Die Grünen sind weiter dick im Geschäft

Donnerstag, 27. November 2014

Der Parteitag der Grünen hat mal wieder bewiesen, dass diese Partei keine klare Linie hat. Sie laviert und ist tendenziell eher für das, was die Wirtschaft von ihr fordert. Überlebt haben sich die Grünen deshalb aber noch lange nicht. Ganz im Gegenteil.

Unlängst sagte mir ein Bekannter, die Grünen hätten abgewirtschaftet. Sie hätten keine Vorstellungen mehr, leisteten keiner Utopie mehr Vorschub und eine klare Linie sei nicht mehr zu erkennen. Heute macht sie auf links, morgen ist sie reaktionär. Mal bejahen sie Waffenlieferungen und dann feiern sie sich wieder als »wehrhafte Pazifisten«. Diese Vorwürfe sind nicht neu. Das wirft man dieser Partei seit fast zwei Jahrzehnten vor. Dass sich die Grünen aber deswegen überlebt hätten, halte ich für ein Gerücht. Sie sind das Erzeugnis einer postdemokratischen Epoche, in der es nicht mehr um die Umsetzung von Zukunftsträumen und Hoffnungen geht, sondern um das Ritual des »So-tun-als-ob«. Und das haben diese Grünen mittlerweile so kultiviert, dass für sie die Zeit nicht abgelaufen ist, sondern eher erst anbricht.

1 Kommentare:

maguscarolus 29. November 2014 um 11:03  

Wie sich die Grünen in der letzten Dekade entwickelt haben muss doch niemanden verwundern, der weiß, wie sehr diese Gruppierung in der deutschen Seele ihre Wurzeln hat.
Jetzt haben sie ja endlich einen direkten Draht zu dieser deutschen Seele entdeckt: Das Thema Ernährung!

Aber gleichzeitig stellt man sich als wirtschaftsfreundliche politische Kraft auf.

Die sind so wandlungsfähig und machtgeil, dass im Falle des Falles auch eine Koalition mit Nazis zu "rechtfertigen" wäre.

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