Ein publizierender Taliban
Mittwoch, 8. Juni 2011
SpOn-Maulheld Matussek ist ein talibanischer Schwärmer. Zu der Ansicht gelangt man, wenn man seine Schmähworte an die Adresse von Margot Käßmann liest. Gut, sein Geschriebenes dürfte Normalität für einen sein, der das Zölibat verteidigt, die Kirchensteuer aber, weil sie ihm ans Säckel geht, verurteilt - Normalität für einen Katholiken, der dem Protestantischen nichts abgewinnen kann und dem Islamischen, mit dem Käßmann beten möchte, schon gleich gar nichts.
"Beten statt bomben" sprach die Käßmann. Vom Beten kann man halten was man mag, dass die Theologin es aber metaphorisch meinte, steht wohl außer Frage. Nicht aber für Matussek, der sich einen ganzen Text lang aufgeilt an diesem Bild und letztlich feststellt, dass man sehr wohl beten und bomben könne. Nicht nur das man es kann, man muß es gewissermaßen sogar. Beten wird nämlich erst dann sinnvoll, wenn man bombt. Bruder Matussek benötigt wohl schärfere Brillengläser, wenn er überhaupt noch ein Gestell auf der Nase trägt. So ein Mordsbalken vorm Gesicht macht das Tragen einer Brille ja nicht gerade einfach. Denn beten und bomben, ist das nicht eigentlich das Geschäft der Taliban? Hat man sie nicht deshalb global geächtet, weil sie mit dieser Verbandelung von Religion und Militanz auftreten? Und nun Matussek, der dasselbe Weltbild mit christlichem Anstrich verbreitet?
Nicht, dass er nun, da er das talibanische Weltbild kopiert, plötzlich die andere Seite verstehen würde. Für ihn sind alle Moslems Taliban und alle Taliban Moslems. Feinheiten stören da nur und sollten auch nicht publiziert werden, wird er sich gedacht haben. Daher vermengt er die Taliban mit dem Iran, obwohl die einen Schiiten und die anderen... ja, was sind die eigentlich? Was die betreiben ist doch nicht sunnitisch, richtet sich nicht nach der Sunna - es ist paschtunisches Stammesallerlei, vermengt mit einigen islamischen Tendenzen, ein Synkretismus eben. Matussek geht selbstverständlich noch weiter, er schreibt von der "Frauenvernichtung [...] wie im Iran" - Matussek hat seinen Thilo und die anderen xenophoben Heilgen brav gelesen. Dumm nur, dass der Iran Männerquoten an Hochschulen eingeführt hat, weil der Frauenüberschuss immens ist. Seit Betty Mahmoody im Iran war, hat sich einiges getan - man erinnere hierbei an die Fertilitätsrate, die als Indikator dienen kann: je niedriger sie liegt, desto höher das geschlechterübergreifende Bildungsniveau - im Iran hat sie sich seit 1980 halbiert. All das konnte er freilich nicht in seinen Text verweben, sonst wäre das gesamte Konzept käßmannscher Schmähung nicht mehr so richtig stimmig gewesen. Oder sind viele Frauen an Hochschulen möglicherweise ein Zeichen für Vernichtung? Vernichtung durch Vorlesungen, als Abwandlung dessen, was man einst "durch Arbeit" vollbrachte?
Dieses Brett vorm Kopf, dass da einen gebildeten und studierten Menschen aus dem aufgeklärten Westen vom gerechten Krieg schnattern läßt, steht eigentlich für sich. Was ist der gravierende Unterschied zwischen den Gotteskriegern verschiedener Frömmigkeiten, die ja immer auch Gerechtigkeitskrieger und überdies Selbstgerechtigkeitskrieger sind? Matussek hält dem eigenen Feindbild das Händchen und ähnelt denen, die er für different und andersartig erklärt, eklatant. Da wütet er hektisch in der Kirchengeschichte umher, wildert bei Augustinus und dem Aquinaten, die den gerechten Krieg, der mit Gebet und Gewalt einherging, für dogmatisch rechtens erklärt haben. Das waren aber andere Zeiten - und, was noch peinlicher für Matussek ist, mit diesem Herauspicken passender Heiligensprüchlein und Bibelverse, gleicht er abermals seinem Gegenspieler vom muslimischen Ende der Welt. Auch der Koran predigt an vielen Stellen Fürsorge, Liebe, Besinnung - die Eiferer greifen sich nur jene Stellen heraus, die sich mit Gürtelbomben vereinbaren lassen. Das schöne an heiligen Büchern ist, dass man sie in jede Richtung deuten kann: als Seelenbalsam und Seelensammler, als Lebensberater und als Lebensbeender. Die Bibel kennt auch das Feuer und das Schwert - und sie kennt die Liebe. Da erscheint beispielsweise eine Gestalt, Matussek hat vielleicht schon mal von ihr gelesen, die sich Jesus nennt und die eine Liebeslehre predigt. Den hat er aber natürlich nicht zitiert, der hätte nicht ins Gerüst gepasst. Jesus ist out, die Exegese ausgerichtet nach Blut und Gewalt liegt im Trend. Auch unter Katholiken, auch unter Christen.
