In der Spießigkeit des Pyjamas

Dienstag, 11. Januar 2011

Kontinuierlich kommt ans Licht, was an Sarrazin wirklich dran ist. Nicht seine harten Fakten, die sich nun abermals als weicher Käse abzeichnen, sind damit gemeint - nein, die Worte seiner Frau, die sich nun ebenfalls ins Blitzlichtgewitter der Medien drängelt. Eine arme geschundene Prominentengattin sei sie, die ihrer Arbeit als Grundschullehrerin kaum mehr nachkommen könne, weil man sie despektierlich behandelte.

Sarrazin und die Seine, so wird sichtbar, gehören der verarschten Schicksalsgemeinschaft an - der eine ist deren Sprachrohr, die andere tut es ihrem Gatten nun gleich. Sie weilen in einem Zustand fortwährend empfundener Benachteiligung und Ausbeutung; sie fühlen sich ausgepresst und verschaukelt, in ihnen ruht die Empörung von Habenichtsen und Fremden überrumpelt zu werden. Mit dieser Einstellung fischt Sarrazin bei gesellschaftlich Bessergestellten - bei denen, die sich ebenfalls veräppelt wähnen, die Steuererleichterungen unter Aufgabe des Sozialstaatsgedankens fordern und sich dabei auch noch betrogen vorkommen. Ursula Sarrazin ist hierbei nur die richtige Frau an der Seite ihres richtigen Gatten: eine andere als eine sich empörende, eine sich beschissen und abgezockt fühlende Frau, wäre an der Seite des Stammlers überhaupt nicht denkbar.

Angeekelt stellt man sich beide im Pyjama vor, sich keusch im Bett aalend, wie sie sich gegenseitig die Entrüstungen ihres Alltags beichten. Von bösen Arabern wird da wahrscheinlich berichtet und die Frau des Hauses schiebt nach, dass Araber auch schlechte Eltern sind, wie sie aus ihrer langjährigen Praxis erfahren durfte. Beide nicken gedankenschwanger, starren sich dabei mit bedrückter Miene an. Dann ergreift sie das Wort, säuselt im Schlafzimmerton, dass sie heute einen Disput mit einem Vater aus der Unterschicht hatte - ja, so ist das Pack!, antwortet er, dabei irgendwelche Statistiken im Kopf verschiebend, die diese seine Abneigung unterstreichen könnten. Möglicherweise diskutiert man die gemeinschaftliche Empörung bis in den Schlaf hinein; irgendwann nuschelt Thilo halb in Schlaf versunken nur noch etwas von Genen und Vererbungsregeln...

In der Spießigkeit des Pyjamas gedeiht die verarschte Schicksalsgemeinschaft; dort raunen sich betrogene Ehepaare ihren Unmut zu; dort floriert die Abscheu gegen Ausländer und Unterschicht. Da wird aus der Ecke bessergestellten Lebens heraus auf das Schwächliche gekotzt. Die Sarrazins sind in ihrem selbstgerechten Eifer nur Symptom, sind exemplarische Eheleute, die sich in ihrer Selbstgefälligkeit beistehen. Der Grundstock einer solchen Geisteshaltung sprießt in Schlafanzügen, dort bestärkt man sich gegenseitig in seiner Paranoia, spricht sich Mut zu, läßt die Welt außerhalb der Kissen an sich abprallen und schöpft neuen Elan, um seinen Verfolgungswahn neu anzukurbeln. Dort stärkt man seinen Eifer, dort ist die Basis der Schicksalsgemeinschaft zu finden: bevor emsige Journalisten Empörungsschlagzeilen ersinnen, die der verarschten Schicksalsgemeinschaft unter die Achseln greifen sollen, hat sich dieser an der Schulter seiner Gattin oder seines Gatten ausgejammert. Bevor sprachunbegabte Ex-Senatoren den Griffel ansetzen, lagen sie im Ehebett und lauschten den Geschichten ihrer Herzensdamen.

Der Hass auf all jene, die man als Ballastexistenzen bezeichnet, er keimt im Kreis seiner Lieben - und wehe dem, diese denken genauso: dann fasst sogar die Dummheit Mut, die eigene Begrenztheit in die Lande zu tragen...



21 Kommentare:

epikur 11. Januar 2011 um 10:42  

In einem Springer-Schmierblatt stand, dass die Frau von Sarrazin einen autoritären Lehrerstil hätte. Und die Springer-Schreibhure pflichtete Frau Sarrazin bei: "Autorität sei wichtig an deutschen Schulen!".

Soso.

Marc 11. Januar 2011 um 11:10  

Danke für diesen Beitrag. Trifft genau in Schwarze!

