Die Distanz, die doch ganz nahe ist
Montag, 22. September 2014
Die Union verweigert eine Zusammenarbeit mit der AfD. Das passe nicht zusammen, heißt es. Ohne die Union jetzt loben zu wollen: Gut so! Es wäre wünschenswert, wenn diese Partei der Spießer und Pedanten isoliert bliebe. Aber man darf sich von dieser Distanz nicht zu viel erhoffen. Die AfD wird die Union schleifen, wie auch Die Linke auf die Sozialdemokraten abfärbte.
Wo denn?, wird mancher jetzt fragen. Doch ohne Die Linke wäre der Mindestlohn, sei er auch noch so unzureichend, löchrig und unflächendeckend beschlossen worden, niemals eingetreten. Die Sozialdemokraten wären nie im Leben darauf gekommen, sich für ihn einzusetzen. Der Schröder-Schock sitzt bei ihnen noch viel zu tief. Die Linke forderte ihn hingegen jahrelang, während sich die Sozialdemokraten noch sträubten, spöttisch abwinkten, das sei nicht mehr zeitgemäß und außerdem populistisch. Man war noch voll in dem Modus, dass der Genosse mit seinem Bosse kläffen sollte. Nun gibt es den Mindestlohn aber doch. Gefordert und durchgesetzt von den Sozis, die sich jetzt als Erfinder dieser nötigen Maßnahme zur Regulierung des Arbeitsmarktes feiern lassen. Sozialdemokratie: das Original. Eine feine Werbemasche. Der »Kicker« wirbt zum Beispiel mit demselben Slogan. Er tut es, weil er schon lange von anderen Magazinen überflügelt wurde, die bessere Sonderhefte zum Saisonstart liefern. Irgendein Alleinstellungsmerkmal braucht jeder.
Zweifelslos hat Die Linke die Sozialdemokratie geschleift. Zwar noch viel zu wenig, aber immerhin. Auf Kurs hat sie die alte Karavelle noch nicht gebracht. In manchen Fragen linst sie rüber zu den Linken und wenn sie dabei ertappt wird, wiegelt sie ab, zeigt einen Vogel: Wir doch nicht. Sozialistische Visionen? Das ist mit uns nicht zu machen. Aber man nimmt sich Anleihen. Lässt sich inspirieren. Mietpreisbremse, zeitliche Begrenzung der Leiharbeit oder Kampf dem Dispo. Dinge, die auf der Agenda stehen und schon Die Linke beschäftigt haben. Wenn das Spicken zum linken Nachbarn dazu dient, die Gesellschaft gerechter zu machen, dann immer gerne. Es ist doch völlig egal, wer die soziale Frage angeht.
So ähnlich wird es vermutlich zwischen Union und AfD auch verlaufen. Man bleibt auf Distanz, nähert sich aber an. Viele Christdemokraten jammern intern ja schon seit Jahren, dass sie unter Merkel jegliche wertekonservative Kontur verloren hätten. Mancher dieser Traumtänzer hat schon festgestellt, dass sich die Union massiv sozialdemokratisiere. Das ist irgend so ein reaktionärer Geist, der die Adenauer-Zeit herbeisehnt und der findet, Merkel trage zu viel vom Konservatismus ab. Unsinn - natürlich. Aber was soll man machen, wenn manche dieser Leute Probleme mit ihrer Wahrnehmung haben? Künftig werden diese Gestalten auf die AfD blicken, sie geschwisterlich herzen und damit die Union »reformieren«. Die nüchterne Distanz, die man öffentlich an den Tag legt, wird aus nächster Nähe vollzogen.
Und so weit ist es von dort nach da dann ja auch nicht. Die niedersächsische CDU warnte ja neulich schon mal vor Homosexuellen an Schulen. Man dürfe Kinder und Jugendliche nicht überfordern. Das sind dieselben miefigen Stimmen, die in den Siebzigerjahren Jagd auf homosexuelle Lehrer in Kalifornien machten. Man wolle schließlich die Kinder keiner Gefahr aussetzen, sagten all diese Bewahrer des Anstandes. Sie warben lächelnd für Proposition 8, einem Gesetzesvorhaben, das Homosexualität kriminalisieren sollte, und ließen sich nach getaner Arbeit irgendwo einen blasen. So sehen die Anständigen hinter den Kulissen aus. Irgendeinen Idioten, der sich dieses reaktionäre Geschwätz zu Herzen nimmt, gibt es dann immer. Jedenfalls war am Ende dieser kalifornischen Geschichte der schwule Aktivist und Stadtrat Harvey Milk tot. Erschossen von einem, der genug hatte von Sodom und Gomorra. Aber das führt jetzt zu weit. Lasst uns den Faden nicht verlieren. Und niemand aus der Union hat die Absicht, einen Schwulen zu erschießen. Aber zum Abschuss freigeben will man sie schon.
