Der Sozialdarwinismus und die CSU

Donnerstag, 24. November 2016

Die CSU fühlt sich eingekreist. Überall sieht sie nur Schmarotzer, will sich bis zur letzten Patrone verteidigen. Diese Partei ist ein Paradebeispiel dafür, wie falsch verstandene Wissenschaft in Wahn mündet.

Kürzlich hat die CSU via Facebook mal wieder gegen Hartz-IV-Leistungsberechtigte ausgeteilt. Eigentlich wollte sie damit vor den Grünen warnen, denn die würden nämlich damit drohen, »Sanktionen für Hartz IV-Schmarotzer [zu] lockern«. Eine derartige Ausdrucksweise hat man zuletzt so ungeniert in den 1930er-Jahren in Deutschland gebraucht. Nun gut – und als Clement Superminister war. Aber das nur nebenbei. Die bayerische Staatspartei strampelt sich offenbar an allen Fronten ab. Sie muss gegen Flüchtlinge mobilisieren und vor Arbeitslosen warnen. Sie wähnt sich umstellt und eingekreist. Und dass es ausgerechnet diese beiden Gruppen sind, gegen die sie keilt, also Fremde und Menschen ohne Job, das ist keine Beliebigkeit. Das sind Anklänge einer alten Theorie, die wissenschaftliche Thesen falsch deutete: Des Haeckelismus nämlich. Falschen Prämissen zu folgen, das kann Wahnvorstellungen erzeugen. Wäre ja nicht das erste Mal, dass Haeckels Grundlagen in den Wahnsinn treiben …

1 Kommentare:

Braman 25. November 2016 um 15:02  

Zurück zu den Wurzeln (der CSU).
Wie viel der Gründungsmitglieder der Partei waren nochmal Angehörige der NsdAP und anderer NS-Organisationen wie SS, Gestapo.usw.?

MfG: M.B.

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