Wie sollte er auch maßhalten wollen oder können? Fanatismus erblindet. Matussek ist ein solches Beispiel für fanatische Blindheit. Oberflächlich bezirzt er sich an Margot Käßmann, dieser femininen Sünde für einen jeden Katholiken, der was auf sich hält. Der Katholik vernichtet keine Frauen, wie es, frei nach Matussek, der Iran üblicherweise tut - der Katholik macht das Weibliche nur verächtlich und will es nicht ordiniert vor sich sehen; er hasst ein bisschen, stellt sich seinen Scheiterhaufen nur vor, nicht auf. Doch sei es drum! Denn das ist nur die Oberfläche, tiefgründiger begutachtet ist sein Schmierstück von kultivierter (nicht gebildeter: an Bildung fehlt es da meilenweit!) Ablehnung und dem bitteren Haß auf Muslime durchzogen. Er spricht ja auch vom Islam, wie von einer zentralisierten Lehre, die in Berlin Kreuzberg genauso praktiziert wird, wie in Pakistan oder in Nigeria. In einer solchen religiösen Blindheit ist es unmöglich zu erkennen, dass selbst der eigene Verein nicht an einem Strick zieht. Das Christentum in Deutschland gleicht dem in Rußland nicht - und das Christentum auf Kuba ist durchzogen vom Voodoo und ist damit ein christlich inspirierter Synkretismus. Es ähnelt somit dem afrikanischen Ableger vom Christentum ungemein. In Westafrika leben Christen in Vielehe, in Arabien sagen Christen zu Gott ebenso Allah. Wer kennt denn in Hamburg oder München einen Christen, der drei Frauen hat und dafür dem dreifaltigen Allah dankt? Und das, obwohl das Christentum so schön homogen ist?
Matusseks unerträgliche Tirade gipfelt darin, dass er versucht, aus Margot Käßmann eine Terrorhelferin zu stilisieren, die zuweilen mit der PDS marschiert. Das ist doppelt tragisch. Einmal, weil er verschlafen hat, dass es die PDS nicht mehr gibt - und dann noch, weil er damit eindeutig macht, dass der Kampf gegen Entrechtung und Krieg nicht in den christlichen Parteien, sondern bei den politischen Parias angelangt ist - dort, wo vielleicht mal marginal der Extremismus wütete, stehen heute verloren die Apologeten der Maßhaltung. Das ist traurig und man sollte sich dafür schämen. Aber zurück zur Stilikone des Terrors, die Käßmann für Matussek ist (die PDS wahrscheinlich aber auch). Muslime sind Terroristen. Matussek weiß das, wie es die Sarrazinisten dieser Republik auch wissen. Er ist es, weil der Koran es aus ihm macht. Und wer mit solchen beten will... ach was, man kennt die Logik ja bereits! Sie gehört zum Repertoire der Diffamierung in diesem Deutschland. Wer sich dieses Repertoires bedient, der hat kein Ohr mehr für Metaphorik. Denn als diese war das gemeinsame Gebet sicherlich gemeint. Käßmann wollte sagen: versucht den Feind zu verstehen - hört ihm zu - begreift sein Anliegen - habt kein Vorurteil - seid offen, wenn ihr vielleicht auch nicht immer versteht, wie er denkt, fühlt, handelt - bedenkt, er kommt aus einem anderen Kulturkreis, was sein Handeln auf andere historische und traditionelle Füße stellt. Das ist jesuanisch: liebet eure Feinde! Auch das war nämlich eine Metapher, denn dieser Jesus hatte sicherlich nicht ausgiebige Zungenküsse oder lange Penetration im Sinn, die man seinem Feinde angedeihen lassen sollte.
Matussek wollte das natürlich nicht verstehen. Aber auch das gehört zum Repertoire der Diffamierung, zur christlichen Hardliner-Eiferei seltener Sonntagsgäste in Sankt Sonstwo. Nicht verstehen zu wollen: das ist die traurige Kunst des Fanatismus - bei Taliban wie bei Katholiban...
