ad sinistram lo vult
Sonntag, 6. Dezember 2015
Nein, ich will euer Geld nicht. Nicht ich persönlich. Dieses ad sinistram will es. Es hat mich nur vorgeschickt, mal ganz freundlich bei euch anzufragen. Dieses ad sinistram hat gesagt, ich soll euch von meinem schweren Leben erzählen, von finanziellen Nöten. Ich sagte »Hey, ich bin nicht reich und habe echt manchmal Engpässe, aber so schlimm ist es ja dann doch noch nicht« und dieses ad sinistram sagte nur »Stell dich nicht so saublöd an«. Also stehe ich vor euch, liebe Leser und mache, was mir dieses ad sinistram aufgetragen hat. Es ist gewissermaßen mein Sachzwang. Ob ich will oder nicht. Dieses ad sinistram sagt, dass man so handeln müsse, auch wenn man anders wollte – denn wenn man es nicht tut, tun es die anderen und dann ist man raus aus dem Geschäft, wird wettbewerbsunfähig und muss Personal entlassen und ist dem Untergang geweiht. Ich sagte »Wir haben doch gar kein Personal« und dieses ad sinistram guckte mich nur an und verzog spöttisch das Gesicht. Da verstand ich: Ich stehe kurz vor meiner Entlassung. Dieses ad sinistram sagte ferner, dass die Aktionäre es so verlangten und ich traute mich nicht zu erklären, dass wir gar keine Aktionäre hätten.
Daher also: Meine Not ist groß und die Sachzwänge, versteht ihr? Ich muss wettbewerbsfähig bleiben und meine Aktionäre erwarten ein gutes Ergebnis. Ich will euer Geld nicht, aber ich muss es nehmen, wenn ihr mir was geben solltet. Selbst wenn ich wollte, ich könnte nicht anders. So sind die Regeln, sagt dieses ad sinistram. Fressen oder sterben, sagt es. »Du investierst so viel Zeit, so viel Kreativität und Herzblut und dann sind die Texte umsonst abrufbar«, sagt es. Und ich glaube, an diesem Argument könnte etwas dran sein.
Es ist doch letztlich wirklich so, dass ich gar kein Geld wollte. Und dieses ad sinistram ist ja auch nur so ein plumper Trick, um mich nicht in beschämender Art und Weise an Euch wenden zu müssen. Man schiebt immer einen Strohmann vor oder tut so, als sei man im Befehlsnotstand. Man sagt, dass die Sachzwänge so seien, denn wer unter Zwang handelt, der ist entschuldigt. Letztlich ist die Sache mit dem Geld ganz anders. Ich brauche es wirklich nicht, aber alle anderen wollen es dauernd von mir. Egal wo, alle halten sie die Hand auf. Das ist der Grund, weshalb ich mal bei euch anfrage. Man ist gezwungen das Spiel mitzuspielen. Es gibt ja Leute, die behaupten, man könne sich aus diesem Kreislauf herausziehen, quasi selbstversorgen und Ansprüche herunterschrauben. Letztere habe ich nicht. Mal gut zu essen, das ist kein Anspruch, das sollte Menschenrecht sein. Und ich habe weder Lust noch Talent noch ein Fleckchen Erde, um mir selbst Karotten anzubauen. Farmer wollte ich nie werden. Asket auch nicht. Und wenn beides nicht in Betracht kommt, dann muss man dem Geldkreislauf eben beitreten. Müssen Selbstversorger und Asketen auch, sie geben es nur nicht zu. Aus dem Dilemma entkommt hier unten keiner.
Ich nehme aber alles, was ihr nun für mich erübrigen könnt und wollt, aber auch ungewollt an. Nicht weil ich gierig wäre, sondern weil ich es nicht so dicke habe, meinen täglichen Schrieb auch ein wenig finanzieren muss und weil all die Menschen da draußen immer mal Scheine von mir wollen. Mit Bereicherung hat das nichts zu tun. Nur mit der Hoffnung, noch ein Weilchen mitmachen zu können. Seht es so: Alles was ich kriege, verteile ich wieder. Dieses ad sinistram ist aber letztlich auch nur so ein Wirtschaftsunternehmen. Ist dem Finanzamt nachweispflichtig. Und in der Spirale ist es ganz einfach: Lohnt sich etwas oder macht es nur Mühe? Aber nicht alles, was lohnenswert ist, hat mit Geld zu tun. Aber andersherum ist auch alles nicht besser, nur weil es nicht lohnenswert ist.
