Der Advokat des Biologismus'

Mittwoch, 20. Juli 2011

Klaus von Dohnanyi, Grandseigneur einer verlotterten Sozialdemokratie, die Thilo Sarrazin als einen ehrlichen Makler einstuft, saß kürzlich der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zum Gespräch. Die Sozialdemokratie, so muß man Dohnanyis Bekenntnissen jedenfalls entnehmen, ist nurmehr eine Gemengenlage aus Revisionismus, Rassismus und laienhafter Wahrnehmung für bestimmte wissenschaftliche Felder.

Des schiefschnäuzige Stammlers Aussage bezüglich Judengenen, so weiß Dohnanyi, sei richtig gewesen. Studien, die er natürlich nicht benennt, besagen, dass Juden durch gemeinsame Gene bestimmt werden, weil sie eng und ausgiebig untereinander heiraten, weil sie also endogam sind, wie man das etwas wissenschaftlicher ausdrücken würde. Allerhand sticht dabei ins Auge:
  • Dohnanyi outet sich als tiefgläubiger Jünger der Genetik, wenn er zu Protokoll gibt, dass "Juden durch gemeinsame Gene bestimmt werden". Bestimmt durch gemeinsame Gene? Juden oder Basken (Sarrazin sprach damals auch vom Baskengen) oder welche Völker auch immer, als von Genen bestimmte Gruppen? Verschweißt durch Gene, durch Blut gar, wenn man es etwas poetischer formulieren möchte? Ist das gar die Renaissance des Volkskörpers, der vereint ist in der genetischen Konstellation? Und überhaupt, lassen sich Menschen so sehr von Genen bestimmen, dass sie quasi willenlos sind im Angesicht ihrer Erbanlagen? Wer Genetik für ein so unkomplexes und übersichtliches Gebiet hält, der hat offenbar keinen Schimmer vom Fach.
  • Der jüdische Kulturkreis war nie ein vollkommen abgeschotteter. Die Diaspora war international und von einer endogamen Ausrichtung über Jahrhunderte hinweg ist nicht auszugehen, wie deutsche Juden des letzten und vorletzten Jahrhunderts bewiesen, die durchaus mit Gojim verehelicht waren. Außerdem, als kurzer Einwurf nur der Gedanke, dass in einer endogamen Gesellschaft Kinder nicht nur in Ehen gezeugt werden - die "Vermischung" kulturell verschiedener Partner findet dort zuweilen außerehelich statt. Und einige weitere Fragen drängen sich auf: Sind der christliche und der muslimische Kulturkreis nicht Kinder des Judentums? Wurzeln Christen und Moslems damit nicht auch teilweise genetisch im Jüdischen? Eine genetische Isolation ist in Eurasien kaum umsetzbar - dergleichen mag für die Tasmanier gegolten haben, die über Jahrtausende von der übrigen Welt abgeschnitten waren, nicht aber für Juden, die unter Menschen aller Religionen, aller Kulturen lebten.
  • Wer so redet, wie Dohnanyi es tut, der kann rassistische Thesen verbreiten, ohne im eigentlichen Sinne als Rassist durchgewinkt zu werden. Wer die Genetik als Variable zwischen Völkern, Nationen und Kulturen missbraucht, der ist Naturalist oder Biologist. Der nutzt nur "natürliche Vorgänge", um das Gegeneinander der Menschen und Völker zu rechtfertigen. Das ist kein Erklärungsansatz, es ist tatsächlich Rechtfertigung, denn wenn Völker "genetisch vorgefertigt" sind, dann sind sie willenlose Organismen innerhalb der Historie, dann können Völker und deren Führer nichts für ihre Affekte, die dann nicht kalkuliert und gewollt sind, sondern lediglich eine genetische Geschwulst.
