Am Zeitgeist vorbei
Samstag, 3. Januar 2015
oder Gedanken, die ins achte Jahr geleiten.
Sieben Jahre ist es jetzt her. Sieben Jahre. Und nie war es so trostlos. Die Mitstreiter reduzieren sich. Die Linke scheint verzagt und hat vermutlich versagt. Die Rechten geben den Ton an und der wirtschaftliche Kurs wurde gehalten. Tut mir leid, ich wäre gerne optimistischer. Aber Optimismus muss man sich leisten können. Ich kann es nicht. Insofern ist der diesjährige Geburtstagstext meiner kleinen Seite kein Grund zur Freude. Zu viel hat sich in dieser schlechten Welt ins Nochschlechtere verändert.
Ich habe lange überlegt, was ich für heute schreiben soll. Für ein Hipphipphurra fehlt mir die Laune. Die Neonazis stehen vor der Türe und ich soll in Feierlaune verfallen? Minister werben für Verständnis gegenüber Leuten, die ganz freimütig rassistische Parolen schwingen und ich soll ernsthaft in Jubel verfallen? Ich bin ehrlich: Ich weiß nicht so genau, welche Worte ich an diesem Geburtstag an euch richten soll. Etwas über meine Wirkungsgeschichte? Dass ich nicht lache. Nie war es mir bewusster als heute, dass ich keine Wirkung habe. Klar, lieber Leser, dich persönlich meine ich nicht. Auf dich scheine ich gewirkt zu haben. Seit Jahren hältst du mir die Treue. Manche von euch seitdem es das hier gibt.
Ich könnte ja auch einfach mit Leserzahlen aufschneiden, wie ich das an manchem Geburtsstag schon tat. Und dann? Wer hätte was davon? Kleine Jungs machen das manchmal. Sie schlagen sich ins Gebüsch und vergleichen ihre Pullermänner. Ein netter Zeitvertreib für die Knilche. Aber mehr Substanz hat diese Pimmelei kaum.
Nein, wisst ihr was: Ich bestelle den Kuchen ab, werfe die Kerzen in die Ecke und gebe keine Party. Dieses Jahr nicht. Vielleicht ist das einfach nur die Midlife-Crisis dieses Weblogs. Wer weiß. Irgendwann fragt man sich ja, was man geleistet hat in seinem Leben. Ob man nicht etwas verpasst hat. Das ist jedenfalls die klassische Definition der Midlife-Crisis. Und ja, das könnte dieses Jahr auch auf »ad sinistram« zutreffen. Denn was hat es geschafft und geleistet? Hat es abgefärbt? Habe ich es verpasst, die richtigen Worte zu treffen? Offenbar. Ich und alle anderen, die in dieselbe Kerbe schlugen. Die Kollegenschaft eben.
Pegida, Atlantizismus, Kriegsgefahr und Neoliberalismus, immer wieder Neoliberalismus mit seinen Freihandelszonen und seinem Privatisierungselan. Genau das wollten wir ja nicht! Sollte endlich aufhören! Scheiße! Stattdessen tummelt sich der Rassismus wieder auf den Straßen, die Kanzlerin narkotisiert weiter und schafft mit ihrer Politik Grundlagen für Fremdenfeindlichkeit, Verrohung und Menschenverachtung. Die Sozialdemokratie hat sich als Alternative endgültig aufgegeben und tut trotzdem so, als habe Pegida mit ihr gar nichts zu tun. Die AfD hingegen hat als einzige Partei bei den Mitglieder zugelegt im letzten Jahr. Und wir schreiben und schreiben, warnen und warnen, sorgen uns und sorgen uns. Was hat man letztlich davon? Beleidigungen. Warnungen. Morddrohungen. Willkommen in Deutschland, in dem einer wie ich frisch von der Leber weg ein Weblog betreiben darf und sich die Schlinge trotzdem zuzieht.