Vielleicht entschuldigt sich die Union jetzt noch für diesen Lapsus. Man muss auch ans Image denken. Aber Stimmen, die sagen, dass man mit zu viel Anbiedern an den schwulen Zeitgeist das Profil des konservativen Menschen aufweicht, die gab es schon vor der AfD. Mit ihr wird es für sie einfacher, ihre Partei wieder »auf Linie« zu bekommen. Wie um Himmels Willen will man denn Distanz halten, wenn in der eigenen Partei eine ganze Menge Leute mitmischen, die dieselben Ansichten vertreten wie jene Partei, die sich als Alternative wahrnimmt? Unmöglich! Die Alternative mag als Protestpartei irgendwann wieder verschwinden. Sie wird aber ihr Erbe hinterlassen und die Union, ohnehin in vielen gesellschaftlichen Fragen weit hinterher, weiter zurückwerfen.
Wo denn?, wird mancher jetzt fragen. Doch ohne Die Linke wäre der Mindestlohn, sei er auch noch so unzureichend, löchrig und unflächendeckend beschlossen worden, niemals eingetreten. Die Sozialdemokraten wären nie im Leben darauf gekommen, sich für ihn einzusetzen. Der Schröder-Schock sitzt bei ihnen noch viel zu tief. Die Linke forderte ihn hingegen jahrelang, während sich die Sozialdemokraten noch sträubten, spöttisch abwinkten, das sei nicht mehr zeitgemäß und außerdem populistisch. Man war noch voll in dem Modus, dass der Genosse mit seinem Bosse kläffen sollte. Nun gibt es den Mindestlohn aber doch. Gefordert und durchgesetzt von den Sozis, die sich jetzt als Erfinder dieser nötigen Maßnahme zur Regulierung des Arbeitsmarktes feiern lassen. Sozialdemokratie: das Original. Eine feine Werbemasche. Der »Kicker« wirbt zum Beispiel mit demselben Slogan. Er tut es, weil er schon lange von anderen Magazinen überflügelt wurde, die bessere Sonderhefte zum Saisonstart liefern. Irgendein Alleinstellungsmerkmal braucht jeder.
Zweifelslos hat Die Linke die Sozialdemokratie geschleift. Zwar noch viel zu wenig, aber immerhin. Auf Kurs hat sie die alte Karavelle noch nicht gebracht. In manchen Fragen linst sie rüber zu den Linken und wenn sie dabei ertappt wird, wiegelt sie ab, zeigt einen Vogel: Wir doch nicht. Sozialistische Visionen? Das ist mit uns nicht zu machen. Aber man nimmt sich Anleihen. Lässt sich inspirieren. Mietpreisbremse, zeitliche Begrenzung der Leiharbeit oder Kampf dem Dispo. Dinge, die auf der Agenda stehen und schon Die Linke beschäftigt haben. Wenn das Spicken zum linken Nachbarn dazu dient, die Gesellschaft gerechter zu machen, dann immer gerne. Es ist doch völlig egal, wer die soziale Frage angeht.
So ähnlich wird es vermutlich zwischen Union und AfD auch verlaufen. Man bleibt auf Distanz, nähert sich aber an. Viele Christdemokraten jammern intern ja schon seit Jahren, dass sie unter Merkel jegliche wertekonservative Kontur verloren hätten. Mancher dieser Traumtänzer hat schon festgestellt, dass sich die Union massiv sozialdemokratisiere. Das ist irgend so ein reaktionärer Geist, der die Adenauer-Zeit herbeisehnt und der findet, Merkel trage zu viel vom Konservatismus ab. Unsinn - natürlich. Aber was soll man machen, wenn manche dieser Leute Probleme mit ihrer Wahrnehmung haben? Künftig werden diese Gestalten auf die AfD blicken, sie geschwisterlich herzen und damit die Union »reformieren«. Die nüchterne Distanz, die man öffentlich an den Tag legt, wird aus nächster Nähe vollzogen.
Und so weit ist es von dort nach da dann ja auch nicht. Die niedersächsische CDU warnte ja neulich schon mal vor Homosexuellen an Schulen. Man dürfe Kinder und Jugendliche nicht überfordern. Das sind dieselben miefigen Stimmen, die in den Siebzigerjahren Jagd auf homosexuelle Lehrer in Kalifornien machten. Man wolle schließlich die Kinder keiner Gefahr aussetzen, sagten all diese Bewahrer des Anstandes. Sie warben lächelnd für Proposition 8, einem Gesetzesvorhaben, das Homosexualität kriminalisieren sollte, und ließen sich nach getaner Arbeit irgendwo einen blasen. So sehen die Anständigen hinter den Kulissen aus. Irgendeinen Idioten, der sich dieses reaktionäre Geschwätz zu Herzen nimmt, gibt es dann immer. Jedenfalls war am Ende dieser kalifornischen Geschichte der schwule Aktivist und Stadtrat Harvey Milk tot. Erschossen von einem, der genug hatte von Sodom und Gomorra. Aber das führt jetzt zu weit. Lasst uns den Faden nicht verlieren. Und niemand aus der Union hat die Absicht, einen Schwulen zu erschießen. Aber zum Abschuss freigeben will man sie schon.
