tag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post1857345404470069954..comments2023-09-18T14:43:10.554+02:00Comments on ad sinistram: Das diebische Systemad sinistramhttp://www.blogger.com/profile/16937897989457993395noreply@blogger.comBlogger38125tag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-69588033198906235022009-06-16T15:24:55.319+02:002009-06-16T15:24:55.319+02:00Wie kommt es, dass ein ziemlich mittelmäßiger Phil...Wie kommt es, dass ein ziemlich mittelmäßiger Philosoph, der sich zu dem Themen äußert, von denen er nicht einmal ansatzweise eine Ahnung besitzt (z. B. "Enteignung per Einkommenssteuer" - er kann ja nicht einmal "Einkommenssteuer" richtig schreiben!), so von den Massenmedien "hochgeschrieben" wird? Dies hat sicherlich nichts mit seiner Unabhängigkeit zu tun...wilko0070noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-80264830573268927242009-06-15T17:44:57.890+02:002009-06-15T17:44:57.890+02:00Ich für meinen Teil habe schon lange diesen neolib...Ich für meinen Teil habe schon lange diesen neoliberalen Denker links liegen gelassen und empfehle stattdessen, sich Sartes "Kritik der dialektischen Vernunft" hinzuwenden. <br />Darin könnte die Linke z.B. Hinweise finden, warum der Einzelne, obwohl es ihm materiell in diesen Zeiten oft sehr schlecht geht, noch zu"praktisch inert" in Sartres Worten ist, um sich sich gegen sein Untergehen zu wehren.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-25995671617062919282009-06-15T14:59:03.707+02:002009-06-15T14:59:03.707+02:00Das ist ein wirklich beeindruckend guter Kommentar...Das ist ein wirklich beeindruckend guter Kommentar. Hätte ich so treffend jetzt nicht hinbekommen, schon weil es mir völlig an tieferer Kenntnis über die Werke von Rousseau, Marx etc mangelt.<br /><br />Aber auch so ist mir direkt die argumentative Armut von Sloterdijks Text aufgefallen. Er führt genau das, was die Neoliberalen immer den Menschen mit sozialem Gewissen vorwerfen: eine Neiddebatte. Konkret sieht er sich selbst als leidender Leistungsträger, der heroisch von seinem Wohlstand abgeben muß, damit die faulen Hungerleider seines Landes nicht verhungern. Ich bin von einem derart flachem, um nicht zu sagen völlig fehlendem argumentativen Niveau bei einem ausgebildeten Philosophieprofessor, noch dazu in solch einem länglichen Text, sehr überrascht worden.<br /><br />Da halte ich es lieber mit Kant, der festgestellt hat, das die Grundrechtfertigung, warum ein Staat überhaupt Gesetze beschließen und ein Gewaltmonopol beanspruchen darf, die Tatsache ist, das die Schwachen von dem Mißbrauch durch die Starken geschützt werden. Schon daraus folgt, das wir einen Sozialstaat haben müssen - sonst haben die Hungerleider dieser Welt einfach das moralische Recht, sich selbst zu holen, was sie zum Überleben bedürfen.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-90713667832417760342009-06-15T14:22:15.294+02:002009-06-15T14:22:15.294+02:00Begriff und Logik
Wenn Diebstahl dadurch gekennze...<b>Begriff und Logik</b><br /><br />Wenn Diebstahl dadurch gekennzeichnet ist das die Verfügung über bestimmte Ressourcen auf individuelle Personen beschränkt wird (durch einen Zaun z. B.:) so kann dieser Begriff sicherlich nicht auf den umgekehrten Vorgang (wie immer er auch bewerkstelligt wird) angewandt werden.<br /><br />Eine Argumentation, die daher auf einem klaren logischen Denkfehler basiert, ist daher für mich weder nachvollziehbar oder gar akzeptabel.Helmut Metzdorfhttp://h-j-metzdorf.