Es bringt alles nichts. Aber ich kennen meinen Camus. Das Absurde, Leute. Und es ist das Absurde, das uns alle antreibt. Mich und euch als Leser. Klar mache ich weiter. Sinnlos wahrscheinlich. Denn den Zeitgeist forme ich nicht. Aber egal, weiter gehts, stemme mich gegen den Felsen und wälze ihn den Berg hinauf. Ich weiß, irgendwann halte ich ihn nicht mehr und er rast zurück ins Tal. Na, dann eben nochmal. Nicht, dass ich glaube, dass ich irgendwann am Gipfel ankomme. So vermessen darf man nicht sein. Aber der Weg hinauf gibt Struktur. Ordnung. Das ist auch nicht übel. Auf gehts also ins nächste Jahr. Vielleicht überleben wir es sogar. Hätte ich jetzt doch einen Kuchen bestellt, würde ich die sieben Kerzen ausblasen und mir genau das wünschen.
Ich habe lange überlegt, was ich für heute schreiben soll. Für ein Hipphipphurra fehlt mir die Laune. Die Neonazis stehen vor der Türe und ich soll in Feierlaune verfallen? Minister werben für Verständnis gegenüber Leuten, die ganz freimütig rassistische Parolen schwingen und ich soll ernsthaft in Jubel verfallen? Ich bin ehrlich: Ich weiß nicht so genau, welche Worte ich an diesem Geburtstag an euch richten soll. Etwas über meine Wirkungsgeschichte? Dass ich nicht lache. Nie war es mir bewusster als heute, dass ich keine Wirkung habe. Klar, lieber Leser, dich persönlich meine ich nicht. Auf dich scheine ich gewirkt zu haben. Seit Jahren hältst du mir die Treue. Manche von euch seitdem es das hier gibt.
Ich könnte ja auch einfach mit Leserzahlen aufschneiden, wie ich das an manchem Geburtsstag schon tat. Und dann? Wer hätte was davon? Kleine Jungs machen das manchmal. Sie schlagen sich ins Gebüsch und vergleichen ihre Pullermänner. Ein netter Zeitvertreib für die Knilche. Aber mehr Substanz hat diese Pimmelei kaum.
Nein, wisst ihr was: Ich bestelle den Kuchen ab, werfe die Kerzen in die Ecke und gebe keine Party. Dieses Jahr nicht. Vielleicht ist das einfach nur die Midlife-Crisis dieses Weblogs. Wer weiß. Irgendwann fragt man sich ja, was man geleistet hat in seinem Leben. Ob man nicht etwas verpasst hat. Das ist jedenfalls die klassische Definition der Midlife-Crisis. Und ja, das könnte dieses Jahr auch auf »ad sinistram« zutreffen. Denn was hat es geschafft und geleistet? Hat es abgefärbt? Habe ich es verpasst, die richtigen Worte zu treffen? Offenbar. Ich und alle anderen, die in dieselbe Kerbe schlugen. Die Kollegenschaft eben.
Pegida, Atlantizismus, Kriegsgefahr und Neoliberalismus, immer wieder Neoliberalismus mit seinen Freihandelszonen und seinem Privatisierungselan. Genau das wollten wir ja nicht! Sollte endlich aufhören! Scheiße! Stattdessen tummelt sich der Rassismus wieder auf den Straßen, die Kanzlerin narkotisiert weiter und schafft mit ihrer Politik Grundlagen für Fremdenfeindlichkeit, Verrohung und Menschenverachtung. Die Sozialdemokratie hat sich als Alternative endgültig aufgegeben und tut trotzdem so, als habe Pegida mit ihr gar nichts zu tun. Die AfD hingegen hat als einzige Partei bei den Mitglieder zugelegt im letzten Jahr. Und wir schreiben und schreiben, warnen und warnen, sorgen uns und sorgen uns. Was hat man letztlich davon? Beleidigungen. Warnungen. Morddrohungen. Willkommen in Deutschland, in dem einer wie ich frisch von der Leber weg ein Weblog betreiben darf und sich die Schlinge trotzdem zuzieht.
