Freitag, 16. August 2013

Die SPD wählt man trotzdem nicht

So merkelfrustriert, jetzt Peer Steinbrück zu wählen, weigere ich mich zu sein.

Sicher, Merkel gehört abgewählt. Und dann? Was bleibt mir? Soll ich zufrieden werden? Ich bin als trauriger Chronist des neoliberalen Imperialismus freilich nur eine Randnotiz. Jeder hat seine Rolle. Und wie es aussieht, werde ich mit oder ohne Merkel immer in der Opposition bleiben. Für mich gibt es keinen anderen Plan.

Aber diese Merkel wird mir immer unerträglicher. Die Arroganz, mit der sie Kritik herunterspielt und wie infantiles Gemeckere aussehen läßt, läßt mich in Ekel zerfließen. Das deutsche Wesen, das sie Europa einpflanzen will, die Deckung der Überwachung, alleine dieser Satz letztens bei einer Kundgebung in Aschaffenburg, wo sie einigen Zuschauern, die buhten, doch tatsächlich Trost spendete mit dem Worten, die könnten doch froh sein, dass sie hier so offen ihre Meinung kundtun dürften. Ich spüre es schon körperlich, dass diese Administration weg muss. Nur bei all diesen Motiven, warum die Frau weg muss: Was kommt dann?


Ich habe nicht Rot und nicht Grün gewählt im Jahr 1998. Das war aber keine Weitsicht, auch wenn ich das manchmal schon so hingestellt habe. Schließlich hat jeder mal Tage, an denen er sich brüsten will. Man gönne mir das auch mal. Die Wahrheit lautet jedoch so: Ich war am Wochenende der Wahl im Keller des Amadeus in Ingolstadts Stadtmitte. Wie jedes Wochenende zu dieser Zeit. Und wie jedes Wochenende war ich zwischen Freitagabend und Sonntagnachmittag abwechselnd besoffen oder verkatert. Ich erinnere mich, dass ich erst am Montag erfahren habe, dass der ewige Kohl nun endgültig verkocht war. Manchmal macht man sich einfach nicht schuldig, weil man zu betrunken war, um sich aufzurappeln.

Aber Leute, wenn ich heute lese, was die Sozialdemokraten damals so von sich gaben, so kurz vor der Wahl - und wenn ich schon der "anständige Kerl" gewesen wäre, der ich heute bin: Ich hätte mich versündigt! Jung genug um naiv genug zu sein, war ich seinerzeit ja. Politik vor Ökonomie, Neoliberalismus bändigen, weil der Mensch zählt - da gab es tatsächlich Positionspapiere dazu bei den Sozis. All das geschah aber noch vor Der Weg nach vorn für Europas Sozialdemokraten. Was daraus wurde, wissen wir heute. Rot-Grün war das mieseste Schwarz-Gelb, das es je gegeben hat.

Ähnlich klingt es aus dem Lager Steinbrücks jetzt. Man hat den traditionellen Weg scheinbar wiedergefunden. Problem, lieber Peer: Ich bin zu alt, um diese Kacke zu glauben, die noch 1998 bei mir gezogen hätte - also wenn ich nicht zu stark an Strohhalmen mit Unmengen von B52 darunter gezogen hätte, meine ich. Auch wenn ich die Abwahl Merkels unbedingt will, so betrunken, um dafür Steinbrück zu wählen, bin ich dann ja auch nicht. Und wäre ich so betrunken, bliebe ich wahrscheinlich im Bett, wie schon vor 15 Jahren.

Dass ich mir vorstelle, ich hätte 1998 den Wechsel wählen können, ist mir schon Lehre genug. Wer garantiert denn, dass es nicht erneut heißt: Sorry, aber die Wirtschaft gibt den Takt an, nicht die Politik. Wir schaffen nur Rahmenbedingungen und sonst nichts. Am Ende kommt dieselbe angebotsorientierte Suppe heraus, die, wenn ich sie schon löffeln muss, mir wenigstens nicht selbst in den Teller kippen will.