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-87191826372433631372009-06-15T13:52:09.218+02:002009-06-15T13:52:09.218+02:00Wenn die Zivilisation erst beim Diebstahl anfängt,...Wenn die Zivilisation erst beim Diebstahl anfängt, so ist Gott schon lange tot oder vielmehr nur eine billige Rechtfertigung. Andererseits, der Dieb braucht sich nicht bestehlen zu lassen, er gilt (zunächst) als Eigentümer, siehe BGB. Oder, haltet den Dieb.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-39599856834203911262009-06-15T13:28:03.908+02:002009-06-15T13:28:03.908+02:00"sozialpsychologische Neuerfindung der „Gesel..."sozialpsychologische Neuerfindung der „Gesellschaft“"<br />Das ist ja wirklich nicht falsch. <br />Ansonsten ist es halt typisch Sloterdijk, der wie ein Mähdrescher mal Material durcharbeitet, es sprachlich veredelt und hinten wieder raus wirft. So kommen bei ihm immer extrem gewandte sprachliche Formulierungen raus, auch neue und in der Tat Gegenwart erschließende, aber es scheint, dass er nicht recht weiß wohin. Man merkt schon, als verkappter Kommunist will er nicht gelten, dazu ist er zu stolz und in die Nähe der konsolidierten Frankfurter Schule will er schon gar nicht, noch weniger zu deren (post)analytischen Investoren aus Übersee und konservativ will er auch nicht sein, dann wär er ja umsonst nach Indien gefahren. Wohin also? Sein Vorbild muss Nietzsche in der zeitdiagnostischen Prägnanz und Heidegger in der Tiefe des philosophischen Bergbaus sein. Ob er sich da nicht überschätzt.<br />Übrigens, er hat ein neues Buch herausgebracht: Du muss dein Leben ändern. Vermutlich ist das eine Werbekampagne. <br />Man muss zu seiner Ehre aber auch sagen, dass sich der Rest sich selbst Philosoph (u.ä.) nennender Subjekte in Gerechtigkeitsfragen kaum mehr weiter als zur normativen Indifferenz oder zur Bestätigung des Bestehenden finden.romanonoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-54040580660698789312009-06-15T11:53:17.604+02:002009-06-15T11:53:17.604+02:00habe sloterdijks text hier schon mal kommentiert
d...<a href="http://www.bissige-liberale.net/2009/06/12/revolution/#comments" rel="nofollow">habe sloterdijks text hier schon mal kommentiert</a><br />dort findet sich dann auch ein schöner kommentar von Uwe Richard:<br /><br />"Peter Sloterdijk, ein Mann auf dem steten Weg vom Denker zum Dichter, für einen Philosophen zu halten, kann nur eine konstruierte Wirklichkeit sein.<br /><br />Wer so hochgradig assoziativ schreibt, ist ein Essayist, was ja nichts Schlechtes ist. Doch kommt es mir so vor, als wolle da jemand missverstanden werden, … "volesnenoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-74993381910241324572009-06-15T11:34:46.920+02:002009-06-15T11:34:46.920+02:00[diesen Kommentar hinterließ ich vor wenigen Tagen...[diesen Kommentar hinterließ ich vor wenigen Tagen bei "Schall&Rauch", aber ich denke, er passt hier auch ganz gut hin]<br /><br />Sloterdijk ist ein elitärer Schwätzer. Natürlich ist es nicht akzeptabel, dass ein Teil der Bevölkerung ausgebeutet wird, während der andere Teil vom Erwerbs- und Geldstrom ausgeschlossen wird.<br /> Diesem "unproduktiven" Teil der Bevölkerung aber vorzuwerfen, er lebe auf Kosten der anderen, ist zynisch.<br /><br /> Es ist allerdings nicht akzeptabel, das die verbliebene Mittelklasse die ganz und gar Deklassierten allein mitversorgen muss, während die Oberklasse sich fein heraushält und nur die Renditen jeglicher menschlichen Regung kassiert.