Es bringt alles nichts. Aber ich kennen meinen Camus. Das Absurde, Leute. Und es ist das Absurde, das uns alle antreibt. Mich und euch als Leser. Klar mache ich weiter. Sinnlos wahrscheinlich. Denn den Zeitgeist forme ich nicht. Aber egal, weiter gehts, stemme mich gegen den Felsen und wälze ihn den Berg hinauf. Ich weiß, irgendwann halte ich ihn nicht mehr und er rast zurück ins Tal. Na, dann eben nochmal. Nicht, dass ich glaube, dass ich irgendwann am Gipfel ankomme. So vermessen darf man nicht sein. Aber der Weg hinauf gibt Struktur. Ordnung. Das ist auch nicht übel. Auf gehts also ins nächste Jahr. Vielleicht überleben wir es sogar. Hätte ich jetzt doch einen Kuchen bestellt, würde ich die sieben Kerzen ausblasen und mir genau das wünschen.
18 Kommentare:
Weiter, immer weiter! Wir sind vielleicht wenige, aber wir sind da. Roberto, vielen Dank für alles!
Du bist nicht am Zeitgeist vorbei. Du und einige wenige hier auf Erden erkennen die Dinge während die große Masse fernab der Realität verträumt in der Gegend rumläuft. Ich bin auch nicht mehr in Feierlaune. Seit drei vier Jahren feiere ich kein Weihnachten und kein Silvester mehr weil sich mir das verbietet in Anbetracht der Dinge die hier auf der Welt geschehen! Auch feiere ich seit letztem Jahr mein Geburtstag nicht weil, rückblickend, es nichts zu feiern gibt, da ich totunglücklich bin in dieser Gesellschaft.
Ob es Wirkung zeigt was du hier schreibst? Für mich schon, für die Masse nein, noch nicht. Wir gehören zu denen die Erkennen, wir sind der Anfang (leider), du/wir errichtest/errichten das Fundament. Ob wir die Fertigstellung des Gebäudes erleben? Ich glaube nicht.
Durch die ganze Scheiße hier auf Erden und durch Hartz4 habe ich Depressionen und frage mich ständig nach dem Sinn des Lebens. Deine und auch andere Seiten hier im Netz geben mir das Gefühl das ich mit meinen Ansichten und Gefühlen nicht alleine bin, gleichgesinnt sind. Denn in meiner unmittelbaren Umgebung gibt es solche Menschen nicht.
Keine Gratulation von mir für deine Seite da ich es schlimm finde das es sie überhaupt geben muss! Aber ich werde von ganzem Herzen gratulieren wenn deine Seite dazu beigetragen hat eine bessere Gesellschaft zu schaffen.
Deshalb, richte dich auf, tanke Kraft und Ausdauer und mach weiter so!
Ein fröhliches, gutes und erfolgreiches neues Jahr wünsch ich Dir, Roberto!
Ich weiß nicht ob Du irgendeine Möglichkeit hast, zu ermitteln wie Du auf Deine Leserschaft wirkst, aber glaub mir, je mehr Kommentare Du bekommst und zwar NEGATIVE, desto größer ist Deine Wirkung. Nur wer der Wahrheit nahe kommt wird bekämpft. Also freu Dich über jeden Kommentar der Deine Texte angreift. Das sind die Leute, die überzeugt werden müssen, nicht wir, die wir ins gleiche Horn stoßen.
Übrigens, die (falsche) Einsicht der Sinnlosigkeit des eigenen Tuns hatten auch schon andere Blogger wie z.B. Egon W.Kreutzer und Der Herr Flegelkamp die Dir sicher beide ein Begriff sind.
Also, wir brauchen mehr R-d-Ls, nicht weniger!
MfG. M.B.
