Ridendo dicere verum

Dienstag, 4. Juni 2013

"Die Weltgesundheitsorganisation hat aber mit ihrer alten absurden Definition von Gesundheit viel zu einer unrealistischen utopischen Sicht von Gesundheit beigetragen. "Völliges körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden" dekredierte sie dazumal. Das ist natürlich unerreichbar. Und utopische Begriffe laden ein zur grenzenlosen Verehrung. So ist eine absurde Gesundheitsreligion entstanden, in der Menschen nur noch vorbeugend leben, um dann gesund zu sterben. Diese Gesundheitsreligion ist eine einzige Anleitung zum Unglücklichsein. Wenn nämlich Gesundheit in Wirklichkeit niemals erreicht werden kann, dann müssen alle sich irgendwie krank fühlen. "Gesund ist ein Mensch, der nicht ausreichend untersucht wurde", hat ein renommierter Internist einmal gesagt. Und Karl Kraus unkte: "Die häufigste Krankheit ist die Diagnose."

1 Kommentare:

Hartmut B. 4. Juni 2013 um 10:44  

Um einen Einblick in unsere Gesundheitsindustrie zu erlangen, ist Manfred Lütz sehr zu empfehlen.
Lütz behandelt dieses Thema auf seine ihm eigentümliche kölsche- humoristische Art, die ich klasse finde.

Für dieses Thema empfehle ich aber auch einen etwas sachlicheren aber dennoch nicht minderen Aufklärungsstil von Jörg Blech.
Begeistert hat mich schon vor 10 Jahren sein immer noch aktuelles Buch: Die Krankheitserfinder - Wie wir zu Patienten gemacht werden.- Auch sein 2005 erschienenes Buch: Heillose Medizin-Fragwürdige Therapien und wie sie sich davor schützen können- hat mir einen tieferen Einblick in die Gesundheitsindustrie gewährt.

Wer speziell zur o.g. Gesundheits-Definition der WHO noch einen tiefen Einblick hierin wünscht, dem empfehle ich : Sonja Chevallier, Diagnose: AM MENSCHEN VORBEI - Die Fragwürdigkeit des Medizinischen Fortschritts

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