<br /> Diese Oberklasse ist es, die die Regeln macht, vergessen wir das nicht.<br /><br /> Ganz abgesehen davon, dass dank technologischer Rationalisierung das Modell "Erwerbsarbeit" dringend überprüft werden muss. Es gibt viele Ideen zur gerechteren Verteilung von Arbeitszeit und Geld in der Gesellschaft. Man frage, warum sie nicht - zum Wohle der unteren und mittleren Klassen - genutzt werden?<br /><br /> Die heutigen Mißstände als "Sozialismus" zu bezeichnen ist Wortklauberei und forciert das "teile und herrsche"-Spielchen der mittleren gegen die unteren Klassen, während die Oberklasse es sich auf dem Sonnendeck gemütlich macht.<br /><br />noch ein link:<br />http://fact-fiction.net/?p=2395redlopehttps://www.blogger.com/profile/09899042616268968297noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-53249874798810005922009-06-15T10:54:10.470+02:002009-06-15T10:54:10.470+02:00Allein der Begriff „Leistungsträger“ zeigt schon d...Allein der Begriff „Leistungsträger“ zeigt schon die Adaption der herrschenden Ideologie. Wenn wir unsere Gesellschaft mit einem Dampfer vergleichen, so ist nicht der Kapitän der Leistungsträger. Die Leistung ruht auf dem Rücken jener, die unten im Kohlenbunker im Angesicht ihres Schweißes schuften. Sie bringen den Kahn voran, nicht die Herren auf der Brücke. Die Offiziere sind die „Verantwortungsträger“. Sie geben in dieser Hierarchie die Richtung an und tragen die Verantwortung dafür, dass das Schiff heil im Hafen ankommt.<br /><br />Die eigentliche Crux ist, dass sich die Verantwortungsträger in den Baken, den Konzernen oder der Politik, sich ihrer Verantwortung geschickt entziehen. Die Zeche zahlen immer die Leistungsträger. Oder um im Bild zu bleiben: auf unserer Titanic haben die Offiziere stets einen Platz im Rettungsboot. Wir Heizer sind es, die im dunklen schwülen Bauch des Kolosses unter gehen werden.<br /><br />Danke für den guten Artikel<br />Gruß Wolfgang.Wolfgang Buckhttps://www.blogger.com/profile/00347411586567443565noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-88350367097374796732009-06-14T23:37:43.679+02:002009-06-14T23:37:43.679+02:00Der Sozialstaat beruht vielleicht auf Diebstahl, a...Der Sozialstaat beruht vielleicht auf Diebstahl, aber noch mehr tut es das Zinssystem. Erst durch die Einrichtung des Zinssystems, das auf Dauer nicht tragbar ist und immer wieder einen Neustart erfordert, wird die Besteuerung des Vermögens überhaupt notwendig. Als Beispiel: Die Nachfahren desjenigen, der im Jahr 0 ein Euro für 4 % Zinsen angelegt und ihn samt Ertrag weitervererbt hätte, würden heute die ganze Welt besitzen. Warum geschieht das nicht? Weil es alle paar Jahrzehnte einen kompletten Neustart des Systems mit Verschuldungserlassen usw. gibt.<br /><br />Die letzte Währungsreform in der BRD war 1948. Seitdem wird die Gesellschaft immer ungleicher und das Kapital konzentriert sich immer weiter in den Händen weniger - wegen des Zinseszinssystems. Auf dieser Zeitachse sind wir jetzt ziemlich weit fortgeschritten. Enteweder gibt es einen Neustart des Systems (Währungsreform) oder das Vermögen und die Einkommen werden durch eine sozialistische/faschistische Bewegung per Steuern und Enteignungen umverteilt.<br /><br />Das System ist so konstruiert, dass Eingriffe in Vermögensrechte als Diebstahl und Beeinträchtigung der Freiheit und der Leistungsanreize aufgefasst werden müssen. Das System der Kapitalakkumulation durch Zinsen selber beruht jedoch auf Diebstahl. Und so bleiben als vermeintliche Alternativen zueinander nur noch Kapitalismus und Kommunismus, obwohl beide gescheitert sind. Wie die echte Alternative aussieht, wissen wir nicht. Die Freiwirtschaftslehre könnte einen Ausweg bieten.