"Beten statt bomben" sprach die Käßmann. Vom Beten kann man halten was man mag, dass die Theologin es aber metaphorisch meinte, steht wohl außer Frage. Nicht aber für Matussek, der sich einen ganzen Text lang aufgeilt an diesem Bild und letztlich feststellt, dass man sehr wohl beten und bomben könne. Nicht nur das man es kann, man muß es gewissermaßen sogar. Beten wird nämlich erst dann sinnvoll, wenn man bombt. Bruder Matussek benötigt wohl schärfere Brillengläser, wenn er überhaupt noch ein Gestell auf der Nase trägt. So ein Mordsbalken vorm Gesicht macht das Tragen einer Brille ja nicht gerade einfach. Denn beten und bomben, ist das nicht eigentlich das Geschäft der Taliban? Hat man sie nicht deshalb global geächtet, weil sie mit dieser Verbandelung von Religion und Militanz auftreten? Und nun Matussek, der dasselbe Weltbild mit christlichem Anstrich verbreitet?
Nicht, dass er nun, da er das talibanische Weltbild kopiert, plötzlich die andere Seite verstehen würde. Für ihn sind alle Moslems Taliban und alle Taliban Moslems. Feinheiten stören da nur und sollten auch nicht publiziert werden, wird er sich gedacht haben. Daher vermengt er die Taliban mit dem Iran, obwohl die einen Schiiten und die anderen... ja, was sind die eigentlich? Was die betreiben ist doch nicht sunnitisch, richtet sich nicht nach der Sunna - es ist paschtunisches Stammesallerlei, vermengt mit einigen islamischen Tendenzen, ein Synkretismus eben. Matussek geht selbstverständlich noch weiter, er schreibt von der "Frauenvernichtung [...] wie im Iran" - Matussek hat seinen Thilo und die anderen xenophoben Heilgen brav gelesen. Dumm nur, dass der Iran Männerquoten an Hochschulen eingeführt hat, weil der Frauenüberschuss immens ist. Seit Betty Mahmoody im Iran war, hat sich einiges getan - man erinnere hierbei an die Fertilitätsrate, die als Indikator dienen kann: je niedriger sie liegt, desto höher das geschlechterübergreifende Bildungsniveau - im Iran hat sie sich seit 1980 halbiert. All das konnte er freilich nicht in seinen Text verweben, sonst wäre das gesamte Konzept käßmannscher Schmähung nicht mehr so richtig stimmig gewesen. Oder sind viele Frauen an Hochschulen möglicherweise ein Zeichen für Vernichtung? Vernichtung durch Vorlesungen, als Abwandlung dessen, was man einst "durch Arbeit" vollbrachte?
Dieses Brett vorm Kopf, dass da einen gebildeten und studierten Menschen aus dem aufgeklärten Westen vom gerechten Krieg schnattern läßt, steht eigentlich für sich. Was ist der gravierende Unterschied zwischen den Gotteskriegern verschiedener Frömmigkeiten, die ja immer auch Gerechtigkeitskrieger und überdies Selbstgerechtigkeitskrieger sind? Matussek hält dem eigenen Feindbild das Händchen und ähnelt denen, die er für different und andersartig erklärt, eklatant. Da wütet er hektisch in der Kirchengeschichte umher, wildert bei Augustinus und dem Aquinaten, die den gerechten Krieg, der mit Gebet und Gewalt einherging, für dogmatisch rechtens erklärt haben. Das waren aber andere Zeiten - und, was noch peinlicher für Matussek ist, mit diesem Herauspicken passender Heiligensprüchlein und Bibelverse, gleicht er abermals seinem Gegenspieler vom muslimischen Ende der Welt. Auch der Koran predigt an vielen Stellen Fürsorge, Liebe, Besinnung - die Eiferer greifen sich nur jene Stellen heraus, die sich mit Gürtelbomben vereinbaren lassen. Das schöne an heiligen Büchern ist, dass man sie in jede Richtung deuten kann: als Seelenbalsam und Seelensammler, als Lebensberater und als Lebensbeender. Die Bibel kennt auch das Feuer und das Schwert - und sie kennt die Liebe. Da erscheint beispielsweise eine Gestalt, Matussek hat vielleicht schon mal von ihr gelesen, die sich Jesus nennt und die eine Liebeslehre predigt. Den hat er aber natürlich nicht zitiert, der hätte nicht ins Gerüst gepasst. Jesus ist out, die Exegese ausgerichtet nach Blut und Gewalt liegt im Trend. Auch unter Katholiken, auch unter Christen.
