Türkischstämmiger Deutscher oder ein in Deutschland lebender Türke

Dienstag, 19. Oktober 2010

Zweierlei Türken präsentierte Springer am Wochenende. Zwei Migrantenexemplare, die aus dem Nähkästchen plaudern - aus ihrem oder aus dem der Redaktion: man weiß es nicht so genau. "Wenn Türken Deutsche werden...", titelte man; darunter ein Foto eines türkischen Anzugträgers, den man mit Top überschreibt, noch weiter unten dann das Lichtbild eines türkischen Jedermanns, der mit Flop übertitelt wird. Wer sich als Türke Deutscher nennen darf, ist damit beantwortet; der Türke Özcan, Bezieher von Transferleistungen, ist jedenfalls gefloppt - Mission: Deutschwerden gescheitert.

Nun ist es ja ausreichend entblößend, dass man hier von Türken spricht, die Deutsche würden - hier wird Integration wenigstens mal als das bezeichnet, was sie nach dem Verständnis deutscher Integrationsdelegierter sein soll: Assimilierung! Verrat der Herkunft und der Wurzeln, Aufgabe der Traditionen und Bräuche! Integriert euch, werdet deutsch! Deutsche mit Anzug, doch ohne Hartz IV-Bescheid. Erol, der deutschere der beiden Türken, erzählt sein trauriges Schicksal, erzählt vom frühen Tod seines Vaters, den seine Mutter zunächst nicht verkraftete, weswegen sie eine Kur antrat; Deutsche Steuerzahler finanzieren türkischen Frauen Kur!, könnte eine passende Überschrift für kommende Schmähschriften sein - doch das nur am Rande. Mutter auf Kur und Erol landete "vorübergehend bei einer wohlhabenden deutschen Familie": von da ab wollte er "gut Deutsch sprechen, gut leben" - das war sein Erweckungserlebnis! Sein Deutscherweckungserlebnis!

Weil er frühzeitig in einer deutschen Familie landete, deutschte er schneller ein - Özcan hatte nicht das Glück, dass seine Mutter unpässlich war. Wäre sie es gewesen, wäre er in einer deutschen Familie untergekommen, er wäre heute nicht nur nicht Hartz IV-Empfänger: er wäre auch kein Assimilierungsflop; wäre deutscher als er es heute ist. Quasireligiös wird an dieser Stelle über Erweckung berichtet, wie der türkische Saulus zum deutschen Paulus wurde, wie ihm die Nähe zu Deutschen die Augen öffnete, sich für den höherwertigen Weg menschlichen Erdendaseins zu entscheiden. "Klammheimliche Bewunderung" erntete Erol dann auch - womöglich auch Neid, weil es da jemand zum Deutschen gebracht hatte. Zwar bewunderte man seinen schulischen Werdegang, liest man, aber man wird den Verdacht nicht los, dass eigentlich noch mehr bestaunt wurde: dieser deutsche, dieser erfolgreiche, dieser elanvolle Weg, der dem gemeinen Türken üblicherweise versperrt bleibt.

Mit etwas mehr Druck, so weiß Özcan (oder die Redaktion) zu erzählen, hätte er es vielleicht auch weiter gebracht. Ein Türke, der einsichtig und nachgiebig verkündet, dass der Türke Druck brauche, damit er sich assimiliere - das ist nicht originell, hat man schon öfter gesehen; aber es ist immer wieder zweckdienlich. Die Türken sagen es sogar selbst!, ereifert sich dann der Stammtisch. Deutschland habe ihn immer nur gewähren lassen: dieses nachsichtige, großzügige, gutmütige Deutschland. Großmut wird bekanntlich oft bestraft; und solche Türken sind die Strafe. Es wird Zeit, dass Deutschland nicht immer nur gewähren läßt. Druck ausüben! Presst den Türken in das Deutsche! Rein in die Schablone, da ein überlappendes Fetzchen abgetrennt, hier ein wenig abzwacken und anpassen, ein neuer Anstrich am Schluss: und schon ist der Türke integriert! Nur mit Druck und engen Schablonen verhindert man Özcans!

