Ansichten über Clowns
Samstag, 27. November 2010
Und wenn schon! Wen schert es denn, dass er voller Betrübnis, satt an Harm ist? Er sollte seine privaten Mißgeschicke mit Wangenrot und Lippenstift übermalen, unter Camouflage verhehlen, seinen vielleicht familiären Kalamitäten eine Perücke überstreifen. Raus in die Manege, das Publikum hat bezahlt, es hat Anspruch auf Unterhaltung! Zweifelsohne, ihm ist heute nicht nach Clownerie, Sorgen reiben ihn auf, traktieren seine Laune; doch die Zuschauer lechzen nicht nach Schwermut, sie wollen prusten und gackern, wollen sich kugeln - dafür haben sie bezahlt, das macht sie zu Kunden mit Anspruch auf Gaudium. Ein Schelm, der eine bettlägerige Tochter daheim hat oder dessen Ehe zielsicher kollidiert: wer will so einen sehen? Komisch soll er sein, seinem Publikum Lacher bereiten - es wird ihm auch nicht schaden, Lachen ist Medizin; professionell soll er sich verhalten, damit die Gaffer nicht buhen, nich pfeifen oder mit den Sitzkissen werfen. Und so schlurft er geknickt an den Rand des Zirkusrund, wartet auf die Ankündigung, wartet auf seinen Namen, stürmt unter Beifall ins Getümmel und ist komisch, unbeschreiblich komisch... komischer als üblich! Die Grockmarceaupopows, sie fuhren reiche Lachensernte auch dann ein, wenn sie einen Verwandten an den Tod verloren: Komödie spielen, auch wenn einem nach Tragödie zumute ist - das ist Clownsgeschäft.
Der Zirkus stirbt; immer weniger Zirkusse gibt es. Zu altmodisch ist er, ein teures Metier sowieso - die Menschen dürsten nicht mehr nach Jonglage und artistischem Nervenkitzel: alles schon gesehen, alles altertümlich und antiquarisch. Mit den Zirkussen stirbt die traditionelle Clownerie, dieses arg spaßhafte Fach, das auch traurigen Männer abverlangte, zum Pläsier des Publikums Albernheiten zu verströmen. Service nennte sich das heute. Der klassische Clown stirbt aus - er hat seine fröhliche Maske ins Geschäftsleben verlagert. Nicht auf Bühnen, auf denen Faxenmacher unter der Bezeichnung Comedian diese ehrwürdige Branche verhunzen - nein, clowneske Blenden begrüßen uns heute immer dann, wenn Service groß oder drüber geschrieben wird. Und Service ist beinahe alles; selbst der plumpe Handwerker in Latzhosen, der einen reichlich brackig miefenden Siphon austauscht ist heute Bestandteil eines Serviceteams. Er soll aus diesem Grunde lächeln, wenn er im Schlick fremder Leute herumstiert; immer freundlich bleiben, sich stur nichts anmerken lassen - und eigene Sorgen, womöglich der Umstand, dass das Gewühle in der Scheiße anderer Leute nicht mal den Lebensunterhalt sichert, sind tunlichst zu überschminken. Dienstleister sein heißt Clown zu sein, heißt Unmut und Sorgen, Traurigkeit und Verzagtheit mit Make-Up zu übertünchen.
Beinahe möchte man in Coulrophobie verfallen, der krankhaften Angst vor nach Clownsart geschminkten Konterfeis - mit Grüßen und erwiesener Reverenz von Pennywise! Überall grinsen sie, schmunzeln sie, allerorten Freundlichkeit, als wäre über Nacht der Himmel der Werktätigen ausgebrochen. Und damit alle einstimmen in dieses Oratorium glücklich dreinschauender Sorgenfalten, in diese Diktatur des Lächelns und der zuversichtlichen Physiognomie, pflanzen sie in alle Winkel Schulungscenter, in denen man lernt, bedrückte Gesichter zu modellieren, sie zu Lachfratzen zu kneten. Lachseminare bieten sie an! Denkt positiv, lehren sie! Optimismus als Grundkapital einer pessimistischen, einer melancholischen Gesellschaft. Und sind die Nöte noch so groß: noch mehr frohlocken, noch mehr kichern - Dosis erhöhen! Glückshormonausschüttung forcieren! Frust muß heute niemand mehr haben - das heißt, haben kann man ihn schon, aber zeigen sollte man ihn nicht: für ein wohligeres Klima! Für allgemeine Zufriedenheit! Man braucht doch kein Soma, keine chemischen Glückssurrogate mehr, wenn man die Menschen zur gut sichtbaren Freude diktieren, sie in eine clowneske Tyrannei drängen kann?