Wie sollte er auch maßhalten wollen oder können? Fanatismus erblindet. Matussek ist ein solches Beispiel für fanatische Blindheit. Oberflächlich bezirzt er sich an Margot Käßmann, dieser femininen Sünde für einen jeden Katholiken, der was auf sich hält. Der Katholik vernichtet keine Frauen, wie es, frei nach Matussek, der Iran üblicherweise tut - der Katholik macht das Weibliche nur verächtlich und will es nicht ordiniert vor sich sehen; er hasst ein bisschen, stellt sich seinen Scheiterhaufen nur vor, nicht auf. Doch sei es drum! Denn das ist nur die Oberfläche, tiefgründiger begutachtet ist sein Schmierstück von kultivierter (nicht gebildeter: an Bildung fehlt es da meilenweit!) Ablehnung und dem bitteren Haß auf Muslime durchzogen. Er spricht ja auch vom Islam, wie von einer zentralisierten Lehre, die in Berlin Kreuzberg genauso praktiziert wird, wie in Pakistan oder in Nigeria. In einer solchen religiösen Blindheit ist es unmöglich zu erkennen, dass selbst der eigene Verein nicht an einem Strick zieht. Das Christentum in Deutschland gleicht dem in Rußland nicht - und das Christentum auf Kuba ist durchzogen vom Voodoo und ist damit ein christlich inspirierter Synkretismus. Es ähnelt somit dem afrikanischen Ableger vom Christentum ungemein. In Westafrika leben Christen in Vielehe, in Arabien sagen Christen zu Gott ebenso Allah. Wer kennt denn in Hamburg oder München einen Christen, der drei Frauen hat und dafür dem dreifaltigen Allah dankt? Und das, obwohl das Christentum so schön homogen ist?
Matusseks unerträgliche Tirade gipfelt darin, dass er versucht, aus Margot Käßmann eine Terrorhelferin zu stilisieren, die zuweilen mit der PDS marschiert. Das ist doppelt tragisch. Einmal, weil er verschlafen hat, dass es die PDS nicht mehr gibt - und dann noch, weil er damit eindeutig macht, dass der Kampf gegen Entrechtung und Krieg nicht in den christlichen Parteien, sondern bei den politischen Parias angelangt ist - dort, wo vielleicht mal marginal der Extremismus wütete, stehen heute verloren die Apologeten der Maßhaltung. Das ist traurig und man sollte sich dafür schämen. Aber zurück zur Stilikone des Terrors, die Käßmann für Matussek ist (die PDS wahrscheinlich aber auch). Muslime sind Terroristen. Matussek weiß das, wie es die Sarrazinisten dieser Republik auch wissen. Er ist es, weil der Koran es aus ihm macht. Und wer mit solchen beten will... ach was, man kennt die Logik ja bereits! Sie gehört zum Repertoire der Diffamierung in diesem Deutschland. Wer sich dieses Repertoires bedient, der hat kein Ohr mehr für Metaphorik. Denn als diese war das gemeinsame Gebet sicherlich gemeint. Käßmann wollte sagen: versucht den Feind zu verstehen - hört ihm zu - begreift sein Anliegen - habt kein Vorurteil - seid offen, wenn ihr vielleicht auch nicht immer versteht, wie er denkt, fühlt, handelt - bedenkt, er kommt aus einem anderen Kulturkreis, was sein Handeln auf andere historische und traditionelle Füße stellt. Das ist jesuanisch: liebet eure Feinde! Auch das war nämlich eine Metapher, denn dieser Jesus hatte sicherlich nicht ausgiebige Zungenküsse oder lange Penetration im Sinn, die man seinem Feinde angedeihen lassen sollte.
Matussek wollte das natürlich nicht verstehen. Aber auch das gehört zum Repertoire der Diffamierung, zur christlichen Hardliner-Eiferei seltener Sonntagsgäste in Sankt Sonstwo. Nicht verstehen zu wollen: das ist die traurige Kunst des Fanatismus - bei Taliban wie bei Katholiban...
23 Kommentare:
"Provokante Edelfedern"
Fleischhauer, Matussek, Broder... sie werden dafür bezahlt, die Grenzen publizistischen Anstandes immer weiter niederzureißen, bis alles erlaubt ist. Man sieht es an den Spon-Foren: Diese unheilvolle Mischung zwischen großer Genugtuung und mattem Zweifel. Zwischen "endlich sagt es mal einer" und "üble Polemik, aber gut geschrieben".
Und schließlich schreibt ja auch Miteigentümer Augstein seine Kolumne, womit der journalistischen Vielfalt Genüge getan ist...
Der Artikel von Herrn Matussek passt sehr gut in unserer Zeit. Zeigt er doch, das es wieder opportun ist mit Gott in Feld zu ziehen um unsere "Werte" den Heiden beizubringen.
Interessant ist auch, dass "unsere" Soldaten immer Opfer eines feigen Hilterhaltes werden. Ähnliches Vokabular wurde auch von Wehrmacht und SS benutzt um Massaker an Zivilisten an der Ostfront zu rechtfertigen. Auch jetzt werden wieder Zivilisten von dt. Soldaten getötet. Natürlich ist das ganze nur Ausversehen passiert, man hat halt etwas zu hoch geziehlt oder eben zu tief.
Herausragender Kommentar und selten schöner Schreibstil.
