tag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post1345606659895716340..comments2023-09-18T14:43:10.554+02:00Comments on ad sinistram: Den Sack voller Scheiße, den es nicht gibtad sinistramhttp://www.blogger.com/profile/16937897989457993395noreply@blogger.comBlogger8125tag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-28665046727592385792013-08-15T08:49:48.300+02:002013-08-15T08:49:48.300+02:00Existiert die "Welt", wie wir sie zu ken...Existiert die "Welt", wie wir sie zu kennen glauben, tatsächlich/wahrscheinlich nicht; muss sie in ihrer Ausdehnung und Ausprägung weiter/enger gefasst und gedacht werden?<br />Ist sie etwas anderes, als wir, die wir möglicherweise in Sinusmillieus gefangen/beheimatet sind, erfassen?<br />Oder Existiert sie in Gänze nicht?<br />Was immer sie ist oder zu sein vorgibt/vorspiegelt; in Ermanglung eines Sammelbegriffs für das Nichts, seine Illusion und/oder eine wie immergeartete Realität, nenne ich sie Welt.Sledgehammerhttps://www.blogger.com/profile/11810051909044130039noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-7213700005415425392013-08-13T08:39:58.441+02:002013-08-13T08:39:58.441+02:00Es scheint eine Art Einführung in die Philosophie ...Es scheint eine Art Einführung in die Philosophie der Endlichkeit von Welten für jene zu sein, die mit dem Denken noch keinen Kontakt gehabt haben. Eine sonderbare Vorgehensweise: ein metaphysisches Megaobjekt herstellen und dann zeigen, dass es dies nicht gibt. Was für ein idiotischer Weltbegriff. Dabei übersehen, dass es eine gemeinsame Welt sehr wohl gibt, ja geben muß. Ansonsten wären wir zueinander im ignorierenden Unverständnis wie ein Wurm zu einem Baby. Jedenfalls konnte der Schreiber sich darauf verlassen, dass eine Welt in allen Köpfen in jedem Moment im Vollzug ist, die zumindest dahingehend zureichend Eine ist, dass sie das vorgelegte Buch verstehbar machen kann und nicht, sagen wir, die Hälfte sich auf Hieroglüfen schauen sieht. Und andererseits scheint er über die starke eine Welt der Ökonomie nicht hinaus zu kommen. Ihr zu sagen, sie sei nur eine relative Welt, ist zu wenig: darauf reagiert sie mit Ignorieren und vor allem mit Handlung: rede du ruhig von der Relativität der Welten, wir erhandeln indes die EINE Welt, wie sie uns gefällt.<br />Unterm Strich ist auch dies hier wohl eine individuelle Lernerfahrung, die Gelegenehit hatte, sich in einem Buch abzudrucken. Ein Blog hätte vermutlich gereicht.<br />Es gibt keine Philosophie im traditionellen Sinne mehr. Dessen mußman eingedenk werden.<br />Zweifellos sind Institute für Philosophie nach wie vor groß und beliebt, insbesondere durch ihren neuerdings wieder aufgelebten klassistischen Zug. Das Edelste für die Edeln. Griechische Zustände halten wahrlich Einzug. Daran erkennt man auch ihre Belanglosigkeit: sie ist heute größtenteils in die Ideologie eingebettet, wie ein verlötetes Blech in ein anderes. Jungsporne elitärer bis höherer Mittelschichten Abkunft erquicken sich am Durcharbeiten vergangener Philosophien. Philosophie ist nicht mehr Praxis, sondern blanke Elfenbeintheorie. Einfache Zusammenhänge, wie, dass auch der Elfenbeinturm aus arbeitender Hand genährt sein muß oder, milder, auch dieser in einer Welt sozialer Verhältnisse lebt, sind hier nicht mehr durchdenkbar und werden höchstens abgeschmettert mit Verweis auf den Bestand der gesellschaftlichen Es-ist-nun-mal-so-Verhältnisse. Aber noch darüber hinaus: der abgeschmackte jünglingshafte unternehmerische Projektantengeist tobt sich ja gerade an vergangenen Philosophien aus und produziert Berge an Interpretationen, anschlussfähigen Debatten und Philologismen. Dass es auf internationaler Ebene eine Debatte mit führenden Köpfen gibt, dies scheint generell die letzte Sinnstiftung und prinzipielle Struktur der heutigen Philosophie zu sein. Warum es sie gibt, das kann man nicht sagen. Ziel kann es offensichtlich keines geben. Wer wollte heute noch von Zielen reden, wenn er es Ernst meint? Unsere Welt, auch wenn dieser Schreiber hier meint, es gebe sie nicht, bietet keine Ziele mehr, die für eine Philosophie noch tauglich wären. Was geschieht hier? Automation. Liest ein Mensch zahlreiche Texte ergibt es sich in der Regel, dass er eine individuelle Schlussansicht zum Lesevorgang von sich geben kann. Mehr oder weniger ist dies die Zustand der heutigen Philosophie. Eine paradoxes Relikt, ein Partikel, der noch im Drall vergangener Zeiten durch unsere Gegenwart schlittert. Vermutlich wird es wieder eine Zeit des Denkens geben. <br /><br /><br /><br /><br />flavonoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-39869541017913843212013-08-12T15:25:30.828+02:002013-08-12T15:25:30.828+02:00Markus Gabriel kannte ich bisher noch nicht mal na...Markus Gabriel kannte ich bisher noch nicht mal namentlich. Von daher kann ich mir über seine Philosophie keinerlei Aussagen anmaßen.