Der ökologische Verpacker
Donnerstag, 8. September 2011
Die Ökologie hat in Deutschland ein Knautschgesicht. Es sieht verblüffend dem ähnlich, das bis 2005 den Posten des Außenministers zierte. Ökologisches Know-How auf Bestellung: das ist dessen neues Geschäftsfeld. Hierzu hat er sogar eine Beraterfirma gegründet. Beraten kann er indes wenig, wie wir schon von Jutta Ditfurth wissen, die Joschka Fischer von Anbeginn als Scharlatan abtat, der durch Platzhirsch-Allüren, nicht aber durch ökologisches Wissen glänzte - er hatte in seiner Aufstiegszeit nicht mal großes Interesse an diesem Thema. Das tut dem Geschäftsmodell freilich keinen Abbruch, denn Beratertätigkeit meint hier, dass jede Firma mit ökologischem Imageproblem gut beraten ist, wenn sie sich das ökologische Knautschgesicht auf öffentliche PR-Termine einlädt.
So taten es zwei Energiemultis, so tat es BMW - und so wird es zukünftig REWE handhaben. Erst kürzlich fühlte Christoph Lütgert der Fischer Company auf den Zahn. Was hat Fischer eigentlich für BMW geleistet, wollte er wissen. Die Antwort von Experten war ernüchternd: Nichts! Aber auch rein gar nichts! Die Schadstoffwerte von BMW-Fahrzeugen sind miserabel wie eh und je. Mitgearbeitet an neuen Modellen habe er indes auch nicht, gab die BMW-Führungsriege zudem offen zu. Fischer ist demnach niemand, der mit ökologischem Know-How aufwarten kann, doch mit grünem Know-How, so wie man diese Art Wissen heute immer öfter tituliert, dann schon eher. Denn es scheint die Masche der Grünen zu sein, sich als besonders fachmännisch und wichtigtuerisch aufzublasen, um sich schön ins Rampenlicht zu schummeln. Dieses Know-How bietet Fischer an - das ist, was er kann, was er immer konnte. Mehr nicht.
Er ist kein Berater, er ist ein Etikett, das sich Unternehmen anstecken können. Wo Fischer mit dabei ist, so will es uns das Etikett lehren, da wird nachhaltig, umweltbewusst und verantwortungsvoll produziert und gewirtschaftet. Irgendwie bringen die Menschen Fischer mit Umweltbewusstsein in Verbindung, wahrscheinlich, weil er mal Mitglied einer Partei war, die irgendwann in grauer Vorzeit, radikal für ein solches Bewusstsein einstand. Die Unternehmen wissen das und nutzen diesen Effekt aus, um das öffentliche Ansehen durch Umweltbesorgtheit zu mehren. Fischer ist eine Imagekampagne, kein ökologisch geschulter Berater - er berät nicht inhaltlich, er dekoriert mit seinem Antlitz nur die Verpackung.
Genauer gesagt: Fischer selbst ist die ökologische Verpackung. Darin eingewickelt kann derselbe umweltschädliche Mist wie vorher sein, das ist dann nur noch zweitrangig. Natürlich liest man, dass REWE nun die Palette an Ökoprodukten erweitern will. Das ist die Glitzerfolie, die unter der ökologischen Verpackung liegt. Und einen Markt hierfür, der Profit abwirft, gibt es schließlich auch. Man tut es ja nicht aus Altruismus. Alltag in Unternehmen ist doch ohnehin - und das schon lange und ohne Joschka Fischer -, dass überall dort, wo ökologisches Wirtschaften Einsparpotenzial birgt, beispielsweise den Strombedarf mindert, alles Mögliche getan wird, um dort ökologisch nachhaltig zu werden. Wo es teuer wird, wo Unkosten entstehen, da ist Ökologie gar nicht erwünscht - und auch Fischer ändert daran nichts, nur weil er sein Gesicht in Fotolinsen hält. REWE kann demnach mit dem fischigen Feigenblättchen weiterhin tun, was REWE immer mehr oder minder tat.
Ein Vollsortiment-Supermarkt läßt sich, um alle Bedürfnisse, die so kursieren, zu decken, wohl nie in völliger ökologischer Konformität führen. Das geht alleine beim Obst los, das quer über die Erde geflogen wird - das endet irgendwann beim Kaffee, der sozio-ökonomische Verwerfungen in den Erzeugerländern verursacht. Möchte Fischer also tatsächlich die Welt ökologischer Gestalten, so müsste er die Menschen erreichen, deren Bedürfnisse angreifen, deren Konsumverhalten entblößen. Sein angebliches Know-How wäre da besser aufgehoben. Aber wer würde ihn dafür bezahlen? Wenn er Konsumverhalten kritisierte, dann REWE sicher nicht - und BMW auch nicht! Konzerne bezahlen aber - und das nicht schlecht. Somit weiß er doch, wohin mit seinem strotzenden "Fachwissen".