Nur als gedankliche Ergänzung: Es ist eine typisch deutsche Menschenverachtung, die Matussek wohlfeil formuliert. Auf dem Weg zur Weltmacht hindern diese "linksliberalen Fundamentalisten" (oder hier eben Protestanten mit Hang zum Linksterrorismus) den deutschen Vormarsch. Endlich wieder groß fühlen. Den Platz bekommen der uns zu steht. "Ein Platz an der Sonne", den uns der verlorengegangene Kolonialismus einst versprach.
Der Umschlag des Minderwertigkeitsgefühls zahlreicher Konservativer, Traditionalisten, Katholiken und "andere Rechter" in die haltlose Übersteigerung der eigenen Grandiosität, der nationalen Größe, darf nicht beeinträchtigt werden. Wer den Rausch des (kollektiven) Selbstgefühls zu hinterfragen beginnt, wird als Volksfeind ("Deutschenfeindlichkeit") erkannt (gebrandmarkt) und muss vernichtet werden. Mindestens verbal.
Matussek ist nur Avantgarde. Aber was passiert, wenn Mehrheiten sich am kollektiven Narzissmus berauschen und Deutschland mit dem Kater des Nazismus aufwacht?
Wow, bis dato mit Abstand der beste Artikel, den ich zu diesem unseligen Thema lesen durfte, vielleicht auch der beste auf ad sinistram in diesem Jahr (bis jetzt!). Danke dafür! Da gibt es nichts zu ergänzen.
wenn ihr das gut findet dann sollt ihr mal lapuentes bücher lesen.
@potemkin:
Dem kann ich zustimmen.
Das Forum von SPon ist ein Sammelbecken solcher, die sich gerne selber lesen und endlich mal was schreiben dürfen. Schenkelklopfen inklusiv.
Mir geht dieses niedrige Niveau sowas von auf den Keks, das geht einfach nicht mehr.
Aber andere Boulevardblätter und TV Propagandisten sind nicht anders. Als Beispiel hätte ich die Demos in Spanien, wo der Moderator der N24 Nachrichten doch von "sinnigem Schlagstockeinsatz gegen Demonstranten" sprach. Das Grinsen konnte man ihm förmlich ansehen.
Aufgrund solcher Tatsachen wird klar angezeigt, wenn hier auch weniger dramatisch, wie weit wir uns von den Zeiten des normalen Miteinanders entfernt haben. Mit Unterstützung derer, die in Foren genau das lesen wollen.
Selly
Schon lange halte ich derzeitiges Geschehen für ein Abdriften zum Faschismus.
Immer wenn ich denke, es kann kaum absurder kommen, es müsste einem Katholiken doch postwendend vor die Füße fallen, wenn er dem Krieg das Wort redet, kommt es noch einen Zacken schärfer.
Nach den gravierenden Umbrüchen im letzten Jahrhundert ist das fragile Luftschloss von Freiheit und Gerechtigkeit endgültig gekippt worden. Ganz klammheimlich wurde immer mehr umverteilt, militarisiert und gemordet als ein Teil von uns dachte, es ginge auch anders. Geht es ja auch, aber ursprüngliche Realos sind jetzt nur noch Idealisten oder sogar Utopisten und schon mit einem Bein im gesellschaftlichen KZ. Derweil liest man über den Spiegel, er sei immer noch ein linkes Medium und die Leute glauben das auch noch.
Es gehört eine immer größer werdende Portion Integrität dazu, nicht fatalistisch zu werden im Sinne "dann sollen sie sich doch die Köpfe einschlagen diese Nazis". Letztendlich bedrohen diese Matusseks auch meine Sicherheit und ihnen das Gestaltungsfeld zu überlassen, damit das Kind erfahre wie heiss es sich verbrennen kann, macht noch mehr kaputt.
Nenn deinen Blog doch um in ad absurdum. Das ist die einzige Möglichkeit, den Wahnsinn aufzeigen.
SpOn oder Bild, wo ist da noch der Unterschied?
Wunderbarer Text!
Mit einem jedoch liegt Lapuente falsch: Fr. Merkel schafft es auch mühelos mit Jesus den gerechten Krieg auszurufen (damals meinte sie den Irak-Krieg...) und zwar sogar mit der Bergpredigt:
5:7 Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden
dort heißt es aber auch:
5:9 Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Man muss nähmlich, so die Logik von Fr. Merkel, aber nicht nur ihre, um Friedensstifter zu sein auch bereit sein in den Krieg zu ziehen.
Ich halte die Bergpredigt für einen der stärksten Texte überhaupt. Wie es unsere Kanzlerin geschafft hat, das so umzudeuten, ist an Zynismus kaum mehr zu überbieten...
Der Einfachheit halber poste ich einfach mal den Kommentar, den ich im Spiegel zu dem Erguss von Matussek geschrieben habe:
"Matussek ist kein Katholik. Er steht auf prächtige Barock-Kirchen, er mag Weihrauch, er liebt die katholische Liturgie, er zahlt zähneknirschend Kirchensteuern an die Katholische Kirche, aber er ist definitiv kein Katholik und er ist definitiv kein Christ.