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-54212061147236077292009-06-14T21:37:45.397+02:002009-06-14T21:37:45.397+02:00...und außerdem hat Sloterdijks Studium ganz gewis......und außerdem hat Sloterdijks Studium ganz gewiss - ich gehe mal davon aus, dass er auf eine staatliche Universität ging - die Allgemeinheit bezahlt (HA!). Nach seinem Modell wäre er also niemals dort hingekommen, wo er jetzt ist! Streng genommen kann er sich seine Theorie gar nicht "leisten" (mal abgesehen vom Tritt gegen den Humanismus). ;-)<br /><br />P.S.: Ich studiere gerade selbst Philosophie. ;)Pattenoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-56323225691810935822009-06-14T18:30:37.924+02:002009-06-14T18:30:37.924+02:00@Michel
"Deutschland stellt den Unternehmen ...@Michel<br /><br />"Deutschland stellt den Unternehmen hervorragend ausgebildete Arbeitnehmer zur Verfügung [...]"<br /><br />Genauso ist es. Nur - kann man das in irgendeiner Weise positiv sehen - als 'Zur-Verfügung-Gestellter'...?<br /><br />Und geht es etwa um die 'Einstellung' von Managern, die für 2-3% mehr Rendite 'outsourcen' - oder geht es nicht vielmehr um ein System, das von eben diesem Profit getrieben ist, und eben nicht vom jederzeit möglichen 'guten Leben für alle'...?<br /><br />Verzeih' mir, ich kann nicht anders... ;)Peinhardnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-20516701821248748182009-06-14T10:19:52.239+02:002009-06-14T10:19:52.239+02:00Wenn man böswillig wäre, könnte man Sloterdijks Be...Wenn man böswillig wäre, könnte man Sloterdijks Beitrag auf eine andere Ebene ziehen, nämlich die der produktiven Wissenschaften (Naturwissenschaften, ...) und die der unproduktiven Wissenschaften (Geisteswissenschaften, Philosophie, ...). Ob Sloterdijk selbst dann noch den Stolz des Produktiven vor sich hertragen würde?<br />Ohne es zu merken, hat Sloterdijk ein Plädoyer für einen Elitestaat des Nützlichen gehalten. Sloterdijk fokussiert sehr stark, was zwangsläufig zur Ausblendung von Teilen der Realität führt und damit Teillösungen provoziert, die für die Gesamtheit keine Lösung darstellen. Das ist auch die Vorgehensweise von Marc Beise im Wirtschaftsteil der SZ.<br /><br />Eurohasenbär, SZ-LeserforumAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-16065570089723506192009-06-13T23:48:51.910+02:002009-06-13T23:48:51.910+02:00http://www.youtube.com/watch?v=djIXf9UEy2A&fea...http://www.youtube.com/watch?v=djIXf9UEy2A&feature=related<br /><br />"Wirtschaft ohne Moral" <br />Teile 1-6<br /><br />Hervorragende Arte-Doku zu Nokia oder auch Continental und zur Einstellung von Managern, die für 2-3% mehr Rendite an sich profitable Unternehmen outsourcen.<br /><br />Es wird ganz klar gesagt, dass die Börse über die Shareholder, die meistens machtvolle, große Finanzinvestoren sind, die Unternehmen über die Klinge springen lassen können, die Unternehmen kontrolliert und vorantreibt.<br /><br />ANSEHEN!!!<br /><br />Und WEITERSAGEN!!!<br /><br /><br />Sloterdijk kann man vermutlich unterstellen, dass er sich den Medien und Eliten andienen möchte und daher deren Neoliberalismus nachbetet und intellektuell unterfüttert.<br /><br />Intellektuell-akademisch hat Sloterdijk nicht mehr soviel zu bieten, was man auch erkennt, wenn man sich mal in der philosophischen Abteilung einer Universitätsbuchhandlung umsieht: kein Sloterdijk.