Die wirtschaftliche Vernunft der Panzer-Knacker

Donnerstag, 14. Juli 2011

Fast muß man darauf hoffen, dass das Erdöl noch lange genug vorhält. Jedenfalls so lange, bis die Dienstdauer arabischer Panzer, die früher mal deutsch waren, die also lediglich eingebürgerte Panzer sind, abgelaufen ist. Denn solange es Erdöl gibt, werden wir niemals in die Bredouille geraten, mit den saudischen Diktatoren im Clinch zu liegen. Das geschieht erst dann, wenn die letzten Ressourcen Arabiens auf den Plan stehen, wenn ein Sprecher des saudischen Tyrannengeschlechts duckmäuserisch erklären muß, dass man die Welt (bei gleichbleibenden Förderungsmengen pro Jahr, versteht sich), noch etwa fünf oder sechs Jahre mit schwarzem Stoff versorgen könne. Danach helfe uns alle Allah! Selbst Personen, die die Energiewende wollen und vehement fordern, sind jetzt in der Zwickmühle, denn sie müssen ja fast bangen, dass dieser Tag so schnell nicht kommt.

Kritiker des Panzer-Deals halten es für ein Unding, dass deutsche Panzer, die dann natürlich arabischgrün angepinselt sind, gegen die zarten Pflänzchen arabischer Demokratiesierungsversuche in Stellung gebracht werden. Mit deutschem Wesen soll die Tyrannei genesen! Diese Sorge ist berechtigt und die Aussicht darauf ist eine Schweinerei vor der Welt - weniger aber vor dem westlichen Teil der Welt, der viel von Demokratie spricht, allerdings relativ wenig dafür tut, wenn es sich buchhalterisch nicht vereinbaren läßt. Gleichwohl, lassen wir das Erdöl mal gedanklich zur Neige gehen. Erst gedanklich, denn wirklich geschieht das wahrscheinlich noch früh genug. Und was geschieht dann? Was werden die Amerikaner tun? Den Bündnisfall einfordern? Dieser Satz mit Frage- oder Ausrufezeichen? Und Europa stramm an der Seite der US-Streitkräfte? Das dürfte nur logische Konsequenz sein, denn wenn der Schmierstoff auch in good old europe zur Neige geht, will man sein eigenes System solange schmieren, wie nur irgendwie möglich. Es scheint ohnehin billiger zu sein, die letzten Ölfelder mit militärischer Hilfe zu erobern und hernach mit militärischem Schutz auszubeuten, als die eigene Wirtschaft energetisch rundzuerneuern. Dieser Einsatz kostete mehr, als ein Barrel Erdöl jemals kosten wird - aber das macht nichts, das zahlt der Steuerzahler im Westen gerne; der ist dafür dankbar, dass er die letzten Tropfen dieser raren Zähflüssigkeit in seine Volkswirtschaft gepumpt bekommt.

Einerlei sind bis dorthin die Panzer von deutschen Gnaden und deutschem Profitinteresse. Jedenfalls im Bezug auf junge Frauen und Männer, die von Europa aus ausgesandt würden, wenn arabische Ölreserven langsam aber sicher versickern. Bis dorthin leiden nur oppositionelle Araber und unliebsame Nachbarn der Saudis unter den Kettenfahrzeugen made in germany; bis dorthin schlagen die sich ja nur selber die Köpfe ein und wir verdienen an diesen eingedrückten Schädeldecken ordentlich. Von irgendwas muß man doch leben! Deutschland füllt nur jene Nische aus, die andere füllen würden, wenn dort nicht ebendieses Deutschland, als einer der größten Kriegsspielzeuglieferanten der Welt, schon hocken würde. Deutschland tut nichts Schlimmes, es tut nur, was ohnehin geschehen würde, wenn nicht von Deutschland, dann eben von den Vereinigten Staaten, Frankreich oder China. Lieber verdienen wir an Krieg und der Niederschlagung zivilen Widerstands, als die anderen Wettbewerber. Wer wettbewerbsfähig bleiben will, deckt die Welt eilig mit Kriegsutensilien ein. Die ollen Knacker, die an ihren Mordsunternehmen ein Mordskonto verdienen, diese ollen Panzer-Knacker, sie schaffen für deutsche Arbeitnehmer doch immerhin Arbeitsplätze - ist das denn plötzlich nicht mehr lobenswert?

Makaber wird es dann, wenn Saudi-Arabien kein Handelspartner mehr ist. Wenn es zum Kontrahenten wird, zum unerquicklichen Bewahrer letzter Bodenschätze. Zum ehemaligen Geschäftsfreund und nachgeraden Widersacher, den man nun an die Kandare nehmen will. Denn dann ist Bündnisfall und dann rattern deutsche Panzer auch gegen deutsche Soldaten. Die Bundeswehr darf nun hoffen, dass das Erdöl noch lange satt aus den Fässern strömt. Aber wer sagt denn, dass Saudi-Arabien nicht deshalb Kriegsmaterial geordert hat, um sich vor diesem baldigen Überfall zu schützen?