Gut, durch Umweltbewusstsein Einsparpotenziale schaffen, das tun diese Unternehmen schon seit Jahren, ja Jahrzehnten - wo Kosten gesenkt werden konnten, war man immer innovativ. Und wenn dabei zufällig etwas Umweltschutz herauslugte, dann war das auch in Ordnung. Dazu bedarf es dieses Beraters jedenfalls nicht. Aber das schöne Image, das er macht, das ist goldwert. Fischer berät nicht, er weckt Gefühle und stimuliert Kundenphantasien. Sein Gesicht im Verbund mit dem jeweiligen Konzern soll dem Kunden suggerieren, dass er umweltverträglich konsumiert. Fischer ist nicht das ökologische Gewissen jener Unternehmen oder gar der Gesellschaft generell - er nimmt es den Konzernen ab und versucht jede gesellschaftliche Gewissensregung einzulullen... auf das sich niemand mit inneren Stimmen plagen muß.
So taten es zwei Energiemultis, so tat es BMW - und so wird es zukünftig REWE handhaben. Erst kürzlich fühlte Christoph Lütgert der Fischer Company auf den Zahn. Was hat Fischer eigentlich für BMW geleistet, wollte er wissen. Die Antwort von Experten war ernüchternd: Nichts! Aber auch rein gar nichts! Die Schadstoffwerte von BMW-Fahrzeugen sind miserabel wie eh und je. Mitgearbeitet an neuen Modellen habe er indes auch nicht, gab die BMW-Führungsriege zudem offen zu. Fischer ist demnach niemand, der mit ökologischem Know-How aufwarten kann, doch mit grünem Know-How, so wie man diese Art Wissen heute immer öfter tituliert, dann schon eher. Denn es scheint die Masche der Grünen zu sein, sich als besonders fachmännisch und wichtigtuerisch aufzublasen, um sich schön ins Rampenlicht zu schummeln. Dieses Know-How bietet Fischer an - das ist, was er kann, was er immer konnte. Mehr nicht.
Er ist kein Berater, er ist ein Etikett, das sich Unternehmen anstecken können. Wo Fischer mit dabei ist, so will es uns das Etikett lehren, da wird nachhaltig, umweltbewusst und verantwortungsvoll produziert und gewirtschaftet. Irgendwie bringen die Menschen Fischer mit Umweltbewusstsein in Verbindung, wahrscheinlich, weil er mal Mitglied einer Partei war, die irgendwann in grauer Vorzeit, radikal für ein solches Bewusstsein einstand. Die Unternehmen wissen das und nutzen diesen Effekt aus, um das öffentliche Ansehen durch Umweltbesorgtheit zu mehren. Fischer ist eine Imagekampagne, kein ökologisch geschulter Berater - er berät nicht inhaltlich, er dekoriert mit seinem Antlitz nur die Verpackung.
Genauer gesagt: Fischer selbst ist die ökologische Verpackung. Darin eingewickelt kann derselbe umweltschädliche Mist wie vorher sein, das ist dann nur noch zweitrangig. Natürlich liest man, dass REWE nun die Palette an Ökoprodukten erweitern will. Das ist die Glitzerfolie, die unter der ökologischen Verpackung liegt. Und einen Markt hierfür, der Profit abwirft, gibt es schließlich auch. Man tut es ja nicht aus Altruismus. Alltag in Unternehmen ist doch ohnehin - und das schon lange und ohne Joschka Fischer -, dass überall dort, wo ökologisches Wirtschaften Einsparpotenzial birgt, beispielsweise den Strombedarf mindert, alles Mögliche getan wird, um dort ökologisch nachhaltig zu werden. Wo es teuer wird, wo Unkosten entstehen, da ist Ökologie gar nicht erwünscht - und auch Fischer ändert daran nichts, nur weil er sein Gesicht in Fotolinsen hält. REWE kann demnach mit dem fischigen Feigenblättchen weiterhin tun, was REWE immer mehr oder minder tat.
Ein Vollsortiment-Supermarkt läßt sich, um alle Bedürfnisse, die so kursieren, zu decken, wohl nie in völliger ökologischer Konformität führen. Das geht alleine beim Obst los, das quer über die Erde geflogen wird - das endet irgendwann beim Kaffee, der sozio-ökonomische Verwerfungen in den Erzeugerländern verursacht. Möchte Fischer also tatsächlich die Welt ökologischer Gestalten, so müsste er die Menschen erreichen, deren Bedürfnisse angreifen, deren Konsumverhalten entblößen. Sein angebliches Know-How wäre da besser aufgehoben. Aber wer würde ihn dafür bezahlen? Wenn er Konsumverhalten kritisierte, dann REWE sicher nicht - und BMW auch nicht! Konzerne bezahlen aber - und das nicht schlecht. Somit weiß er doch, wohin mit seinem strotzenden "Fachwissen".
