The Lobbyist

Freitag, 28. September 2012

Reindl, immer dieser Reindl, immer er.
Wenn Benzin teuer ist oder teurer werden soll: Reindl.
Ist die Rede von Maut: Reindl.
Tempolimit und Innenstadtverbote: Reindl.

Stelle ich mir einen Pressesprecher, einen Lobbyisten vor, der nicht Mandatsträger bearbeitet, sondern die Öffentlichkeit nach Verbands- oder Unternehmenswillen schleift, so stelle ich mir diesen Mann vom ADAC vor, den ich seit Jahren in allen Nachrichtensendungen, auf allen Kanälen, vor hundert Tankstellen und achtzig Autobahnabfahrten gesehen habe.

Sein Standardsatz ist, dass immer die Autofahrer die Zahlmeister seien. Seiner Norm entspricht, dass der Autofahrer büsst, geradesteht und ausbadet. Der Spielplan seiner Argumente ist schmal. Sieht man ihn, weiß man, was er gleich sagen wird. Er ist das Gesicht schrecklich benachteiligter Autofahrer.

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Verfassungsschutz ist nötiger denn je

Donnerstag, 27. September 2012

Der Verfassungsschutz braucht eine dringende Reform. Neulich ein Leitartikel in der Frankfurter Rundschau: Macht der Verfassungsschutz noch Sinn?, fragte der. Macht er? Ja, unbedingt! Aber er gehört neu ausgerichtet und reformiert - und sozialisiert.

Eine Bevölkerung, die die Spione beobachtet

In jenem Leitartikel fragte man zwischenüberschriftlich, ob es Spione braucht, die die Bevölkerung beobachten sollen. Die Frage ist falsch gestellt. Wir brauchen gegenteilig eine Bevölkerung, die die Spione der Entdemokratisierung beobachtet und die Exekutivgewalt genug hat, dieser Spione habhaft zu werden. Spione meint hier, die Ausspäher (Spionage vom lat. spicari für ausspähen oder erspähen), die der Marktradikalismus aussendet, um in all die ungesicherten Nischen und verwaisten Vakua einzudringen, sie den Entdemokratisierern als Bericht vorzulegen, um deren Absichten zielgenau zu verwirklichen.

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Sit venia verbo

Mittwoch, 26. September 2012

"Als jemand aus dem Osten hatte ich tatsächlich das Gefühl, aus der Zukunft zurückgekehrt zu sein. Jetzt gab es nur noch Gegenwart. Die Zukunft war in der DDR von offizieller Seite her notgedrungen positiv besetzt gewesen. Doch auch ich hatte, wie die meisten anderen, Erwartungen an die Zukunft, mit denen sich Hoffnungen auf eine bessere Gesellschaft verbanden. 1990 kam uns der Begriff der Zukunft abhanden. Zukunft konnten wir nur noch als ein graduell verbessertes Heute denken, aber nicht mehr als etwas anderes. Wir waren ja bereits in der besten aller Welten angekommen. Der Kampf war entschieden, der "Sieger der Geschichte" stand fest. Was der Westen gemacht hatte, war richtig, was der Osten gemacht hatte, war falsch. Fortan würde nur noch gemacht werden, was richtig war."

Fanatiker mit, Fanatiker ohne Gott

Dienstag, 25. September 2012

Das Abendland gibt sich momentan provokant atheistisch und nennt es Meinungsfreiheit. Mit welcher Herausforderungshaltung und Verachtung seine "Intellektuellen" gegen den Islam schießen, grenzt an Perversion. Sicherlich verbergen sich hinter dem, was Islamkritik heißt, einerseits auch rechtsradikale Freaks - andererseits sind es aber atheistische und intellektuelle Affekte, die im Namen der Meinungsfreiheit einen beleidigenden Kreuzzug ausfechten. Dabei spielen sie den braunen Kretins auch noch in die deutschgrüßenden Arme. Und sie machen sich als religiöse Eiferer ohne religiösen Glauben lächerlich. Religion kommt von religare, von zurückbinden - sie ist also Rückbindung an Ideale und Werte, an Schriften und Erkenntnisse, ist folglich eine weltanschauliche Rückversicherung. Ob es darin einen Gott geben muss, steht nicht fest. Der europäische Atheismus, der dieser Tage im Namen der Meinungsfreiheit den Islam verspottet, ist als intellektuell verbrämte Verlängerung mittelalterlicher Kreuzzüge des Katholizismus ohne Kirche und Gott zu werten.