Wie erginge es Dir, wenn Du die Nutzlosigkeit einfach damit begründetest, Du tätest das alles nur für Dich, für Dein Seelenheil, nur dass Du nicht platzest, fänden Deine Gedanken kein Ventil, keinen Weg nach draußen?
Trotz allem, ich lese gern hier und in Deinen Büchern. Herzlichen Glückwunsch!
ANMERKER MEINT:
Genau das Gegenteil ist der Fall, Roberto. Du bestimmst den "Zeitgeist" mit durch Dein hartnäckiges glaubwürdiges aufklärisches Stellung beziehen. Wenn ich allein daran denke, wie oft Du über die Nachdenkseiten wieter verbreitet wirst - Chapeau; denn das ist ja wahrlich keine kleine "Gemeinde", die Dich da liest!
Also auch zu Beginn des Neuen Jahres vielen Dank schon im Voraus für Dein gesellschaftskritisches Engagement. Man will ja auch immer wieder was zur Selbstbestätigung und Reflexion lesen, nich nich wahr?!
Übrigens was den langen Atem betifft: Jürgen Osterhammels "Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts" ist diesbezüglich eine lohnenswerte Lektüre.
MEINT ANMERKER
Lieber Roberto J. de Lapuente,
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen ;-)
Mit Camus "Syshiphus muss ein glücklicher Mensch gewesen sein" - In diesem Sinne rollen wir den Stein den Berg hinauf auf das er immer wieder runterrolle, aber wir lassen uns nicht unterkrieben - wie eben Syshipus....
Übrigens zu dem von dir geschriebenen paßt auch, dass man die Linkspartei über das Vehikel Ramelow als neoliberal diskreditieren will - Heute in der Thüringer Landeszeitung "B. Ramelow ist für die Rente ab 70..."
Ein durchsichtiger Versuch des Herrn Weise (BA-Chef), und seiner medialen Neoliberalen-Truppe die Rente ab 70 Jahren salonfähig zu machen....
Für Menschen wie mich, die Vorfahrenbedingt mit absoluter Sicherheit ab dem 60 Lebensjahr mit dem Exitus rechnen müssen ist die Rente ab 70 Jahren eigentlich nur eines - arbeiten bis ins Grab....
Das will die Linkspartei? Ich glaub das nicht, aber sollte ich mich irren, dann hat sich diese Alternative zum Neoliberalismus A. Merkels auch (von alleine) erledigt....
Trauriger Gruß
Bernie
Wenn es die Blogwelt mit Leuten, wie Dich Roberto, nicht gäbe, wären sicher viele Menschen sehr einsam und würden anfangen, an sich selbst zu zweifeln, weil das Politikergesülze unerträglich ist.
Laß´mal Roberto, die Welt war schon immer so verrückt, schon vor über tausend Jahren und es gab immer Menschen, die nach der Wahrheit suchten und sich nach einer besseren Welt sehnten.
Ich weiß nicht so genau, wie ich es es ausdrücken soll, aber die Blogwelt ist so etwas, wie man von der Kunst, der Musik usw. sagen kann: Die Kunst ist zwar nicht das Brot des Lebens, aber der Wein.
In diesem Sinne: Laß`den Moralischen Moralischen sein, denn es gibt keinen Himmel auf Erden. Man muß es eben nehmen, wie es ist und trotzdem die Lebenslust nicht verlieren. Das ist manchmal sehr schwer, weil diese Welt vom Größenwahn gelenkt wird.
Da fällt mir das Lied: Cafe Größenwahn von Udo Jürgens ein.
Nun genug davon und mach weiter so.
Alles Gute für 2015
Ein Gruß aus Greifswald
G.Bieck
Ich lese Ihre Seite seit ungefähr vier Jahren und kann das Gefühl der eigenen Wirkungslosigkeit gut nachspüren. Dinge die schon schlimm waren werden noch schlechter. Und dennoch hilft Aufklärung, kritische Distanz und ziviler Ungehorsam.
