Zwischen Tannen und Genickbruch

Freitag, 27. Februar 2015

Als ich noch ein Kind war, hörte ich oft, wie man sich darüber unterhielt, dass Deutschland eine sehr kinderunfreundliche Gesellschaft besitze. Rasen betreten war oft verboten. Und Kinderlärm wurde mit wüsten Beschimpfungen honoriert. Seither hat sich viel verändert. Aber ich finde, es hat sich nur die Art der Kinderunfreundlichkeit gewandelt.

Ich erinnere mich noch, wie wir auf dem Rasen vor der Mietskaserne Fußball gespielt haben. Ach, wir haben ja nicht richtig Fußball gespielt. Wir haben einen Plastikball gestupst. Das runde Dinge machte mit uns, was es wollte. Zwei Tannen waren ein Tor. Das gegenüberliegende Tor lag nicht gegenüber, sondern in etwa 90 Grad versetzt. Die Stahlkonstruktion, auf denen Omas ihre Teppiche ausklopften, musste dafür herhalten. Ich stand im Tor zwischen den Bäumen. Dort stand ich immer. Später wurde ja auch auf Vereinsebene ein Torhüter aus mir. Kein besonders guter. Kurzsichtig zudem. Also ich stand zwischen den Tannen. Einige Meter dahinter war ein Balkon. Und nach einer Weile hing sich ein alter, abgehalfterter Typ in Trainingsanzug über das Geländer und fing an uns mit Beleidigungen zu überschütten. Wir sollten uns verpissen. Aber ganz schnell. Und mir drohte er mit der Faust, er würde mir das Genick brechen. Nachbarn hörten zu. Keiner sagte was. Eine alte Schabracke stimmte mit ein. Sie hatte ihren Führer gefunden. Der Trainingsanzug hätte schließlich völlig recht.

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Die Salafisten und die Mobster

Donnerstag, 26. Februar 2015

Die rechtschaffene deutsche Öffentlichkeit fürchtet sich seit vielen Jahren vor der Parallelgesellschaft gewaltbereiter Muslime. Sie entsteht aber nicht einfach aus dem Nichts, sondern ist ein Produkt von Diskriminierung. Ähnlich ging es den Italienern einst in den Vereinigten Staaten.

Salafisten und IS-Anhänger im Lande scheinen dem deutschen Angstbürger Bestätigung zu geben. Ja, es gibt muslimische Mitbürger, die sich in eine Parallelgesellschaft zurückziehen. Die sich abwenden von dem Kulturraum, in dem sie aufgewachsen sind. Ob sie diese Wahl aus freien Stücken treffen, ist eine völlig andere Frage. Welche Wahl hat man, wenn man fast sein gesamtes Leben lang diskriminiert wird und als Vertreter eines »minderen Volkes« zählt? Wenn man »Eseltreiber« und »Kümmel« genannt wird und ganz genau merkt, dass man auf »anständigen Wegen« wohl nie zu einer sozialen Stellung kommen wird, die man sich für sich gewünscht hat? Das ist der Rohstoff, aus dem man Parias macht. Und ein wenig erinnert die Situation der Muslime in Deutschland an die, die die Italiener vor vielen Jahrzehnten in den Vereinigten Staaten vorfanden.

Das Gemeinwesen und das Geld

Mittwoch, 25. Februar 2015

oder Wie die Kommentatoren der griechischen Angelegenheit Entpolitisierung betreiben.

Wie die Medien die Bemühungen der griechischen Regierung begleiten, zeigt nur, wie sehr das Primat des Politischen an Schubkraft eingebüßt hat. Für die meisten Kommentatoren ist Gemeinwesen nichts anderes als die Summe von Einnahmen und Ausgaben. Politik ist aber weitaus mehr als Pekuniäres.