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Bombig interpretiert

Montag, 24. September 2012

Die Nachrichten von gefundenen Weltkriegsbomben häuften sich, seitdem in Münchner Stadtteil Schwabing eine spektakuläre Sprengung stattfand. Beinahe täglich ein neuer Fund. Zuletzt in Viersen - davor in Ismaning, Hamburg, Oberhausen, Nürnberg, Worms, Dortmund, Amsterdam und auf Helgoland. Kaum eine Nachrichtensendung, die nicht mit neuem Fund aufwartet - und man bekommt den Eindruck vermittelt, als würden die Alliierten viele Jahrzehnte nach dem Krieg noch nachbombardieren.

Flächenbombardement wie immer

5.500 Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg werden jährlich in Deutschland entschärft. 2009 wurden allein in Bayern 35 Tonnen Weltkriegsmunition gefunden. Aber jetzt erst erzeugen die Medien das dumpfe Gefühl, dass immer mehr, im Wochentakt oder fast täglich Bomben gefunden würden. Seitdem in Schwabing die Entschärfung einer Bombe durch Feuerball erevakuiert wurde, scheint jeder Bombenfund ein Spektakel zu sein, ein berichtenswertes Ereignis selbst für die überregionalen Medien.

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Wider die Monokultur

Freitag, 21. September 2012

Es ist wahr, es entstehen Probleme beim Zusammenleben zwischen Deutschen und Ausländern. Wer das Problem ist, wird von der rechtsgerichteten Presse nur falsch interpretiert. Denn nicht die Leute, die hierkommen sind das Problem - problematisch sind meist diejenigen, die immer schon hier waren. Sie sind es, weil sie nicht kapieren wollen, dass es etwas wie eine ethnisch reine Gesellschaft nie gab und im Hinblick auf diese engmaschig vernetzte Welt zukünftig nie mehr geben kann. Multikulturalität ist nicht das Hirngespinst linker Spinner, sondern deren Leugnung ist die weltfremde Lebenslüge nationalstaatlichen Denkens. Wer heute noch glaubt, dass Deutschland den Deutschen gehöre, der ist das Problem - Schreihälse, die dergleichen rufen, wirken vielleicht nicht so, weil sie viele Befürworter finden, aber sie sind Anachronismen.

Mit auferlegten Anleitungen, wie eine Gesellschaft sich zu formieren habe, welche Traditionen sie pflegt, welche Bräuche sie feiern soll, wie sie sich zu aufgeworfenen Fragen in Stellung zu bringen hat, ist die Zukunft nicht gestaltbar. Die Dummköpfe, die dieser Tage dem dicklichen Hetzer aus Neukölln zustimmend die verschwitzte Hand tätscheln, sind blöd genug anzunehmen, dass die Leitung des Landes durch die, die schon länger anwesend sind, populistisch gesagt: dass die Leitkultur, einen Fortschritt verzeichnet. Sie ist es aber nicht im Hinblick auf eine immer kleiner werdende Welt - und sie ist es nicht, weil sie historisch gesehen eine relativ neue und noch junge Idee ist, die im letzten Jahrhundert mehr Schaden anrichtete, als Nutzen für alle Menschen einfuhr. Leitkultur ist der ausgedachte Irrsinn von Menschen, die die Entwicklung der modernen Welt nicht verstehen können - Leitkultur ist der Versuch, sich ein wohliges nationales Nest in einer Welt einzurichten, die für nationalen Standesdünkel keinerlei Begründungen mehr aufzuzeigen hat.