Überfall! Ja, Überfall! So ein böses Wort für den Nordatlantikpakt! So ein böses, aber letztlich zutreffendes Wort. Damals war es doch ähnlich, als man den Irak überfiel. Aus fürsorglichen Gründen natürlich. Man wollte die Iraker von ihrem Schlächter befreien, jene Iraker befreien, denen die NATO vorher schwer zusetzte, als man sie einem tötenden, kindermordenden, aushungernden Embargo unterwarf. Der mesopotamische Tyrann, der war ja auch mal ein nutzvoller Freund, bis er es nicht mehr war. Dummerweise hatte er keine Atomwaffen im Repertoire, hätte er sie gehabt, man hätte das Land nie überfallen. Noch dümmer: man hat nicht mal deutsche Panzer bestellt. Sind die Saudis da heute durchtriebener?

Sterben dann Soldaten aus Deutschland, Britannien, Frankreich oder den Vereinigten Staaten durch deutsche Panzerqualität, so müssen sie sich aber nicht grämen - wenn man sich jenseitig überhaupt noch ärgern kann. Zwar sind sie dann tot, aber immerhin ernten sie nur das, was deutschen Arbeitnehmern den Arbeitsplatz sicherte und den Panzer-Knackern eine schöne Villa ausstaffierte. Gut, es ist doch ärgerlich - aber eben auch wirtschaftlich vernünftig. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Beides geht vortrefflich zusammen. Panzerprofite und abgemurkste Uniformen und niedergewalzte Zivilisten auch: das ist die Symbiose des Kapitalismus, eine Symbiose, die zum Gackern komisch wäre, wenn sie uns nicht so ernste Folgen aufdrängte. Eine Symbiose, die den Strick darstellt, den Kapitalisten teuer und fristgerecht an diejenigen verkaufen, die diesen Strick zum Hängen von Kapitalisten verwenden. Nun gut, das ist zu hoffnungsvoll - die, die Stricke verkaufen, die hängen nie und nimmer. Es sind die Kinder ihrer unmittelbaren Mitbürger, die man hängen wird an solchen Stricken.



12 Kommentare:

Anonym 14. Juli 2011 um 09:18  

"Die Bundeswehr darf nun hoffen, dass das Erdöl noch lange satt aus den Fässern strömt. "

Müße es nicht heißen: "....dass das Erdöl noch lange satt (aus den Quellen) IN die Fässer strömt."?

Anonym 14. Juli 2011 um 10:40  

Diesem Artikel wäre noch hinzuzufügen, dass unsere Kanzlerin auch gerade in Angola gute (Waffen)Geschäfte für unsere vortreffliche deutsche Wirtschaft tätigt.
So kommen wir sicher gut aus der Krise.
Wir meistern eben besser als "andere" die gegenwärtige internationale Wirtschaftskrise.
Wie Frau Merkel ja schon 2009 - inmitten der "Finanzkrise" allen "Partnern" Deutschlands drohte: "Deutschland wird GESTÄRKT aus der Krise hervorgehen".
Nun seht: Sie bekommt scheinbar Recht, und sollten die "Piggs" weiterhin kräftig für ihre "Schulden" bluten, ihren (ökonomischen)Taillen auf Westenformat bringen, so dürfte Frau Merkels Aussage bezüglich Deutschlands noch im Nachhinein als eine Untertreibung angesehen werden können....
"Brummen" die Exporte, geht es "Deutschland" so so "gut", oder?

Von unserer Kanzlerin begeisterte Grüße von

Bakunin

Anonym 14. Juli 2011 um 16:31  

Kapitalismus pur, der auch über Leichen geht, ist nur mit Zynismus pur zu begegnen.
Klasse!

Ja, ja, unsere schwäbische Hausfrau, die gute Seele des Großen Geldes, die Bankensozialistin (im Falle von Verlusten)...
...stärkt ihren Ruf als Exportweltmeisterin für und um jeden Preis.

Geld stinkt nicht, eine solche Politik aber schon!

Anonym 14. Juli 2011 um 18:33  

Lieber Roberto J. de Lapuente,

völlige Übereinstimmung, und nur so erklärt sich, dass die "bösen" USA medial immer wieder als Rohstoffkrieger dargestellt werden.

Völlig einseitig, und als reines Ablenkungsmanöver, denn Deutschland ist derzeit genauso schlimm wie die USA was unmoralische Kriege im Namen der dt. Rohstoffsicherung, und der Zufahrtswege zur Rohstoffsicherung, angeht.