Die Sphäre des Politischen ist im klassischen Sinne die Frage, wie man Gemeinwesen verwaltet und organisiert. Wie wollen wir alle zusammen leben?, ist die Grundfrage der Politik. Die griechische Regierung geht dieser Frage derzeit aktiv nach. Sie möchte nicht, dass die Menschen in ihrem Gemeinwesen keine Gesundheitsversorgung mehr haben, ohne Arbeitsplätze dastehen und in Agonie verfallen. So möchten die Griechinnen und Griechen nicht leben. Und die Politik nimmt sich dieses Wunsches an. Das ist im besten Sinne politisch. Denn noch bevor man das Finanzielle heranzieht, muss man sich doch fragen, wie man Zusammenleben organisieren will. Wenn man dann weiß, was man möchte, kann man über Geld reden.

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... wenn man trotzdem lacht

Dienstag, 24. Februar 2015

»Seht, wie das Gesicht eures Feindes euch entsetzt, weil ihr erkennen müsst, wie sehr es eurem eigenen ähnelt.«
- Wolfgang Neuss -

Sich herausputzen mit Runterputzen

Montag, 23. Februar 2015

Was verbindet den internationalen Konservatismus? Die Reduzierung allen Seins auf Erden auf pekuniäre Fragen? Auch. Aber nicht alleine sie ticken mittlerweile so. Der Konservative lebt in der Paranoia. Das ist die Konstante. Er fühlt sich verfolgt und verraten und steckt in einer Welt voller Feinde.

Für amerikanische Republikaner zum Beispiel gestaltet sich die Welt als eine Ansammlung von Feinden, die es der amerikanischen Nation mal so richtig geben wollen. Verrückte Moslems, ostasiatische Diktatoren, russische Administrationen oder einfach nur Verbündete, die nicht gleich springen, wenn the U.S.A. mit den Fingern schnipsen. Überall lauert das Böse, tummeln sich Gegner, die der one nation under God nicht die Butter auf dem Brot gönnen. Und das nicht aus guten Gründen, sondern irgendwie aus Boshaftigkeit und Neid. Und ganz ähnlich sehen es deutsche Konservative heute in ihrem kleinen Kosmos. Tsipras ist der Teufel. Und mit Podemos formiert sich ein weiterer Zugriff auf ein Deutschland, das umringt ist von Neid und Missgunst und Ländern, die nicht sparen wollen. Das Land ist umringt von Gefahren und Feinden. Man kann als Deutscher gar nicht mehr in Frieden im Zentrum Europas leben, weil ringsum Fronten entstehen.

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Aus den Wahlstudios der Gleichgültigkeit

Donnerstag, 19. Februar 2015

An Wahlabenden wird regelmäßig deutlich, dass es eher weniger um politische Partizipation geht, sondern viel mehr um die Einhaltung eines Rituals, das wir Demokratie nennen, das aber irgendwas ist, was von ihrem ursprünglichen Gedanken übrig blieb.

Die Bürgerschaftswahl war zu Ende und die Berichterstatter und Statistiker stürzten sich auf ihr Fressen. Strahlende Sieger und grauenhaft schlecht abgeschnittene Verlierer wurden durch die Studios gereicht, um ihren Senf abzudrücken. Alles wurde beleuchtet. Wählerwanderungen. Themenkomplexe. Wieso wählte der Hamburger keine Christsozialen mehr? Lag es wirklich an der Themenauswahl? Fehlten die richtigen Köpfe? Zu allem eine Meinung, eine Einsicht. Nichts wird dem Zufall überlassen. Nur eines verwaist: Die Wahlbeteiligung. Sie kommt als Randthema vor. Als Stiefkind. Keiner möchte sich darüber unterhalten. Von zehn Hamburgern waren mehr als vier nicht wählen. Aber es wurde mal wieder nicht zum Thema. Lieber noch ein Schwenk zur AfD und ein bisschen Sensation.