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De auditu

Donnerstag, 20. September 2012

Einer der schlimmsten Euphemismen, die wir im heutigen Deutschland kennen, ist etwas Gemütliches, eigentlich nichts Schlechtes. Das paranoide Abstandsgebot zu dieser Institution und dem Begriff, das um 1968 herum ausgesprochen wurde, ist jedoch weit übertrieben - denn sie kann durchaus missbraucht werden und zuweilen auch Ort versteckter Täterschaft sein, ist aber gleichfalls, und das hoffentlich viel öfter, eine Anlaufstelle für Geborgenheit und Akzeptanz. Der Begriff aber, er wird schamlos ausgebeutet und dient der Verklärung und Verschleierung, schafft Identität, wo es keine braucht, wo es sie aber aufgrund "höherer Interessen" geben soll. Es geht um die Familie. Die dürfte einer der schlimmsten Verschleierungsbegriffe sein.

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Ein Plädoyer auf den Klassenkampf

Mittwoch, 19. September 2012

Quelle: VAT Verlag André Thiele
"Wir Demokraten denken, dieses Land funktioniert besser mit einer starken Mittelklasse, mit Aufstiegschancen für alle, die sich anstrengen." - Als Bill Clinton kürzlich diesen Satz auf dem Parteitag der Demokraten sprach, da komprimierte er kurz und schmerzlos jenes Leitmotiv, dass über den Thatcherismus und seinen Nachfolger, den New Labour, auf ganz Europa übertragen wurde. Dass wir nun alle Mittelschicht seien, dass es etwas wie eine Arbeiterschicht nicht mehr gäbe, war Thatchers Konzept - als dann nach 18 Jahren die Konservativen abdankten, mit Blair ein Mitglied der Arbeitspartei in das Haus 10 Downing Street zog, da verwarf man dieses Konzept nicht etwa, man übernahm es.

Jetzt liegt die deutsche Ausgabe von Owen Jones' "Chavs. The Demonization of the Working Class" unter dem Titel "Prolls: Die Dämonisierung der Arbeiterklasse" vor.

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Feurio!

Dienstag, 18. September 2012

Achtung, Feuerzeug! Brennt uns das Feuerzeug nieder?, hieß es neulich bei Günther J. Verbrennen wir tatsächlich unsere Gesellschaft? Ist die Angst vor dem Reibrad und seinem Zündstein begründet? Was bringt es, Feuerzeugnutzer zu schulen? J. stellte Fragen - Gäste beantworteten sie.

Feuerzeuge sollten nur unter Anleitung und in Maßen genutzt werden, eröffnete eine zu Gast gewesene Fernsehmoderatorin und Mutter zweier Kinder, die Runde. Der Staat sollte ein Auge darauf werfen, wer wie und wann ein Feuerzeug verwende, denn immerhin könne man damit ganze Siedlungen in Asche legen. Feuerzeuge seien natürlich auch eine zivilisatorische Bereicherung, aber ganz so offenherzig dürfe der Staat die Anwendung nicht erlauben. Er verletze letztlich seine Fürsorgepflicht und öffne dem Mißbrauch Tür und Tor. Die Benutzung von Feuerzeugen dürfe kein rechtsfreier Raum sein, plädierte sie.