Der Zirkus stirbt; immer weniger Zirkusse gibt es. Zu altmodisch ist er, ein teures Metier sowieso - die Menschen dürsten nicht mehr nach Jonglage und artistischem Nervenkitzel: alles schon gesehen, alles altertümlich und antiquarisch. Mit den Zirkussen stirbt die traditionelle Clownerie, dieses arg spaßhafte Fach, das auch traurigen Männer abverlangte, zum Pläsier des Publikums Albernheiten zu verströmen. Service nennte sich das heute. Der klassische Clown stirbt aus - er hat seine fröhliche Maske ins Geschäftsleben verlagert. Nicht auf Bühnen, auf denen Faxenmacher unter der Bezeichnung Comedian diese ehrwürdige Branche verhunzen - nein, clowneske Blenden begrüßen uns heute immer dann, wenn Service groß oder drüber geschrieben wird. Und Service ist beinahe alles; selbst der plumpe Handwerker in Latzhosen, der einen reichlich brackig miefenden Siphon austauscht ist heute Bestandteil eines Serviceteams. Er soll aus diesem Grunde lächeln, wenn er im Schlick fremder Leute herumstiert; immer freundlich bleiben, sich stur nichts anmerken lassen - und eigene Sorgen, womöglich der Umstand, dass das Gewühle in der Scheiße anderer Leute nicht mal den Lebensunterhalt sichert, sind tunlichst zu überschminken. Dienstleister sein heißt Clown zu sein, heißt Unmut und Sorgen, Traurigkeit und Verzagtheit mit Make-Up zu übertünchen.
Beinahe möchte man in Coulrophobie verfallen, der krankhaften Angst vor nach Clownsart geschminkten Konterfeis - mit Grüßen und erwiesener Reverenz von Pennywise! Überall grinsen sie, schmunzeln sie, allerorten Freundlichkeit, als wäre über Nacht der Himmel der Werktätigen ausgebrochen. Und damit alle einstimmen in dieses Oratorium glücklich dreinschauender Sorgenfalten, in diese Diktatur des Lächelns und der zuversichtlichen Physiognomie, pflanzen sie in alle Winkel Schulungscenter, in denen man lernt, bedrückte Gesichter zu modellieren, sie zu Lachfratzen zu kneten. Lachseminare bieten sie an! Denkt positiv, lehren sie! Optimismus als Grundkapital einer pessimistischen, einer melancholischen Gesellschaft. Und sind die Nöte noch so groß: noch mehr frohlocken, noch mehr kichern - Dosis erhöhen! Glückshormonausschüttung forcieren! Frust muß heute niemand mehr haben - das heißt, haben kann man ihn schon, aber zeigen sollte man ihn nicht: für ein wohligeres Klima! Für allgemeine Zufriedenheit! Man braucht doch kein Soma, keine chemischen Glückssurrogate mehr, wenn man die Menschen zur gut sichtbaren Freude diktieren, sie in eine clowneske Tyrannei drängen kann?