Vielleicht entschuldigt sich die Union jetzt noch für diesen Lapsus. Man muss auch ans Image denken. Aber Stimmen, die sagen, dass man mit zu viel Anbiedern an den schwulen Zeitgeist das Profil des konservativen Menschen aufweicht, die gab es schon vor der AfD. Mit ihr wird es für sie einfacher, ihre Partei wieder »auf Linie« zu bekommen. Wie um Himmels Willen will man denn Distanz halten, wenn in der eigenen Partei eine ganze Menge Leute mitmischen, die dieselben Ansichten vertreten wie jene Partei, die sich als Alternative wahrnimmt? Unmöglich! Die Alternative mag als Protestpartei irgendwann wieder verschwinden. Sie wird aber ihr Erbe hinterlassen und die Union, ohnehin in vielen gesellschaftlichen Fragen weit hinterher, weiter zurückwerfen.
8 Kommentare:
"[...]Die Alternative mag als Protestpartei irgendwann wieder verschwinden. Sie wird aber ihr Erbe hinterlassen und die Union, ohnehin in vielen gesellschaftlichen Fragen weit hinterher, weiter zurückwerfen[...]"
Wie immer, volle Zustimmung lieber Roberto J. de Lapuente, aber es gab doch bereits eine Partei, die auf die CDU/CSU abgefärbt hat - die NSDAP. Wer braucht da noch eine AFD? Die CDUler/CSUler sind doch schon seit Globke und Filbinger kackbraun....ich weiß schon warum ich seit Kohls Zeiten nie CDU gewählt habe, und warum ich in einer Schrift des Herrn Schäuble, der jetzt Finanzminister spielen darf, schon zu Kohls Zeiten die braune Scheiße witterte.....
Wie bereits erwähnt, die Merkel-CDU ist auch nicht besser als die kohlschen Vorgänger - weder weniger korrupt noch weniger braun, und da ist man doch selbst Original .... man, um es noch einmal geschrieben zu haben, benötigt doch keine AFD dazu...
Ach übrigens, für mich gilt seit Helmut Kohl - nicht speziell für die CDU/CSU nein auch für andere Parteien - der alte biblische Spruch "Nicht an ihren Worten sollt ihr sie messen sondern an ihren Taten" und da spricht die CDU/CSU schon seit Jahrzehnten eine tiefbraune Sprache.....
Gruß
Bernie
Kleine Anmerkung zu dem hier (da nicht auf Facebook tätig erfolgt er hier): https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=836077226412221&id=144175012269116
In Verbindung mit dieser Veranstaltung ist mir bei einem verlinkten Video (von YouTube) der Schriftzug "путин хуйло" in der Titelzeile untergekommen. Das Wort хуйло ist ein Schimpfwort, welches ich wahlweise schon mit "dickhead" oder deutsch "Schwanzgesicht" übersetzt gesehen habe.
Wenn man sich dort herumtreibt, was in Russland als "soziales Netzwerk" gilt, dann ist einem dieser Schriftzug bereits seit dem Maidan bekannt. Er wird mehr oder minder regelmäßig von Sympathisanten des Maidan gepostet, oder sprich von Anhängern der rechten politischen Richtung in der Ukraine. (Bei dieser Sache muss es sich um einen Hämesong handeln, es geht um ein Lied.) Es gab sogar Bilder von einem Soldaten in irgendeinem ihrer Batallione, der diesen Schriftzug in eine Seitzplatte (? verstand man nicht, was das war, er trug sie jedoch unterm Gesäß) eingelassen hatte.
Diese Anmerkung sollte lediglich hinterlassen werden, weil es eventuell wichtig sein könnte.
Es ist halt eine Leerstelle entstanden, die die AfD zu füllen sucht. Einerseits ist die FDP untergegangen und gibt es nun "vagabundierende" Wähler, andrerseits besetzt auch Merkels marktkonforme CDU viele konservative Positionen nicht mehr. Roland Koch, der Brutalstmögliche, ist nicht mehr dabei. Auch die CSU ist ja keine richtig reaktionäre Partei mehr, sondern beschäftigt sich mit Unsinn wie der Ausländermaut. Die AfD fischt da überall im Trüben. Aber ihr Wählerspektrum gibt es schon lange.