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De dicto

Montag, 17. September 2012

"Gabriel und von der Leyen sprechen aber nie von denen, die es aus eigenem Verschulden auf keinen grünen Zweig bringen. Die „keinen Bock“ hatten, ihre Ausbildung abzuschließen. Die schon am Montagmorgen die Stunden bis Freitagmittag zählen. Die sich weder weiterbilden noch anstrengen wollen. Die sich lieber zwei Handys leisten als einen Riester-Vertrag.
Das Muster der Altersarmuts-Debatte lautet: Schuld sind immer die anderen. Raffgierige Unternehmer, neoliberale Rentenpolitiker, wahlweise CDU oder SPD: Sie alle sind angeblich an den Mini-Renten schuld. Nur von den Mitmenschen, die es sich leisten, nichts zu leisten, ist keiner verantwortlich.
850 Euro Mindestrente nach schwarz-rotem Modell belohnt die Falschen. Und bestraft durch höhere Abgaben oder Steuern die, die sich ihre Rente in dieser Höhe mühsam erarbeiten. Da gilt: Der Fleißige ist der Dumme. Und das muss doch mal gesagt werden!"
- Hugo Müller-Vogg, BILD-Zeitung vom 13. September 2012 -
Zum Gesagten sei angemerkt: Natürlich, wie sollte es ein rechtsgerichteter Feuilletonist auch anders sehen wollen oder können! Man kann Gabriel und von der Leyen allerlei vorwerfen - dass sie aber nicht diejenigen abkanzlern, die selbst schuld sind, dass sie kaum Rente kriegen werden, ist so hanebüchen und idiotisch, dass es zum Schreien ist. Und im Falle von der Leyens stimmt es nicht mal, sie sagte es ja zwischen den Zeilen und auch als Zeile. Was Müller-Vogg da fordert ist nicht eine Debatte über eine Rente, von der man leben können soll - er will, dass Gabriel und von der Leyen davon ablenken. Sie sollen die Verantwortung jenen übertragen, die Opfer einer Anti-Staatsrenten-Politik wurden und sollen auf billigster Grundlage stigmatisieren.

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Der Wert eines Arbeiters

Freitag, 14. September 2012

Da lag er. Er sei tot, wie man mir sagte. Ich konnte nur seine bejeansten Beine, seine mit Stahlkappen gefütterten Schuhe sehen. Alles andere war von einem grünen Stahlschrank verdeckt. Als ich die Werkshalle zur Spätschicht betrat, fiel mir eine Ambulanz, fiel mir ein Polizeiwagen auf. Alleine ich dachte mir wenig dabei; sei es aus jugendlicher Ignoranz gewesen, sei es, weil ich anderen Gedanken nachhing. Ich zog mich gedankenlos um, verschloss gedankenlos meinen Spind, betrat gedankenlos und wenig motiviert die Produktionshalle, ging an die Maschine, die mir bis Neun kostbare Freitzeit stehlen sollte, ging nochmal zurück zur Automatenstation, um mir eine Cola zu ziehen, kam zurück und da erst sah ich Beine und Schuhe; sah ich Polizei, Notärzte, sah ich Abteilungsleiter und Meister, sah ich Arbeiter, die am Leichnam vorbei paradierten.

Das ist nun viele Jahre her. Ich habe es nie vergessen. Konnte es nie vergessen. Wie denn auch? Kaum etwas prägte mich so sehr, kaum etwas widerfuhr mir so roh und unmenschlich, wie das, was sich damals ereignete.

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Bildung, dass es eine wahre Precht ist

Donnerstag, 13. September 2012

Letzte Woche kam ich auf die Exilierung Richard David Prechts ins Nachtprogramm zu sprechen. Das neue Sendeformat, das das ZDF monatlich plant, verdient tatsächlich nähere Betrachtung. Es soll nicht das Format an sich besprochen werden, sondern der Inhalt. Wie damals angerissen, ging es in der ersten Ausgabe um Bildung und die falsche Auslegung der Gesellschaft von ihr.

Prechts Gast Gerald Hüther, Neurobiologe und Hirnforscher, sprach davon, dass man Bildung nicht schaffen könne, sie könne wohl aber gelingen - dieses Wörtchen Gelingen sei der Schlüssel. Im Gelingen stecke alles, was eine Kultur freudigen Erfahrenwollens und der bewusst geförderten Neugier, eigentlich ausmache. Bildung schaffen ist der Weg humorloser Schulbürokraten, von eingerosteten Strukturen - Bildung gelingbar machen ist die gesamtgesellschaftliche Ausrichtung an Wissensbildung, die durch die Hirnforschung unterstützt, nur durch Leidenschaft und die Gier auf neu Erfahrbares, wirklich werden könne. Neugier sei somit das Einfallstor in Bildung; jene Neugier, die wir bei Kindern oftmals bemängeln und die wir aberziehen wollen.