Zwei Antipoden: der eine erfolgreich und wohlhabend, ein türkischstämmiger Deutscher; der andere illusionslos und arm, ein in Deutschland lebender Türke - als was man bezeichnet wird, hat soziale und finanzielle Ursprünge. Das Kunststück des Axel Springer-Verlages ist es, dass er nicht nur Deutsche gegen Moslems in Stellung bringt: er inszeniert auch noch einen Unfrieden innerhalb muslimischer Bevölkerungsgruppen, zieht das soziale Ungleichgewicht heran, dass es auch dort gibt, um damit Stimmungen auszulösen, Konnotationen und Gefühle anzufachen. Und er erklärt süffisant zwischen den Zeilen: Assimiliert euch, dann gehört euch die Zukunft! Wer an seiner anatolischen Scholle klebt, der bleibt ein Nichts, der kostet uns nur, der stört und wäre besser dort aufgehoben, wo er uns nicht mehr auf der Geldbörse liegt. Und es entsteht der Eindruck, dass gefügige Muslime immer den herrlichen german way of life gehen - was sie ja auch tun, denn der german way of life für Menschen mit fremdklingenden Namen heißt meistens: nicht heimisch werden!

Übrigens: Dass beide Personen nicht nur optisch und anhand ihres soziales Standes, sondern auch durch ihren Namen deutbar werden, dafür hat die Redaktion gesorgt. Der, der von seiner Herkunft nicht loszukommen, der am Ursprünglichen verhaftet scheint: dessen Vorname Özcan bedeutet frei übersetzt ursprüngliche Seele; der andere, der sich manns genug erwies, sich voll zu assimilieren: dessen Name Erol umschreibt unter anderem einen fähigen, mutigen Mann. Stereotype von Kopf bis Fuß, von optischer Darstellung bis hin zum Namen - damit auch der türkischestämmige Leser schon am Namen die Tendenz von Top und Flop ablesen kann...



22 Kommentare:

Anonym 19. Oktober 2010 um 07:02  

das mit den namen ist ja interessant. ganz schön hinterhältig.

Klaus Baum 19. Oktober 2010 um 07:11  

wo kann ich eigentlich meine staatsbürgerschaft zurückgeben?

Anonym 19. Oktober 2010 um 08:12  

Also ich muss sagen nur die wenigsten (wohl eher die älteren) Türken könnten die Bedeutung der Namen herleiten. Ich dachte immer "can" hieße Leib. Noch interassanter sind aber die Nachnamen. "Kirilmaz" bedeutet unzerbrechlich. Nur wer nicht an den hiesiegen Umständen zerbricht, kann auch Deutscher werden.

mfG
Commieprick

Anonym 19. Oktober 2010 um 13:11  

„Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen. Weder aus Frankreich, noch aus England, noch aus Deutschland dürfen Sie Einwanderungsländer machen. Das ertragen diese Gesellschaften nicht… Schauen Sie sich die Lage in diesen beiden Kunststaaten an, die in den Pariser Vorortverträgen 1919 geschaffen worden sind… Aus Deutschland ein Einwandererland zu machen, ist absurd…“
(Helmut Schmidt in der Frankfurter Rundschau vom 12. September 1992)

"Mir kommt kein Türke mehr über die Grenze."
(Helmut Schmidt in Die Zeit vom 5. Februar 1982)

Anonym 19. Oktober 2010 um 13:58  

Lieber Roberto,

wie so oft musste ich bei Deiner treffsicheren Analyse lachen, obwohl es eigentlich zum Weinen wäre...

Und was die Namen angeht: Sie sind vermutlich genauso zweckdienlich erfunden wie die rührselig um sie herum gestrickten Stories. Wenn schon, denn schon.

An der Methode hat sich wohl seit Wallraffs Zeiten nix geändert!

Liebe Grüße, Saby

Anonym 19. Oktober 2010 um 17:53  

Was möchtest du mit diesem Artikel erreichen ?
Das bringt doch alles nichts. 80% der deutschen mögen keine Ausländer. Das war so ( schon von Anfang an), das ist so ( siehe aktuelle Studien ) und das wird auch so bleiben. Dumm nur das ein großteil der in Deutschland produzierten Güter ins Ausland geht. 80% der Deutschen ist auch das Ansehen Deutschlands im Ausland egal. Was macht das schon wenn unsere Exporte zurückgehen ???