Die Clownerie ist Staatsräson, die Harlekinade willkommener Konsens. Der traurige, der gramgebeugte Mensch, er ist nicht aus der Geschichte ausgebürgert - man setzt ihm nur die Clownsnase auf. Seine Menschlichkeit, seine Schwäche, seine Ängste zu überschminken, das läppert Profit - und es macht zuversichtlich. Denn wo gelächelt wird, da waltet schließlich das Glück, die Erfüllung und Zufriedenheit. Die freundliche Dame an der Kasse des Discounters, einen Anstecker auf ihrem Busen, auf dem zu lesen ist, sie sei gerne freundlich, diese Dame lächelt clownesk: sie muß geradezu selig sein in ihrer geringfügigen Beschäftigung. Oder die Pflegekraft, wie freundlich sie trotz krummen Buckel und krummer Bezahlung doch ist: Glück ist halt doch keine Frage des Geldes oder der Gesundheit! Sie lächeln alle mehr oder minder, die prekären Clowns wie die bessergestellten, die Clowns mit Verantwortung wie die ohne. Mit der Professionalität eines Unterhaltungskünstlers wird die eigene Befindlichkeit unterdrückt, selbst die größte Sauerei angelächelt. Nimmt es da wunder, wenn Depressionen und chronische Melancholien zunehmen?
Nörgelige, wenigstens aber doch neutrale, weder grinsende noch wütende Kassenkräfte: das wären Aushängeschilder einer gesünderen Gesellschaft! Leiharbeiter, die nicht dankbar lächelnd jeden Leibeigenendienst stemmen, die stattdessen verärgert dreinschauen: das wirkte gesund! Klempner, die Siphone vom Morast befreien, dabei aber angeekelt statt dienstleisterisch fröhlich blickend: was für eine rüstige Branche das doch wäre! Der unaufhörliche Freundlichkeitswahn, diese dienstleisterische Attitüde, die in alle Nischen vordringt, er unterjocht das innere Befinden der Maskierten; er macht klar, dass die eigene Verfassung hinter der Fassade zurückzustehen habe. Komm Clown, in den Ring mit dir, das Publikum bezahlt uns; der Kunde, der früher mal König war, der jetzt Gott ist - Könige kann man enthaupten, Götter nicht! -, er hat einen Anspruch auf hochgezogene Mundwinkel. Verbirg beim Auftritt deine Sorgen...
Nörgelige, wenigstens aber doch neutrale, weder grinsende noch wütende Kassenkräfte: das wären Aushängeschilder einer gesünderen Gesellschaft! Leiharbeiter, die nicht dankbar lächelnd jeden Leibeigenendienst stemmen, die stattdessen verärgert dreinschauen: das wirkte gesund! Klempner, die Siphone vom Morast befreien, dabei aber angeekelt statt dienstleisterisch fröhlich blickend: was für eine rüstige Branche das doch wäre! Der unaufhörliche Freundlichkeitswahn, diese dienstleisterische Attitüde, die in alle Nischen vordringt, er unterjocht das innere Befinden der Maskierten; er macht klar, dass die eigene Verfassung hinter der Fassade zurückzustehen habe. Komm Clown, in den Ring mit dir, das Publikum bezahlt uns; der Kunde, der früher mal König war, der jetzt Gott ist - Könige kann man enthaupten, Götter nicht! -, er hat einen Anspruch auf hochgezogene Mundwinkel. Verbirg beim Auftritt deine Sorgen...
18 Kommentare:
Ja, es ist erschreckend wie man heutzutage glaubt, jede Ungerechtigkeit einfach überschminken zu können und zu müssen.
Da hab' ich mir letztens doch den grummeligen Handwerker, der das Vergnügen hatte frühmorgendlich in meinem Abfluss zu wühlen, gelobt. Zu Recht ist er erst nach koffein- und zuckerhaltiger Bewirtung und 'nem freundlichen Gespräch aufgetaut und die anschließend etwas bessere Laune konnte ich ihm dann wenigstens wirklich abnehmen.
Und auch dem Service hat's nicht geschadet. ;)
Besonders unschön ist ja auch wie im Zuge des Ganzen gerade denen am übelsten mitgespült wird, die es wagen Kritik zu äußern und ihrem unterschwelligen Groll zumindest mimikhaft Luft machen. "Mal das Positive sehen, du Spast!" Warum macht es solchen Spaß, nachzutreten??
jeder lächelt und wer es sich leisten kann, sorgt operativ für das stilechte Zahnarztweiß, um die anderen in ihrem Grinsen noch überstrahlen zu können. Dabei hat eigentlich kaum noch jemand etwas zu lachen.