Gut, durch Umweltbewusstsein Einsparpotenziale schaffen, das tun diese Unternehmen schon seit Jahren, ja Jahrzehnten - wo Kosten gesenkt werden konnten, war man immer innovativ. Und wenn dabei zufällig etwas Umweltschutz herauslugte, dann war das auch in Ordnung. Dazu bedarf es dieses Beraters jedenfalls nicht. Aber das schöne Image, das er macht, das ist goldwert. Fischer berät nicht, er weckt Gefühle und stimuliert Kundenphantasien. Sein Gesicht im Verbund mit dem jeweiligen Konzern soll dem Kunden suggerieren, dass er umweltverträglich konsumiert. Fischer ist nicht das ökologische Gewissen jener Unternehmen oder gar der Gesellschaft generell - er nimmt es den Konzernen ab und versucht jede gesellschaftliche Gewissensregung einzulullen... auf das sich niemand mit inneren Stimmen plagen muß.
11 Kommentare:
was hier zu fischer gesagt wird, das gilt für die parteigrünen insgesamt.
siehe stuttgart. auch da wurde diese partei als demokratisch, ökologisch etc. verkauft - und nun bauen sie s 21.oder aber der ökologisch friedliche kriegseinsatz der buwe weltweit oder der rasante krieg gegen alles arme, all das kann nur grün als positiv verkaufen
Über die Grünen und ihr Führungspersonal wurde hier und auch bei Duke dem Erdmännchen bereits alles gesagt. Die vom "landbewohner" anzkizzierten Beispiele (Sauereien) haben sie stets mit großen Bauchschmerzen beschlossen und durchgesetzt. Aber das Schmerzensgeld ist ja schließlich sehr üppig, wie man bei Joseph dem Fischer sieht..
Wer sollte auch sonst grennwashen, wenn nicht die Grünen? Ich bin heut noch nicht darüber hinweg, dass sich tatsächlich die innerhalb der Partei durchgesetzt haben, die meinten und immer noch meinen, man könne die soziale von der ökologischen Entwicklung trennen, ein Blödsinn sondergleichen... Eine FDP mit grünem Gewissen braucht kein Mensch.
ich bin seit 1978 sozusagen ein Berufsgrüner, also ein fundiert ausgebildeter Umweltschutzingenieur. Mir schien eine Mitgliedschaft bei den Grünen noch nie erstrebenswert, erst recht nicht wenn ich den Umweltschutz in den Fordergrund stelle. Die Anfangsjahre stets den Verzicht predigen, quasi mit Umweltschutzgeschützen auf den Wirtschaft und Wohlstand zielen ohne Alternativen aufzuzeigen, war mir schon damals zuwider. Seit dann Ende der 80er Jahre der Klimawandel ein Fenster zu einer sog. ökologischen Wirtschaftspolitik öffnete, setzten sich die Realos gegenüber den Fundis gnadenlos durch, man witterte Geld, Macht, Einfluß um sich als Partei, nicht die ehemalige Politik derselben, so es die denn je gab, durchzusetzen. Einige Realos und einige Wirtschaftsbereiche haben diese Möglichkeit der fruchtbaren Symbiose sofort erkannt und seit dem wirtshcaften wir wie zuvor, nur dass heute allem, was einigermaßen klimarelevant zu sein scheint noch das purpurne Mäntelchen des Umweltschutzes übergezogen wird, koste es was es wolle und wer Kritik äußert ist prinzipiel nicht zurechnungsfähig - und das inzwischen bei allen Parteien. Die Grünen haben den Umweltschutz definitiv verhunzt.
....schon beim Oeffinger Freidenker hatte ich meine Meinung zu diesem Fischer kundgetan..(sie wurde gelöscht)......irgendwie war das was mit einem korrupten Sc.....
na, das Gesicht von Fischer hält mich auf jeden Fall vom Kauf des entsprchenden Produktes ab
"das ökologische Knautschgesicht", "dem fischigen Feigenblättchen"
Ich werde mich schwer tun, diese Metaphern nicht in mein Vokabular aufzunehmen.
Knautschgesicht passt zu BMW = Bösewicht Mit Wichsgesicht!
Nicht nur Fischer o. seine ehemalige Partei, die ganze Marke "Öko" ist doch mittlerweile ein inhaltsleeres Image Instrument. Neuerdings is ja selbst McDonalds "grün" und wer zu faul is sich zu informieren wählt halt die Grünen "da kann man nichts falsch machen".
"Nicht nur Fischer o. seine ehemalige Partei, die ganze Marke "Öko" ist doch mittlerweile ein inhaltsleeres Image Instrument."
Wie alle Parteien, und das solange es Menschen gibt.
Du wirst nicht erleben, dass hier nochmal eine Partei beworben wird (wie einst die LINKE)...
Und so ist alles gesagt:
Bei einem Fest in Berlin zeigte RWE-Chef Jürgen Großmann zu vorgerückter Stunde einmal mit dem Finger auf Fischer und sagte weithin vernehmlich: »Den hab ich auch gekauft.«
http://www.reporter-forum.de/index.php?id=117&tx_rfartikel_pi1[showUid]=401&cHash=739d801e952ffbb872c150bdf663ff90
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