Ich bin vom Beruf Einkäufer und zuständig für Supply Chain. Daher bin ich oft in verschiedenen Deutschen Firmen unterwegs. Komisch finde ich das im produzierenden Gewerbe vorallem in der Industrieproduktion die Belegschaften einen hohen Anteil an Ausländern aufweist.
Das dies möglicherweise daran liegt das es ein sehr hohen Anteil an faulen deutschen gibt, die niemals für das Geld und unter diesem Bedingungen arbeiten würden, hat bisher noch keine Studie heraus gefunden. Aber das ist einfach nur meine Meinung.

Anonym 19. Oktober 2010 um 18:24  

@ Vorredner
"Das dies möglicherweise daran liegt das es ein sehr hohen Anteil an faulen deutschen gibt, die niemals für das Geld und unter diesem Bedingungen arbeiten würden, hat bisher noch keine Studie heraus gefunden."

Ach so, und diese Faulen sollten jetzt also mal richtig an die Kandarre genommen werden, deren Müßiggang sollte mal endgelöst werden, richtig?

Anonym 19. Oktober 2010 um 20:32  

@Vorredner:

Nein, vielleicht sollten wir wir nach fast 50 Jahren "Gastarbeitern" endlich anfangen uns mit dem Gedanken zu beschäftigen, dass vieles was hier im Lande falsch läuft mit Ausländern und Migration nichts zu tun.
Dummerweise ist es seit 30 Jahren so, dass dieses Thema immer dann aufgewärmt wird , wenn es irgendetwas mit weitreichenden Konsequenzen in der Politik zu entscheiden gibt. Über was würden die Medien wohl berichten wenn dieses Thema nicht aufgekommen wäre ???
Hier geht es einfach nur um Massenablenkung, daher und weil 80% der Deutschen keine Ausländer mögen, kann dieses Thema IMMER und JEDERZEIT von JEDEM Thema ablenken.

VonFernSeher 19. Oktober 2010 um 20:44  

Ruhig Blut, sowas ist schlecht fürs Herz. Abgesehen davon, dass ich das mit den Namen für einen Bildartikel für deutlich zu stilistisch halte, ist mir gerade die Nachricht entgangen. Bild schreibt im Auftrag seiner rechtskonservativen Besitzer für Minderbemittelte so wie Minderbemittelte denken? Skandal!

Ich empfehle Thymian und Melisse und andere Zeitungen.

Trojanerin 19. Oktober 2010 um 21:51  

Wenn ausländische Menschen nur noch danach bewertet werden , was für einen Nutzen sie für unser Land haben und folglich in die Kategorien guter Ausländer und schlechter Ausländer eingeteilt werden, dann spielen Werte wie Solidarität und Mitmenschlichkeit überhaupt keine Rolle mehr. Da wird eine „Schöne neue Welt“ geschaffen, in der Entmenschlichung und Rücksichtslosigkeit den Ton angeben. Dies geschieht mittels einer plumpen und billigen Rhetorik.
Ich hoffe nur, dass es immer mehr Menschen gibt, die sich ein derartiges Gebaren von Politik und Massenmedien nicht auf Dauer gefallen lassen.

Anonym 19. Oktober 2010 um 23:39  

Morgen hat Blome von der Bild Schaum vor dem Mund.
Ein Franzose hat vor dem Bundessozialgericht HARTZ IV aufgrund eines Abkommens zwischen der BRD und 16 weiteren Ländern von 1953 erstritten.

In dem Abkommen sagen sich 17 Länder darunter, Dänemark und die Türkei, gegenseitig für in Not geratene Bürger Unterstützung auf dem Niveau der Sozialhilfeleistungen des jeweiligen Gastlandes zu.

In Dänemark sind die Sozialleistungen sehr viel höher als HARTZ IV.

Wieviele Deutsche sind deshalb nach Dänemark emigriert?

Griechen kommt alle zu uns!!!!

Manul 19. Oktober 2010 um 23:42  

Diese Stimmung ist langsam wirklich gefährlich und als ob es nicht schon genug wäre, schüttet man weiter Öl ins Feuer...
Gut beobachtet aber.

Anonym 20. Oktober 2010 um 00:45  

@ Trojanerin
"in die Kategorien guter Ausländer und schlechter Ausländer eingeteilt werden, dann spielen Werte wie Solidarität und Mitmenschlichkeit überhaupt keine Rolle mehr"

Das ist insofern Quatsch, als dass dies in den klassischen Einwanderungsländern, in das es die qualifizierten Leute eher zieht als nach Deutschland, eben gerade NICHT der Fall ist. Da ist mangelnde Solidarität und Mitmenschlichkeit kein Thema, dieses wird nur hierzulande immer als Folge unterstellt, obwohl man noch gar keine Erfahrung mit Einwanderung nach dem Vorbild der klassischen Einwanderungsländer hat.

