Herr Erdmann und die Revolution, die er nicht will, aber kriegt

Freitag, 4. Juli 2014

Also hat er mir ein Grundmissverständnis angedichtet und gleich selbst eines erfunden. Ja, ich weiß. Das ist jetzt schon wieder zwei volle Wochen her. Der Erdmann antwortet auch immer viel zu schnell und ich lasse mich da bestimmt nicht hetzen. Aber eine Frage eilt dann doch: Wenn du nicht »die Revolution« willst, was willst du dann?

Mensch, es läuft doch immer auf Revolution hinaus, wenn man den vollen Bruch mit dem Alten will. Man kann nicht das eine haben, ohne das andere. Die Linke ist seit mehr als anderthalb Jahrhunderten am »Bruch mit dem Herrschenden« dran. Das ist ihr Metier. Zwei Vorstellungen setzten sich bei ihnen historisch durch, wie man das bewerkstelligen könne: Entweder durch Reformismus oder durch Revolution. Ein dritter Weg hat sich bis heute nicht eröffnet und ich muss zugeben, dass ich mir einen solchen dritten Weg auch gar nicht vorstellen kann. Zwischen diesen beiden Formen liegt die Demarkationslinie zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten oder Sozialisten. Wenn du mir also vorwirfst, ich sei »Soze«, dann sagst du damit auch: »Du bist Reformist und unbelehrbar.« Für einen Kommunisten halte ich dich jetzt ja nicht. Aber sag mir doch mal genauer, wie du dir so einen Wechsel vorstellst, wenn du der Ansicht bist, dass das System nicht reformierbar ist.

Daher unterstelle ich dir, dass Du die Revolution »ungewollt willst«. Ich halte meine Unterstellung nicht für ein Grundmissverständnis, denn ich nehme an, dass auch du keinen dritten Weg finden wirst. Erdmann, du bist ein helles Köpfchen, aber hier stößt auch du an deine Grenzen. Nimms nicht so schwer, daran sind schon ganz andere gescheitert. Auch Leute, die nicht unbedingt dieses romantische Bild von Revolution mit Barrikaden, Kokarde an der Brust und ausgeteiltem Eintopf für alle hatten. So bist du auch nicht. Das merkt man ja auch. Romantizismen dieser Art sind dir fremd, auch wenn du natürlich, wie fast jeder Linker, der nicht aus dem technokratischen Milieu dieser Weltanschauung stammt, Romantiker bist. Ich ja auch. Gebe ich auch zu.

Es juckt dir schon in den Fingern, habe ich recht? Ruhig Blut. Lass dir diesmal mehr Zeit, zünd dir erst noch eine an und verdammt, setz mich nicht mit schneller Antwort unter Druck. Dem amtierenden System machen wir zum Vorwurf, dass es nicht entschleunigt und nur so rennt und dann bist du auch nicht besser.

Klar, du hangelst dich ein wenig an der Bewusstseinserweiterung ab. Das wäre der Weg, der dir vorschwebt. Die Leute sollten einsehen, dass sie einem moribunden System anhängen und sich dann Gedanken machen. Aber Erdmann, das haben auch schon Leute vor dir getan. Und dort, wo ihnen die Geschichte den Raum bot, die Gesellschaft tatsächlich neu zu strukturieren, ging man mit diesem idealistischen Eifer auch ans Werk. Meist erkannte man schnell, dass »die große Umdenke« nicht so reibungslos klappt. Dann mobilisierte man die Menschen und rief zur »Fortführung der Revolution« auf. »Viva la revolución!« und so. »Hasta la victoria siempre!« und immer so weiter mit solchen Losungen.

Das was ich demnach mit »die Revolution« meine, ist ja nicht unbedingt Straßenkampf und die Montur der Gewalt, sondern eben diese dauerhafte Mobilisierung zur Erlangung gleichgeschalteter Ideale. Mit dem Ideal ging es auch in der Sowjetunion an, aber bald merkte man, dass man die Revolution nicht verebben lassen darf, denn dann werden auch deren Ideale matt - vor allem dann, wenn nicht gleich alles so funktioniert, wie man es sich ausmalte. Kurzum, wenn du das Bewusstsein schärfen willst, dann brauchst du »die Revolution«. Auch deshalb gibt es aus meiner Sicht kein Grundmissverständnis zwischen uns.