Wer Gewalt gegen seine Feinde gutheißt, der hat Jesus nicht verstanden.
Im Übrigen, Herr Matussek, es gibt Abermillionen von Menschen auf der Welt, die man vor Ausbeutung, Hunger und Krankheit schützen könnte und zwar ganz ohne Gewalt. Man muss sich nicht auf Länder beschränken, deren Rohstoffe man interessant findet und die man mit Waffengewalt "befreien" will (wohl befreien von den Rohstoffen).
Ich als gläubige Katholikin spreche Ihnen, Herrn Matussek ab, Katholik und Christ zu sein. Sie ziehen meine Religion in den Schmutz. Institutionelle Gewalt ist immer falsch und führt immer nur in den Abgrund. Der richtige Weg ist die Liebe. Wie sagte Tucholsky so treffend: "Küsst die Faschisten, wo immer ihr sie trefft". Oder Kirchenvater Augustinus: "Liebe und tu was Du willst". Das ist der Weg! Ist irgendein Problem auf der Welt jemals durch Kriege gelöst worden? Wer nun auf die Befreiung Hitler-Deutschlands verweist: Wer hat Hitler denn hofiert und aufgerüstet als Bollwerk gegen den Kommunismus? Dieselben, die ihn dann anschließend bekämpft haben Das ist natürlich eine ganz tolle Leistung...."
Was ich noch anmerken möchte: Uns Pazifisten wirft man ja gerne vor, unrealistisch zu sein. Dieser Vorwurf kommt von Leuten, die es für realistisch halten, Afghanistan zur Demokratie zu bomben und die die Tötung Bin Ladens für eine Bekämpfung des islamischen Terrorismus halten und tatsächlich der irrigen Annahme sind, dass nun weniger Terror stattfinden würde. Was für ein Schwachsinn! Man merkt es doch schon im Kleinen: Gewalt ruft immer Gegengewalt hervor. Du kannst keinen zur Einsicht zwingen - schon gar nicht mit Gewalt.
Ich will mich einfach nicht mehr über dieses widerliche, asoziale Pack aufregen. Schon die Namen Matussek, Broder, Baring, Henkel, Sarrazin zu schreiben, bereitet mir größte Schwierigkeiten. Sprech- und/oder Schreibautomaten bzw. Schmierfinken, die außer widerlicher Hetzerei und Hassverbreitung nix im Kopf haben, und von den Öffentlich-Rechtlichen dafür auch noch bezahlt werden. Übrigens, ist fast gar nicht zu glauben, aber der Spiegel hatte mal einen Chefredakteur mit Namen Günter Gaus, an den ich hier sehr gerne erinnern möchte. Es wird immer klarer, was Gaus meinte, als er zum Ausdruck brachte: Warum ich kein Demokrat mehr bin: http://www.freitag.de/2004/22/04220201.php. Das war vor ca. sieben Jahren, wir sind nunmehr bereits erheblich weiter, und das nicht nur auf dem Kalender. ... Was sind diese Matusseks und Co. doch für armselige Typen gegen einen Günter Gaus.
mfg
Jutta Rydzewski
Matussek,s Botschaft ist doch ganz klar: Es gibt gerechte Kriege(schon seit dem Heiligen Thomas von Aquin), und da der "Westen"(d.h. die USA und ihre engsten Vasallen) ohnehin von Hause aus gerecht sind, können sie auch immer und überall Kriege führen, da diese auf Grund der inneren gerechten Beschaffenheit des "Westens" ja gar nicht anders als gerechte Kriege sein können.
Und wer daran zweifelt wie Frau Käsmann oder noch so ein paar übrig gebliebene "linke Spinner"(Gysi, PDS & Co.), versündigt sich ganz einfach an diesem CREDO des "Westens", wofür Herr Matussek mit ganzer katholischer Inbrunst einsteht.
Also: (Wiedermal!)"Nichts Neues im Westen"!
MfG Bakunin
Wenn ich die "Schlachtfelder" der beiden Religionen einmal gegenüberstelle, komme ich zu dem Ergebnis, dass der Islam noch eine Menge 9/11-Ereignisse produzieren müsste, um die Leichenberge aufzutürmen, die das Christentum in seiner Geschichte hinterlassen hat.