Hört mir jetzt mit dem Unsinn auf, dass die SPD immer schon ein Scheißverein war! Schon vor 1998. Damals 1914 und so. Klar, stimmt irgendwo ja auch. Als Hardliner muss man sagen: Ich wähle die SPD seit '14 nicht mehr. Pragmatischer gesehen kann man aber behaupten, dass sie immer noch eine Hoffnung war, bis sie von Schröder geritten wurde.

Ab 1998 hat sich der totale Umbruch dieser Partei vollzogen. Bis dorthin hätte sie noch eine Option sein können, wenngleich nur eine begrenzte. Aber immerhin! Es war immer ein wenig so, als hätte man in der Hölle Vorstandswahlen abgehalten, bei denen zwischen verschiedenen CEOs entschieden werden konnte. Alle führten sie im Wahlprogramm Schlagworte wie Grillen, Aufspießen, Pökeln und mit "Käse und Schinken füllen" an. Nur der eine CEO ganz hinten, der Diabolus Socialdemoctraticus hieß, gab sich moderater und erklärte, ihm reiche es aus, wenn die verlorenen Seelen über heiße Kohle laufen müssten, während sie mit heißem Wasser übergossen würden. Zwischen solchen verschiedenen Teufeln zu wählen: Ist das nicht auch eine Wahl? Deswegen sprechen wir ja durchaus immer noch von der Hölle. Zwischen Höllenmodellen zu wählen ist wenig, aber immer noch mehr als das Wort Alternativlosigkeit meint.

Steinbrück gibt sich jetzt als so ein Freund von glühenden Sohlen. Nicht mal das nehme ich ihm ab. Das Blair-Schröder-Geschwafel vom Dritten Weg, von der Neuen Mitte, hatte er doch stets verinnerlicht. Chancengleichheit hat er durch Chancengerechtigkeit ersetzt. Solidarität dürfe nicht falsch verstanden werden. „Soziale Gerechtigkeit muss künftig heißen, eine Politik für jene zu machen, die etwas für die Zukunft unseres Landes tun [...] Um sie – und nur um sie - muss sich Politik kümmern." So definierte Steinbrück Sozialdemokratie damals und so wird er sie wahrscheinlich nachher wieder definieren.< Der B52 kommt mir diesmal nicht dazwischen. Ekelhaftes Zeug. Aber wenn 1998 der Umbruch der Sozialdemokratie und letztlich auch die Zeitenwende von der alten Bonner zur neuen Berliner Republik war, dann kann die Lehre nur sein: Die SPD wählt man nicht! Dann wähle ich doch die originale Sozialdemokratie, die neuerdings Die Linke heißt. Und saufen werde ich erst, wenn der Urnenzauber rum ist. Aus Frust.


21 Kommentare:

  1. Leider habe ich damals, 1998, die Schröderbande gewählt. Beim Gedanken daran spulen sich heute noch meine Nerven auf.

    Etwas Anderes als die Linke kommt für mich bei der anstehenden Wahl überhaupt nicht in Frage.

    Nur schade, dass die Wirkung einer solchen Wahlentscheidung am Ende dieselbe ist, als wenn ich iim Land des politischen Komas gar nicht wählen ginge.

    AntwortenLöschen
  2. maguscarolus: Wer beabsichtigt, die LINKE zu wählen, sollte vorher einen Blick in die analoge Geschichte der Grünen werfen. Mit den Ämtern kam der Verrat an den Wählern. Nur, dass es bei den LINKEN schneller gehen wird.

    Wenn ich die vor Eitelkeit strotzenden Interviewaussagen von Gysi höre, er würde gerne Aussenminister werden und dafür auf einige Leitplanken linker Programmatik verzichten (letztes Sommerinterview im ZDF - Natomitgliedschaft ja, Auslandseinsätz der BW ja), zeichnet sich für mich jetzt schon ab: Wer die LINKE wählt, bekommt SPD.

    Meine Alternative. Stimmzettel ungültig machen.

    AntwortenLöschen
  3. Ich sehe es auch so, wenn man wieder echte Sozialdemokratie will, dann wählt man Die Linke und nicht die anderen Pappnasen.