Sehr guter Artikel, wie gewohnt. Diese ganze "Clownerie" beschränkt sich ja nicht nur auf die "gewünschte" ewig grinsende Fresse des Servicepersonal, sondern durchzieht die ganze Gesellschaft in Form von Werbung, "Unternehmensphilosophie", Wellness,Workshops, Teamgeist und das ganze Psychoblablabla. Einfach widerlich. Mfg Stefan
ja -schön beobachtet. doch die frage bleibt: warum lassen sich die menschen zu solchen grinsemonstern machen? sogar bei übelsten bedingungen?
nur um wenigstens aüsserlich dazu zu gehören?
wie arm muss so eine gesellschaft sein?
Blogger landbewohner hat gesagt...
"ja -schön beobachtet. doch die frage bleibt: warum lassen sich die menschen zu solchen grinsemonstern machen?"
Ja, doch was bleibt vielen Menschen denn weiter übrig angesichts der Tatsache weit und breit fehlender gesellschaftlicher Alternativen?
Noch eine ganze persönliche jahrelange Beobachtung: Insbesondere die Politiker und Politikerinnen der Grünen können im TV kaum auch nur 2 Sätzen hintereinander ablassen ohne ein permanentes aufdringliches aufgesetztes Dauergrinsen, egal um was für ein Thema es sich handelt.
MfG Bakunin
"Guten Tag! Willkommen bei XXX....! Mein Name ist...blablabla...! Was kann ich für Sie tun?...Haben Sie eine Kundenkarte?...Sammeln Sie Paybackpunkte?....Heute gibts....für nur 1 €..."
Bei diesem Dauerszenario fängt's in meinem Magen an zu brodeln und Unverdautes sammelt sich wie Lava, ich fühle mich wie der Vesuv kurz vorm Ausbruch...
Neulich habe ich mir erlaubt, an der Kasse die gerade für ihre einstudierte Tirade Luft holende Kassiererin auszubremsen, indem ich so freundlich wie ich konnte, herauspresste: "Nicht fragen,nur Kassieren,bitte!"
Die Folge: eine säuerliche Miene im Gesicht der Kassiererin. Huuuuch! Tatsächlich ein Mensch! Wie konnte ich das bloß nicht erkennen?
Sorry, aber irgendwie muß ich für eine gute Regulierung meiner Magensäure sorgen.
Ein genialer Text so wie immer - und ich muss gestehen, in der ein oder anderen Passage finde ich mich wieder :)
Weiter so!
Entschuldigung, aber in kaum einem Land ist die Servicefreundlichkeit so unterentwickelt wie in Deutschland. Es scheint wohl ironisch genau das Gegenteil dessen gemeint zu sein, was der Beitrag sagt?
Wie man sieht, hat das keiner der bisherigen Kommentatoren hier verstanden.
Auch dieser Text spricht mir aus dem Herzen. Eine mir nahe stehende Person ist Kassiererin in einem Supermarkt. Sie steht kurz vor dem Eintritt ins Rentenalter und hofft nur noch, dass sie die Zeit bis dahin irgendwie übersteht. Dabei war sie mal mit Leib und Seele Verkäuferin.
Die Demütigungen, die sie als prekär Beschäftigte erleben muss sind erschreckend. Es wird gemobbt, schlecht bezahlt, unbezahlte Überstunden abverlangt. In letzter Zeit werden Testkäufe durchgeführt, welche u.a. die Freundlichkeit des Personals testen sollen. Der kleinste Fehler kann zu arbeitsrechtlichen Konsequenzen führen. Und man findet im Internet auch Detekteien, welche die korrekte Arbeit von Testkäufern überprüfen, damit derjenige, der nach unten treten soll, auch ja richtig tritt, weil er andernfalls selbst getreten wird.
Und wenn man diesen Druck nicht mehr stand hält wird man weiter getreten z.B. von der Arbeitsagentur.