Das alles ist mühselig aber notwendig.
Dafür ein herzliches Danke.
In diesen Zeiten gibt mir ein Spruch meiner Oma (Gott hab sie selig) immer mal Halt und Trost:
"Es kommt auch wieder andersrum"
Allerdings nicht von alleine.
In diesem Sinne, lass dich nicht unterkriegen.
mfg KwakuAnansi
Sind wir nicht alle ein bisschen Don Quijote?
Wirkung zeigt Dein Blog nur im Kleinen - bei seinen Lesern. Mir gibt es Auftrieb, dass ich in dieser Welt nicht allein bin. Du, Spiegelfechter, feynsinn, die Nachdenkseiten, Fefe um nur die für mich wichtigsten zu nennen helfen darüber hinweg, dass ich, sobald ich das Haus verlasse von - optimistisch geschätzt - 90% (wie nennt man sie nun, ich will ja nicht beleidigen) "Menschen" umgeben bin, die keine Ahnung haben, was in der Welt vorgeht und es auch nicht wissen wollen.
Andererseits - das ist die gute Nachricht - wenn Du etwas bewirken könntest, wärst Du schon tot. So wie John F. Kennedy, Salvador Allende, Martin Luther King und einige andere. Das "etwas bewirken" muss man schon sehr hoch aufhängen, wie Du an den Namen siehst. Es war z.B. ein Irrtum, dass Ulrike Meinhof, Andreas Baader und Co. sterben mussten. Sie hätten bei uns damals nie etwas bewirken können. Und heute noch weniger. Hier kannst Du ja eine Revolution mit Verbotsschildern stoppen.
Dennoch, Kopf hoch, wir sind für Dich da, um uns gegenseitig in unserer Hoffnungslosigkeit zu trösten ;-)
Übrigens, habe ich mich schon bedankt? Für Dein Blog? Kommt noch.
Andreas
Hallo Roberto,
Kopf hoch und weiter machen. Noch 1989 sagte mein Vater zu mir: "Ich werde die Mauer nicht mehr fallen sehen und du vermutlich auch nicht." Auch wenn sich das "bestellte Demokratie-Modell" Stand heute als nicht lieferbar zeigt, Geschichte kann manchmal verdammt schnell sein. Und manchmal sind die Änderungen dann sogar positiv. Ein kleiner Hoffnungsschimmer war für mich im letzten Jahr die Reaktion vieler "Medienkonsumenten", die den Hofberichterstattern ihre Ukraine-"Berichterstattung" um die Ohren gehauen haben. Das Ausmaß der Propaganda hat fast den Stand DDR im Jahre 1989 erreicht. Man sollte die "Welterklärer" immer weiter reizen und zu neuen "Höchstleistungen" anstacheln im Sinne des klugen Satzes: "Wir können sie nicht zwingen, die Wahrheit zu schreiben/sagen, aber wir können sie zwingen, immer unverschämter zu lügen." Und das merken dann auch immer mehr von denen, die ihnen jetzt noch gläubig an den Lippen hängen.
In diesem Sinne wünsche ich ein gutes und erfolgreiches Jahr!
Die überwältigende Mehrheit der Menschen will das offizielle Märchen von ewigem Frieden und ewigem Wohlstand glauben, so wie es von den Sprachrohren der Oligarchen in Politik und Medien ständig erzählt wird. Die gesamte Lebenskraft samt dem bisschen Verstand, über das man gebietet, wird restlos in die Lösung der Alltagsprobleme investiert. Erst wenn die eigene Existenz und die der eigenen Familie auf dem Spiel steht und wenn es sehr vielen Leuten so geht könnte es vielleicht zu Zweifeln am verordneten Narrativ kommen.
Diese Sichtverengung der überwältigenden Mehrheit wird künstlich hergestellt, indem die kleinen Leute in ständiger Angst um diese Sicherheit des Daseins gehalten werden, und dieses Hamsterrad wird ständig perfekter.