So, und nun noch ein Wort zu Marx. Der Mann ist wie die Bibel. Du findest immer passende Stellen zu allem. Die Bibel gilt als eine Sammlung der Mildtätigkeit und rät an manchen Stellen trotzdem, man solle seine Frau - oder wahlweise sein Kind - züchtigen, wenn man sie liebe. Ganz so krass ist es mit Marx nicht, aber so eindeutig ist er eben auch nicht. Verklären wir den Mann nicht. Privat war er ohnehin charakterlich ausbaufähig. Aber das ist egal. Ich bin als Privatmann vielleicht auch ein blöder Arsch. Aber er sah über viele Jahrzehnte einen Zusammenbruch des Ancien Régime voraus, das dann, weil es eben schon kapitalistisch war, direkt in den Sozialismus münden müsse. Aus dem Kapitalismus würde demnach das Neue erblühen.

Fast sein Leben lang schrieb er, dass die Revolution jetzt schon spürbar sei. Jetzt ginge es los, schrieb er mehrmals Engels oder irgendeinem Sozialisten in der Welt per Brief. Als er starb war alles immer noch halbwegs beim Alten. Bis heute. Unfehlbar war er schon mal nicht. Zum Glück. Ist diese Masche, ich sollte Marx widerlegen, um meine Ansichten zu untermauern, irgendwie ein Überbleibsel aus einem jener Marx-Lesekreise? Der Mann war eine Person des 19. Jahrhunderts. Weite Teile seiner Analyse sind noch immer zutreffend. Viele eben nicht, waren spekulativer Natur. Nein, Erdmann, du musst schon konkreter werden, wenn du mir mitteilst, dass ich erst zum Widerlegen gehen soll.

Du glaubst ferner nicht an das Geldverdienen, schreibst du. Also nicht in dem Sinne, dass ein System, das darauf beruht, Rendite noch rentabler zu machen, nicht funktionieren kann. Und da bin ich doch bei dir, Mensch. Wenn du mir »die Welt als Wille und Vorstellung« unterstellst, dann ist das auch so ein Missverständnis. Ich stelle mir ja relativ wenig vor. Und ich behaupte auch nicht, dass Reformismus immer und überall funktionieren wird. Vielleicht bin ich zu sehr Kulturpessimist, um anzunehmen, dass irgendein (Wirtschafts-)System je reibungslos klappen könnte. Jetzt aber so zu tun, als könne die Maximierungsmasche nicht in Bahnen gelenkt werden, die halbwegs vernünftig sind, halte ich für ein anderes Extrem.

Versteh mich richtig: Wenn wir jetzt von einem Weg in eine neue Wirtschaftsordnung mit neuer Ethik und Ausrichtung quatschen, dann meine ich nicht, dass wir einen Ansatz finden können, der für alle Zeit hält. Dann geht es eben vielleicht und hoffentlich eine Weile besser. Bis es wieder kracht. Das kannst du jetzt einen »Willen, dem die Entwicklung folgt« nennen. Aber eine Gesetzmäßigkeit der Entwicklung ist für mich: Nichts ist für ewig. Auch dieser Text nicht. Und so harre ich deiner Antwort. Aber nochmal: Es gibt keinen Grund zur Eile, ich bin kein Mann für »auf die Schnelle«. Bis in zwei Wochen.


11 Kommentare:

Anonym 4. Juli 2014 um 09:35  

Erinnert mich an Hesse - seine Aussage:

Ohne den Faustschlag mitten ins Gesicht der Pietät, kommt man nie vom Rockzipfel seiner Mutter los.

Rainer N.

Anonym 4. Juli 2014 um 12:10  

Ich habe ja schon das Streitgespräch zwischen Erdmann und Berger gelesen, was sich im Kreis gedreht hat. Man hat sich dann getrennt und meinte, es gäbe nur Mißverständnisse in der Definition von Begriffen. So ist mein Gefühl bei eurem Gespräch auch.
Ich habe aber trotzdem den Eindruck, dass hier fundamentale Unterschiede bestehen.
Bei Berger und dir habe ich den Eindruck, dass ihr euch alle die gute alte Zeit mit echter sozialer Marktwirtschaft zurückwünscht. Da hat der Staat seine Bürger noch richtig unterstützt! Das ist mein Gefühl.
Erdmann hat kein Problem den Kapitalismus und auch die soziale Marktwirtschaft in die Tonne zu stopfen, eben weil es das gleiche ist. Für die vom Kapital Abhängigen und dazu gehört auch der Staat bedeutet es immer das gleiche: Zu leisten ist immer, dem Kapital mehr Rendite zu erwirtschaften.

