Wo waren sie vormals, die Herrn Doctores?
Mittwoch, 9. März 2011
Man kann den Doktoranden, die Angela Merkel mittels offenen Brief dafür kritisierten, sie würde die Wissenschaft verhöhnen, nur beipflichten. Natürlich haben sie recht, wenn sie eine Regierung, die sich der subkutanen Intellektuellenfeindlichkeit in der Bevölkerung bedient, um einen Plagiator zu stützen, coram publico zur Rede stellen wollen. Wie gesagt, so ein öffentlichkeitswirksamer Aufruf ist nur unterstützenswert. Einem Blender gehört das Handwerk gelegt, was heute soviel heißt wie: er gehört der öffentlichen Empörung ausgesetzt! Aber ein Blender war er eh und je, nicht nur jetzt, da er der sogenannten Plagiatsaffäre ausgesetzt war - schon vorher, schon als er Kriegsverbrechen vertuschte. Seine ganze Politkarriere baute auf Blendung; er blendete mit seinem Leib- und Magenblatt aus dem Hause Springer die Bevölkerung. Doch wo nur war damals der Zorn der Intellektuellen zu vernehmen?
Er keimte erst jetzt, weil der wissenschaftliche Esprit beschmutzt, weil er jetzt selbst am eigenen Leib befallen war. Dr. Hinz und Dr. Kunz fühlten sich betrogen, weil Dr. Guttenberg lediglich ein Doktor in den Künsten des Blendwerks war. Das sei ungerecht - Hinz und Kunz strampeln sich ab, Guttenberg schreibt ab. Natürlich trifft das vollumfänglich zu: es ist ungerecht und zeigt den aristokratischen Dünkel jenes Herrn und seiner bürgerlicheren Kamarilla in Partei und Medien. Aber hätte es das intellektuelle Gemüt nicht auch erregen müssen, als der Freiherr Greuel an afghanischen Zivilisten verdeckte? Oder als Herr Guttenberg in der Titten-Zeitung BILD und Frau Guttenberg beim Titten-Sender RTL II anschaffen gingen? Auf diesen beiden Plattformen wurde und wird fröhlich gegen allerlei Randgruppen gehetzt - der TV-Sender setzt sogar spektakulär zum fröhlichen Hallali auf Sexualstraftäter an, ohne auch nur einmal an rechtliche Gepflogenheiten zu denken. Wo war da die Aufgebrachtheit der Intelligenzija hörbar? Wo ereiferten sich da die Doktoren der Rechtswissenschaften?
Natürlich, damals waren sie nicht selbst betroffen, damals wurde die Wissenschaft nicht verunziert. Aber stimmt das so? War denn die Wissenschaft nicht veralbert worden, als sich dieser aufs Abstellgleis Deutsche Bundesbank verlegte ehemalige Berliner Senator erdreistete, Lehren zu verbreiten, die schon zu Zeiten Alfred Rosenbergs antiquierte Sichtweisen waren? Die Herrn Doctores der Humangenetik, hätten die nicht in einem offenen Brief darlegen müssen, dass Gene kein Schicksal sind? Dass schon daher Worte wie "Juden- oder Baskengen" ein lächerliches Licht auf einen werfen, der sie im Mund führt? Dass es exakt drei Möglichkeiten gäbe, wenn man über Genetik und deren Folgen schreiben und berichten möchte: entweder Genetik studieren, oder sich als Laie genug Wissen anzueignen, um wirklich sachgerecht, wahrscheinlich aber populärwissenschaftlich darüber schreiben zu können, oder aber, und das träfe auf den Herrn Ex-Senator zu, einfach mal das Schandmaul halten, wenn man nichts zu sagen hat, was auch nur ansatzweise der Wahrheit entspricht? Die Wissenschaft blieb jedenfalls stumm...
Kommen wir nicht vom Weg ab, wir waren beim Freiherrn. Der hat sich genetisch nie geäußert, konnte sich den Zorn der Biologen gar nicht zuziehen. Ein Blender war er, aber er hat ja nie gegen eine wissenschaftliche Kategorie verstoßen, könnte man einwenden. Nicht? Seine Komplizenschaft im Krieg, sein Stillschweigen bezüglich Kriegsgreuel, die er wie andere "Kollateralschäden" nennt, seine Bereitschaft zur Remilitarisierung der Gesellschaft und zur Kriegsheldenverherrlichung - sind das keine Felder, die man hätte kritisieren können? Es wird doch noch zwei, drei Ethiker geben, die sich wissenschaftlich mit der Moral befassen! Gibt es denn keine doctores philosophiae, die sich aufgepeitscht wähnten, diesem amoralischen Herrn mit seiner arg moralinpomadierten Visage einen ethischen Schlag zu versetzen? Ihm und seiner Mentorin im Kanzleramt einen öffentlichen Brief zuzustellen, in dem sie klarlegen, dass der Ethik Spott widerfährt, wenn man so auftritt wie er. Die Ethiker blieben stumm, und jene Philosophen die sprachen, glichen diesem professoralen Zottelbart aus Karlsruhe, der mit zynischer Unvernunft allerlei Selbstsuchtsthesen in die ohnehin schon vergifteten Gehirne breiter Gesellschaftsschichten pflanzte.