Über so etwas bin ich wütend, traurig aber auch hilflos.
@ anonym 18.13 Uhr
Entschuldigung, bei welchem Quantum Liebedienerei blüht Ihr Selbstwertgefühl auf ?
@anonym
"Servicefreundlichkeit"
was zur hölle ist denn das für ein ekelbegriff?
sicher genannte s mag in amiland oder anderen ländern mit puritanischem arbeitsethos oder höherer lebensqualität ausgeprägter sein, aber wenn man von unbezahlten tütenpackern verlangt, dass sie einen freundlich anlächeln für ein trinkgeld und in den arsch kriechen, ist man wohl selbst ein ebensolcher! lebensfreude ist nicht des deutschen eigenart, warum sollte er heucheln, es wäre anders? damit man sich als kunde des ausbeuterdiscounters wohler fühlt, wenn man lohndumping unterstützt? damit man den servicedienstleister nicht als mensch, sondern als gesichtslosen standartautomaten wahrnimmt (wenn überhaupt), mit dem man sich als PERSON nicht befassen muss, weil er ja situationsgemäß "anständig" und brav lächelt?
ich lass mich von der kassiererin lieber angrunzen und reagiere entsprechend pampig, das ist mir tausendmal lieber, als die beschissene geheuchelte freundlichkeit, die heute vorherrschen soll. das erste ist gelungene menschliche interaktion, letzteres ist eine artifizielle funktion im warenfluss.
btw. es gibt studien, die belegen, dass künstliches, erzwungenes lächeln und freundlich-sein-müssen depressionen verusacht.
ergänzend gibt es auch studien, die belegen das frauen, die sich ihre mimische muskulatur mit botox lähmen lassen ("lachfältchen" sind böse), nach der behandlung vermehrt an depressionen leiden.
der schluss daraus: wer sich widernatürlich verhält, wird auf dauer krank!
so, ich geh mal freundlich grinsend meine firmen-hymne mitsingen...
@ unschland
"lebensfreude ist nicht des deutschen eigenart, warum sollte er heucheln, es wäre anders?"
Genau das ist ja eben gar nicht der Fall im Vergleich zu anderen Ländern, in dem eben auch entsprechend der inneren Regung mehr davon gezeigt wird. Der Deutsche verhält sich weiterhin als Deutscher.
Kann man im direkten Vergleich zwischen den Ländern einfach feststellen.
Für Liebedienerei wird übrigens seit Jahrtausenden bezahlt, beim ältesten Gewerbe der Welt, und zeigen Sie mal die Studien, die belegen, dass die Menschen, die diese Dienste in Anspruch nehmen, psychisch krank werden.
Einige Leute bewegen sich hier in tiefbraunem Gedankengut.
an "unschland":
"Lebensfreude ist nicht des Deutschen Eigenart"?
Das ist dumpfer Rassismus auf dem Niveau von "Ehrlichkeit ist nicht des Türken Eigenart".
Unglaublich.
@ Anonym 28. November 2010 17:59
Für einen Anfängertroll gar nicht mal so schlecht, was sie so auswerfen, aber den Spruch mit dem tiefbraunen Gedankengut, den sollte man auch nur dann bringen, wenn man überhaupt verstanden hat worum es geht. Sonst macht man sich in seiner Hilflosigkeit nur noch weiter lächerlich, wie sie eben mit dem Nuttenbeispiel.
Sicher werden die Damen sie vor- und nachher freundlich angelächelt haben, ganz freiwillig natürlich.
Dass sie als "Flach- der Bordelltester" eher die Kundenzufriedenheit der Freier im Blick haben, spricht für sich.
Und jetzt dürfen sie sich trollen.
(ps:bitte nur mit Gummi, die letzte Syphilis cerebrospinalis scheint bei ihnen noch virulent zu sein. Oder liegts am vielen Koks?)