  • In diesem Sinne läßt sich die eigene Geschichte relativieren. Dohnanyi ist sich auch dazu nicht zu fein, attestiert zwar, dass die Deutschen mit dem Holocaust ein Verbrechen begangen haben, relativiert aber den Rassismus als "Errungenschaft aller Nationen". Wenn es Juden- und Baskengene gibt, so auch Briten- und Russengene beispielsweise. Wenn es nationale Gene gibt, so sind dessen Folge, der Chauvinismus und als gröbste aller Varianten, der Rassismus, dadurch bedingt. Wer nationalen Gen-Hokuspokus betreibt, der zerrt den Rassismus ins Licht der Natürlichkeit, der macht ihn zum natürlichen, biologischen und somit legitimen Produkt etwaiger Genprogramme. Und der kann den eigenen Rassismus, der in Geschichtsbüchern steht, als Fall unter Fällen bewerten, ihn abschwächen und relativieren. Fehlte nur noch, dass Dohnanyi von den ermordeten Indianern erzählte, um kühn zu folgern, dass jede Nation ihren Völkermord hätte - wofür aber freilich keine Nation etwas kann, denn wenn das Deutschen- oder Britengen einem diktiert (Dohnanyi würde sagen: "Wenn Deutsche durch gemeinsame Gene bestimmt werden..."), andere Völker mit anderen Genmodulationen zu dezimieren, dann ist das keine freie Entscheidung, sondern die "Vernunft der Genetik".
  • Glaubt man an diese dohnanyisch-sarrzinistische Erblehre, die überdies schon zu den Zeiten der Weimarer Republik veraltet und überholt war, so ist der Brückenschlag zum Sozialdarwinismus nur logische Konsequenz. Vertritt man die simple Einsicht, dass Vererbung stets die Summe der Dummheit oder des Erfolgs der Eltern ist (was komplett falsch ist), so installiert man ein starres Kastensystem, das genetisch fixiert ist. Kinder weniger kluger Eltern sind demnach dumm; Kinder erfolgreicher Eltern werden erfolgreich. Familien werden, ganz im Sinne von Dohnanyis Satz, "durch gemeinsame Gene bestimmt". Äußere Einflüsse, wie beispielsweise Bildung, prägen nur marginal und sind deshalb eher unnütze, und leider auch kostenintensive Liebesmüh. Es wird tunlichst verschwiegen, dass a) die Humangenetik immer noch mehr im Trüben als im Klaren fischt, dass also immer noch die größte Zahl der Vererbungsprozesse unbekannt sind und b) selbst bekannte Vererbungsmechanismen immer wieder "außerhalb der Norm" ablaufen, womit c) augenscheinlich wird, dass die Humangenetik niemals zur exakten Wissenschaft erhoben werden wird. Mit Precht gesprochen: unser Wirbeltiergehirn kann solche komplexen Vorgänge womöglich niemals in Gänze erfassen.
Dohnanyis Plädoyer auf Sarrazin ist nicht nur peinlich und unwissenschaftlicher, der Genetik vollkommen fremder und unlogischer Quark, nicht nur ein Abgesang auf die Sozialdemokratie, dessen runzeliges Aushängeschild Dohnanyi sein mag, es zeigt ihn als unreflektierten Anhänger des Biologismus. Wer solchen biologistischen Stuss anführt, um einen Diskurs warmzuhalten, der entkräftet damit auch die Politik, denn Politik ist Willensbildung und der Wille kommt in einem biologistischen Weltbild eher kurz. Wenn jemand, wie es der alte Herr schnodderig tut, behauptet, "gemeinsame Gene würden bestimmen", dann bleibt völlig offen, was Politik noch bestimmen kann. Wo der Totalitarismus der Genetik wütet, da ist kein Platz für freien Willen, kein Platz für demokratische Entscheidungsfindung - und wer Dohnanyis Positionen kennt, der weiß: genau das macht seine falsch verstandene Genetik für ihn so spannend!



