Nach Griechenland?
Donnerstag, 28. Januar 2016
All diese Menschen in die deutsche Gesellschaft zu inkludieren wird ein schwieriges Unterfangen. Die Integrationsleistung wird einem gesellschaftlichen Kraftakt gleichen. Doch »there is no alternative«. Wir können diese Leute doch nicht einfach wegschicken.
Viele von ihnen neigen zur Gewalt. Andere sind nur Maulhelden. Aber auch da blubbert verbale Gewalt hervor. Wir können uns nun darüber unterhalten, wie es zu dieser Gewaltbereitschaft kam. Über Perspektivlosigkeit, Langeweile und rohe Sitten. Aber nicht alle, die zum Beispiel mit Arbeit nicht in Berührung kamen, sind deshalb gleich zu solchen geworden. Jeder verarbeitet seine Misere anders. Eine Handvoll radikalisiert sich, liest Erbauungsschriften, kleidet sich anders, will sich von den anderen unterscheiden und tritt dann aggressiv gegen alle auf, die nicht das glauben, was er zu glauben begonnen hat. Andere sympathisieren mit diesen Radikalen, distanzieren sich nicht und lassen sich deren Nähe gefallen.
1 Kommentare:
Lieber Herr de Lapuente,
nein, nicht nach GR . Die Leute leiden dort schon genug durch deutsche, zugegeben „alternativlose“, Wohltaten.
Arbeit wäre eine feine Therapie, 8 Std. täglich, tariflich und rechtlich abgesichert nach Standards, die vor 1990 Gültigkeit hatten.
Gibt's aber nicht mehr, nur noch einen Zuhälter der betulich Jobcenter und BA genannt wird. Oder „Zeitarbeitsfirmen“, die ein Herr Clement (verdienter Arbeiterführer!) maßgeblich mit unterstütze, ihm sogar eine Nähe zu wenigstens einer dieser „Unternehmen“ nachgesagt wird.
Diese Unternehmen mit organisierter Kriminalität gleichzusetzen, geht ja nicht, da Parlamentarier die notwendigen Gesetze erließen, um den einzigen, aber wichtigen Unterschied zwischen OK und neoliberaler Ausbeutung herzustellen.
Schröder/Fischer I und I ¾, dann Merkel I, II und III leisteten und dürfen ungehindert weiterhin ganze Arbeit leisten.
Ich persönlich verorte 15% der rechten Szene in Deutschland (incl. AfD, Pegida, etc.) als ewig Gestrige, egal ob mit oder ohne Arbeit und/oder sozialer Absicherung und Einbettung.
Die waren, sind und werden nie integrierbar sein. Denen täte ein einwöchiger Aufenthalt in Kriegsgebieten aber doch gut. Nicht das ich erzieherische Auswirkungen erwarten würde.
Nein, es geht nur mal darum, eine andere Sicht auf die Dinge zu ermöglichen. „Probieren geht über studieren.“
Die anderen 85% der rechten deutschen Szene sind meiner Meinung nach durchaus integrierbar, da fehlen einfach nur wirkliche Perspektiven, Arbeit, über die man sich definieren kann, eine Umgebung, die ebenso über nutzbare Perspektiven verfügt.
Die feinen Damen und Herren Neoliberal postulieren ja ausgiebig, „jeder kann es schaffen“. Damit und anderen dreisten Lügen und verbalen Plattheiten erteilten sie sich die Generalabsolution, um die „Leistungen des Staates zu kürzen“ (Schröder).
Obwohl es auch diesen Kreisen bewusst ist, das ein großer Teil der Menschheit eben nicht in der Lage ist, „es zu schaffen“, vor allem nicht ohne Unterstützung, vornehmlich auch (s)eines Staates.
Es handelt sich um solche Trivialitäten wie Bildung, ein „Recht“ das für alle gleich gilt und nicht nur für eine gewisse Klientel gemacht wurde, Schutz der Bürger, nicht nur vor Verbrechen wie Diebstahl, Raub, Gewalttaten, sondern auch Schutz vor Ausbeutung und gesetzlich manifestiertem Unrecht.
Diese Regierungen und seine Lordstempelbewahrer haben das alles maßgeblich zu verantworten.
Und die Bürger, die aus Gewohnheit immer wieder das gleiche wählen.
Und die die nicht mehr wählen wollen. Sie wollen den Zirkus nicht unterstützen, obwohl ihr Schweigen, bedingt durch das bestehende Wahlrecht eben den politischen Protagonisten, die sie ablehnen, in die Hände spielt.
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