<br /><br />Der Titel "Den Sack voller Scheiße, den es nicht gibt" ist ja erstmal sehr abstrakt und vieldeutig.....<br /><br />Die vergleichenden Gedanken zwischen Bukowski und Gabriel haben mich schon verblüfft.....<br /><br />Eigentlich kann ich hierzu nur einen schwachen Kommentar schreiben.<br /><br />Dennoch erschließt sich mir aus Deinem Artikel, gerade was Denken und Philosophie betrifft eine in die Gedankenlosigkeit führende Abhandlung.<br /><br />Beim nochmaligen Lesen Deines Artikels empfinde ich diesen, es sei mir erlaubt, als eine großartige Persiflage auf Merkel...... von daher Danke !<br />Hartmut B.noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-44268618434392887442013-08-12T08:53:15.066+02:002013-08-12T08:53:15.066+02:00@magnuscarolus
Insofern gibt es "die Welt&quo...@magnuscarolus<br />Insofern gibt es "die Welt" nicht, aber doch viele Milliarden Welten. ad sinistramhttps://www.blogger.com/profile/16937897989457993395noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-49532609092631473162013-08-12T08:41:11.234+02:002013-08-12T08:41:11.234+02:00Ich sehe das Buch mehr als logisches Vergnügen, de...Ich sehe das Buch mehr als logisches Vergnügen, denn als Aussage über "die Welt".<br /><br />Gabriel definiert uns doch erst mal, was nach seiner Überzeugung unter "der Welt" zu verstehen sei, um dann zu beweisen, dass es die so von ihm definierte Welt logischerweise nicht geben kann.<br /><br />"Die Welt" jedes einzelnen Menschen bleibt davon völlig unberührt. maguscarolushttps://www.blogger.com/profile/13289524194775831619noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-88697187531547366592013-08-12T08:32:35.383+02:002013-08-12T08:32:35.383+02:00Hab ich das gemeint? Nein. Gesagt? Gut, kann man r...Hab ich das gemeint? Nein. Gesagt? Gut, kann man rauslesen. Philosophie ist aus meiner Sicht eine der wichtigsten und edelsten Tätigkeiten. Wozu hat man schließlich ein Gehirn, wenn man damit nicht nach Sinn und Einsicht sucht. Zunächst mal unabhängig von einem möglichen Nutzen. Andererseits hat ja die Philosophie selbst (ähnlich wie die Wissenschaft) den Anspruch, halbwegs sichere Standpunkte zu finden, von denen man sich weiter entwickeln kann. Ich sehe da einen konkreten Nutzen für mich und andere - einen ideellen Nutzen. Ist das verwerflich?<br />Zu behaupten die Welt sei nicht existent sondern nur ein Konstrukt unserer Sicht und auch davon nur eine Teilmenge ist nicht neu genug um das Büchlein interessant zu machen. Das geht direkt auf die Frage zurück ob die Dinge existieren würden wenn wir sie nicht betrachteten. Bei Herrn Gabriel scheint sich die Realität sogar in der Beliebigkeit der individuellen subjektiven Erkenntnis aufzulösen, und das ist einfach zu wenig. Insbesondere mit ein wenig eigener Lebenserfahrung, die ich nicht selten selbst philosohierend verbracht habe - langfristig mit einem hohen Nutzwert ;-)<br /><br />Passend zu Thema des aktuelle captcha: dropMe 6<br />;-))ninjaturkeynoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-26691061828331142292013-08-12T08:03:53.200+02:002013-08-12T08:03:53.200+02:00Philosophie, die nicht nützt - ahja, sage da noch ...Philosophie, die nicht nützt - ahja, sage da noch einer, die Kosten-Nutzen-Analyse habe nicht auch in linken Fahrwassern gefruchtet. Bücher helfen nicht, Philosophie nicht. Alles nichts wert, alles Tand. Das ist der Unsinn des Aktionismus gepaart mit dem üblichen Intellektuellenhass. ad sinistramhttps://www.blogger.com/profile/16937897989457993395noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-49803550112750093672013-08-12T07:57:48.316+02:002013-08-12T07:57:48.316+02:00Und wieder ein Küchenphilosoph, der mit wohlgesetz...Und wieder ein Küchenphilosoph, der mit wohlgesetzten Worten ein Büchlein produziert, dessen durchaus realen ökonomischen Wert er im Frühstücksfernsehen zu multiplizieren weiß. Weit unterhalb seiner gedanklichen Sphären unterliegt Herr Gabriel trotz allem den weltlichen Gegebenheiten (Naturgesetze und -konstanten, Bedürfnissen und Zwängen) denen alle unterliegen, unabhängig von ihrer Sicht der Welt. Wer mit dem Zeh gegen den Türrahmen rennt kommt um diese Wahrheit nicht herum.<br /><br />Bei einem philosophischen Ansatz frage ich mich zudem immer wieder: Was ist die Erkenntnis daraus, und was können ich und die Gesellschaft davon lernen? Eine gemeinsame gültige Weltsicht mag es nicht geben, aber das ist ein alter Hut (auf gut Kölsch: Jeder Jeck es anders).<br /><br />Dass man mit Worten alles schlüssig erklären aber dennoch komplett daneben liegen kann, führen uns nicht nur hippe Jungphilosophen sondern auch Politiker und Manager jeden Tag vor. So ist auch Herrn Gabriels Wurf nichts mehr als eine bunte Perle, die mal kurz ganz hübsch in der Sonne der Spiegel Bestsellerliste glänzen mag. In Kürze dürfte sie wie Herrn Prechts "Erkenntnisse" im bunten Rauschen der Realität verschwinden.ninjaturkeynoreply@blogger.com