23 Kommentare:

Stephan 20. Juli 2011 um 07:53  

alten Gäulen gibt man das Gnadenbrot, warum muß man alte Politiker immer wieder ins Rampenlicht zerren statt sie im Stall stehen zu lassen, wo sie ihre letzten Jahre in Würde verbringen können, das ist so menschenverachtend, diese armen alten Politiker

Anonym 20. Juli 2011 um 08:52  

.....anscheinend gibt es alte Gäule, die nicht im Stall stehen bleiben wollen und herausdrängen....

Anonym 20. Juli 2011 um 09:04  

"[...]Wo der Totalitarismus der Genetik wütet, da ist kein Platz für freien Willen, kein Platz für demokratische Entscheidungsfindung - und wer Dohnanyis Positionen kennt, der weiß: genau das macht seine falsch verstandene Genetik für ihn so spannend![...]"

Vortrefflicher Satz, der den ganzen Unsinn auf den Punkt bringt, den Dohnanyi und Sarrazin offensichtlich unhinterfragt glauben. Übrigens keine geringere als Sahra Wagenknecht weist nach, dass unsere "Eliten" seit der Kaiserzeit immer dieselben waren.

Mich wundert der sarrazinsche, dohnanyis und westerwellsche Rassismus/Sozialdarwinismus da nicht mehr - es sind die Urenkel der "Eliten", die unter Kaiser Wilhelm und Adolf Hitler solche Thesen verbreitet haben, und der Nationalsozialismus ist nicht, wie der Kommunismus autoritärer Prägung in Russland implodiert sondern wurde militiärisch besiegt.

Die rassistisch-sozialdarwinische Ideologie wütet dank Marktradikalismus, der sich bestens mit Faschismus/Nationalsozialismus versteht, immer noch weiter.

Auch weil die "Eliten" in Deutschland - die selbsternannten "Besserverdiener" queerbeet durch alle Parteien- , die, wie bereits erwähnt, schon zu Kaisers Zeiten ihren Rassismus/Sozialdarwinismus ausleben durften nie ausgetauscht wurden - durch mitmenschlich denkende "Eliten". :-(

Übrigens, mir ist kein anderes Land bekannt, dass einen Sarrazin hervorgebracht hat - Euch etwa?

Auch dies untermauert meine, und Sahra Wagenknechts, These.....

Anonym 20. Juli 2011 um 09:50  

Schlimmes Interview. Es zeigt einen bornierten, vernagelten, selbstgefälligen, abgehobenen, rechthaberischen alten Mann und wirft eigentlich nur eine Frage auf: warum ist der in der "S"PD? Die traurige Antwort: genau deswegen.

Anonym 20. Juli 2011 um 10:00  

In Würde zu altern, ist diesen machtgeilen alten Gierlappen –ihren depravierten Charakteren entsprechend – unmöglich. Lebenskunst ist eine ihnen unbekannte Disziplin.

Keinem Menschen sollte man Demenz wünschen, aber ihresgleichen wäre besser in dieser Verfassung …

Anonym 20. Juli 2011 um 10:38  

vielleicht hatte der herr auch schon zu hitlers zeiten verständnis und das kann er nicht ablegen?
ich kenne diese studie. sie wurde in dem zusammenhang erstellt, dass es stimmen gibt, die die existenz eines jüdischen volkes bezweifeln. in diesem zusammenhang wurde eine genetische untersuchung durchgeführt, bei der man feststellte, dass die juden gemeinsame gene haben.die meisten vorfahren im arabischen raum haben und auch im europäischen raum ( da besonders italien). ich fand das gut, weil viele juden gerne auf ihre arabischen nachbarn hochnäsig herabschaun.
ansonsten haben wir, so viel ich weiß, "sieben töchter der eva" und sind sowieso "homo sapiens sapiens".und sind nicht 25% genetik und 75% erziehung für das wesen eines menschen verantwortlich?
die hetze auf juden wird nicht mehr klappen, dafür sind nun die muslime dran. schön wer da mit wachen augen drauf schaut und aufklärt. danke für den bericht.

Arbo Moosberg 20. Juli 2011 um 11:25  

Treffend auf den Punkt gebracht. Danke!!!

Allerdings finde ich, dass der Begriff "Biologist" verschleiert, was Dohnanyi, Sarrazin und dergleichen wirklich sind: Menschenfeinde, Misanthropen der zynischsten Sorte.

Arbo

Anonym 20. Juli 2011 um 11:38  

Leider wird immer wieder übersehen, dass die "alten Gäule" zunächst einmal nur "alt" sind - mehr nicht!

Die "Weisheit des Alters" erwirbt man nicht (ganz von selbst) dadurch, dass man alt wird, sondern dadurch, dass man kumulativ vorurteilsfreie Einsichten und Verständnis für Zusammenhänge (aus Fakten und nicht etwa aus Anekdoten) gewinnt, aber sie sich nicht nur einfach ausdenkt. Andernfalls ist es nur unqualifizierte, von Sachkenntnis ungetrübte Meinung oder gar senile Rechthaberei.