Und es ist auch insofern Quatsch, als dass ja durch die Filterung nach den Vorbildern klassischer Einwanderungsländer "schlechte" Ausländer gar nicht mehr reinkommen, es also gar nicht erst unter den dann hier lebenden in die Aufteilung gut und schlecht kommt.

Das sind ganz simple fundamentale Denkfehler, die bei dem Thema nur allzuoft unwidersprochen in den Raum gestellt werden.

Anonym 20. Oktober 2010 um 01:30  

Tja, mal schauen wo das endet!?
Als '' Afrodeutscher '', oder wie darf ich mich nennen? Doch Afrikaner?
Oder doch Deutscher?
Aber Aussehen tue ich wie ein Kameltreiber! Oder Taliban?
Oder vielleicht ein Schläfer!?

Tja schöne Scheiße he!

Die Deutschen mögen halt keine Ausländer, und das ist halt so!
Das macht ja nix. Alles halb so wild. Solange es mich nicht betrifft, scheiß drauf. Schwamm drüber. Sind doch bloß Ausländer!

Anonym 20. Oktober 2010 um 08:38  

"Mutter auf Kur und Erol landete "vorübergehend bei einer wohlhabenden deutschen Familie": von da ab wollte er "gut Deutsch sprechen, gut leben""

Was für eine pathetisch-rührseelige Geschichte. Sollte man als Serie verfilmen oder eine Theaterstück nach Wagner produzieren. Die deutsche Amme, die die Brust gab, ihn nährte, damit er Mensch wurde. Sie stieg vom Olymp der Herrenmenschen herab und hauchte ihm leben ein.

Mir ist KOTZÜBEL. Aber Millionen Spießgesellen finden das toll und es befriedigt ihre Senhsucht nach eingebildetem Übermenschentum.

Zoran

VonFernSeher 20. Oktober 2010 um 10:46  

@Anonym 20. Oktober 2010 00:45
Von welchen klassischen Einwanderungsländern reden Sie denn? Von den USA? Keine Probleme? Nur hochqualifizierte Zuwanderung? Oder von Australien? Bloß, dass keiner mehr weiß, wer hier mal die Zugewanderten waren und wie die damals mit den Einheimischen umgingen.

@alle
Die BRD ist ein absolut klassisches Migrationsgebiet, seit ihrer Gründung bis heute. Und bis zur Wende (und das hat nichts mit den Ostdeutschen zu tun) hatten wir das eigentlich auch ganz gut im Griff. Damals gab es schon Freitagsgebete im Kölner Dom, Fastenbrechen im Rathaus und Cevapcici bei der Bundeswehr.

In den Neunzigern hatten wir dann anderes zu tun und plötzlich brannten die Asylantenheime und Politiker fingen mit dem "Wer hier bleiben will, der hat sich gefälligts anzupassen" an. Wir Deutschen haben dann den "Gästen" das Arbeiten verboten, ihre Familien in Ghettos mit den anderen "Versagern" gesteckt und eine unsichtbare Mauer herumgebaut. Dann haben wir das Ganze zehn, fünfzehn Jahre gären lassen und jetzt schimpft es sich toll auf die ganzen Integrationsunwilligen und die Sozialschmarotzer.

Übrigens: Ich war noch nie in einem solchen Viertel in einem Kiosk, wo mir der muslimische Besitzer kein Bier und keine Bratwürste verkauft hätte.

Anonym 20. Oktober 2010 um 11:13  

@80%
92.8% aller Statistiken im Net sind schlichtweg ausgedacht ;)

Mir persönlich, ist noch kein Volk aufgefallen, dass weniger unpatriotisch und unnationalistisch ist als wir Deutschen. Zumindest vor der FIFA WM im eigenen Land.

Das Gelaber über deutsche Kultur vs. Moslemisch geprägte Kultur verstehe ich nicht. Die kulturellen Unterschiede zwischen mir als Hamburger zu einem bayrischen Bergdorf Bewohner sind viel größer als zu einem imigranten in Hamburg-Wilhelmsburg.