Die Gesellschaft besteht halt nicht nur aus gut integrierter Mittelschicht, wie man das bei CDU, SPD und Grünen zu glauben scheint. So wie viele Menschen wirtschaftlich nicht mehr mitkommen und bei Niedriglohn, Hartz IV und ähnlichem landen, so kommen auch viele ideologisch und kulturell nicht mehr mit. Die sehnen sich dann nach der "guten, alten Zeit", als es noch keine Homoehe, schwule Bürgermeister, usw gab. Früher hat man versucht, auch diese Menschen irgendwie zu integrieren, heute lässt der Mainstream sie einfach liegen.
"[...]Die Gesellschaft besteht halt nicht nur aus gut integrierter Mittelschicht, wie man das bei CDU, SPD und Grünen zu glauben scheint. So wie viele Menschen wirtschaftlich nicht mehr mitkommen und bei Niedriglohn, Hartz IV und ähnlichem landen, so kommen auch viele ideologisch und kulturell nicht mehr mit. Die sehnen sich dann nach der "guten, alten Zeit", als es noch keine Homoehe, schwule Bürgermeister, usw gab. Früher hat man versucht, auch diese Menschen irgendwie zu integrieren, heute lässt der Mainstream sie einfach liegen[...]"
Da haben wir wieder das Märchen vom angeblich bildungsfernen, sofarumlümmelnden, faulen und wahlabstinenten "Harzie", lieber ulli.
Langsam wird es langweilig und unglaubhaft....Wieso soll einer, dem die CDU/CSU/FDP/AFD/SPD/GRÜNEN regelmäßig einen gewaltigen Tritt in den Hintern verpassen diese "A..." auch noch wählen?
Sind die von dir erwähnten Gesellschaftsmitglieder allesamt Masochisten - du weißt schon diejenigen, die sich gerne quälen lassen - ? Oder wie soll ich dies verstehen?
Amüsierte Grüße
Bernie
ulli, "so kommen auch viele ideologisch und kulturell nicht mehr mit. Die sehnen sich dann nach der guten, alten Zeit"
So wie wir, die sich nach Vor-Hartz IV-, vor-kapitalistischen und Vor-Einheitsparteien-Zeiten zurücksehnen?
Was ist es denn, wo man "mitkommen" (!?) muss, und wer kreiert das in einem Staat, der seit Jahrzehnten als Einheitsparteienstaat geführt wird?
@ulli
Wie langweilig - und schon schlägt die Mär wieder durch vom angeblich armen, bildungsfernen und (volks-)verblödeten Deutschen der die AFD wählt - Frage: Hälst du Niedriglöhner, "Hartzies" und sonstige "sozial Schwache" für so blöde, dass die - in Form der AFD - den eigenen Schlächter wählen?
Amüsierte Grüße
Bernie
Mag die CDU/CSU "wertkonservativer" werden, damit macht sie mir keine Angst. Aus der Richtung sehe ich keine gesellschatliche Gefahr in Richtung einer reaktionären Gesellschaft, die "religious right" der USA käme hier nicht weit. Nicht im Volk, und noch weniger in den "Eliten". Hier, im Bereich auf Frauenrechte, Gleichstellung, Rechte für Homosexuelle, und das ist eine der wenigen erfreulichen Ausnahmen in den dunklen Jahrzehnten, hat sich die Gesellschaft nachhaltig verbessert.
Da macht mir eine sozialdarwinistische, radikalkapitalistische Rechte, wie Sarrazin und Teile der AfD, mehr Sorgen, die könnten den Zeitgeist auf ihrer Seite haben, die Medien und "Eliten".
Und unter Wertkonservativen gibt es auch Leute die den Sozialstaat als zu bewahrendes ansehen, und Gerechtigkeit als Ideal. Franziskus, oder auch Chavez und Ortega in der lateinamerikanischen Linken.
Benno
Für das Streitgespräch:
Wer oder warum die AFD gewählt wird:
1.) Sie ist neu.
2.) Die Leute wollen ihren Protest ausdrücken gegenüber den herrschenden Parteien.
3.) In den traditionellen Medien wird diese Partei schlicht als "Anti-Euro"-Partei verkauft, mehr wird zu ihr nicht genannt, was sich mit der breitflächigen Opposition zur Brüsseler Bürokratie deckt.
und 4.) Mit Hilfe der neuen Technologien (Internet) könnte man sehr leicht nachschlagen, wer sich in dieser Partei herumtreibt und welche Ansichten diese Personen vertreten. Aber da die Menschen es gewöhnt sind, dieses Instrument lieber dafür zu gebrauchen, sich mit Unterhaltung, Spiel und Spaß die Zeit zu vertreiben, fällt es ihnen nicht ein, dass es auch dabei behilflich sein kann - und sie erkundigen sich nicht.
Für Bernie: Genau diese Diskrepanz ist der Grund, weshalb das Thema "Wahlfälschung" auch in Deutschland auf den Tisch gehört.
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