Sit venia verbo

Sonntag, 25. Mai 2008

„Es gibt keinen materiellen Beweis für die US-offizielle Version des 11. September, für die „Große Erzählung von Osama und den 19 Attentätern“ (Mathias Bröckers). Die veröffentlichten Passagierlisten der vier gekapperten Maschinen enthalten ihre Namen nicht. Kein Fingerabdruck der 19 mutmaßlichen Selbstmordbomber wurde gefunden, obwohl doch jeder von ihnen Flugtickets, Bordkarten und Gegenstände in den Flugzeugen angefasst haben musste. Und keine der neun angeblichen Entführerleichen, die geborgen wurden und laut CNN noch auf Eis liegen, konnte bisher durch DNA-Tests identifiziert werden.
Man könnte einwenden, das Fehlen der Beweise sei belanglos, da sich mittlerweile Osama Bin Laden gleich zweimal per Video zu dem Verbrechen bekannt habe. Doch auch dies hält einer genaueren Analyse nicht stand. Die erste Aufzeichnung wurde nach der Eroberung Afghanistans im November 2001 von US-Soldaten gefunden und in der Folge in unendlichen Wiederholungen auf allen Fernsehsendern abgespielt. Die englische Übersetzung von Bin Ladens Aussagen, die als Untertitel auf dem Video mitläuft, ist zweifellos belastend. Doch stimmt sie mit dem überein, was Bin Laden auf Arabisch sagt? Die allen Verschwörungstheorien abgeneigte Frankfurter Allgemeine Zeitung stellt dazu fest: „Tatsächlich ist kaum zu verstehen, über was sich Bin Laden mit seinem Gesprächspartner unterhält. Ab und zu erkennt man einzelne Worte, doch mehr nicht.“
Das zweite Video taucht Ende Oktober 2004 auf, unmittelbar vor den US-Präsidentschaftswahlen. Nun ist nicht nur die englische Übersetzung, sondern auch der arabische Orginalton ein eindeutiges Schuldbekenntnis. Aber es gibt zwei inhaltliche Ungereimtheiten: Der Mann, der da als Bin Laden zu sehen ist, gibt an, den Beschluss zur Zerstörung der Twintowers bereits in den achtziger Jahren gefasst zu haben – zu einer Zeit also, als die CIA und Bin Laden in Afghanistan noch für dieselbe Sache kämpften. Außerdem sagt der Video-Bin Laden, dass er sich vor dem 11. September mit Hijacker Mohammed Atta geeinigt habe, alle Operationen „innerhalb von 20 Minuten“ zu Ende zu bringen. Aber die Maschine, die Atta gesteuert haben soll, flog nach der Entführung nicht direkt nach New York, sondern in die entgegengesetzte Richtung und brauchte doppelt so lange.
Im Westen völlig unbekannt ist ein drittes Dokument Bin Ladens zum 11. September, ein ausführliches Interview, das am 28. September 2001 in der pakistanischen Zeitung Ummat erschien. Darin distanziert sich der Saudi von dem Massenmord: „Ich habe schon gesagt, dass ich nichts mit den Attacken des 11. September zu tun habe. Als Moslem versuche ich mein Bestes, um Lügen zu vermeiden. Ich hatte keine Kenntnis von diesen Attacken, noch halte ich die Ermordung unschuldiger Frauen, Kindern und anderer Menschen für einen verantwortbaren Akt.“
Mindestens eines der drei Bin Laden-Dokumente zum 11. September muss eine Fälschung sein. Aber welches?"
- Jürgen Elsässer, "Wie der Dschihad nach Europa kam" -

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