tag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post7667623778452925964..comments2023-09-18T14:43:10.554+02:00Comments on ad sinistram: Ich verstehe Sie ja...ad sinistramhttp://www.blogger.com/profile/16937897989457993395noreply@blogger.comBlogger5125tag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-74522641127680158592010-03-05T21:46:43.017+01:002010-03-05T21:46:43.017+01:00Sputum? Mehr gibt es zunächst nicht?! Was aber, we...Sputum? Mehr gibt es zunächst nicht?! Was aber, wenn auch diese Form der nonverbalen Ausdrucksweise, die gewünschte Wirkung verfehlt? Wenn es nicht gelingt, die frätzelnde Technokratenfassade, mit Spucke, ordentlich reinzuwaschen? Soll nicht ein herzlicher Mitmensch dabei zum Vor-Schein kommen?<br /><br />Dieser Mitmensch, ist manchmal oft fürchterlich abgelenkt, ist mir aufgefallen. Fällt es nicht schwer, Anweisungen, Richtlinien, Vorschriften, Arbeitsaufgaben, Gesetzestextfragmente und Wertermittlungen abzuarbeiten? Das WIE mit WAS, ist hier wohl wichtiger. Der Mensch als ICH, taucht dort noch nichteinmal als 'Randerscheinung' auf. Im Dickicht der Technokratie, im Paragraphendschungel, scheint es sehr schwer zu fallen, fühlende Wesen auszumachen. Sind sie vielleicht nicht richtig zu erkennen, geben sie sich nicht als Solche zu erkennen? Folgt zuerst die Nummer und dann der Name, oder ist es gar umgekehrt? Die Verwaltungstechnokratie, in ihrem profitorientierten Workflow, scheint 'den Menschen' nicht zu dulden. Er ist in seiner Masse, allenfalls Mittel zum Zweck. "Zu welchem Zweck?" Spielt die Ursache noch eine Rolle, wenn die Wirkung ein Tollhaus betreibt?<br /><br />Mein Gegenüber mag mich zwar Verstanden haben, doch wurde ich als Mensch auch erreicht? - "Ich verstehe Sie nicht..." ist mein Einwand. So kann ich mein Gegenüber dazu bringen, sich selbst als Mensch zu erkennen zugeben, statt dabei stumm zuzusehen, wie mein Gegenüber versucht, sich weiterhin hinter einer Fassade zu verstecken. <br /><br />Wer Berge bewegen will, braucht viel Geduld, oder noch mehr Gewalt. Keine Ahnung wie es andere machen, wenn ich etwas bewegen will, dann bewege ich zuallerst mich selbst.Die Katze aus dem Sacknoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-66721855830907945412010-03-05T11:44:46.442+01:002010-03-05T11:44:46.442+01:00Seit Büchner sein "Woyzeck" schrieb, hat...Seit Büchner sein "Woyzeck" schrieb, hat sich nicht viel geändert.Die kalte Unmenschlichkeit der Bürokratie im Speziellen und der Machtelite im Allgemeinen müssen einer ausgiebigen Analyse unterzogen werden, wenn so etwas wie eine humane Gesellschaft Realität werden soll. Ihre Artikel sind ein wertvoller Beitrag und ich lese sie mit Genuß. Mit freundlichen Grüßen StefanAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-77734067439214545652010-03-05T11:21:14.338+01:002010-03-05T11:21:14.338+01:00Wenn der Text (gut getroffen, danke) doch nur eine...Wenn der Text (gut getroffen, danke) doch nur eine Polemik wäre, aber die Kürzung der "Leistungen" bei Krankenhausaufenthalt, wohl wegen des leckeren und reichlichen Essens das es dort ja als Mehrwert gibt, ist leider teilweise schon Realität.ninjaturkeynoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-14975215844296935432010-03-05T09:01:17.018+01:002010-03-05T09:01:17.018+01:00Nach 45 Jahren Arbeit als Angestellter "hinte...Nach 45 Jahren Arbeit als Angestellter "hinter den Kulissen" in öffentlichen kommunalen Dienst, weiss ich, wie das Personal in den Sozial- Jugend- und Ausländerbehörden intern über seine "Kunden" redet: Rassistisch und zynisch. Eine Zeit lang hatte ich mir als Gedächtnisprotokoll die Originalzitate und die Namen der Funktionsträger aufgeschrieben. Es wurde aber dann im Laufe der Jahre zuviel. Wer nicht mitmacht, wird isoliert und gemobbt. Der Text von heute ruft diese Erinnerungen wieder in mir wach. <br /><br />Schon Margarete und Alexander Mitscherlich charakterisiern haben bereits in ihrem Buch "Die Unfähigkeit zu trauern" die deutsche Beamtenseele -heute auch noch aktuell- zutreffend beschrieben:<br /><br />“Es scheint ein nicht weltfernes Unternehmen, ein typisches Individuum zu konstruieren, das in die Nazizeit hinein wächst, sie durchlebt, in den neuen Staat Bundesrepublik hinein wächst und sich ihm anpasst. Dieser Typus hat bis heute die Geschichte der Bundesrepublik in seinen Händen gehalten; er hat auch die heute Zwanzig- bis Dreißigjährigen erzogen. Weil er tief in sich selber gespalten ist, muss das unverkennbare Spuren in den Jüngeren hinterlassen. Denn wir alle durchlaufen Identifikationen mit den Älteren, die nach ihrer Eltern-, Lehrerrolle als Vorbilder wirken müssen, ehe wir die eigene Identität finden. Es ist deshalb illusionär, anzunehmen, eine junge Generation könne leicht das Joch von geheiligten Traditionen und Vorurteilen abwerfen. Sie wird das Erbe an Verhaltensmustern modifizieren, mehr nicht. Das ist ihre Chance, mehr nicht.”<br /><br />Hinter den Schreibtischen der ARGEN und Jobcenter sitzen meistens überangepasste, auf diesen "Rechtsstaat" abgerichtete, sparwütige Untertanen.gerhardnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-11758666906023953662010-03-05T06:37:54.090+01:002010-03-05T06:37:54.090+01:00Gut beschrieben. Die Menschen werden zu Bittstelle...Gut beschrieben. Die Menschen werden zu Bittstellern gegenüber der Obrigkeit und haben keine Mitbestimmungsfreiräume mehr - weder auf der Ebene politischer Entscheidungsfindung noch auf der Ebene der konkreten Entscheidungsfindung im Einzelfall. Menschen sind untertan und abhängig.<br /><br />Der Idealzustand eines kapitalistischen Leviathan. Willkommen in Europa.<br /><br />Gruß<br />BerndAnonymousnoreply@blogger.com