Tja, aber Hauptsache die "bösen" Amis werden wieder einmal strapaziert, wenn es um die "Taliban" geht.

Wie bereits erwähnt, reines Ablenkungsmanöver davon, dass andere Nationen - nicht allein Deutschland - genau dies auch so praktizieren.

Fazit:

Gäbe es die "bösen" USA nicht, dann müßte man die erfinden, und wenn es nur zur Ablenkung von eigenen Verbrechen in diversen Rohstoffkriegen geht....

Grüße
Bernie

Anonym 14. Juli 2011 um 22:08  

Gäbe es nicht den "bösen" Terror, man müsste ihn erfinden, um dem "guten" Guten zum Sieg zu verhelfen.

Terror und Macht gesellen sich gerne.
Da wie dort.
Überall.
Immer.

Anonym 15. Juli 2011 um 09:30  

Jetzt manchen wir erst mal so weiter.

Das ist der Satz den ich bis zum Erbrechen oft schon gehört habe. Nicht nur im Berufsleben in Deutschland, auch im Verein, selbst im internationalen Business von Franzosen, Briten, Amerikanern, Russen, Chinesen... Wann immer ein Innehalten oder gar eine Umkehr schmerzhaft zu werden droht, selbst wenn die Erkenntnis der absoluten Notwendigkeit glasklar vor Augen war: "Jetzt manchen wir erst mal so weiter."

Mittlerweile glaube ich, dass dies eine stammesgeschichtliche Erbmasse ist. Vernunft, Kultur und Einsicht sind noch evolutionsbiologisch jung. Alles was noch jung ist, wie eben auch reflektieren, innehalten, radikal schmerzhafte, neue Wege gehen, die erst später die Früchte eintragen, wird nur von wenigen erprobt.

Die große Masse hält sich an den Leitspruch: "Fehler, die wir gründlich erprobt haben, machen wir zur goldenen Regel."

Wirtschaftspolitik, ein wenig wie die Mutprobe im James-Dean-Film 'Denn sie wissen nicht, was sie tun'. Dummes Angsthasenspiel! Aber alle spielen mit (mal vom Atomausstieg abgesehen - wenn er denn wirklich vollzogen wird).

Jeder weiß, dass es dumm ist mit zu spielen. Jeder weiß, dass man beim Mitspielen im Grunde nur verlieren kann, dass jeder Sieg ein kurzer ist, denn der nächste "chicken run" kommt stante pedes.

Dummerweise sind aber in Politik und Wirtschaft nicht nur die Fahrer in ihren Autos, sondern sie haben eine ganze Menge "Beifahrer", die sie mit Schmeicheleien und Drohungen im "Wagen" zu halten suchen - haben selbst zudem den Vorteil des Schleudersitzes und eines dicken weichen Polsters, das ihnen von den Beifahrern auch noch bereitwillig weiter gestopft wird...

Gruß
Omnibus56

Anonym 16. Juli 2011 um 13:13  

"[...]Terror und Macht gesellen sich gerne.
Da wie dort.
Überall.
Immer[...]"

Stimmt, und der internationale Kampf gegen den Terrorismus wird ja auch heuchlerisch geführt - Man muß nur einmal sehen was die internationale Staatengemeinschaft unternimmt wenn z.B. Staaten wie Kuba, oder kubanische Bürger, von Terroristen angegriffen werden.

Gar nichts nämlich, denn es heißt bei der westlichen Allianz dann "er ist zwar ein Terrorist, aber er ist UNSER Terrorist".

Übrigens, auch das öffentliche Schweigen von "Staatsterrorismus", wie eben bei einigen afrikanischen Staaten, oder Saudi-Arabien bzw. Nordkorea oder sonstwo praktiziert spricht Bände.

Der Kampf gegen den Terrorismus ist zwar notwendig, aber die Staatenlenker versündigen sich an den Opfern des Terrorismus, wenn die diesen heuchlerisch, und einseitig, führen.

Wenn dann gegen ALLE Terroristen, auch Staatsterrorismus, und zwar über Ideologierenzen hinweg, aber das ist wohl nur ein Traum.....der sich nie verwirklichen läßt :-(

Anton Chigurh 17. Juli 2011 um 15:38  

Merkel, Westerwelle & Co. würden sogar Idi Amin (lebte er noch...) Waffen verkaufen und dafür eine plausible Begründung liefern. Spätestens die "Erhaltung deutscher Arbeitskräfte" dient ja immer wieder als Totschlagargument.
WARUM ÜBERHAUPT darf Deutschland - als zweimaliger Weltbrandstifter - Waffen verkaufen ??? Hat diese Frage mal jemand gestellt ?
Ließe sich nicht viel ethischer z.B. mit Medizintechnik vernünftig Geld verdienen ?
Diese Banditen gehören vor Gericht und das Thema vors BVG !