@ Anonym 28. November 2010 23:31
So ein Ärger. Ich hätte die momentane Schwachsinnsdebatte bedenken sollen, die die "deutsche Schlampe" Köhler angezettelt hat. Da habe ich den aufrechten, toitschen Stolz verletzt. Das tut mir unaufrichtig leid. Schließlich feiern die Deutschen doch gerne: Malle, Lichtenhagen, Heuerswerder usw. beweisen doch schlagend, dass der Deutsche auch spritzig sein kann! Schon in der Antike haben die Germannen doch gerne mal Rom verwüstet auf der Suche nach "Dolce Vita".
Deutsch und Lebensfreude in einem Satz ist eigentlich nur unter Alkoholeinfluss denkbar ;-)
Rassismus?
Moment, ich wusste nicht, dass es eine deutsche Rasse gibt. Ich könnt den Ariernachweis erbringen, aber ob der für die Zugehörigkeit zur deutschen Rasse ausreicht, können nur sie beurteilen.
Deutschen Selbsthass wollen sie nicht mehr sehen, wir sind doch wieder wer. Die lassen uns sogar wieder Krieg spielen!
Ich wünsche der Jungen Union noch einen schönen Tag.
(Aus dem richtigen Mund kann rotlackierter Faschist durchaus ein Lob sein, da weiß man wenigstens, dass man wohl richtig liegt)
PS: Wer hierzuschland noch Reste von Lebensfreude findet, soll sie behalten und sicher verwahren
Ist man jetzt also wieder soweit, jeden Rassismus bestreiten zu können, wenn man sagt "Die Bewohner dieses oder jenen Landes haben die Eigenart XXX"?
Laut "unschland" kann man also von negativen Eigenschaften von Menschen sprechen, die einen gemeinsamen kulturellen Hintergrund haben.
Noch vor kurzem war das hier des Teufels. Der Wind dreht sich...
Seit wann haben wir hierzuschland einen gemeinsamen kulturellen Hintergrund?
"gemeinsam" und "deutsch"? Kultur? Nur im Suff und auf Welttournee.
Wir sprechen doch noch nicht mal eine gemeinsame Sprache! Die Kehl-,Grunz- und Zischlaute, die man im Süden des Landes benutzt zur Verständigung als Sprache zu identifizieren, naja.
Liebe aufRechte Deutsche, ihr seid so leicht zu beleidigen, dass es fast keinen Spaß macht!
Mich ärgert aber die neue Variante, "gutmenschliche" Empörungsrethorik gegen die Kritik am Hochschwappen der braunen Soße zu richten.
Was sind das nur für arme Tröpflein, die sich in ihrem Nationalstolz verletzt fühlen...
- Anale Fixierung eben: Wo wir wieder wer sind, haben wir auch das Recht beleidigt zu sein!
unschland,
wenn es nicht ein gemeinsamer kultureller Hintergrund ist, der Deutsche zu Deutschen macht, wer sind dann diese "Deutschen" von denen Sie sprechen? Etwa alle Einwohner dieses Landes, inkl. Millionen von "Ausländern", die mit Betreten des Landes automatisch bestimmte von Ihnen definierte Eigenarten annehmen?
(nochmal für Dumm-Deutsche:
Wenn jemand eins meiner Lieblingsblogs mit menschenverachtendem Müll besudelt und ich mir auch noch die Mühe mache, das trotz Sehbehinderung zu lesen, muss er damit rechnen einen vor den Bug zu bekommen. Da brauch man nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen.
Aber seis drum, wo der herkam, lauert ja noch mehr.
Gemeinsamer kultureller Hintergrund:
Bezieht sich jetzt auf einmal doch aufs Staatsvolk? Also keine Bergdeutschen? Inclusive Migrantionshintergrund? Dann können wir ja endlich Abstand nehmen von der Leitkultur, danke!
Und überhaupt, kaum steht man mal zu deutschen Traditionen und lässt den Blogwart raushängen, ist's auch nicht recht. Echt humorlos, dieses Volk, ein wenig unschländische Selbstironie könnte da nicht schaden. Dann ist man wegen meinem Nick auch nicht so angeätzt, dass man ihn in Anführungszeichen setzten müsste... ;-)
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