Dohnanyi, Sarrazin u.a.m. erinnern mich mit ihren Äußerungen immer an den Kunden, der den Support-Mitarbeiter-Spruch: "Klar kann ich es ihnen noch einmal erklären - aber verstehen müssen sie es schon selber..." provozierte.

Es ist traurig, dass man diesen Typen immer wieder eine Bühne bereitet, auf denen sie ihre intellektuelle Diarrhoe ablassen können. (Es sagt eine Menge über diejenigen aus, die die Bühne bereiten.) Die "pathogenen" Meme, die sie dadurch immer wieder "ausniesen" dürfen, werden so von "leichten Geistern" als Tatsachen (miss)verstanden.

Aber meine Erfahrung zeigt leider auch, dass Menschen, die ich durchaus für niveauvoll (ge)halte(n habe), sich in ihren Vorurteilen von den faktenfreien Behauptungen und der Deppengenetik eines Sarrazin bestärken lassen.

Es ist (immer noch) nur eine Minderheit, die bereit ist, den eigenen Standpunkt nur an harten Fakten statt an Anekdoten zu messen - und dann ggf. den falsifizierten Standpunkt auch aufzugeben. Der Mehrheit ist die schwächste Bestätigung (z. B. einer Selbsttäuschung) weit gewichtiger als die stärkste Widerlegung. Der Unterschied der Masse zu Skinners Tauben ist nicht sehr groß.

Gruß Omnibus56

Anonym 20. Juli 2011 um 13:20  

Was soll man denn sonst von diesem reaktionären verkommenen Deutschen Bürgertum und seinen Apologeten erwarten?
Sollte man mit diesem Gesindel über deren dümmliches menschenverachtendes Gewäsch immer noch wirklich ernsthaft diskutieren oder es nicht besser für immer entmachten, ein neues, besseres, wahrhaft für ALLE demokratisches Deutschland errichten?

Anonym 20. Juli 2011 um 13:54  

Zum Glück wird diese HJ-sozialisierte Generation bald aussterben. Uns bleibt dann leider der Scherbenhaufen den sie hinterlassen...

klaus baum 20. Juli 2011 um 17:26  

ich überlege gerade, ob ich meine oma ermorden kann unter berufung darauf, dass auch schon tegtmeier seine oma zersägt hat?

Anonym 20. Juli 2011 um 18:08  

lieber Anonym 20. Juli 2011 13:54,

das Ableben der HJ-Sozialisierten auf diesem sozialen Level kann sich noch ganz schön hinziehen.

Ich denke an etliche Nazi-Ikonen,die deutlich Ü100 wurden oder noch sind: Leni R., Ernst J. und Joopi H.

Das Gezücht krallt sich dermaßen ans Leben (wg. latenter Todesangst?), dass selbst der Sensenmann die Krise kriegen dürfte.

Kommt irgendwie hin: >Only the good die young< …

Anonym 20. Juli 2011 um 19:38  

Der Mann wirkt im Fernsehen wie ein Brechmittel auf mich.

klaus baum 20. Juli 2011 um 22:39  

ich würde mir nicht allzuviel hoffnung machen, dass mit dem absterben der hj-sozialisierten sich irgend etwas ändert. die dummheit wächst wie von selbst nach. geist, intelligenz, vernunft muss man sich oft langwierig erarbeiten.

Anonym 21. Juli 2011 um 06:30  

Das Interview ist eine einzige Schrecklichkeit. Es ist auch nicht so, dass Eugenik in dieser Zeit, also in den dreißiger Jahren, Thema nur angelsächsischer Länder war. Ganz besonders schlimm finde ich Dohnanyis Aussagen zur Rolle der heutigen SPD, und hier ganz besonders, dass es angeblich keine "bösen Unternehmer" mehr gibt. Nun gibt Dohnanyi ja nur die Meinung der rechten Strömung der SPD wieder, aber ich denke, auch bei den sogenannten Linken sieht es nicht viel anders aus.

landbewohner 21. Juli 2011 um 13:06  

an die dummheit oder den altersschwachsinn des dohnany mag ich nicht so recht glauben, da ja die denke dieses menschen in spd-kreisen -und nicht nur da- weit verbreitet ist. und es ist ja allemal besser, wenn man die entdeckung des hartz4-gens samt überlegungen zu seiner bekämpfung einem "elder statesman" überlässt, um noch tätige sozialrassisten nicht allzusehr zu exponieren. noch gibt es ja noch wahlen und bürger, die an sowas glauben.