Sie treffen in Ihrem Beitrag zweifelsohne das „Denken“ des M. auf den Kopf, doch überschätzen sollte man ihn auch wieder nicht. Er ist ein eitler Geselle, der halt seine Eiferernische zum Profilieren sucht, einer, der geführt führen möchte, ein typischer „intellektueller“ ästhetizierender Sekundärkatholik, der den Eifer des demonstrativ Bekehrten zeigt und deshalb noch päpstlicher als der Papst ist, einer, der den Katholizismus schon deshalb dem Protestantismus vorzieht, weil er glaubt, sonst zu viel selber denken und entscheiden zu müssen und keine so feste Leitschnur hätte, mit der sich bei Bedarf andere würgen lassen. Dergleichen gab es auch scharenweise im Niedergang der Romantik, zu Beginn des 20. Jh. usw. Ein typischer Schmock halt und eher unter „Kuriosa“ abzulegen.
Es ist in "diesen Kreisen" zu denen sich auch Herr Matussek zählt sich ein "Mäntelchen" umzuhängen.
Broder kleidet seinen Faschismus in ein demonstratives "jüdisch sein".
Hans Olaf Henkel führt seine Hetze gegen alle "Asozialen" gerne mit dem Hinweis er sei Mitglied bei amnesty inernational.
Der Sarrazin gibt sich gar als Sozialdemokrat.
Und Herr Matussek eben gibt vor ein guter Katholik zu sein wenn er dem Mord den Mund redet.
Sein und Schein sind in unserer Multimedialen Beliebigkeitswelt eben keine Widersprüche mehr die wahrgenommen werden.
An die hier schon reichlich erwähnten Sturmgeschütze Gottes (des Richtigen)Matusack und Co.u.Kg. : MÖGE EUCH DER BLITZ BEIM SCH..... REIBEN TREFFEN !
Sehr trefflicher und treffender Artikel, merci.
@ Jutta Rydzewski
Und wieder einmal ein wunderbarer Kommentar von Ihnen, liebe Frau Rydzewski, man kann Ihren Zorn förmlich fühlen. Sicherlich werden Sie sich an den jüngsten Ergüssen des genialen Georg Schramm aus diesem Jahre ähnlich delektieren wie ich ! Sein neues Thema ist schlichtweg der ZORN (auf Youtube in zwei verschiedenen Beiträgen zu finden !!).
Richtig: Matussek, Broder, Baring, Henkel, Sarrazin und etliche andere Widerlinge sind nichts anderes als Miethuren von Springer und Co.
Bei Matussek allerdings kommt noch etwas ganz spezielles hinzu: Dieser Mann ist schlichtweg krank.
Allen anderen vorher genannten Schmierfinken ("provokante Edelfedern" ??? auf was bezieht sich hier "edel"?) ist bei entsprechender Entlohnung auch zuzutrauen, sich für jedes beliebige andere Lager zu prostituieren. Bei Matussek ist das etwas anders. Dieser Kerl glaubt tatsächlich an das, was er so absondert. Sein vollkommen verqueres Weltbild ist zusammengebastelt aus religiösem Wahn, Frauenhass und seiner Unfähigkeit, tolerant zu sein.
In all seiner unfassbaren Durchgeknalltheit, die er in Talkshowrunden gern in der Manier eines verblödeten Religionslehrers zeigt, gibt er sich in allerhöchstem Maße vernunftsresistent, borniert und intolerant. Matussek ist die Speerspitze einer Bewegung, die in den USA nicht nur im bible-belt das Weltbild des Ku-Klux-Klan verkörpert, sondern auch historische Fakten leugnet oder verzerrt.
Eine andere Kommentatorin hat Matussek abgesprochen er sei Katholik und Christ. Sie hat recht, absolut Recht. Ein solch widerlicher Agitator wie Matussek darf sich nicht als Christ bezeichnen, wenn er Nicht-Christen wie Untermenschen behandelt. Dieser unerträgliche Hetzer gehört in eine Therapie oder hinter Gitter, aber nicht mehr an eine Tastatur oder gar vor die Kameras.
Wenn diese "Werte" die er so transportiert irgendwann einmal wieder Relevanz erlangen, finden wir uns in der Zeit der Inquisition wieder...
Spon? Kannst dir spo(r)n (sparen)!
Neoliberaler Eifer endet in mörderischem Geifer.
Demagogie glaubt M. seiner Hassliebe vorwerfen zu müssen. Sein Auswurf selbst ist es, der diesen Tatbestand erfüllt.
Anonym hat gesagt...
"Schon lange halte ich derzeitiges Geschehen für ein Abdriften zum Faschismus."
Das ist kein "Abdriften in den Faschismus" sondern ganz normaler Imperialismus!
Hätten wir ein Bildungssystem, welches diesen Namen wirklich verdiente, dazu von Kapital und kapitalhörigen Parteien wirklich unahängige freie Massenmedien, jedes Kind könnte es leicht begreifen.
MfG Bakunin
Ich finde es beängstigend, dass in meinem Geburtsland Polen solche Äußerungen noch als moderat gelten würden. In Polen gibt es deshalb längst den Begriff "Katholiban" für den katholischen Klerus und ihre devoten Jünger, die offen auf eine sehr militante Art alles bekämpfen, was irgendwie anders ist.