Das ist mein Problem mit Berger und auch den Nachdenkseiten. Da wird hier ein wenig an den Stellschrauben gedreht und da noch ein wenig und schon haben wir einen supi dupi Kapitalismus. Die haben so eine riesige Plattform und können oder wollen den Leuten den Kapitalismus nicht ausreden. Da wird immer nur an Einzelfällen demonstriert, wie schlimm alles ist.
Beispiel Mindestlohn: http://www.nachdenkseiten.de/?p=22246
Die argumentieren doch tatsächlich rational gegen den Kapitalismus, aber eben nur mit Mitteln, die ihnen der Kapitalismus zu Verfügung stellt, bewegen sich also nur in den Grenzen des Kapitalismus.
Ich hätte den ganzen Artikel mit der Frage begonnen, was es mit einer Wirtschaftsweise auf sich hat, die offensichtlich eines Mindestlohnes bedarf, weil die Arbeiter sonst verhungern.

Das entdecke ich teilweise bei dir auch Roberto und bei der heutigen Linken sowieso und darüber ist Erdmann schon lange hinaus.
Ich kann mich aber auch arg irren, ich verfolge das noch nicht so lange.


Mit Marcuse geasgt: "Von Anbeginn war die Freiheit des Unternehmens keineswegs ein Segen. Als die Freiheit zu arbeiten oder zu verhungern bedeutete sie für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Plackerei, Unsicherheit und Angst. Wäre das Individuum nicht mehr gezwungen, sich auf dem Markt als freies ökonomisches Subjekt zu bewähren, so wäre das Verschwinden dieser Art von Freiheit eine der größten Errungenschaften der Zivilisation."
Das Verschwinden dieser Freiheit, soll für euch der Staat besorgen, wird er aber im Kapitalismus oder der sozialen Marktwirtschaft niemals tun.

Troptard 4. Juli 2014 um 14:47  

"Reformismus oder Revolution?"

Die Frage kann man so stellen! Für mich bleibt sie allerdings ziemlich inhaltsleer, wenn die historische Entwicklung seit 1989 dabei nicht eingeblendet wird: Das Scheitern des Reformismus und das Scheitern des realsozialistischen Gegenmodells, der Revolution gleichzeitig.

Auch für den Reformismus gilt, dass er seine Kraft für gesellschaftliche Veränderungen nur aus der Stärke sozialer Bewegungen schöpfen kann und einen Staat vorfindet, der offen ist für sozialstaatliche Kompromisse, weil er diese als notwendige Vorraussetzung für eine gut funktionierende und weitgehend befriedete Gesellschaft anerkennt.

In Deutschland hat sich das bis zur Wiedervereinigung ziemlich reibungslos durch die Sozialpartnerschaft bewährt. Reformismus braucht aber auch noch andere Bedingungen: Eine Wirtschaft die gut aufgestellt ist und eine gute Position im Wettbewerb mit anderen Volkswirtschaften und vor allen Dingen keine Wirtschaftskrise.

Seit 1989 sind dem Reformismus die Grundlagen entzogen: Der Staat ist nicht mehr neutraler Sachverwalter möglichst aller Interessen, sondern betreibt offen das Geschäft des Kapitals.

Die drei wesentlichen Veränderungen: Es gibt wieder eine Arbeitspflicht mit Entzugsandrohung der existenzsichernden Unterstützung.
Das Asylrecht wurde faktisch abgeschafft und Deutschland will wieder Kriege führen.

Es kommt wohl nicht von ungefähr, das in Deutschland erst jetzt ein Mindestlohn eingeführt wird. In anderen Ländern existiert dieser bereits seit den fünfziger Jahren.

Zu erwähnen wäre noch das Einschwenken linker Parteien auf die Linie der Kapitalseite.

Was zeigt das Scheitern der sozialistischen Revolution. Zunächst für mich einmal, dass es kein Sozialismus war, aber auch kein Kapitalismus mehr und dass es nicht ausreichend ist, das Privateigentum an den Produktionsmitteln abzuschaffen, wenn nicht auch der Staat als Gewaltmonopol verschwindet. Ob man dafür erst einen neuen Menschen kreieren muss bezweifle ich. Wahrscheinlicher halte ich, dass die Praxis und der Stand der Produktivkräfte darüber entscheidet, ob Sozialismus eine Chance hat.

