Sit venia verbo

Freitag, 10. August 2012

"Wenn gewöhnliche Bürger den Gürtel enger schnallen und weniger Geld ausgeben und auch der Staat weniger Geld ausgibt, wer soll dann noch amerikanische Produkte kaufen?
Auch deutsche Regierungspolitiker scheinen diese Logik nicht nachvollziehen zu können. Sie verweisen gern auf den Aufschwung des Landes seit Ende der 1990er Jahre und erheben ihn zum Modell, dem alle anderen zu folgen haben. Der Schlüssel für den deutschen Aufschwung war die Wende von einem Außenhandelsdefizit zu einem -überschuss, das heißt, Deutschland verkauft seither mehr ins Ausland, als es aus dem Ausland importiert. Das funktioniert natürlich nur, weil andere Länder (vor allem in Südeuropa) ein entsprechend größeres Außenhandelsdefizit aufgebaut haben. Heute stecken alle in Schwierigkeiten, aber es können nicht alle mehr verkaufen als sie selbst kaufen. Die Deutschen scheinen das nicht zu verstehen, oder vielleicht wollen sie es auch einfach nicht verstehen."
- Paul Krugman, "Vergesst die Krise!" -

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