Anonym 17. Juli 2011 um 18:17  

"[...]Diese Banditen gehören vor Gericht und das Thema vors BVG ![...]"

Sehe ich ganz genauso lieber Anton Chigurh - Merkel/Rösler ab nach Den Haag vors moderne Nürnberger Tribunal.

Man kann es nicht oft genug erwähnen in Zeiten des moralischen Verfalls (nicht allen bei dem Verkauf der Politik an die Rüstungsindustrie) und der Umwertung der Werte (Zitat: Nietzsche) in Deutschland.

Manche denken immer noch "Du und deine Scheißpolitik" - in meinem Umfeld. Die blicken es einfach nicht, und wollen es nicht blicken - Politik machen nicht einmal mehr die Politiker, die sind alle korrupt, und genauso käuflich wie Straßendirnen. Genau das ist der Punkt der mich ärgert. Gegen die heutigen Politiker sind die CDU-Amigos beim CDU-Spendenskandal doch gerade noch Grünschnäbel.

Ergo:

Mir geht es nicht um etwas, dass längst tot ist - nämlich Politik, sondern darum, dass in Deutschland mittlerweile alles käuflich ist - insbesondere Politikermeinungen, und sonstige Expertenäußerungen.

Wo bitteschön bleibt da die Aufregung? Sind wir alle so dämlich, dass wir diesen Ausverkauf der Demokratie nicht bemerken wollen?

Frägt sich
Bernie

Anonym 17. Juli 2011 um 19:42  

Ich glaube nicht, dass Kriege sich für ein Volk rechnen, auch nicht um Öl. Der Irakkrieg hat bis jetzt nach Schätzungen zwischen 500 Milliarden US-Dollar und 3 Billionen US-Dollar, siehe auch http://www.zeit.de/online/2008/09/stiglitz-irakkrieg-kosten

Allein Deutschland hat in Afghanistan angeblich schon beinahe 40 Milliarden Euro versenkt.

Dafür hätte man in Deutschland problemlos das ganze Land mit Windkraft und Solaranlagen zupflastern können (wenn ich das grob richtig rechne, kostet etwa 1kw Windkraft 1000 Euro, dann kriegt man mit 40 Milliarden 40.000.000 x 1kW = 40 GW

Deutschland hat igendwo um die 80 GW an Maximalleistung. Ok, Stromnetze braucht man vielleicht noch, aber es geht ja mal um eine Größenordnung.

Was ich schon glaube ist, dass es die Oberschicht nicht kümmert, ob man mit Waffentechnik oder Papieren Geld verdient und es diesen auch im (entfernten) Kriegsfall immer gut geht.

Wenn wir uns eine Energiewende anschauen, dann kostet die sicher nicht Billionen von Euro. Aber sie wird bestehende Strukturen in Frage stellen, auch Machtstrukturen.

Ich halte die Energiewende für kein wirtschaftliches Problem, es ist ein Machtproblem und damit politisches Problem.

Es ist volkswirtschaftlich nicht klug diese Techniken bis zum Aussterben weiterzufahren, d.h. es würde sich rechnen.

Die spannende Frage ist nur, wer von so einer Wende Nachteile hat und wie dieser mit der heutigen Politik vernetzt ist. Erst dadurch kommt man den Interessen auf die Spur.

Anonym 17. Juli 2011 um 23:45  

"Mit deutschem Wesen soll die Tyrannei genesen! Diese Sorge ist berechtigt und die Aussicht darauf ist eine Schweinerei vor der Welt"

Faktisch hat jeder einzelne Mensch, der jemals einen Liter Benzin aus Saudi-Arabien an der Zapfsäule gekauft hat, das Tyrannengeschlecht unterstützt...

Anonym 18. Juli 2011 um 08:48  

"[...]Faktisch hat jeder einzelne Mensch, der jemals einen Liter Benzin aus Saudi-Arabien an der Zapfsäule gekauft hat, das Tyrannengeschlecht unterstützt...[...]"

Und? Was soll uns das mitteilen? Das wir, wegen unserem Tankverhalten, mitschuld an dem Panzerdeal mit Saudi-Arabien sind? Libyen schon vergessen? Ich würde eher sagen, dass es noch andere, triftige Gründe gibt auf's Tanken zu verzichten, aber Hauptsache alles auf die Kritiker von Waffendeals geschoben - Frei nach dem Motto: Nicht der Waffenhändler, im Bundestagslook, ist der "Böse" sondern wir alle - Von Zu Guttenberg läßt grüßen. Hieß es da nicht auch, von manchen Diskutanten hier, wir alle besch.... allso was regen wir uns wegen dem Klau von einem "Dr."-Titel auf? Was für eine verkommene, dekadente Moral mittlerweile unsere "Eliten" haben.....Pfui, Teufel!

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