Für mich war es jedenfalls der letzte Grund, den ich brauchte, um aus der katholischen Kirche auszutreten und bis heute halte ich die 30 Euro Austrittsgebühr für eine sinnvolle Investition.
Hallo Roberto J. De Lapuente,
bis auf einen Aspekt ein sehr guter und lesenswerter Beitrag. Sie schreiben:
"Matussek ist ein solches Beispiel für fanatische Blindheit. Oberflächlich bezirzt er sich an Margot Käßmann, dieser femininen Sünde für einen jeden Katholiken, der was auf sich hält. Der Katholik vernichtet keine Frauen, wie es, frei nach Matussek, der Iran üblicherweise tut - der Katholik macht das Weibliche nur verächtlich und will es nicht ordiniert vor sich sehen; er hasst ein bisschen, stellt sich seinen Scheiterhaufen nur vor, nicht auf."
Nicht "die" Katholiken verhalten sich so bzw. denken so, sondern ein Teil der Katholiken: die dogmatischen, sich an Ratzinger und seinen erzkonservativen Kollegen orienierenden Katholiken.
Ein Vorschlag: Sie sollten dies in Ihrem Text abhändern.
Viele Grüsse
Momo
Lieber Herr De Lapuente,
vielen Dank für diesen exzellenten Artikel.
Auch auf die Gefahr hin, ausfallend zu werden, möchte ich einen -leicht abgwandelten- Text aus der Titanic zitieren:
O Nichtswürdiger, Matthias Matussek!
Dein verbliebenes Haar soll dir ausgerissen werden wie dem Weidelamm;
Dein Hals soll gebrochen werden wie der eines Zeisigs;
Dein Amt soll nicht existieren; das Amt Deines Sohnes soll nicht existieren;
Dein Haus soll nicht existieren;
Dein Gott soll Dein Opferbrot nicht annehmen;
Dein Fleisch soll dem Feuer gehören; Deine Kinder sollen dem Feuer gehören;
Dein Leichnam soll nicht der Erde gehören; Deine Jahre sollen verkürzt sein;
ein Esel soll Dich schänden und Dein Weib und Deine Nachkommen bis ins siebte Glied;
der Esel soll sich hernach nicht mehr melden und auf Anrufe nicht reagieren, dafür aber bei allen Freunden mit seinen Taten prahlen;
der Esel soll dann später ein Buch über Dich schreiben, in dem Du ganz schlecht wegkommst;
in der Verfilmung des Buchs sollst Du von Matthias Schweighöfer gespielt werden; die Filmbesprechung soll der Michael Althen von der FAZ besorgen;
verrecke, Matthias Matussek, verrecke, VERRECKE!
Na gut, das mit dem Althrn ist etwas überholt...
Mit freundlichen Grüßen,
Jan von Hollern
Ich habe den Matussek-Artikel in SpOn durchgelesen. Er verweist bei seiner "Beten und bomben"-Philippika ständig auf die fundamentalistischen Taliban und verschweigt, daß die radikalfundamentalistischen Kräfte in Afghanistan vom Westen, insbesondere von den USA, erst groß gemacht wurden. Schlimmer noch: Der Sicherheitsberater von US-Präsident Carter, Zbigniew Brzezinski, erklärte in den 90er Jahren in einem Interview mit der französischen Zeitung Nouvel Observateur, es sei Ziel der damaligen US-Politik gewesen, durch CIA-Aktionen die UdSSR zu einem Einmarsch in Afghanistan dzu provozieren, um damit der UdSSR quasi ein "sowjetisches Vietnam" zu bescheren. Und Brzezinski zeigte sich in diesem Interview hocherfreut, daß der US-Politik dies gelungen war. Siehe hierzu folgenden Link der NachDenkSeiten mit den Anmerkungen des NachDenkSeiten-Lesers G.K.
http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=4231#h19
Der auf Carter folgende US-Präsident Reagan unterstützte die radikalislamistischen Kräfte in Afghanistan und Pakistan mit mehreren Milliarden US-Dollar. Damals wurden diese Radikalislamisten im Westen als "Freiheitskämpfer" gefeiert, wahrscheinlich auch von Matussek.
Wenn es im Interesse der westlichen "Eliten" ist, dann unterstützen diese auch dikatatorische Regime, auch solche radikalislamistischer Prägung. So z.B. Saudi Arabien, welches der eifrigste Unterstützer der afghanischen Taliban-Regierung gewesen ist. Demgegenüber gab es nach der Zerstörung der Bhudda-Statuen durch das Taliban-Regime zur Jahrtausendwende meines Wissens im Iran sogar Überlegungen, mittels einer Militäraktion die Talibanregierung zu stürzen.
Kommentar veröffentlichen