<br /><br />Sloterdijk sollte sich mal folgendes überlegen: Deutschland stellt den Unternehmen hervorragend ausgebildete Arbeitnehmer zur Verfügung - er ist selber übrigens einer davon, und das, ohne die Ausbildung selber zu "verkaufen" (jedenfalls im Vergleich zu anderen Ländern).<br />Dieses Bildungssystem kostet aber Geld. <br />Und zwar nicht wenig.<br />Und es ist schon lange unterfinanziert.<br /><br />Wenn diese hervorragend ausgebildeten Arbeitnehmer aber nicht mehr "im Angebot" stehen, dann verschwinden die Unternehmen und gehen dorthin, wo die benötigten Arbeitnehmer zur Verfügung stehen.<br />Das sind dann Armut-und-Bildungs-Teufelskreise, aus denen kaum ein Entwicklungsland bisher herausgekommen ist, in die Deutschland aber dann abrutschen wird.<br /><br />Alles, was in den USA passiert, schwappt auch mit Verzögerung hier herüber.<br /><br />Wenn man sich mal überlegt, dass die USA gerade mal Platz 29 in PISA 2006 (?) erreicht hat, dann weiß man schon, was uns hier blüht.Michelnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-69964054032791018192009-06-13T23:28:32.376+02:002009-06-13T23:28:32.376+02:00"Die einzige Macht, die der Plünderung der Zu..."Die einzige Macht, die der Plünderung der Zukunft Widerstand leisten könnte, hätte eine sozialpsychologische Neuerfindung der „Gesellschaft“ zur Voraussetzung. Sie wäre nicht weniger als eine Revolution der gebenden Hand. <b>Sie führte zur Abschaffung der Zwangssteuern und zu deren Umwandlung in Geschenke an die Allgemeinheit - ohne dass der öffentliche Bereich deswegen verarmen müsste.</b>"<br /><br />Ist das nicht eine Parallele zu Marx's Theorie, das der Arbeiter im Kommunismus, endlich befreit von dem ihm ausbeutenden Unternehmer und im Wissen nicht für die Bereicherung Einzelner, sondern im Interesse Aller zu schaffen sich ständig zu Höchsleitung animiert ?<br /><br />Hier soll also nun der "Leistungsträger" bereit sein, da endlich von der Bürde der Zwangsabge befreit, seine Geldbörse freiwillig weit genug zu öffnen um den Staat die ihm notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen. <br /><br />Mal abgesehen davon das ich diese Theorie (wenn ich Sloterdijk denn hier richtig verstehe) als sehr naiv ansehe, würde ich gerne wissen in wie weit er glaubt das man hier noch von einer Demokratie reden könnte. Immerhin bezeichnet er selber die "Leistungsträger" der Gesellschaft als in der Minderheit, und es stellt sich die Frage warum diese bereit sein sollten dem Staat "Geschenke an die Allgemeinheit" zukommen zu lassen, wenn dieser damit ggf. diametral ihrer Meinung\Interessen handeln könnte.<br /><br />Und selbst wenn diese dazu bereit sein sollten, wäre aus humanistischer Sicht ein Staat wünschenswert in dem die Mehrheit der Bevölkerung, die nicht zu den "Leistungsträgern" gehört, gewisse Leistungen (Bildungseinrichtungen, Polizei) nur in Anspruch nehmen können nicht weil sie ein Recht darauf haben, sondern weil sie ein "Geschenk an der Allgemeinheit" waren (sprich: heute selbstverständliche Rechte eines Bürger wären nur "Almosen der Leistungsträger"). Eine solche Gesellschaft wäre doch zwangsläufig in Klassen mit hart umrissenen und nicht überwindbaren (da die "Leistungsträger" siocherlich kein Interesse daran haben sich plötzlich auf der Nehmer-Seite wiederzufinden) Grenzen unterteilt.<br /><br />So sehr ich Sloterdijk bislang geschätzt habe, aber was er da vorschlägt ist mMn nichts anderes als der Weg in einen Neofeudalismus. Oder verstehe ich ihn da so falsch ??