    AntwortenLöschen
  4. Danke für Deine Worte, die mir aus der Seele sprechen.
    Denke, Du kennst sie schon; hier zur Sicherheit ein Link zu Wallraffs Rede bzgl. dem im Grab rotierenden Bebel und der SPD. Lesenswert!
    http://www.sopos.org/aufsaetze/51ebd29442870/1.phtml

    Grüße, Duderich

    AntwortenLöschen
  5. Colin Crouch: “Die deutsche Wahl entscheidet über Europas Sozialdemokratie”

    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-08/colin-crouch-bundestagswahl-sozialdemokratie/komplettansicht

    AntwortenLöschen
  6. @ Maguscarolus:
    Dito. Das gleiche wie du habe ich auch getan: Schröder 1998 gewählt. Der dicke Helmut sollte weg. Das war der schwerste Fehler meines bisherigen Wählerdaseins...

    Ich werde ebenfalls die Linke im September wählen. Die sind die Einzigen, die gegen Hartv IV und die Rente mit 67 sind. Damit haben sie sich meine Stimme verdient.

    Und ja: Die Linke zu wählen wird NICHTS an Muttis Dominanz ändern. Aber zumindest habe ich nicht meine Henker und Folterer (SPD, CDU, FPD, Grüne) gewählt...

    AntwortenLöschen
  7. ein sehr offener Artikel (vom persönlichen gesehen)

    ich war von ca. 72- 82 SPD- mitglied - und zwar ein begeistertes......heute schäme ich mich, seit Schröder und Konsorten diese Partei vertreten haben , dafür.
    Schröder und Konsorten hat aus dieser Partei, sorry, wenn ichs so ausdrücke eine , Nazipartei gemacht......

    AntwortenLöschen
  8. Eben! Auch wenn ich nicht der Ansicht bin, dass die Linke derzeit spürbar etwas ändern kann, so sind sie doch die einzige Möglichkeit, den Volxparteien ans Bein zu pinkeln. Wir müssen zudem vor der Wahl noch ein paar positive Berichte (irgendwas positives ist bei den Linken noch am ehesten zu finden) und deutliche Wahlempfehlungen zu dem Linken bringen. In den etablierten Medien läuft die große Plattmache linker Positionen gerade zu Höchstform auf, dass es nicht zum Aushalten ist.
    Und wo wir uns gerade outen: Ich bin in den letzten 35 Jahren von CDU (ich war jung) über die SPD und die Grünen bis zu den Linken gekommen - OHNE meinen politischen Standpunkt verändern zu müssen, nur ein wenig ausarbeiten.

    AntwortenLöschen
  9. Mir persönlich ist es ziemlich gleichgültig, ob Merkel oder Steinbrück gewinnt. Weder erwarte ich von Steinbrück, dass plötzlich der Sozialstaat ausbricht, noch, dass Merkel den Schröder macht - dazu ist sie schon viel zu opportunistisch. (Zudem haben Schröder und die SPD die Dreckarbeit ja schon erledigt).

    1998 war allerdings eine andere Zeit: Nach dem Ende des osteuropäischen Sozialismus schien der Kapitalismus der strahlende Sieger der Geschichte, rein von allen Makeln, Philosophen verkündeten das "Ende der Geschichte" und dass nun für alle Zeit Freiheit, Glück und Demokratie herrschen würden. Das glaubt heute kein Mensch mehr. Die "soziale Frage" kehrt ganz massiv zurück.

    Vor allem sehe ich heute keinen Gegensatz zwischen den Regierenden und ihren Wählern. Gerade Merkel, diese geborene Opportunistin, hat sich ihren Wählern völlig angeglichen, sie ist sozusagen die Personifizierung der deutschen Wohlstandsspießer: Völlig von sich eingenommen, aber ohne dies größer heraushängen zu lassen, ausschließlich auf den eigenen Wohlstand und die Sicherung des Wohlstands bedacht, rücksichtslosen gegen die Schwachen (sei es Griechenland, sei es das ausgegrenzte untere Drittel in Deutschland), unterwürfig ohne Ende gegen die Starken (die USA hören ja anscheined sogar ihr Kanzleramt ab). Mit dieser Haltung kam sie in der DDR gut durch, nun hat sie sie zur Nationaltugend erhoben. Aber wie gesagt: Der grösste Teil der deutschen Mittelschichten ist ganz genau so!