Das Wahlergebnis hinter dem Wahlergebnis

Dienstag, 17. Februar 2015

Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg wählten ...
  • ... 43,4 Prozent aller Wahlberechtigten keine Partei.
  • ... 24,5 Prozent aller Wahlberechtigten die SPD.
  • ... 8,6 Prozent aller Wahlberechtigten die CDU.
  • ... 6,6 Prozent aller Wahlberechtigten die Grünen.
  • ... 4,6 Prozent aller Wahlberechtigten die Linke.
  • ... 4,0 Prozent aller Wahlberechtigten die FDP.
  • ... 3,3 Prozent aller Wahlberechtigten die AfD.
Der strahlende Wahlsieger SPD erreichte faktisch nicht mal ein Viertel aller Wahlberechtigten. Die AfD bleibt gesamt betrachtet nur eine Splitterpartei.

Das Gebet ohne Gott

Montag, 16. Februar 2015

Und dann habe ich gebetet. Nach Jahren. Nach Jahrzehnten mal wieder. Ich faltete die Hände und tat es. Glaube ich an Gott? Wahrscheinlich nicht. Ziemlich sicher nicht. Aber ich wollte für einen Moment mein Schicksal in die Hände eines höchsten Wesens legen. Das tat gut. Das war menschlich. Man sollte niemanden verurteilen, der das Gebet sucht.

In letzter Zeit sitze ich in der Scheiße meines Schicksals. Private Nackenschläge prasseln auf mich ein. Kaum ein Tag ohne Sorgen. Was die Zukunft bringt, weiß ich nicht. Nichts ist mehr so, wie es mal war. Mir fehlt daher die Kraft, die man zum Leben so braucht. Irgendwann wurde es zu viel. Ich hatte Sehnsucht nach einem, der mir die Last abnimmt. Und sei es nur theoretisch. Ach ja, da war ja noch der eine, an den sich so viele Menschen täglich wenden. Ob er auch ein Ohr für mich hat, fragte ich mich. Ich traute mich einfach. Es tat gut - es tat gut zu flüstern, seine Sorgen loszuwerden, zu versinken in einem Augenblick der Weltvergessenheit. Dazu das Ritual: Gefaltete Hände, sich hinknien, Demut zeigen, Kreuzzeichen. Ich glaube, so ein Ritual macht die ganze Sache rund, verleiht ihr einen Anstrich, der die alltägliche Plumpheit überwindet.

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Die Globalisierung und ihre Gegner

Freitag, 13. Februar 2015

Jeder braucht wohl so seine Bezeichnung. Attac und die Demonstranten, die bei den G8-Gipfeln auflaufen, werden in vielen Medien plump als »Globalisierungsgegner« tituliert. Dieses Label ist eine Diffamierung. Denn es soll diese Gruppen als antiquiert skizzieren.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie der Reformgeist der rot-grünen Jahre all jene als Modernisierungsverweigerer bezeichnete, die für die Reformen der damaligen Zeit nichts übrig hatten. Die Montagsdemonstrationen waren somit voller Leute, die sich der Modernisierung entziehen wollten, die also - anders gesagt – rückständig, altmodisch oder hinterwäldlerisch bleiben wollten. Diese Stigmatisierung war ganz schön dreist. Denn die Menschen, die gegen Hartz I bis IV waren, waren ja nicht gegen eine moderne Gesellschaft, sondern schlicht gegen Sozialabbau. Dass der irgendwie modisch sein sollte, mochten sie halt nicht glauben. Aus gutem Grund, wenn man das Gefüge des Sozialstaates heute mal so anschaut.

Losigkeiten

Mittwoch, 11. Februar 2015

Wir leben in befreiten Zeiten. Befreit im Sinne von »frei von etwas sein«. Die Losigkeit ist das Markenzeichen unserer Tage. Und sie ist vor allem Einbildung. Denn lose ist gar nichts. Man kokettiert nur mit dem Zustand einer Losigkeit. So glaubt man sich seriöser und pragmatisch herausputzen zu können.