<br /><br />Ansonsten möchte ich mich bei Roberto J. De Lapuente für sein Blog bedanken, das ich immer wieder gerne lesen und das inzwischen zu meiner Pflichtlektüre gehört.<br /><br />MfG<br /> Ein LeserAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-47938707009887855822009-06-13T22:42:25.013+02:002009-06-13T22:42:25.013+02:00Sloterdijk wurde schon 2005 von Jörg Ulrich von de...Sloterdijk wurde schon 2005 von Jörg Ulrich von der EXIT!-Gruppe "auseinandergenommen". <br /><br />http://www.exit-online.org/textanz1.php?tabelle=autoren&index=11&posnr=209&backtext1=text1.php<br /><br />Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-49761601584452362032009-06-13T21:22:51.522+02:002009-06-13T21:22:51.522+02:00Schade dass Sloterdijk Keynes nicht gelesen hat.<a href="http://www.sozialoekonomie.info/Zeitschrift_fur_Sozialokonomie/LeseProben/Deutschmann__Keynesianismus/deutschmann__keynesianismus.html" rel="nofollow">Schade dass Sloterdijk Keynes nicht gelesen hat.</a>Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-86882416846935949542009-06-13T19:33:38.920+02:002009-06-13T19:33:38.920+02:00Noch mehr Verwirrung gefällig?
"Sloterdijk: ...Noch mehr Verwirrung gefällig?<br /><br />"Sloterdijk: [...] Wenn der Sozialismus beziehungsweise das Gemeinwohldenken gescheitert ist, wie man frivolerweise behauptet, bleibt der Asozialismus. Den diskutieren wir zumeist unter dem etwas höflicheren Begriff Individualismus, und zu dem bekennen wir uns meistens gerne. Aber was sind konsequente Individualisten? Es sind Menschen, die ein Experiment darüber veranstalten, wie weit man beim Überflüssigmachen sozialer Beziehungen gehen kann - und sie gelangen dabei zu erstaunlichen Fortschritten. Deswegen beginnt im Augenblick auf der Erde ein soziologisches Experiment, das in eine neue Art Menschheit münden könnte. Die Reichen sind zurzeit noch eine Klasse und keine Spezies, aber sie könnten es werden, wenn man nicht aufpasst. [...]<br /><br />Frage: Sie beschreiben die neue Feudalklasse, eine Klasse, die über neue Machtmittel verfügt: Früher geboten die Feudalherren über Ländereien, samt Dörfern und Menschen. Heute gebieten sie über Unternehmen samt den Menschen."<br /><br /><a href="http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,611768,00.html" rel="nofollow">Weltverschwörung der Spießer</a><br /><br />Was also ist jetzt bitte ein Sloterdijk...? ;)Peinhardnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-54132936190521156442009-06-13T18:33:01.087+02:002009-06-13T18:33:01.087+02:00An dieses Video, lieber Patte, mußte ich immerzu d...An dieses Video, lieber Patte, mußte ich immerzu denken, als ich Sloterdijks Aufsatz las. Ich konnte es eigentlich nur schwer glauben, dass es sich zweimal um den gleichen Typen handelt. Im Grunde liest sich sein Aufsatz ähnlich wie sich das Gesülze dieser illustren SWR-Runde anhört.ad sinistramhttps://www.blogger.com/profile/16937897989457993395noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-8966399781618396312009-06-13T18:01:36.545+02:002009-06-13T18:01:36.545+02:00Meine Theorie:
Eines Tages werden politisch-soziol...Meine Theorie:<br />Eines Tages werden politisch-soziologische Diskussionen gar nicht mehr möglich sein, weil es nur noch schwammige (und daher unangreifbare) Begriffe geben wird. Man müsste daher neue Begriffe schaffen und die alten boykottieren (z. B. Arbeitnehmer > Leistungserbringer, Arbeitgeber > Leistungsverwerter; man lese auch Brecht: "Die List, die Wahrheit unter vielen zu verbreiten"). Auch diese würden sich natürlich mit der Zeit "abnutzen". Paradoxerweise könnte man dann wirkliche Inhalte nur dauerhaft transportieren, indem man sie ständig in neue Begriffe verpackt - das wäre also ideologieresistente Inhaltsvermittlung durch permanente Variation der Begriffe.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-37161124542360961392009-06-13T18:00:14.565+02:002009-06-13T18:00:14.565+02:00Mich verwundert Sloterdijks neuerliche, in Richtun...Mich verwundert Sloterdijks neuerliche, in Richtung sozialdarwinistisch gehende (gleichwohl im ihm typischen intellektuellen Blätterteig ummäntelte) Denke nur insofern, als dass er vor 10 Jahren (auch aus historischer Sicht sehr interessantes Video!) im SWR aus Protest gegen das unmenschliche "Stammtisch"-Gequatsche (oder war es am Ende doch nur oberflächliche Eitelkeit? Hm...) seiner Mitdiskutanten verließ: http://www.youtube.com/watch?v=L5FjGSekGDcPattenoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-69455808164173753372009-06-13T17:42:12.143+02:002009-06-13T17:42:12.143+02:00Der Neoliberalismus greift auf allen Fronten an. G...Der Neoliberalismus greift auf allen Fronten an. Genauso biedert sich manch einer auch im Kabarett an (s. Satiregipfel).<br /><br />Tipp: Siegfrid Lenz "Die Augenbinde" <br /><br />Wer will schon gern als Außenseiter in der herrschenden Masse leben...Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-31911190457376445252009-06-13T15:56:41.803+02:002009-06-13T15:56:41.803+02:00Dem lieben Sloterdijk wünsche ich auch einmal ein ...Dem lieben Sloterdijk wünsche ich auch einmal ein Arbeitslosenschicksal an den Hals - ohne Stütze.<br /><br />Er ist nämlich ein Philosoph, aber bei der Theke des Arbeitsamtes müßte er sich, wie in "Eine verrückte Reise durch die Zeit", dem Titel eines US-Films, als<br /><br />"S t a m m t i s c h p h i l o s o p h"<br /><br />ausgeben.<br /><br />Die wahren Philosophen heutzutage sind allesamt in anderen Ländern (z.B. den USA) zu Hause, die dt. Philosophen heute sind doch eh nur unideologische Ideologen.<br /><br />Da ist mir ein Noam Chomsky tausendmal lieber.....<br /><br />Mfg<br />Neoliberalen- und BildleserhasserAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-68992530732014886232009-06-13T15:29:50.336+02:002009-06-13T15:29:50.336+02:00@ Anonym 14:11
Mir erschien es immer schon äußers...@ Anonym 14:11<br /><br />Mir erschien es immer schon äußerst schleierhaft, wieso wir die Arbeit-Nehmer und nicht die Arbeitgeber sein sollten... Die Macht der Begriffe und der Sprache! Da lief von Anfang an etwas ganz in die falsche Richtung! Oder kann jemand etwas Profundes zur Entwicklung der Begriffe "Arbeitnehmer" und "Arbeitgeber" - warum und wie entstanden - erzählen?arbiterhttps://www.blogger.com/profile/07493504766908461936noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2039915451854843809.post-19192781574516507422009-06-13T15:26:46.727+02:002009-06-13T15:26:46.727+02:00Ich habe die Sendung mit Miegel gesehen! Und wie z...Ich habe die Sendung mit Miegel gesehen! Und wie zu erwarten hat er dort posaunt, dass "es so nicht weitergehen könne" mit dem bisherigen Wirtschaften. Wir hätten nichts mehr zu verteilen usw. Argh! Einfach mal die Sendung anschauen (hat nebenher auch ein paar kluge Ansätze der anderen Diskutanten und Miegels unerträgliche neoliberale Sichtweise wurde zum Glück nur kurz ausgewalzt...)Pattenoreply@blogger.com