tag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post5303864673690089735..comments2023-09-18T14:43:10.554+02:00Comments on ad sinistram: Papiernes Nichts und binärer Codead sinistramhttp://www.blogger.com/profile/16937897989457993395noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-76925919011512894342013-06-12T12:17:34.407+02:002013-06-12T12:17:34.407+02:00Stimmt grds. kann der Staat keine Schulden machen ...Stimmt grds. kann der Staat keine Schulden machen - es ist ein ständiger Umlauf. Es ist auch vollkommen korrekt, nicht von einer Staatsschuldenkrise zu sprechen.<br />M.M nach wäre es korrekt von einer Finanzschuldenkrise zu sprechen.<br />Das weltweite Finanzsystem wird ein Land nach dem anderen in den finanziellen Ruin führen - das halte ich für unumkehrbar. Die Herrschenden (Politiker)stehen auf der Seite des Kapitals..... und das seit ewigen Zeiten.....<br /><br />Das Buch von Wolfgang Hetzer liegt seit März auf meinem Schreibtisch...bestimmt habe ich ca. 10 Anlaufversuche gestartet, darin zu lesen.... nach spätestens 2-3 Seiten hab ichs aufgegeben.....<br /><br />mit seiner Denkweise kann ich mich nicht anfreunden. - Zumal ich den Untertitel"Angriff auf den sozialen Frieden in Europa" zwar zutreffend und auch im Kontext noch verständlich finde, doch fehlen Lösungsvorschläge, die aus diesen Krisen herausführen könnten.Hartmut B.noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-1280419436324744772013-06-12T10:11:23.997+02:002013-06-12T10:11:23.997+02:00Es ist ja nach wie vor gewinnbringend, Karl Marx z...Es ist ja nach wie vor gewinnbringend, Karl Marx zu lesen. Natürlich nicht, um darin Gesetze und Automatismen der sozialen Welt zu ersehen, aber vielmehr dies: wie all die Komponenten des Kapitalismus in ihm noch in der philosophischen Haltung des Staunens analysiert werden, wie sich Geld, Warenform, Kapital, Akkumulation, Entfremdung und all unsere welterzeugenden Knotenpunkte in eine vormals andere Welt einzuschreiben begannen. Dies kann ein Schritt sein, die Weltenerzeugung zu lockern, Spalten hineinzuschlagen und andere Rinnsale des Sinnes zu ersehen. Hingegen war ja Marx ein Opfer geworden: ein Opfer der Verfestigung und des Herauslesens stählernen Automatiken der Geschichte, welche jedesmal als Legitimation für neue Hierarchien dienten. Die heutige Ökonomie tut ja nichts anderes und ist darin den marxistischen Folgeinterpreten folgend. Die soziale Welt, überhaupt die Menschenwelt hat keine stählerne Automatiken, die man ablesen könnte und nach denen man sich dann verhalten sollte. Dies ist wohl der humanistische Fehlschluss. Diese Einsicht ist in der akademischen Ökonomie noch nicht wahrgenommen worden. Man hat sich über Macht und Netzwerke den den Naturwissenschaften vorbehaltenen Nobelpreis erschlichen und tut so, als wäre man in den Humanwissenschaften die einzig verlässlich harte Wissenschaft, während alle anderen im Seichten und der Beliebigkeit ziellos Heruminterpretieren und eine mehr literarische Gattung schaffen. In Wahrheit verhält es sich umgekehrt. Je härter die Ökonomie zu sein meint, desto abgekapselter muss sie werden, desto weniger der Gegenstände der Welt erfasst sie noch. Sie wird selbst eine besonderes literarisches Genre. Sie muss daher vermutlich früher oder später ein Paradigma werden, dass abstirbt und sich auf einen kleinen Bereich zurückzieht. Nicht umsonst bildet sie den kognitiven Nährboden all der Blasen, die uns zuletzt geplatzt sind. Sie ist selbst eine solche. Und sie wird platzen. Ihr Text wird sinnverschoben erscheinen und all die Fäden zum Welten werden gerissen sein. Sie wird eingesogen in eine andere Welt. Wer heute Ökonomie lernt kann sich mit einem Bibelstudenten aus dem Spätmittelalter vergeichen. <br />Die Zeit scheint wahrlich reif dafür. Das Wissen der Ökonomie wird immer mehr zu einer Sequenz von Worten, die nur mehr sporadisch an der sozialen Welt als plausible Versprachlichung derselben erscheinen kann. Mancherorts wirken sie schon wie Fehl am Platze. Die Erscheinungen wollen eine andere Sprache. Es erscheint zu viel und anderes! Sie sprengen das kleine Vokabular der Ökonomen von innen heraus. Und diese reagieren mit Verhärtung, der einzig passenden Reaktion. Sie schlafen noch und wollen nicht aufwachen aus dem warmen Traum.flavonoreply@blogger.com