Bescheuerte Verkehrspolitik
Mittwoch, 17. Oktober 2018
Letzte Woche gab es das Neueste vom Streit der Koalitionäre. Diesmal
standen Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und die Umweltministerin
Svenja Schulze (SPD) im Mittelpunkt. Schulze habe »halbherzig
verhandelt«, warf Scheuer in die Runde. Der EU-Kompromiss zur Senkung
des CO2-Ausstoßes hätte anders ausfallen können. Nämlich besser – also
schlechter für uns alle, jedoch besser für die Automobilindustrie. Die
drohte ja auch prompt mit dem Abbau von 100.000 Stellen, mit der
Urkatastrophe der deutschen Wohlstandsphäre gewissermaßen: Und statt
dass sich der Verkehrsminister hinstellt und klarmacht, dass wir als
Gesellschaft nun Wege finden müssen, Mobilität sauberer zu gestalten,
und dies eben auch an die Automobilbranche gerichtet, jammert er über
die vermeintliche Unfähigkeit der Umweltministerin.
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