Wäre es nicht schon so oft und fälschlich geglaubt worden: ich könnte mir vorstellen, dass die Geschichte der zivilisierten Menschheit zu Ende geht.
Gibt es nichts Tröstliches?
Lieber Roberto,
Das die "Linke" in Deutschland nicht viel gegen den anwachsenden Neoliberalismus bewirkt ist das sie aus irgend einem Grund NIEMALS mit Fakten spricht.
Wenn man einem "durchschnittlichen Bundesbürger" sagt das sich gut 20% der 40 MIllionen deutschen Haushalte kaum noch den Strom leisten können würde der eine oder der andere vielleicht wach werden.Wenn 345.000 Haushalten in "Uns-geht-es-doch-noch-gut-`Schland"der Strom abgestellt wird ist das doch mal einen Aufreger wert?Und noch mehr "Nachricht" sollte doch sein das es 2013 sieben Millionen Haushalte gab denen ein "Mahnverfahren" angehängt wurde das sie ihre Stromrechnungen zahlen oder von der Energieversorgung abgeschnitten werden?Solche Sachen würden helfen wenn man mit jemandem diskutiert dessen Gehirn noch immer am Tropf der Propaganda hängt.Warum aber weder "die Linke" oder sonst wer in Deutschland daraus kein Riesen-Thema macht..diese Frage muß mal jemand beantworten.
Link zum oben Erwähnten:
http://www.wiwo.de/unternehmen/energie/zahl-der-stromsperren-345-000-menschen-wurde-der-strom-abgestellt-/11019934.html
Und es gibt ja noch viele andere Themen:Viele Menschen die sich die hohen Mieten in den Städten nicht mehr leisten können un an den Stadtrand gedrängt werden.Es werden doch immer mehr..
Oder die wachsende Zahl von Bundesbürgern die sich nicht mehr selber mit Essen versorgen können und zu den "Tafeln" gehen.2011 waren es laut dieser Organisation selbst noch 1,5 Millionen.2014 bereits 2,5 Millionen Menschen.
Die wachsende Zahl der Obdachlosen die man als Bewohner von NRW,Hamburg etc doch überall mit "dem bloßen Auge" erkennen muß.
Über alle diese Dinge spricht niemand.Dabei sind dies alles harte Fakten die man nennen kann und die schockieren.Vor allen Dingen weil diese Fakten in der Propaganda unter allen Umständen verschwiegen werden.
Etwas Tröstliches:
Mach's wie die Masse!
Immer feste Mainstream-Narkotika inhalieren! Nie in ein Blog rein schauen, das von der käuflichen Meinung abweicht! Immer genügend Allohol im Haus!
Der Erfolg wird nicht ausbleiben. Am Ende muss nur der Kater beim Erwachen wegtherapiert werden.
Hallo Roberto,
Sie schreiben Ihre Meinung, und das ist gut so.
Wenn Sie ihren Frust nicht per Schreiben abreagieren könnten, würden Sie sicherlich verbittern.
Also schreiben Sie ruhig weiter ihren Frust von der Seele. Ist gesünder.
Und wenn Sie da Kommentare von "Deppen" bekommen, was stört es einen Baum, wenn eine Sau sich an ihm kratzt.
Ihnen ein Frohes neues Jahr.
Rainer N.
Trotzdem herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Ähnlich wie die "Nachdenkseiten" ist "Ad Sinistram" für mich immer wieder eine wohltuende "Insel der Vernunft" in den Weiten des Internets. Am Zeitgeist vorbei, ja sicher. Es reicht, die zunehmend trostlosen und immer weniger unterscheidbaren Printmedien aufzuschlagen. Aber gerade deshalb wird "Ad Sinistram" weiterhin gebraucht. Vielen Dank und weiterhin viel Durchhaltevermögen.:)
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