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Der Preis der Sparsamkeit

Mittwoch, 12. September 2012

Am Montag berichteten hessische Radioanstalten von der Verleihung des Spar-Euro 2012. Ausgezeichnet würden Kommunen, "die in einem besonderen Maß verantwortungsvoll und sparsam mit öffentlichen Geldern umgehen". Und weil Sparsamkeit letztlich bedeutet, das zu Erledigende zunächst mal nicht erledigt zu bekommen, bedarf es natürlich vieler günstiger oder gar kostenloser Hände. Deshalb will der Spar-Euro "zugleich zu gemeinnützigen Handeln und zu bürgerschaftlichen Engagement für das Gemeinwohl" ermutigen. Ein zugegeben schön klingender Euphemismus dafür, den Rückzug der öffentlichen Hand zugunsten kostengünstiger Freizeitarbeitskraft zu verbrämen.

Made in Hessia

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Sit venia verbo

"Ich glaube nicht an die "böse" Natur des Menschen, ich glaube, daß er das Schrecklichste tut aus Mangel an Phantasie, aus Trägheit des Herzens.
Habe ich nicht selbst, wenn ich von Hungersnöten in China, von Massakern in Armenien, von gefolterten Gefangenen auf dem Balkan las, die Zeitung aus den Händen gelegt und, ohne innezuhalten, mein gewohntes Tagewerk fortgesetzt? Zehntausend Verhungerte, tausend Erschossene, was bedeuten mir diese Zahlen, ich las sie und hatte sie eine Stunde später vergessen. Aus Mangel an Phantasie. Wie oft habe ich Hilfesuchenden nicht geholfen. Aus der Trägheit meines Herzens.
Würden Täter und Tatlose sinnlich begreifen, was sie tun und was sie unterlassen, der Mensch wäre nicht des Menschen ärgster Feind.
Die wichtigste Aufgabe künftiger Schulen ist, die menschliche Phantasie des Kindes, sein Einfühlungsvermögen zu entwickeln, die Trägheit seines Herzens zu bekämpfen und zu überwinden."
- Ernst Toller, "Eine Jugend in Deutschland" -

Tage wie dieser

Dienstag, 11. September 2012

Es ist nicht mehr der elfte Tag des September, nicht der heutige Tag, der unser aller Leben veränderte - was er ohnehin nie war, denn chronistisch gesehen war es der 25. Oktober, der uns als Gesellschaft verformte. Dieser 11. September hat abgewirtschaftet als Tag kollektiven Bewusstseins darüber, dass sich etwas verändert habe. Er war sowieso nur der sentimentale Auswurf eines aufgeblähten Weltveränderungsmythos' - denn nicht die Terroristen hatten die Welt verändert, sie rissen lediglich eine Lücke in die Skyline New Yorks und in etliche, aber doch überschaubare Schicksale; die wahrhaften Veränderer waren westliche Politiker, die einen Monat danach, als Oktoberrevolutionäre sozusagen, das Antlitz der Welt nachhaltig prägten, ihn zu einen unfreieren Ort machten. Nun wartet ein neuer Gedenktag; die neuen Iden des März liegen ebenfalls im September, jedoch nur einen Tag nach dem elften Tage dieses Monats.

Morgen befindet das Bundesverfassungsgericht über einen Umknetungsprozess, der unser aller Leben umgestalten wird.

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Seid umschlungen Millionen

Montag, 10. September 2012

Es ist keine Eigenschaft des Qualitätsjournalismus', wenn er beständig von Uns und Wir spricht. Dies war ursprünglich einzig die Stilistik des Boulevard, Springeristik sozusagen - heute nimmt man diese Tour auch andernorts wahr.

Unsere Sportler, unsere Minister

Leider verfallen die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten zusehends in boulevardeske Schablonen. Auch sie bedienen sich mittlerweile solcher fraternisierenden Pronomen, auch dort verbrüdern sich Nachrichtensprecher und Moderatoren mit ihren Zuschauern.

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