Es wäre jedenfalls viel gewonnen, wenn die Herrn und Frauen Doktoranden, die Intellektuellen an sich, öfter mal von sich reden machten, als ethisches Gewissen fungierten. Wer sollte es eigentlich sonst sein? Wirtschaftsbarone etwa? Machtmenschen aus der Politik? Oder die Kirchen, die immer mehr den Jargon neoliberaler Denkschulen annehmen? Aus den Universitäten sollte der kritische Geist entwachsen - wenn diese nicht so unsäglich beeinflusst wären von der freien Wirtschaft...
Er keimte erst jetzt, weil der wissenschaftliche Esprit beschmutzt, weil er jetzt selbst am eigenen Leib befallen war. Dr. Hinz und Dr. Kunz fühlten sich betrogen, weil Dr. Guttenberg lediglich ein Doktor in den Künsten des Blendwerks war. Das sei ungerecht - Hinz und Kunz strampeln sich ab, Guttenberg schreibt ab. Natürlich trifft das vollumfänglich zu: es ist ungerecht und zeigt den aristokratischen Dünkel jenes Herrn und seiner bürgerlicheren Kamarilla in Partei und Medien. Aber hätte es das intellektuelle Gemüt nicht auch erregen müssen, als der Freiherr Greuel an afghanischen Zivilisten verdeckte? Oder als Herr Guttenberg in der Titten-Zeitung BILD und Frau Guttenberg beim Titten-Sender RTL II anschaffen gingen? Auf diesen beiden Plattformen wurde und wird fröhlich gegen allerlei Randgruppen gehetzt - der TV-Sender setzt sogar spektakulär zum fröhlichen Hallali auf Sexualstraftäter an, ohne auch nur einmal an rechtliche Gepflogenheiten zu denken. Wo war da die Aufgebrachtheit der Intelligenzija hörbar? Wo ereiferten sich da die Doktoren der Rechtswissenschaften?
Natürlich, damals waren sie nicht selbst betroffen, damals wurde die Wissenschaft nicht verunziert. Aber stimmt das so? War denn die Wissenschaft nicht veralbert worden, als sich dieser aufs Abstellgleis Deutsche Bundesbank verlegte ehemalige Berliner Senator erdreistete, Lehren zu verbreiten, die schon zu Zeiten Alfred Rosenbergs antiquierte Sichtweisen waren? Die Herrn Doctores der Humangenetik, hätten die nicht in einem offenen Brief darlegen müssen, dass Gene kein Schicksal sind? Dass schon daher Worte wie "Juden- oder Baskengen" ein lächerliches Licht auf einen werfen, der sie im Mund führt? Dass es exakt drei Möglichkeiten gäbe, wenn man über Genetik und deren Folgen schreiben und berichten möchte: entweder Genetik studieren, oder sich als Laie genug Wissen anzueignen, um wirklich sachgerecht, wahrscheinlich aber populärwissenschaftlich darüber schreiben zu können, oder aber, und das träfe auf den Herrn Ex-Senator zu, einfach mal das Schandmaul halten, wenn man nichts zu sagen hat, was auch nur ansatzweise der Wahrheit entspricht? Die Wissenschaft blieb jedenfalls stumm...
Kommen wir nicht vom Weg ab, wir waren beim Freiherrn. Der hat sich genetisch nie geäußert, konnte sich den Zorn der Biologen gar nicht zuziehen. Ein Blender war er, aber er hat ja nie gegen eine wissenschaftliche Kategorie verstoßen, könnte man einwenden. Nicht? Seine Komplizenschaft im Krieg, sein Stillschweigen bezüglich Kriegsgreuel, die er wie andere "Kollateralschäden" nennt, seine Bereitschaft zur Remilitarisierung der Gesellschaft und zur Kriegsheldenverherrlichung - sind das keine Felder, die man hätte kritisieren können? Es wird doch noch zwei, drei Ethiker geben, die sich wissenschaftlich mit der Moral befassen! Gibt es denn keine doctores philosophiae, die sich aufgepeitscht wähnten, diesem amoralischen Herrn mit seiner arg moralinpomadierten Visage einen ethischen Schlag zu versetzen? Ihm und seiner Mentorin im Kanzleramt einen öffentlichen Brief zuzustellen, in dem sie klarlegen, dass der Ethik Spott widerfährt, wenn man so auftritt wie er. Die Ethiker blieben stumm, und jene Philosophen die sprachen, glichen diesem professoralen Zottelbart aus Karlsruhe, der mit zynischer Unvernunft allerlei Selbstsuchtsthesen in die ohnehin schon vergifteten Gehirne breiter Gesellschaftsschichten pflanzte.
