tag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post1567955611514276068..comments2023-09-18T14:43:10.554+02:00Comments on ad sinistram: Der Arbeiter als verdinglichter Faktor der Produktionad sinistramhttp://www.blogger.com/profile/16937897989457993395noreply@blogger.comBlogger6125tag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-4688886287994373642008-01-25T20:10:00.000+01:002008-01-25T20:10:00.000+01:00PS: Die auf diesem neoliberalen Blog geäusserte Kr...PS: Die auf diesem neoliberalen Blog geäusserte Kritik an der aktuellen Subventionspraxis halte ich im Grossen und Ganzen (also trotz des typisch neoliberal-inkonsistenten Rumgeeiers) für nicht unplausibel:<BR/><BR/>http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/?p=101Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-71241123941115753772008-01-25T20:03:00.000+01:002008-01-25T20:03:00.000+01:00Dass Sie/Du (?) die hier geflossenen Subventionen ...Dass Sie/Du (?) die hier geflossenen Subventionen verteidigen/st, wundert mich doch etwas. Eine plumpere Form der Bereicherung grosser Konzerne ist doch kaum denkbar.<BR/><BR/>"sollte mit der Subvention auch eine Einflußnahme des Staates verbunden sein, der als Verwaltung der Allgemeininteressen zu agieren hat"<BR/><BR/>Wenn er das je täte, würde es mich nicht stören. Dafür müsste man aber erstmal definieren wer "Allgemein" und was sein "Interesse" ist... Faktisch fördert der Staat nunmal immer nur Partikularinteressen - und meist nicht die der Arbeiter, wie ja auch dieser Fall wieder zeigt.<BR/><BR/>Das Instrument des Boykotts halte ich im Übrigen zwar für völlig legitim. In diesem Fall wäre es m.E. aber mit grosser Sicherheit wirkungslos. Der Handy-Markt steht unter einem enormen Preisdruck - sprich: Kunden wollen v.a. billige Handys. Wenn Nokia durch den Umzug nach Rumänien billigere Handys anbieten kann, wird es einen entsprechenden Erfolg auf dem Absatzmarkt erzielen. <BR/><BR/>Der Kunde denkt nunmal beim Einkauf ebenso wenig an das "Allgemeinwohl", wie der Politiker beim Verteilen von Subventionen. (Wenngleich mir bewusst ist, dass sich vom Sein nicht auf sein Sollen schliessen lässt ;-)Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-39024290179301757482008-01-25T17:51:00.000+01:002008-01-25T17:51:00.000+01:00Lieber Igor,natürlich ist es zu respektieren, wenn...Lieber Igor,<BR/><BR/>natürlich ist es zu respektieren, wenn man sich von Nokia-Produkten distanziert. Ich selbst werde in diese Lage nicht kommen, weil ich kein Mobiltelefon besitzen will und mir diese Unabhängigkeit auch bewahren möchte. Aber dies tut nichts zur Sache...<BR/><BR/>Bei Nokia werden dann, sofern ein Boykott erfolgreich war, "Köpfe rollen" - mag sein. Nein, wohl eher ziemlich sicher sogar. Auch das gehört zum Prinzip des uneingeschränkten Wettbewerbs. Das große Aber lautet: Aber nur bei Nokia! Währenddessen schafft sich der freie Markt ein, zwei, viele Nokias. Der Boykott auf der einen Seite, ist die Förderung der anderen Seite. <BR/><BR/>Dass andere Mobilfunkanbieter Lehren aus dieser Sache ziehen, darf nicht angenommen werden. Das widerspräche jeglicher Erfahrung.ad sinistramhttps://www.blogger.com/profile/16937897989457993395noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-5347375484513173672008-01-25T17:32:00.000+01:002008-01-25T17:32:00.000+01:00Lieber Christian,in der Frage des Internationalism...Lieber Christian,<BR/><BR/>in der Frage des Internationalismus gebe ich Ihnen uneingeschränkt recht, wenngleich man natürlich von den betroffenen Menschen keine Freude verlangen darf. Die Sichtweise nationaler Eigeninteresse ist kein Argument, mit dem es sich zu fechten lohnt.