Und dafür sind die Vorraussetzungen in der Welt doch sehr unterschiedlich.

Was für die Revolution auch in Zukunft spricht ist immer noch der Satz von Karl Marx die Verhältnisse zu beseitigen, in denen der Mensch ein geknechtetes, ernidrigtes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist. Solange die Lohnarbeit bleibt und die Diktatur in der Wirtschaft, wird dieser Satz Bestand haben.

Und was wäre schlimm daran, Marx als Bibel zu nehmen. Eine Portion Glaube an die Richtigkeit gehört schon dazu.

Auch Politik und Wirtschaft lesen gern in ihren Bibeln ob es ein Adam Smith ist, ein Friedman etc..


Ulli 4. Juli 2014 um 15:18  

Ich kann mich nur wundern, dass man sich in Deutschland, dem Land der hyperaktiven Wohlstandsrentner, über eine Revolution Gedanken macht. Das ist ungefähr so realitätsnah als wolle man durchsetzen, dass in Hamburg in Zukunft ein ähnliches Wetter wie in Nizza sein soll. Dass seit Jahrzehnten vor allem die CDU regiert, liegt nicht an irgendwelchen Tricks des Kapitalismus, sondern daran, dass die Majorität gar nichts anderes will. Und man sollte zugeben: Im Vergleich mit vielen anderen Ländern sind viele Leute damit ja (über Jahrzehnte gesehen) auch gar nicht mal so schlecht gefahren.

Die Alternative Kapitalismus-Sozialismus scheint mir ohnehin historisch längst überholt. Die Vorstellung vom Sozialismus ist durch die Geschichte so sehr leninistisch geprägt, und der leninistische Sozialismus hat in solch grauenvolle Desaster geführt, dass diese Zukunftsoption für alle Zeiten verbrannt ist. Die heutige Alternative scheint mir viel mehr zwischen dem Neoliberalismus, wie ihn etwa Thatcher oder Schröder durchgesetzt haben, und einem Rooseveltschen Sozialstaat, einem sozial und ökologisch gebändigten Kapitalismus zu liegen. Dies zweite könnte in der Tat für viele Menschen einigermaßen menschenwürdige Lebensbedingungen ermöglichen.

Noch ein Wort zur Revolution. Man sollte sich von jeder Romantik verabschieden. Zu Revolutionen kommt es in Gesellschaften, deren Herrschaftsverhältnisse vollkommen erstarrt sind und die sich deswegen nicht mehr halbwegs friedlich entwickeln können. Unter dem Zar hätte Russland sich vermutlich nie in eine halbwegs moderne Industriegesellschaft wandeln können - also schlug ihm die Stunde. In Frankreich waren Adel und Klerus auch nicht zum kleinsten Kompromiß mit dem Bürgertum bereit, das man vielmehr mit extremer Arroganz verachtete - so kam es zur Revolution. Es gibt dann den utopisch aufgeladenen Anfang, es folgt die Phase, in der mit den bislang Herrschenden Tabula Rasa gemacht wird, dann wendet sich die Revolution (im Namen der Revolution) gegen sich selbst - sei es in den stalinistischen Säuberungen, sei es in Robbespierres Schreckensherrschaft - und zum Schluss entsteht etwas ähnliches wie eine bürgerliche Gesellschaft. Aber es ist viel besser, wenn man sich all den Mord und Totschlag spart und die Transformation der Gesellschaft einigermaßen friedlich über die Bühne bringt.

klaus baum 4. Juli 2014 um 15:19  

Lieber Roberto,

den vollen Bruch mit dem Alten gibt es nicht, weil die Revolution, sofern sie stattfindet, nur von alten Adam durchgeführt werden kann.

Troptard 4. Juli 2014 um 17:27  

Hallo Ulli,

abgesehen davon, dass Du mit der Anspielung auf "hyperaktive Rentner" negative Vorurteile bedienst, gebe ich Dir insofern Recht, dass "aktive" Rentner sich nicht noch unbedingt mit 'ner Revolution beschäftigen wollen.

Auch damit, dass die Mehrheit der Menschen in Deutschland und Europa sich gar nichts Besseres vorstellen können als in eben diesen Verhältnissen (weiter) zu leben.