Und entgegen einigen jüngsten Verlautbarungen, ist Deutschland nich WEGEN seines christlichen Hintergrundes zu seiner "leistungsorientierten" Kultur und der Gleichberechtigung der Frauen gekommen sondern TROTZ...
da werden wir auch noch ein paar fundamentalistische Moslems zu den fundamentalistischen Evangelisten, Katholiken, Sekten-jüngern, budisten, russisch orthodoxen und ähnlichen aushalten.

Anonym 20. Oktober 2010 um 12:21  

Auch eine Frage, die ich mir stelle:

Wenn das Hartz-IV-empfangende BILD-Konstrukt mit fremdklingendem Namen den schlechteren Türken darstellen soll, wie geht die Zeitung dann mit dem Anteil unter ihren Lesern um, die selber auf das Bißchen Geld angewiesen sind?

Immerhin wird doch hier der Empfang einer Sozialleistung vorgeschoben, um eine Kritik an einem nicht im BILD-Sinne Deutschem zu rechtfertigen?

Yurun 20. Oktober 2010 um 17:54  

Anonym 20. Oktober 2010 12:21:

"... wie geht die Zeitung dann mit dem Anteil unter ihren Lesern um, die selber auf das Bißchen Geld angewiesen sind?"

Was? Du suchst nach Logik in der Beziehung zwischen der Bild und Ihren Lesern?

Im Zweifelsfall drischt die Bildzeitung auch auf Leistungsbezieher, die sich schon ein paar Generationen länger mit der Eigenbezeichnung "deutsch" schmücken. Da es dabei wesentlich angenehmer ist andere für Ihr nutzloses Schmarotzertum anzuprangern, als sich selbst immer wieder in die Birne zu treiben, was für eine arme Wurst man doch ist, gibts dazu wohl selbst von denen oft noch Beifall. Der Wahn bleibt nicht einfach beim Nachbarn stehen, ja er geht am Anfang ganz wesentlich aus dem eigenen Innersten hervor. Irgendwo hat der Hass schließlich seinen Ursprung.

Guenther Merkens 21. Oktober 2010 um 14:47  

Im Hinblick auf die Nützlichkeit der Bürger gab es vor wenigen Tagen eine höchst interessante Diskussion im ZDF, bei welcher die Kinder von Nazis über Einwanderung diskutierten. Ich kann nur darauf hinweisen, dass sonderbare Standpunkte nicht nur von der Boulevardpresse verbreitet werden.

Anonym 22. Oktober 2010 um 00:21  

Klaus Baum hat gesagt...

"wo kann ich eigentlich meine staatsbürgerschaft zurückgeben?"

Ja, sie ist schon traurig und alternativlos, die heutige Zeit im "wiedervereinigten Deutschland.
Deutsche in der BRD und der DDR hatten bis 1989 das seltene Glück, zwischen 2 deutschen Staatsbürgerschaften wählen zu können.
Dank den "Helden von Leipzig" und anderen "friedlichen Revolutionären" und "Bürgerrechtlern" und dem diese oft anstiftenden, anfeuernden Großen Dicken aus dem damaligen BONN von 1989/90 haben wir heute DIESE FREIHEIT nicht mehr!
Wir sind heute eventuell gezwungen, bei anderen Völkern "Asyl" zu finden, in dieser "Freiheit in Deutschland".....
Sorry, liebe Mitleser aus dem Anschlußgebiet, dem NUN "Osten", wenn ich eure Gefühle als "Befreite", "Heimgekehrte" verletzt haben sollte.
Ich verspreche, mich zu bessern! :-)

"Befreite" Grüße von Bakunin

Anonym 22. Oktober 2010 um 00:27  

Yurun hat gesagt...

Anonym 20. Oktober 2010 12:21:

" Der Wahn bleibt nicht einfach beim Nachbarn stehen, ja er geht am Anfang ganz wesentlich aus dem eigenen Innersten hervor. Irgendwo hat der Hass schließlich seinen Ursprung."

Wunderbar, kurz und bündig auf den Punkt gebracht, diese irre, irrationale, völlig auf dem Kopf stehende Psyche so vieler kleiner Unterthanen, kleinen Würstchen in diesem Lande.
Bild und andere Gazetten sind für diese der zeitgenössische STÜRMER.

MfG Bakunin

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