Den Index auf den Index setzen

Donnerstag, 1. Mai 2014

Letzte Woche war mal wieder ifo-Geschäftsklimaindex-Zeit. Jetzt hat er sich mal wieder aufgehellt: Wirtschaft und Politik geben sich erleichtert. Dabei hat der Index mehr mit dem Orakel von Delphi gemeinsam als mit Wirtschaftsforschung.

Wenn man sich mal in eine Selbsthilfegruppe suchtkranker Menschen setzt und in die Runde fragt, wie die sich ihre Zukunft vorstellen, dann werden die Antworten je nach Laune, Umfeld und Erfahrungen ganz verschieden ausfallen. Wenn eines der Mitglieder kurz zuvor der Runde noch bekanntgab, dass es jetzt schon ein halbes Jahr clean ist, dann könnten die Antworten der anderen zur eigenen Zukunft durchaus günstig ausfallen. Anders gesagt: Einfluss nehmen verschiedene, subjektiv wahrgenommene Faktoren. Der ifo-Geschäftsklimaindex funktioniert genau nach diesem Prinzip.

2 Kommentare:

Braman 1. Mai 2014 um 18:42  

Es ist ja nicht nur der ifo-Index, es gibt noch den Gfk-Index, die Wachstumsvoraussagen der 'Wirtschaftsweisenknaben' und einiges mehr an nationalen und internationalen
Nostradamen die meinen,irgendwie ab und zu ihre Daseinsberechtigung uneter Beweis stellen zu müssen.
Da sich ja zum Glück, ausser den Medien, niemand darum kümmert oder gar danach richtet, fällt mir dazu nur noch der allseits bekannte Sack Reis irgendwo in Asien ein.
Zum Prof.Dr. aus München geb ich keinen Kommentar, ich will ja auf meine alten Tage nicht noch Herrn Höneß in Landsberg Gesellschaft leisten.
MfG: M.B.

Mrs Anonym 2. Mai 2014 um 00:56  

Auch Volker Pispers hat sich mal zum ifo Geschäftsklimaindex geäußert.

http://www.youtube.com/watch?v=igJZtYUdJsM

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