<BR/><BR/>Es ist also kein Vergleich "deutscher Arbeiter vs. rumänischer Arbeiter", mit dem die Praxis des freien Marktes kritisiert werden darf, sondern die erzeugte Differenz "relativ verelendeter (im marxschen Sinne) Arbeitnehmer vs. absolut verelendeter Arbeitnehmer".<BR/><BR/>Die Subventionspraxis mag in diesem Falle unglücklich wirken, doch grundsätzlich sollte mit der Subvention auch eine Einflußnahme des Staates verbunden sein, der als Verwaltung der Allgemeininteressen zu agieren hat. Das Sie, lieber Christian, dies arg stören würde ist mir aber bewußt. <BR/><BR/>Da es der Arbeitnehmerschaft nicht um nationalen Eigendünkel gehen kann, darf auch nicht das Subventionieren in Osteuropa verurteilt werden. Gleiche Grundlagen im nahen Ausland erschweren mittel- und langfristig die Gegeneinanderausspielereien der internationalen Konzerne.ad sinistramhttps://www.blogger.com/profile/16937897989457993395noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-81669994803375699882008-01-25T17:31:00.000+01:002008-01-25T17:31:00.000+01:00Kapitalismus funktioniert so wie es Nokia tut, da ...Kapitalismus funktioniert so wie es Nokia tut, da duerfen wir uns nichts vormachen. <BR/>Trotzdem muss ich als Verbrauchen nicht alles mitmachen.<BR/>Daher werde ich mein nächstes Handy nicht mit Nokia in Verbindung bringen. Ich muss es nur bis zum Weihnachtsgeschäft durchhalten, erst dann spürt es Nokia überhaupt. Nur der Marktanteil zählt, wenn der nicht stimmt rollen “oben” Köpfe.<BR/>Ich befürchte nur das über Nokia in 3 Monaten keiner mehr spricht, und das ist bei Nokia einkalkuliert. Das Weihnachtsgeschäft aber noch nicht.<BR/>Wenn die Parole lautet: “Zu Weihnachten kein Nokia” dann bringt das mehr.<BR/><BR/><A HREF="webmastermarkt.blogspot.com" REL="nofollow">Igor</A>Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/04804777454106668917noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-58608655664640674192008-01-25T16:26:00.000+01:002008-01-25T16:26:00.000+01:00Was ich bei der ganzen Aufregung um Nokia gelinde ...Was ich bei der ganzen Aufregung um Nokia gelinde gesagt verlogen finde, ist das völlig Ausblenden der Tatsache, dass in Osteuropa ein neuer Produktionsstandort entsteht. Wenn es um doitsche Arbeitsplätze geht, wird die Phrase von der "internationalen Solidarität" noch hohler, als sie ohnehin meist schon ist.<BR/><BR/>Sicher ist es hässlich für die betroffenen Arbeitnehmer, ihre Stelle zu verlieren. Aber es ist nicht so, dass Nokia ein Kapitalverbrechen beginge. Niemand ist gezwungen, jemand anderes zu beschäftigen. Wenn Nokia X Personen nicht mehr beschäftigen will, dann ist es deren Recht, diese innerhalb der vertraglich vereinbarten Fristen zu kündigen. Das mag man öffentlich kritisieren - mehr aber auch nicht. Der eigentlich Skandal liegt m.E. vielmehr in der vorgängigen Subventionierungspraxis des Staates. Der Fall Nokia zeigt doch vor allem eines: "Industriepolitik" ist nichts anderes als eine Instrument der Selbstbereicherung von Big Business und Big Government.<BR/>Es entbehrt ja auch nicht einer gewissen bitteren Ironie, dass Industrieansiedlungen in Osteuropa mit den Steuergeldern deutscher Arbeitnehmer subventioniert werden.Anonymousnoreply@blogger.com