Anton Chigurh 21. Juli 2011 um 14:43  

Es ist so unsagbar traurig, wie verkommen die ASPD immer noch ist. Von Selbstreinigung keine Spur, nicht mal mehr die Absicht ist zu erkennen. Anstatt rassistische Verbrecher wie Sarrazin, Dohnanyi, Buschkowsky und ähnlich verwirrte Primaten der längst überfälligen Entsorgung zuzuführen, bietet man diese Halunken ein ums andere Mal wieder Bühnen, auf denen sie ihr irres Gewäsch, das immer krasser und abstruser wird, absondern dürfen.
Niemand in dieser ehemals sozialdemokratischen Partei gebietet diesen Misantropen auch nur ansatzweise Einhalt und somit ist für mich sonnenklar, wie absolut unwählbar dieser Lügnerverein ist.

Anonym 21. Juli 2011 um 15:31  

>geist, intelligenz, vernunft muss man sich oft langwierig erarbeiten.<

Abgesehen von messbarer instrumenteller/ instrumentalisierbarer Intelligenz immer – die harte Arbeit am Selbst, im >Erkenne Dich sebst!<-Prozess.
Die eigentliche Menschwerdung …

juhalg 21. Juli 2011 um 23:27  

Es ist wie mit dem Führerschein. Jährliche Überprüfung ab 65 wäre hilfreich. Überprüfung der geistigen Zurechnungsfähigkeit sollte für Interviewpartner ebenfalls Pflicht werden. Nach diesem Interview kann man sagen, dass von Dohnany einfach überhaupt nichts in einer Arbeiterpartei verloren hat. Unstrittig ist, dass die SPD diese wohl auch nicht mehr ist.

Anonym 23. Juli 2011 um 11:24  

"[...]Es ist wie mit dem Führerschein. Jährliche Überprüfung ab 65 wäre hilfreich. Überprüfung der geistigen Zurechnungsfähigkeit sollte für Interviewpartner ebenfalls Pflicht werden[...]"

Wir praktizieren hier aber keinen Altersrassismus? Oder?

Dann wären wir nämlich auch nicht besser als Sarrazin & Konsorten - nur eben als Rassisten gegen ältere Menschen :-( ;-)

Anonym 24. Juli 2011 um 14:18  

Ich hätte noch einen Grund warum die "Avokat des Biologismus"-Typen nicht aussterben: Alte Tierdokumentationen.

Habt ihr einmal ein eine aus Grzimeks Zeiten reingeschaut, die ab und an immer noch im TV übertragen werden? Nein?

Ist lohnenswert, denn danach frägt man sich nicht mehr warum der Biologismus so weiterlebt als hätte Darwin nie zugegeben, dass sein Sozialdarwinismus falsch war, und als wäre dies, nach dem neuesten Stand der Wissenschaft, längst widerlegt (=der angebliche Sozialdarwinismus).

Gerade Kinder und Jugendliche werden hier mit der sarrazinschen Ideologie geimpft, und zwar schon Jahre bevor Sarrazin "Deutschland schafft sich ab" geschrieben hat.

Macht euch aber selbst mal ein Bild davon.

Lösung?

Evtl. bei den Fernsehanstalten protestieren und fordern, dass - wie auf Zigarettenpackungen - eine Warnung auf solche Tierdokumentationen kommt - Vielleicht "Vorsicht, diese Dokumentation schadet ihrer geistigen Gesundheit, da die Thesen vertritt, die die moderne Biologie längst widerlegt hat".

Gruß
Bernie

Anonym 24. Juli 2011 um 18:05  

In den älteren Ausgaben des Spiegel kann man lesen, was Herbert Wehner von dem "gewissen Herrn aus Hamburg" hielt. Er pflegte zu sagen:"der Herr hat wieder mal dohnanyiert", immer dann wenn der gewisse Herr seine Meinung äusserte.

Brandubh 28. Juli 2011 um 22:21  

Dohnanyi, ein ungarischer Name!
Vielleicht hat der alte Gaul auch Mongolengene.

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