Die »lose Verfassung« des Neoliberalismus ist Mumpitz. Weder ist das System alternativlos noch ideologielos, es ist nicht klassenlos und schafft sicher keinen beispiellosen Wohlstand. Diese Losigkeiten sind Parolen, sind Werbesprüche aus der Marketing-Abteilung des neoliberalen Gesellschaftsentwurfs. Sie sind Schlagworte, die diesen seltsam »losen Totalitarismus« als etwas hinstellen, was er nicht war, nicht ist und vermutlich auch nie sein kann. Privatisierungen und Steuerbefreiungen, Freihandel und absoluter Markt schaffen sicherlich lose Zustände. Aber nicht in dem Sinne, in dem sich dieses System versteht. Es macht rechtlos, würdelos und arbeitslos. Es lotst uns in einen Zustand der Demokratielosigkeit und Sprachlosigkeit. Wir enden kraft- und saftlos in einer Konstellation, in der wir als lose Verfügungsmasse für nackte Wirtschaftsinteressen darben.

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Aus fremder Feder

Dienstag, 10. Februar 2015

»Unsichtbar wird die Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.«

Das Glück, vor dem Philosophieregal gelandet zu sein

Montag, 9. Februar 2015

Dann war ich arbeitslos. Ich war noch ein junger Mann und stand zum zweiten Mal ohne Job da. Die erste Arbeitslosigkeit war aber nur ein Witz. Eine neue Stelle hatte ich schon garantiert und so dauerte sie nur ein Monat übergangsweise. Jetzt aber hatte ich diese Stelle nach fünf Monaten wieder verloren. Man hatte mich dort gemobbt. Nun war ich desillusioniert und enttäuscht. Pegida gab es damals nicht. Ich war jung und hatte keine Ahnung. Ich wäre wahrscheinlich mitgelaufen.

Aber es gab die »Infostände« der NPD oder der Republikaner in der Innenstadt. Und als ich da vom Leben enttäuscht durch die Fußgängerzone lief, blieb ich halt mal dort hängen. Die Parolen klangen so schlüssig und endlich nannte mal jemand Namen: Türken, Roma und »die Besatzer«. Irgendwer musste doch die Schuld haben, dass anständigen jungen Männern wie mir so übel mitgespielt wurde. Ich dachte nicht daran, dass die Mobber an meinem letzten Arbeitsplatz gar keine Türken, Roma oder Besatzer waren. Es waren Kerle aus der bayerischen Provinz. Kerle, die gar nicht merkten, wie sie ihr Boss gegeneinander aufwiegelte, um Leistung aus ihnen herauszukitzeln. Ich war der Neue, ich bekam den Status eines dankbaren Opfers angeheftet.

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Gottes Tod und Teufels Beitrag

Donnerstag, 5. Februar 2015

Gott ist wohl wirklich tot. Der moderne Mensch begreift ihn heute als Figur, die in einem dicken Wälzer vorkommt. Als transzendentes Wesen in der Realität akzeptieren wir ihn schon lange nicht mehr. Nur der Teufel hat noch Konjunktur.

Dass Gott tot sei, hat Nietzsche schon in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts festgestellt. Man hat ihm später unterstellt, er hätte den Tod dieses Weltenlenkers beschworen. Aber das stimmte nicht. Er war nur Chronist und meinte zu erkennen, dass Gott als der beseelende Gedanke des Abendlandes schon lange keine Rolle mehr spiele. Die Natur- und die Geschichtswissenschaft hätten Gott unmöglich gemacht. Und mit ihm alle Moral, die sich von ihm ableitet. Im Wesentlichen hat sich da bis heute nichts geändert. Gott ist vielleicht sogar noch ein bisschen toter als zu Nietzsches Zeiten. Und so richtig ernsthaft spricht auch keiner mehr von ihm. Selbst Gottgläubigen scheint es manchmal ein wenig peinlich, über ihn zu sprechen und ihr Weltbild mit ihm zu begründen. Denn dass man ethisch sein soll, weil Gott es so will, ist heute kein Argument mehr. Also sagt man es auch nicht so deutlich.