Der Verweis auf andere Länder, der passt auch immer ganz gut aus einer Perspektive des deutschen Kleinbürgers.

Der schafft noch nicht einmal den Blick aus seinem eigenen Schrebergarten in den Nachbargarten, dem aber die dicke Brust anschwillt, wenn er sein Überlegenheitsgefühl gegenüber anderen wahrnehmen darf.

Scheint so eine Macke des deutschen Lohnarbeiters zu sein.

Die Kapitalisten sind davon wesentlich befreiter. Denen ist es wurscht, was sie da für Hansel vor sich haben. Hauptsache billig und mit vielen Arbeitsstunden.

Leider merkt dieser Brustgeschwellte nicht, dass er selbst in die Kategorie des Hansels eingeordnet ist, der sich vorläufig noch was einbilden darf, bevor er selbst dazu gehört.

"Die Alternative Kapitalismus-Sozialismus scheint mir ohnehin historisch längst überholt."

Die Gründe dafür allerdings nicht, so behaupte ich mal.

Wieder Zustimmung: Die Herrschaftsverhältnisse sind hier nicht erstarrt, sondern formieren sich stets neu. Und die historischen Erfahrungen, wie man Herrschaftsverhältnisse stabilisiert auch nicht. Wie das dann ausgeht, damit wünsche ich Dir viel Spass.

Um es mit den Worten von Roberto Delapuente zu sagen: Auf den Scheiss habe ich keinen Bock mehr, oder so ähnlich. Dafür bin ich zu alt!

KwakuAnansi 5. Juli 2014 um 08:43  

Danke für den Artikel und die Kommentare.
Beide bewegen sich auf einem Niveau, dass auch ein Normalsterblicher mitdenken kann.
Das Problem vieler Linker ist die hochgestochenen Ausdrucksweise, man weiss immer nicht so genau was einem der Autor eigentlich sagen wollte.
gruss.

Observator 5. Juli 2014 um 11:03  

"Jede Revolution ist viel weniger Bauplatz der Zukunft als Auktion der Vergangenheit."
(Heimito von Doderer)

DIe Katze aus dem Sack 5. Juli 2014 um 14:30  

Es ist doch schon längst Revolution. Es haben nur noch nicht alle mitbekommen. Weiter machen!

Troptard 5. Juli 2014 um 16:24  

@Observator

Sehr gelungene Karikaturen und
vielen Dank dafür!

Anonym 7. Juli 2014 um 21:13  


Ich finde es sehr verwunderlich wie Selbstzufrieden auch die deutsche Linke ist.

Vor 5 Jahren waren es noch 1 Millionen Menschen bei den Tafeln.2012 1,5 Millionen.
http://www.vdk.de/hessen-thueringen/pages/protestaktion/65378/die_tafeln_ein_armutszeugnis

Heute-2014- sind es 2,5 Millionen.30 pro 1000 Einwohner die sich selber nicht einmal mehr was zu essen leisten können.

http://www.ekhn.de/aktuell/detailmagazin/news/tafeln-versorgen-mehr-als-zwei-millionen-menschen.html

In Südeuropa gehen proportional zu der Bevölkerungsgröße der jeweiligen Länder wesentlich weniger Menschen zu den Suppenküchen.In Griechenland sind es knapp 150.000 (15 pro 1000 Einwohner).Und die Linke dort spricht zurecht von einer "humanitären Katastrophe".

http://www.athensvoice.gr/article/ειδήσεις/150000-μερίδες-συσσίτιο-μέρα

Wann fängt die deutsche Linke an die Menschen auf die Straßen zu bringen?Zumindest mal ein Massenprotest gegen Hartz4 Wahnsinn wäre doch angebracht?Müssen es erst 3,4 oder gar 5 Millionen werden ehe diese deutsche Selbstzufriedenheit und komplette Verblendung zumindest bei der deutschen Linken aufhört?

Wenn in Deutschland endlich die Menschen aufwachen und merken das es ihnen trotz aller Positiv-Gehirnwäsche überhaupt nicht "besser" geht als den "faulen Pleitesüdländern" wird das vielleicht was mit der R-Evolution.Jeder weitere Größenwahn und der Glaube das der "deutsche Kapitalismus" irgend wie besser funktioniert und man nur ein wenig die "Löhne erhöhen" muß wie es z.B. die Nachdenkseiten beschwören führt in die nächste deutsche Katastrophe.

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