vergewaltiger. Und falls er doch mal einer wird, können es alle nicht glauben, weil er doch so ein anständiger Kerl war und vor allem - kein Moslem.
Das Fremde mit sexuellen Attributen auszustatten, gehört zur ganz alten Rassistenschule. Den Schwarzen sagte man nach, dass sie alles und jeden vergewaltigen würden, wenn man sie nicht domestiziere. Schwarze Frauen hingegen galten als Luder und Flittchen. Beide Geschlechter schwarzer Hautfarbe seien triebhaft und sexuell gewaltorientiert. Noch vor einigen Jahren sagte eine deutsche Fürstin, dass »der Neger [gerne] schnackselt«. Damit stand sie auf dem Boden althergebrachter White Pride. Juden sagte man perverse Sexualpraktiken nach. Und Russen seien auch nur so Gewaltbumser. Südländer wollten möglichst viele Frauen ins Bett befördern und hätten kein Interesse an Monogamie. Außerdem gingen sie ins Bordell, weil man als richtiger Südländer auch Huren vögeln möchte. Ich wurde in jungen Jahren gefragt, ob mein spanischer Vater denn schon meine Volljährigkeit mit einem Puffbesuch gekrönt hätte. Das waren und sind alles so Ansichten aus der Sexualkunde der Rassisten. Nur sie sind anständig, holen sich den Sex brav bei der Ehefrau oder der rechten Hand und finden es unmöglich, dass der Gesetzgeber nun auch zwischen Ehepartner Vergewaltigungsdelikte ahndet. Die Philologen aus Sachsen-Anhalt folgen letztlich nur uralten Ansichten und gestrigen Klischees gegen das Fremde. Und weil sie so antiquierte Parolen an die Schülerinnen weiterreichen wollen, nennt man sie zuweilen auch Altphilologen.
Genug Polemik, denn es trifft schon zu, dass die flüchtigen Männer aus diesem Kulturkreis, nennen wir ihn mal der Einfachheit halber »arabischer Raum«- auch wenn das arg vergröbert ist -, eine andere Haltung zu Frauen haben. Sie pflegen trotzdem wohl Respekt, auch wenn der ganz anders definiert ist als im Westen. Man respektiert Frauen als inoffizielles Familienoberhaupt. Andererseits kann man eben nicht einfach mal zur Tochter eines Arbeitskollegen sagen, dass sie ein »sauberes Mädel« ist, das man »nicht von der Bettkante stossen« würde. Ich hatte einen Kollegen, der genau das gemacht hat. Dummerweise war der Adressat dieser Botschaft ein türkischer Vater und der ging ihm an die Gurgel. Am Ende war der Türke natürlich der böse Mann, der keinen Spaß verstand. Aber es gibt wohl einen Respekt gegenüber der Frau, wie man sieht. Auch wenn junge Männer aus dem »arabischen Raum«, wenn sie denn in der Gruppe auftreten, nicht immer so wirken, als hätten sie Respekt vor Frauen. Aber junge Männer in Gruppen sind immer Vollidioten. Egal woher sie stammen. Wir alten Säcke, die wir als junge Männer auch im Rudel aufgingen, wissen das heute sehr wohl und wollen das Thema nicht allzu vertiefen. Das könnte peinlich werden.
Letztens beobachtete ich in der Nähe einer Flüchtlingsunterkunft zwei junge Männer, mit ziemlicher Sicherheit zwei Personen aus dem Camp. Sie mögen so zwischen 20 und 22 Jahre alt gewesen sein. Sie trafen auf der Straße auf zwei Mädchen, die vielleicht 17 oder 18 gewesen sind. Die jungen Frauen unterhielten sich. Und die beiden Kerle unterbrachen ihren Marsch und blieben kurz auf Höhe der weiblichen Wesen stehen. »Hallo! Wie geht es?«, sagte einer. Die Mädchen guckten leicht irritiert. Sie unterbrachen ihr Gespräch. Die eine sagte »Hallo. Gut.« Sie hielt sich kurz und klang verunsichert. »Was machen ihr zwei?«, fragte der eine der Kerle daraufhin. Die Mädchen schauten einen Moment noch irritierter als vorher und vertieften sich schnell wieder in ein Gespräch, das wie ein Alibi klang. Außerdem gingen sie langsam weiter und entflohen so aus dieser Situation. Der eine Mann sagte zum anderen etwas. Vermutlich auf Arabisch. Beide lächelten ein wenig dumm. Dann gingen auch sie weiter ihres Weges. Das war es. Mehr geschah nicht. Und ich dachte mir: Ja, natürlich haben diese Männer ein anderes Umgangsgefühl mit Frauen. Das kann man nicht leugnen.
Aber ehrlich, würde es manchem jungen Mann mit deutscher Herkunft den schaden, wenn er genauso mutig auf Frauen zuginge? Das ist es nämlich. Wir sind es gar nicht mehr gewohnt, dass wir das andere Geschlecht einfach mal so anquatschen, wenn es uns gefällt. Heute läuft ja alles über Internet. Ein normaler Flirt einfach so, ist gar nicht mehr üblich. Am Arbeitsplatz kommen sich auch die Geschlechter nahe. Das weiß man ja. Doch da hat man auch einen Bezug zum Gegenüber. Aber so beim Einkauf, auf der Straße im Wartezimmer eines Arztes? Wer fängt da einfach ein Gespräch an, lädt auf einen Kaffee ein oder will einfach nur jemanden näher kennenlernen? Es kommt vor, ist aber schon lange kein Standard mehr. Und wer heute sagt »Hallo. Wie geht’s?«, der gilt ja eh als jemand, der nur eine billige Anmache startet. Aber warum sollte man ein Gespräch mit jemanden, den man nicht kennt, den man aber vielleicht näher kennenlernen will, nicht mit genau so einem oberflächlichen Einstieg beginnen?
