tag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post9080642953174373961..comments2023-09-18T14:43:10.554+02:00Comments on ad sinistram: Coole Schwulead sinistramhttp://www.blogger.com/profile/16937897989457993395noreply@blogger.comBlogger6125tag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-20224075978501179952008-07-07T06:41:00.000+02:002008-07-07T06:41:00.000+02:00Das Goethe Zitat bringt es eigentlich auf den Punk...Das Goethe Zitat bringt es eigentlich auf den Punkt.<BR/><BR/>Noch ein anderer Analyse-Ansatz: Jede "bewusste" Gruppenzugehörigkeit stiftet Identität. Das funkioniert auch dann, wenn der Gruppenzweck nur der Abgrenzung gegenüber den anderen dient. Abgrenzungsgruppen sind ggf. nur Reaktionen auf nach wie vor vorhandene latente Ausgrenzungen. <BR/><BR/>Insofern sehe ich Veranstaltungen wie den CSD in seiner heutigen Form keineswegs als Zeichen, dass Akzeptanz ausreichend vorhanden ist. Es erscheint mir wie ein Feigenblatt der Gesellschaft um sich in die Tasche lügen zu können "ach was sind wir tolerant".Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-1901594874026517882008-07-06T23:24:00.000+02:002008-07-06T23:24:00.000+02:00Als "Advocatus diaboli" behaupte ich einmal, daß d...Als "Advocatus diaboli" behaupte ich einmal, daß die Mehrheitsgesellschaft irgendwie recht damit hat, bestimmte Minderheiten zu verurteilen und zu benachteiligen. <BR/><BR/>Oder anders: Warum und wie entstehen solche (Vor-)Urteile?Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-89564761713262028522008-07-06T21:09:00.000+02:002008-07-06T21:09:00.000+02:00Man ersetze "Schwule" oder "Juden" im Text durch "...Man ersetze "Schwule" oder "Juden" im Text durch "Frauen" und wird staunen.<BR/><BR/>Der leichteste und plakativste Weg ist eben in der Regel nicht der beste und führt selten zum angestrebten hehren Ziel. Im Falle der Emanzipation diskriminierter Bevölkerungsgruppen landet man so gar wieder in denselben Verhältnissen, die man eigentlich überwinden wollte. Erstaunlich, wie sich die Muster doch gleichen. <BR/><BR/>Die Frauenbewegung nimmt hier eine Sonderstellung ein: Durch das penetrante Bejubeln einer so banalen Sache wie dem eigenen Geschlecht kommt es lediglich zu einem Rollenwechsel im Untedrückungsverhältnis. Am Misstand der Unterdrückung ändert dies freilich nichts.<BR/><BR/>Anstelle eines klaren Bekenntnisses zur Gemeinsamkeit in Vielfalt, also einer Gesellschaft, deren Mitglieder sich als Individuen innerhalb einer Gruppe von grundsätzlich Gleichen begreifen, rückt ein scheinliberaler Wahn, dem nichts fremder ist als wahrer Pluralismus und der die Verachtung, ja den Hass, der sich im "gesunden Volksempfinden" gegenüber vielen von der Norm abweichenden Erscheinungen manifestiert, nur mühevoll durch das Feiern der Toleranz kaschieren kann.<BR/><BR/>Dazu ist Goethe zu zitieren:<BR/><BR/>"Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein; sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen."<BR/><BR/>(Maximen und Reflexionen)Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-38177564949675316012008-07-06T14:05:00.000+02:002008-07-06T14:05:00.000+02:00Deine Kritik setzt voraus, dass die geforderte Ema...Deine Kritik setzt voraus, dass die geforderte Emanzipation der Betroffenen abgeschlossen sei - in diesem Fall mag ein Hervorheben der Vorzüge der Andersartigkeit kontraproduktiv sein. Ich würde jedoch der Ausgangsthese widersprechen. Solange die Emanzipation nicht erreicht ist, ist ein selbstbewusstes Bekenntnis zur (zuvor und noch stets in weiten Kreisen stigmatisierten) Andersartigkeit ein notwendiger Schritt der Emanzipation.<BR/><BR/>Die von dir aufgespiesste pseudo-liberale Lobhudelei ist m.E. nur ein Spiegelbild der eigentlichen Ressentiments. Man muss doch blind sein, um zwischen den Schlagzeilen der BILD nicht Häme und Hetze zu erkennen. <BR/><BR/>Gleiches gilt auch für den Umgang mit "dem Judentum". Solange Antisemitismus grassiert, wäre es frevelhaft, Unterschiede schlicht totzuschweigen. Es sind diese Unterschiede, die Akzeptanz erfahren sollten.<BR/><BR/>Und zuletzt: Das Vermeiden von Beleidigungen ist in meinen Augen noch kein positiver Rassismus - hier muss man vorsichtig mit der Definition des "positiven" Rassismus umgehen.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-59548582747658406852008-07-06T13:52:00.000+02:002008-07-06T13:52:00.000+02:00Was soll ich da noch kommentieren? Einfach gut.Was soll ich da noch kommentieren? Einfach gut.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-35644798743551735792008-07-06T13:06:00.000+02:002008-07-06T13:06:00.000+02:00Ein ganz hervorragender Artikel. Oftmals wird ja a...Ein ganz hervorragender Artikel. Oftmals wird ja auch damit argumentiert, dass man erst einmal kräftig nachtreten muss, (Rache üben würden andere wohl sagen) damit die "Unterdrücker" merken, dass man Gleichberechtigung erreichen möchte. Und dann irgendwann soll sich die tatsächliche Gleichberechtigung einpendeln. Doch hier lehrt die Geschichte und der Alltag: Aktion bedeutet immer Reaktion. Und nachgeben will keiner so schnell - ergo werden sich gerade die Menschen zwischen den liberalen und der konservativen Lagern noch eine Weile schwer tun, Homosexuelle als gleichwertig zu akzeptieren. Und wie du ja auch schreibst: Homosexualität ist auch bei ihren Verfechtern längst noch nicht "normal" und alltäglich.Anonymousnoreply@blogger.com