    AntwortenLöschen
  10. @ Anonym 08:57

    Ich gebe zu bedenken, dass auch "echte Sozialdemokraten", wenn sie in Regierungsverantwortung, wie in Berlin geschehen, bedenkenlos am Verkauf von öffentlichem Wohnungsbestand an private Verwertungsgesellschaften, und damit am absehbar ruinösen Verdrängungswettbewerb, mitgewirkt haben.
    Anspruch und Wirklichkeit sind in der Politik anscheinend selten konkruente Partner.

    AntwortenLöschen
  11. Dass man die SPD nicht wählen kann, konnte man gestern abend im ZDF "Die Debatte" so deutlich erkennen, auch wenn man bis dahin noch geneigt war,
    diese zu wählen, um einen Wechsel herbeizuführen.

    Leider hat sich der SPD-Repräsentant als Betonkopf
    und CDU-Wahlhelfer geoutet.

    Gott sei Dank konnten die beiden jungen Leute ihre
    Ideen mal vor größerem Publikum darlegen.
    Und ich hoffe, dass ihre Parteien in den Bundestag einziehen.

    Arme geschröderte SPD. Good bye.

    AntwortenLöschen
  12. Nur Die Linke gewährleistet, das zumindest vernünftige Anfragen an die Regierung gestellt werden. Von den anderen Parteien sieht und hört man da eher wenig.
    Das allein ist schon ein Grund um zu wählen.

    MfG: M.B.

    AntwortenLöschen
  13. Sehr schön und unterhaltsam geschrieben. Ich habe mich mehrfach geschüttelt vor Lachen. :-)

    Und das Entscheidende: In den meisten Punkten stimme ich mit Dir überein.

    AntwortenLöschen
  14. Asche auf mein Haupt.

    Ich habe 1998 nicht nur gesplittet, Erststimme SPD, Zweitstimme Grün, sondern auch noch den SPD-Kandidaten im Wahlkampf unterstützt. Und am Wahlabend ausgelassen mitgefeiert.

    Die Einladung nach Bonn 1999 brachte dann erste Risse, als er die Erwerbslosen als Trittbrettfahrer bezeichnet hat, die sich von der Wahl nur persönliche Vorteile erhofft hätten. 2000 war das "Verhältnis" dann beendet, als die Koalition das Sparpaket auf die Tagesordnung gebracht hat.

    Und mit dem SGB ... sind beide damals von mir gewählten Parteien unwählbar geworden. Da auch die CDU über den Bundesrat an den SGB-Gesetzen mitgewirkt hat und nach den 16 Jahren des Bimbeskanzler mit seinen "Gelder von anonymen Spendern" ...

    Nein, die SPD muss als das erkannt werden, was sie geworden ist, eine rotlackierte CDU.

    Die "Einheitspartei mit fünf Flügel" = CDU CSU SPD FDP Grüne ...

    ... bleibt nur noch eine sozial ausgerichtete Partei übrig.

    AntwortenLöschen
  15. die spd hat schon zu zeiten willy brands die berufsverbote eingeführt und mit hellmut schmidt sozialkürzungen und pershing durchgeboxt - so groß war der reinfall mit schröder also nicht, eher absehbar. und ich würde ja auch gern die linke wählen, aber wenn ich dann die "spitzenkräfte" und die realpolitik dieser partei sehe, kommt auch da nur schlechte spezialdemokratie heraus.

    AntwortenLöschen
  16. Ich hab' mich ja sehr bemüht, trotz unlesbarer Schwafelliteratur ein anständiger Anarchist zu werden und es fiel mir schwer. Hab' nie SPD gewählt und mühsam ein Minimalvertrauen in die Grünen investiert, obwohl ich ihre Protagonisten gut genug kannte, um das nur mit gehöriger Skepsis zu tun, hätte beinahe - mit einer gewissen Hoffnung - in den späteren Neunzigern ein Cafe gekauft, um bald, bald, bald einen Coffeeshop zu eröffnen und meinen Ruf als Prophet endgültig ruiniert, als ich noch am Vorabend der Entscheidung trompetete, die SPD k-ö-n-n-e Hartz nicht beschliessen ... und, leider beinahe - die Schmalspurpolitiker der Linken kenne ich aus praktischen Zusammenhängen auch all zu gut .... und last and least: die Piraten... "Wir wollen nicht nur Deine Stimme, wir wollen Deine Meinung." - so unbedeutend sie sein mag - die geb' ich nicht her!