Solltet ihr also einige Groschen erübrigen können, dann könnt ihr die auf mein PayPal-Konto überweisen. Hierzu bitte den Button an der rechten Innenseite benutzen. Oder ihr schreibt mich an unter dem Stichwort »ad sinistram lo vult« und ich teile euch offenherzig meine Kontodaten mit. Außerdem könntet ihr eines meiner zwei Bücher erstehen. Ein drittes Buch wird 2016 erscheinen, dazu im neuen Jahr mehr. Und wer Interesse hat, der kann auch Werbefläche bei mir kaufen. Viele Wege führen zur Unterstützung. Wie auch immer, ich bedanke mich schon jetzt und mache weiter, immer weiter, solange sie mich lassen.
Daher also: Meine Not ist groß und die Sachzwänge, versteht ihr? Ich muss wettbewerbsfähig bleiben und meine Aktionäre erwarten ein gutes Ergebnis. Ich will euer Geld nicht, aber ich muss es nehmen, wenn ihr mir was geben solltet. Selbst wenn ich wollte, ich könnte nicht anders. So sind die Regeln, sagt dieses ad sinistram. Fressen oder sterben, sagt es. »Du investierst so viel Zeit, so viel Kreativität und Herzblut und dann sind die Texte umsonst abrufbar«, sagt es. Und ich glaube, an diesem Argument könnte etwas dran sein.
Es ist doch letztlich wirklich so, dass ich gar kein Geld wollte. Und dieses ad sinistram ist ja auch nur so ein plumper Trick, um mich nicht in beschämender Art und Weise an Euch wenden zu müssen. Man schiebt immer einen Strohmann vor oder tut so, als sei man im Befehlsnotstand. Man sagt, dass die Sachzwänge so seien, denn wer unter Zwang handelt, der ist entschuldigt. Letztlich ist die Sache mit dem Geld ganz anders. Ich brauche es wirklich nicht, aber alle anderen wollen es dauernd von mir. Egal wo, alle halten sie die Hand auf. Das ist der Grund, weshalb ich mal bei euch anfrage. Man ist gezwungen das Spiel mitzuspielen. Es gibt ja Leute, die behaupten, man könne sich aus diesem Kreislauf herausziehen, quasi selbstversorgen und Ansprüche herunterschrauben. Letztere habe ich nicht. Mal gut zu essen, das ist kein Anspruch, das sollte Menschenrecht sein. Und ich habe weder Lust noch Talent noch ein Fleckchen Erde, um mir selbst Karotten anzubauen. Farmer wollte ich nie werden. Asket auch nicht. Und wenn beides nicht in Betracht kommt, dann muss man dem Geldkreislauf eben beitreten. Müssen Selbstversorger und Asketen auch, sie geben es nur nicht zu. Aus dem Dilemma entkommt hier unten keiner.
Ich nehme aber alles, was ihr nun für mich erübrigen könnt und wollt, aber auch ungewollt an. Nicht weil ich gierig wäre, sondern weil ich es nicht so dicke habe, meinen täglichen Schrieb auch ein wenig finanzieren muss und weil all die Menschen da draußen immer mal Scheine von mir wollen. Mit Bereicherung hat das nichts zu tun. Nur mit der Hoffnung, noch ein Weilchen mitmachen zu können. Seht es so: Alles was ich kriege, verteile ich wieder. Dieses ad sinistram ist aber letztlich auch nur so ein Wirtschaftsunternehmen. Ist dem Finanzamt nachweispflichtig. Und in der Spirale ist es ganz einfach: Lohnt sich etwas oder macht es nur Mühe? Aber nicht alles, was lohnenswert ist, hat mit Geld zu tun. Aber andersherum ist auch alles nicht besser, nur weil es nicht lohnenswert ist.
Solltet ihr also einige Groschen erübrigen können, dann könnt ihr die auf mein PayPal-Konto überweisen. Hierzu bitte den Button an der rechten Innenseite benutzen. Oder ihr schreibt mich an unter dem Stichwort »ad sinistram lo vult« und ich teile euch offenherzig meine Kontodaten mit. Außerdem könntet ihr eines meiner zwei Bücher erstehen. Ein drittes Buch wird 2016 erscheinen, dazu im neuen Jahr mehr. Und wer Interesse hat, der kann auch Werbefläche bei mir kaufen. Viele Wege führen zur Unterstützung. Wie auch immer, ich bedanke mich schon jetzt und mache weiter, immer weiter, solange sie mich lassen.
1 Kommentare:
Na dieses ad sinistram wird ja wohl nicht auch noch alternativlos sein? ;)
Grüße, Jürgen
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