Von Genosse Gabriel ins offene Messer getrieben
Donnerstag, 9. November 2017
Ach, was waren das für goldene Zeiten der Sozialdemokratie, als Sigmar
Gabriel ihr noch vorstand. Zwischen 23 und 25 Prozent riss man sich bei
den Sonntagsfragen unter den Nagel. Dann kam der Absturz, dann kam
Martin Schulz, faselte die »soziale Gerechtigkeit« auf die Agenda – nur
sozialdemokratisch-original mit den Anführungszeichen! – und flugs legte
man bei der Bundestagswahl Ende September eine Bauchlandung hin: 20,5
Prozent. Alles was Gabriel nach Schröder so mühselig aufgebaut hatte,
war für die Katz'. So liest sich jedenfalls die Einschätzung des
Ex-Chefs der Sozis von letzter Woche. Fast konnte man meinen, er habe
seinem Nachfolger eine intakte, eine vor Kraft und Gesundheit strotzende
Partei hinterlassen.
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