... wenn man trotzdem lacht

Mittwoch, 4. Februar 2015

»Wenn vor Jahren schon die Zahl der Brücken veröffentlicht wurde, die in den nächsten Jahren einstürzen werden, und diese Brücken dennoch einstürzen, ist damit nichts gegen die Statistik gesagt, sondern einiges über die bedauerliche Tatsache, daß die richtigen Zahlen nie von den richtigen Leuten zur rechten Zeit gelesen werden.«

Großartiger Kooperationsgeist

Dienstag, 3. Februar 2015

Auch ein Nachruf.

Ausgangssubstanz für Agent Orange war 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure. Der US-Konzern Dow Chemical bezog sie von der deutschen Firma Boehringer. Bei der Herstellung der T-Säure fällt giftiges Dioxin (TCDD) an. Damit man es in der Forstwirtschaft überhaupt einsetzen kann, muss man es aufwändig von dem Gift reinigen. Aber Dow Chemical war daran nicht interessiert. Denn aus der Mischung der dioxinhaltigen Substanz mit 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure entsteht das Entlaubungsmittel Agent Orange. Und das sollte in Vietnam für Durchblick sorgen. Für einen herbstlichen Dschungel, der sein Blattkleid abwirft.

Bei Boehringer wusste man in etwa, wofür die T-Säure geordert wurde. Innerhalb von 1962 bis 1970 warf man 57.000 Tonnen Agent Orange auf Vietnam und Laos. Der Kontakt mit dem Dioxin führte zu schweren Erkrankungen der Haut und des Nervensystems. Menschen erblindeten und langfristig wuchs in dieser Weltregion die Krebsrate an. 3 Millionen Menschen sollen unmittelbar an den Folgen des Gifteinsatzes in Vietnam gestorben oder erkrankt sein. 4,4 Millionen erlagen den Folgen nach 1970. Und das sind nur alte Zahlen von 1997. Fehlgeburten bestimmten fortan die Fertilität. 50.000 gab es alleine zwischen 1975 und 1985. Kinder ohne Beine oder Arme oder mit offenem Rücken. Die gesamte Grausamkeit des letzten Jahrhunderts schien in dieser Episode der Menschheitsgeschichte zu kulminieren.

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Was der Mensch dem Menschen antut

Montag, 2. Februar 2015

Anja Reschke von den »Tagesthemen« hatte grundsätzlich recht. Auschwitz sollte als Mahnung nie enden. Was damals geschah, muss weiterhin in den Köpfen der Menschen präsent bleiben. Man darf nicht so tun, als gehe es uns ach so moderne Menschen nichts mehr an, was unser ruppiger Generationenvorgänger da angestellt hat.

Sie hätte vielleicht mehr über die Qualität des Gedenkens sprechen sollen. Das habe ich hier schon ziemlich oft getan. Ich glaube, seitdem es diese Plattform hier gibt, war das ein Thema. Mit ein wenig »Nie wieder!« kriegen wir das Bewusstsein nicht mehr in die Köpfe. Es reicht nicht, wenn an Tagen, da sich Ereignisse von damals jähren, der gute Anzug aus dem Kleiderschrank geholt wird und man Demut vor der Geschichte zeigt. Wenn wir es ernst meinen, dass Auschwitz sich nicht wiederholen darf, dann fängt der Kampf um Menschenrechte und Menschenwürde im Alltag an. Dort wo Bundespolizei besonders nach Schwarzfahrern fahndet, die genau das sind: Schwarz. Zum Beispiel. Oder wenn rechte Parteien mit dem Slogan »Gas geben!« werben und exakt diese Parteien jetzt mit der Mittelschicht durch Deutschlands Straßen marschieren ... »die Reihen fest geschlossen [...] mit ruhig festem Schritt.«

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