tag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post7503437071399699520..comments2023-09-18T14:43:10.554+02:00Comments on ad sinistram: Versprachlichte Betriebsökonomiead sinistramhttp://www.blogger.com/profile/16937897989457993395noreply@blogger.comBlogger7125tag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-49529788107964187482013-01-18T08:45:05.391+01:002013-01-18T08:45:05.391+01:00Allerdings gefällt mir die Entscheidung des "...Allerdings gefällt mir die Entscheidung des "Opfer-Abo" zum Unwort des Jahres ausgesprochen gut...monehttps://www.blogger.com/profile/06944960946564167567noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-37418669939916243602013-01-16T16:49:33.957+01:002013-01-16T16:49:33.957+01:00Och Gott, die Sprache. Seltsam ist es geworden um ...Och Gott, die Sprache. Seltsam ist es geworden um sie. Die sprachliche Kehre schien sie gar ganz wichtig zu machen und dann war diese vor.die.Erkenntnis.stellen der Sprache eine Art Zusammenzwerchung eines unendlichen Feldes auf ein eckiges Quadrat. Im Alltag verkommt sie zusehends. Stellte man sie sich als Baum vor, sie wäre inzwischen ein von den Ästen gestutzter Stamm mit angenagelten Stahlstangen. Ein Unbaum in einer trockenen Brache. <br />Die Sprache konnte nie Besitz gewesen sein, da irrte Böll. Heute ist sie Besitz und verkümmert dabei. Konstruierte Worte einer Welt mit engen Grenzen. Der Panther, den Rilke hinter den Stäben gehen sah, dieser ist heute der Mensch. Rilke müßte nicht in den Zoo, sondern die erstbeste Promenade wäre im Stoff mehr als genug. <br />Die Sprachakrobaten der Werbung, denn anderswo geht es doch nur schlimmer zu, dort ist Sprache zu einer Art Schalthebel geworden mit vorgefertigten Schaltsloten, jene der Werbung aber kommen auch kaum über das immer gleiche Gequicke um die Erreizung eines auf den Fernsehkasten starrenden Gemütes hinaus. Was für eine Verödung im Kopfe. Sprache zusammen basteln, Tag ein Tag aus, damit einer davon sich gereizt fühlt, sei sie nun der Überbau des Klopapiers, einer Fertigsuppe oder eines Automobils. Nein, dort ist nichts zu finden, was mit Sprache zu tun hat. Die Lyrik hat sich zurückgezogen in die ehernen Bastionen der Oberschicht und kommt dort auch nicht mehr über die Repetition des Althergebrachten und spontane Urgierungen wie sie jedem kommen, der einen Mund hat, hinaus. Die Klassenzugehörigkeit sichert halt das Ansehen und versieht die Einzeiler mit dem Prädikat wertvoll. Wechselseitige Beweihräucherungen sind schick geworden.<br />Wo ist die Sprache hin? Wir armen Seelen darben ohne Sprache auf einem grauen Planeten.flavonoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-81387505106086855402013-01-15T22:00:50.429+01:002013-01-15T22:00:50.429+01:00Diese durchökonomisierte Sprache ist keine Sprache...Diese durchökonomisierte Sprache ist keine Sprache für den Menschen oder gar für Menschlichkeit. In dieser Sprache drückt sich aus, daß der Mensch als Sache, bzw. Objekt gesehen und wahrgenommen wird.<br />Hier wird es ganz deutlich, daß sich Sprache immer mehr reduziert auf Funktionalität und wirtschaftliche Rationalität. Sie ist verkümmert und sie simplifiziert sich täglich zur reinen Information.<br />Sprache ist aber mehr als nur Information; nach Heinrich Böll ist sie des Menschen wertvollster natürlicher Besitz.<br /><br />Die virtuose Sprache, wie sie hier im Blog täglich dargeboten wird, ist für mich eine Freude und somit ein Stück Lebensqualität.<br /><br />Aus dem Buch, Worte töten - Worte heilen von Heinrich Böll S.5 möchte ich zitieren:<br /><br />Wer die Sprache liebt, weiß, daß sie das menschlichste am Menschen ist und daß sie darum auch der schrecklichste Ausdruck seiner Unmenschlichkeit werden kann: Worte töten, Worte heilen.<br /> Hartmutnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-38889945935385084862013-01-15T19:00:37.038+01:002013-01-15T19:00:37.038+01:00Schlecker-Frauen und Lidl-Männer, Aldi-Kassierinne...Schlecker-Frauen und Lidl-Männer, Aldi-Kassierinnen und Opelaner, Siemensianer und AEGler, Festangestellte und Befristete, Alg I - u. ALG II Bezieher des SGB 2 "Regelkreises", Geringverdiener und Tariflöhner...., Gewerkschaftler am Band oder im weichen Sessel eines Vorstandes oder eines Aufsichtsrates...,man mag x-beliebig fortsetzen bei Lust und Laune.<br /><br />Aber eine Frage bleibt mir da: Wo ist eigentlich das gute alte Proletariat geblieben, also jener gewaltige Volksstamm von gut 90% aller Werktätigen z.B. dieses Landes, jener ungeheueren Masse an Menschen, die bar jeglicher Mittel sind, sich ohne einen "Arbeitgeber"(wo auch immer) das tägliche Brot zu "erwirtschaften"?<br />Für die ganz "Gebildeten" hier ein klitze-kleiner Tip: Ein Proletarier zu sein ist keine Frage werktäglicher schwarzer Fingernägel! :-)<br /><br />MfG BakuninAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-49838198862680150722013-01-15T15:10:56.998+01:002013-01-15T15:10:56.998+01:00Gut, dann sagen wir eben Betriebsräte, die vom Bet...Gut, dann sagen wir eben Betriebsräte, die vom Betrieb einbestellt wurden - oder von ihm drangsaliert, falls sie nicht von ihm einbestellt wurden.ad sinistramhttps://www.blogger.com/profile/16937897989457993395noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-20442466309488494902013-01-15T15:08:40.250+01:002013-01-15T15:08:40.250+01:00Schlecker hatte Betriebsräte.
Ausgerechnet das Man...Schlecker hatte Betriebsräte.<br />Ausgerechnet das Manager-Magazin analysiert:<br />"... immer wieder gibt es Behinderungen gegen Betriebsräte. Einer neuen Studie zufolge nehmen die Schikanen vor allem in kleineren Betrieben deutlich zu. Kein Wunder, dass sich der Protest der Schlecker-Mitarbeiter in Grenzen hielt."<br />Übrigens:<br />"Rund 160 Betriebsratsgremien gab es in ganz Deutschland bei Schlecker..."<br />http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,844113,00.html<br /><br />Chrishttp://wohnstreik.blogsport.eunoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-15726176428870306542013-01-15T14:38:43.237+01:002013-01-15T14:38:43.237+01:00Und ist das alles denn erstaunlich in einer Welt, ...Und ist das alles denn erstaunlich in einer Welt, deren Wertmaßstäbe ganz und gar und ganz offiziell den BWL-Dogmen geopfert wurden?<br /><br />Wir erleben den Tanz ums Goldene Kalb, aber weit und breit weder ein zorniger Moses noch ein zorniger Gott in Sicht.maguscarolushttps://www.blogger.com/profile/13289524194775831619noreply@blogger.com