    Trotzdem werde ich wohl zwischen den beiden Letzteren splitten - schon um mal wieder befreit abkotzen zu können. Weil: es gibt keine Wahl. Der Raubaffe (Simea Raptans; vulgo: homo sapiens) wählt nun mal mit dem Stammhirn.

    AntwortenLöschen
  17. Sollte die SPD bei der Bundestagswahl unter 20% kommen, dann sollte es auch eine entsprechende Reaktion geben: Steinbrück, Steinmeier und Gabriel verabschieden sich von der SPD-Spitze und lassen dann endlich kompetente Leute ran.

    AntwortenLöschen
  18. Es ist schon merkwürdig, dass viele Leserdie SPD kritisieren, um zeitgleich genau das zu betreiben, was sie kritisieren: sie wählen nunmehr "Die Linke". Warum in Gottes Namen sollten wir mit den Repräsentanten der Partei "Die Linke" besser fahren als mit Schröder oder Steinbrück. Die Naiven sterben halt nicht aus.

    AntwortenLöschen
  19. @anonym 15:35

    Naiv sind doch eher die, die nicht begreifen ,dass wir es in einer (Schein)demokratie leben, in der es gilt das kleinste Übel auszusuchen und zumindest die Partei zu wählen, die am ehesten die Interessen der Mehrheit im Lande vertritt, auch wenn diese, eben weil sie(Die Mehrheit) naiv ist,das nicht begreift(ich weiß klingt arrogant). SPD wählen hieße meiner Ansicht nach,dass es so neoliberal weiterginge als bisher, denn die bereut bis heute nicht, was sie den Menschen mit HIV etc. angetan haben.

    Alternativ zu den Wahlen gäbe es noch eine Revolution.Die aber wäre absolut tödlich.
    Ich will nicht sterben.Dazu geht es mir zu gut.
    Aber wer weiß, was noch so kommt? Bis dahin wähle ich sicherlich noch einige Male die Linke.

    AntwortenLöschen
  20. Der einzigen Politikerin, der ich momentan meine Stimme geben würde, wäre Sahra Wagenknecht. Dummerweise hat sie selbst in ihrer Partei nicht genug Rückendeckung. Dort setzen sich mehr und mehr die Pragmatiker durch und am Ende wird die Partei dort enden, wo auch die anderen gelandet sind. Sicherlich muss mann selbst Sahra ab und zu zurückhalten aber in den allermeisten Punkten teile ich ihre Positionen.
    Nur gebe ich mich keiner Illusion hin das sich mit ihr an der Spitze alles zum Guten ändert denn das Ausland wird dies nicht ungestraft hinnehmen.
    Es würde jede Gelegenheit nutzen Steine in den Weg zu legen. Die damit verbundenen Schwierigkeiten sind die wenigsten gewillt zu akzeptieren.

    AntwortenLöschen
  21. Bin 1993 in die SPD engetreten, quasi als letzter Gruß an den in diesem Jahr verstorbenen Willy Brandt. Trotz aller Mängel wie die Notstandsgesetze und Berufsverbote, Asylkompromiss etc., habe ich 1998 die Lafontaine-SPD gewählt. Diese Motivlage sollte nicht übersehen werden, da die SPD damals wirklich zwischen Lafontaine (programmatisch) und Schröder (Mainstreamer) gespalten war. Damit war dann kurz darauf Schluß und mein Austritt beschlossene Sache. Seitdem ist von den Bundestagsparteien nur Die Linke eine wählbare und oppositionelle Kraft. Darüber hinaus kann man aber auch andere, kleinere Parteien wählen, oder eine ungültige Stimme abgeben.

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.