Wenn wir aus dieser selbstbewussten Haltung herausfiltern wollen, dass der »arabische Mann« ein potenzieller Vergewaltiger ist, dann ist das nicht nur dumm, es zeigt damit letztlich auch, dass wir es verlernt haben, mit dem anderen Geschlecht einfach ins Gespräch zu kommen und wir dieses Verlernen auch noch rassistisch unterfüttern. Früher hat man das hierzulande doch nicht anders gemacht. Junge Kerle waren offensiv, sprachen für sie interessante Mädel wahllos und keck an - und so lernte man sich kennen. Nicht jede Frau mochte das. Aber einige fanden das in Ordnung und so entstanden im optimalen Fall sogar richtige Liebesbeziehungen. Und sicher, manchmal kam auch eine Vergewaltigung dabei heraus. Ausschließen lässt sich sowas ja leider nie. Aber nicht jeder deutsche Mann, der einst so selbstbewusst auftrat, war deswegen gleich ein Vergewaltiger. Konnte er ja auch nicht sein, denn er war ja stets auf der rassisch richtigen Seite.
Die Optimisten sagen ja nun, dass die vielen Flüchtlinge auch Chancen bergen. Und vielleicht ist auch diese Selbstverständlichkeit im Umgang mit dem anderen Geschlecht etwas, was wir von den Menschen aus Regionen, in denen der zwischenmenschliche Kontakt von Angesicht zu Angesicht noch wesentlich normaler ist als bei uns, lernen können. Woher kommt denn diese hochkomplexe Verkrampfheit, wenn es darum geht, eine Frau anzuquatschen? Das ist doch eine Entwicklung, die keinen Anspruch darauf hat, menschliche Normalität zu sein. Und es war ja auch bei uns nicht immer schon so. Ich plädiere nicht für Machismo, wohl aber dafür, dass man die Normalität des Anquatschens, Anbaggerns oder Flirtens, wie auch immer man das bezeichnen mag, nicht mit Vergewaltigungsphantasien verwechselt.
Noch so eine Geschichte. Ich bin gerade in Laune. Ein junger Italiener, der im Zuge der Krise an Europas Peripherie nach Deutschland kam, verrichtet jetzt einen (Handlanger-)Job in der Firma, in der ich arbeite. Eines Tages setzt er sich in seiner Pause zu einer jungen Angestellten, die in einem anderen Bereich des Ladens arbeitet. Er redet mir ihr, sie finden sich offenbar gegenseitig sympathisch. Er lädt sie ohne viel Gedruckse zum Kaffee ein. »Geh mit mir aus«, sagt er. »Wenn du magst, auch Freitagabend in ein Lokal.« Sie fühlt sich brüskiert. Sowas mache man nicht, beklagte sie sich bei mir hernach. Ich hatte den Verlauf beobachtet und gegrinst und sie fühlte sich vielleicht verpflichtet, mir gegenüber die Szene zu entkräften. »Und warum? Endlich ist da mal ein junger Mann nett und redet nicht um den heißen Brei herum, ohne gleich anzüglich zu werden und dann ist auch nicht richtig«, antwortete ich. Sie nickte als hätte sie mich verstanden und schmachtet nun weiterhin für einen deutschen Kollegen, einen ledigen Jüngling, der sie zwar auch anguckt wie ein Lamm, aber sich offenbar nicht traut, mal Tuchfühlung aufzunehmen. Er hat Glück: Ihm wird man nie nachsagen, er sei ein möglicher Vergewaltiger. Und falls er doch mal einer wird, können es alle nicht glauben, weil er doch so ein anständiger Kerl war und vor allem - kein Moslem.
4 Kommentare:
Sehr interessanter & wahrer Beitrag!
Man kann einen Vergewaltiger nicht nach Herkunft ausmachen & nicht jeder Mensch der flirtet oder direkt ist, hat auch was böses in Sinn.
LG Nicky
sexistischer schweinepriester! wir kriegen dich noch.
Mich kriegen? Träum weiter! So einen wie mich kriegst du nie ab.
Zum Bild des Vergewaltigers:
Sehr häufig ein langjähriger Nachbar,
oft ein naher (Bluts-)Verwandter des Opfers.
Und eher selten ein Machotyp, sondern
eher ein Klemmi (aus welchen Gründen
auch immer – sehr oft durch kirchlich-
religiös geprägte Erziehung).
Durch unkontrollierte Entladung eines
Triebstaus bzw. einer -Hemmung dann
plötzlich übergriffig geworden, wenn die
Gelegenheit günstig ist und ein Vertrauens-
oder Abhängigkeitsverhältnis zwischen Opfer
und Täter besteht. Planvolles Vorgehen
(Tatvorbereitung) ist dabei (scheinbar
paradoxerweise) nicht auszuschließen.
Von wegen Zufallstäter – ausgenommen bei
psychisch kranken Triebtätern …
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