Eitel Sonnenschein

Donnerstag, 20. August 2015

Es gibt so viele Lieder und Gedichte über die Schönheit des Sonnenscheins und wie toll sich die Wärme auf der Haut anfühlt. Singt und rezitiert man die auch dort, wo Menschen in Zelten hausen müssen?

Neulich waren wir auf einem Festival. Zelten. Wie es sich gehört. Fünf Tage und vier Nächte. Der Campingplatz war ein Acker. Tausende Zelte standen dort auf diesem Feld in Nordhessen. Bäume standen hingegen gar keine da. Also überhaupt nicht. Nur in weiter Ferne. Die Sonne verbrannte unsere Köpfe. Durchgehend und ohne Pause. Es gab leider zu viele Sonnenstunden. Wir beide, Partnerin und ich, schwitzten und unsere Stirne glänzten, über den Lippen sammelte sich das Wasser. Das war nicht angenehm. Ich glaubte, auch mein Gehirn würde braten und zählte stumpf die Stunden bis zum Sonnenuntergang. Das Zelt war faktisch nicht benutzbar. Nur nachts. Und da auch nur, wenn man es geöffnet hielt und Insektenbesuch in Kauf nahm.

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