Es wäre jedenfalls viel gewonnen, wenn die Herrn und Frauen Doktoranden, die Intellektuellen an sich, öfter mal von sich reden machten, als ethisches Gewissen fungierten. Wer sollte es eigentlich sonst sein? Wirtschaftsbarone etwa? Machtmenschen aus der Politik? Oder die Kirchen, die immer mehr den Jargon neoliberaler Denkschulen annehmen? Aus den Universitäten sollte der kritische Geist entwachsen - wenn diese nicht so unsäglich beeinflusst wären von der freien Wirtschaft...
13 Kommentare:
Zu Sarrazin hatten sich doch alle möglichen Wissenschaftler zu Wort gemeldet. Oder müssen immer gleich 30.000 unterschreiben?
Da war doch auch dieses Wissenschaftler-Duo dabei, dass Sarrazin bescheinigte, das aktuelle Fachwissen "im Großen und Ganzen" richtig wiedergegeben zu haben.
Also die ganz große fachliche Einigkeit herrschafte da gar nicht - anders als bei Guttenberg.
Insofern ist der Vergleich doch unangebracht.
Der Staat ist der Zuhälter der Wirtschaft. Und Wissenschaft und Kirchen sind ihre Erfüllungsgehilfen.
Korrektur, um Missverständnisse zu vermeiden:
Der Staat ist der Zuhälter der Wirtschaft. Und Wissenschaft und Kirchen sind beider Erfüllungsgehilfen.
Die Wissenschaft hat sich im Fall Sarrazin sehr wohl zu Wort gemeldet. So gab es eine Erklärung des Vbio zur Humangenetik, in der Sarrazin & Gefolgschaft ein grundlegendes Nichtverständnis des modernen Erkenntnisstandes attestiert wurde. Dies wurde mit einer Übersichtsarbeit belegt. Die beiden Herren aus der FAZ vertreten 1) keineswegs unangefochtene Meinungen, und 2) belegen ihre eigenen Daten, dass der perhorreszierte „Degenerationseffekt“ nur unter völlig unrealistischen Bedingungen zustande käme. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die „Diskussion“ so emotionalisiert war, dass man als Wissenschaftler wenig oder nichts erreichte. Alle Hinweise auf die Komplexität der Gen-Umwelt-Interaktion, die uns ja erst zu dämmern beginnt, oder die Problematik von Erblichkeitskoeffizienten überhaupt usw. usw. wurden von allen möglichen Narren sogleich mit Erfahrungen aus der Hunde- und Pferdezucht, der „Weisheit“ des kindlichen Instinktes, der das „Andere“ fühlt, usw., abgetan. Und dann schaltete man nach Belieben zwischen kultureller und biologischer Determination hin und her.
Lieber Roberto,
obwohl Nicht-Doktor aber Mit-Unterzeichern (und immerhin Dipl. Phys. ;-)) des offenen Briefes fühle ich mich angesprochen.
Okay, ich habe habe meinerseits keine Unterschriften-Aktion gegen Sarrazin oder KTG initiiert. Aber ich habe den Empfängern meines E-Rundbriefes (ich versuche persönliche Bekannte zu informieren, weil ich damit mehr zu erreichen erhoffe) deutlich meine Meinung gesagt und mit denen, die sich positiv zum Einen wie zum Anderen einzulassen müssen glaubten, das notwendige Streitgespräch (im besten Sinne eine Debatte) gesucht, geführt und zumeist ihre Köpfe (zurück) gewonnen.
Ich habe (reichlich) Leserbriefe an meine Tageszeitung (aber auch an andere) geschickt und in deutlichen Worten und mit klaren Argumenten (so hoffe ich zumindest) die Thesen Sarrazins und die Amoral der Pseudo-"Lichtgestalt" KTGs (sowohl vor wie nach dem „Copygate“) dargelegt. Einige sind veröffentlicht worden, was zu (grottendämlichen und natürlich) anonymen Anrufen geführt hat. (Ich habe die Leserbriefe, wie in Tageszeitungen üblich, mit meinem Klarnamen unterzeichnet und da ist es bis zur Telefonnummer leider nicht weit...)
Nun ist das nichts "Großartiges", zugegeben. Aber ich habe bestehe darauf: Ich habe nicht geschwiegen! Und ich glaube, dass auch viele andere nicht geschwiegen haben. Jedenfalls wurden aus meinem Bekanntenkreis soweit mir bekannt nur von meinen Leserbriefen einige veröffentlicht, obwohl es der anderen (angeblich) viele gab. (Über das Warum, kann ich nur spekulieren.)
Gehe also bitte nicht zu hart mit Deinen Mitmenschen ins Gericht. Manche haben sich sehr wohl zu Wort gemeldet aber kein Netzwerk, das eine solche Unterschriftenaktion wie die der Dres. ermöglicht und wurden deshalb nicht sehr weit gehört. Aber es gab sie und es gibt sie.
LG
Omnibus56
Auch dieser Beitrag spricht mir aus der Seele. Ich habe einen akademischen Abschluss, bin jedoch derzeit aus gesundheitlichen Gründen nicht berufstätig. Ich habe mich sehr aufgeregt über den Fall Guttenberg. Ich habe Leserbriefe an Zeitungen und Fernsehsender geschrieben, um gegen die mediale Behandlung des Themas zu protestieren. Außer vom NDR habe ich keine Antwort erhalten.
Was mich extrem stört und traurig macht, ist die Dominanz des Themas in den Medien. Fast ein ganzes Land hat zwei Wochen über nichts anderes diskutiert als über den Kopierer aus dem Verteidigungsministerium.
Und wenn ich dann von den hunderttausenden Unterstützern Guttenbergs bei facebook höre, bin ich nur noch sprachlos.
Ich versuche, gegen die drohende Hinrichtung des mutmaßlich unschuldigen in den USA zum Tode verurteilten schwarzen Journalisten und Bürgerrechtlers Mumia Abu Jamal zu protestieren. Eine online-Pedition gegen die Hinrichtung hat weltweit ca. 30 000 Unterzeichner
Hier geht es um die Unterstützung eines Adligen, der zum Minister und Medienstar wurde, dort geht es um das Leben eines Menschen, welcher die falsche Hautfarbe besitzt.
Also, wo war ich? Ich habe Widerspruch eingelegt, seit vielen Jahren schon.
es ist alles nur gekauft....
doch nichts gehört uns,
wir sterben und lassen alles zurück, auch den Dr.-Titel und die Pfründe
von hunsrückbäuerlein
die geistige elite kommt nur dann aus der deckung wenn sie ihren standesdünkel gefährdet sieht, wenn ihr alos jemand aus dem vermeintlich selben stall ans bein pißt....es geht ihr nur um standesdünkel, pfründe, nicht um ehre, anstand, moral, sie sind alle gekauft, es ist nur eine frage des preises. warum ausgerechnet von denen die uns lenken und führen (Vorstände, Politiker, Vereinsbosse...) was anderes erwarten, ist doch grotesk...die nehmen uns aus und kommen nur aus der deckung, wenn es gilt, die eigenen reihen wieder zu schließen....daher dr., der macht krank. (hunrückbäuerlein)
Ich bin auch einer der geschmähten Doctores und kann nur sagen, dass ich und viele Kollegen auch bei den anderen Themen nicht den Mund gehalten haben. Dass die Unterschriftenaktion gegen Guttenberg so groß wurde lag m.E. wesentlich an dem medialen Hype, der für die notwendige Multiplikation gesorgt hat. Die Versuche aus der wissenschaftlichen Sicht politisch zu argumentieren werden oft mit sinngemäßen Worten "Warum sollten die Worte von Fachidioten eine Relevanz haben" abgeschmettert.
P.S. Gleichwohl ich alles andere als ein Befürworter von Herrn Guttenberg bin, habe ich mich an dieser Aktion nicht beteiligt.
Ich denke auch, dass sich die Forscher aus den jeweiligen Bereichen über spekulative Thesen a la Sarrazin aufregen. Nur sind diese Bereiche meist sehr klein. Aus diesem Grund ist es sehr schwierig 30000 Unterschriften zu sammeln. Die anderen Wissenschaftler sind ebenso Laien wie das restliche Volk, ggf. mit Dr. Titel. Bei Guttenberg traf es nun eben alle Promovierenden und Promovierten. Somit hat sich die Menge automatisch erhöht.
Des Weiteren möchte ich anmerken, dass ein Dr. Titel zwar auf fachliche Kompetenz in einem kleinen speziellen Bereich hinweißt, nicht aber auf eine weit gefasste Bildung. Es gibt also auch durchaus Stammtischbrüder unter den Doktoren. Das sollte man niemals vergessen.
Sicher sind die Forscher auch in den Bereichen, in denen sie nicht tätig sind, Laien... naja, so ein wenig jedenfalls. Aber es sind ja auch moralische Fragen, die hier erörtert werden. Man kann die Moral doch nicht in Händen von Biologen lassen oder von denen, die meinen, sie haben der Biologen Thesen kapiert... in Sachen Moral sind wir alle Laien oder Experten, wie man es gerade sehen will...
"Wo waren sie vormals, die Herrn Doctores?"
Sie haben das morsche Bebälk gestüzt.
Zoran
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