Anonym 11. Januar 2011 um 11:24  

Großartiger Text.

klaus Baum 11. Januar 2011 um 11:28  

... dann fasst sogar die Dummheit Mut, die eigene Begrenztheit in die Lande zu tragen ...

köstlich

creezy 11. Januar 2011 um 11:34  

Nein, eben gar kein großartiger Text. Vielmehr: schön dreingeschlagen? Oder auch schön gemenschelt heute?

Ich habe mit diesem Blogpost genauso ein Problem wie mit der aktuellen medialen Situation um Frau Sarrazin. Menschen sind partiell gerne fies zueinander – übrigens auch wenn sie nicht Sarrazin Nachnahmen heißen – und sie treten dabei gerne gegen Leute, die leicht angreifbar sind. Frau Sarrazin wurde neulich zuerst in den Berliner Tagesgazetten angegriffen. Mittlerweile ist sie gut genug, für die breite Öffentlichkeit des Landes. Diese Frau hat jahrelang ihren Job getan – offensichtlich davon lange Zeit völlig untadelig. Zumindest hat sich kein Schwein für die Qualität ihrer Arbeit interessiert. Und plötzlich, nachdem sich das deutsche Lager in Sarrazin-Befürworter und Sarrazin-Hasser spaltet, geht eine ehrenvolle Elternvertretung in die Öffentlichkeit und stellt die Frau an einen Pranger und fordert sogar die Vernichtung ihrer beruflichen Existenz, wo bei jedem anderen Mitglied das übliche Verwaltungsprocedere des Lehrkörpers gegangen worden wäre?

Darüber sollten alle die, die Frau Sarrazin nun ebenfalls mitanklagen, ohne überhaupt jemals mit einem der diesen Fall betroffenen Personen gesprochen zu haben, also: überhaupt keine Ahnung von dem haben, was da vorgeht, vielleicht einmal nachdenken. Oder sich fragen: warum eigentlich gerade jetzt? Warum war die Frau den sog. Elternvertretern (die schön alle anonym bleiben dürfen!) denn nicht schon viel früher zu „autoritär“?

Schlimmstenfalls wird hier nämlich gerade eine Berufsleben einer Person beerdigt, deren einziger privater Fehler ist mit einem Thilo Sarrazin verheiratet zu sein. Sie beteiligen sich mit diesem Blogpost unter Umständen dabei.

Der Frau nun anzulasten, dass sie sich in einer Öffentlichkeit äußert, die ihren Fall – wo jeder andere Lehrer von einem Verwaltungsapparat geschützt würde – zu ihrem Anliegen erklärt hat, das halte ich für für verlogen. Dazu hat sie ein Recht. Wir leben schon noch in einem Land, in dem sich ein Mensch verteidigen darf, wenn er – zu Recht oder zu Unrecht – angegriffen wird.

Frau Sarrazin wird hier eine Mitverantwortlichkeit für das Geschreibsel ihres Mannes angetragen. Sagt mal Leute, geht's noch?

Kurzer Rückfall ins Dritte Reich? Mir wird übel, wenn ich so etwas Unreflektiertes lese.

Aletheia 11. Januar 2011 um 12:58  

Ja, genau (!), die armen geschundenen Sarrazinen...

Was aber, wenn dahinter Kalkül steckt?

Bei den ganzen "Pöbeleien" und "Hasstiraden" von Sarrazin ist doch schon länger ersichtlich, dass er große Probleme mit seinem Äußeren hat. Und wer nur wegen einem Glasauge und Gesichtsmuskelverschiebungen unter so schrecklichen Minderwertigkeitskomplexen leidet, der muss eben hin und wieder zumindest ein ganz klein wenig Druck ablassen können, weshalb ihm ja schon Mitarbeiter, Lehrer, Warmduscher, Kinder und "Kümmeltürken" als Ventil dienlich sein konnten, zumal (und darum ja auch die Veröffentlichung von "Mein Kampf II") letztere noch unverantwortlich "viele kleine Kopftuchmädchen produzieren". - Und seien wir doch mal ehrlich: Sähen wir uns Tag für Tag mit einem sarrazinischen Spiegelbild konfrontiert, zumal neben dem schauerlichen Aussehen auch noch diese furchtbare Nuschelei bestünde, hätten wird dann statt 400 nicht gleich 1000 Seiten geschrieben?

Doch bevor ich (so hochsensibel ich nun einmal bin) noch mehr in tiefe Anteilnahme entgleite, schnell zurück zum (schlichten) Kalkül.

Was, wenn Sarrazine auf "Biegen und Brechen" dem Berufleben entschwinden will?

Sicher, über lange Zeit wird Leidenschaft und Lust empfunden, wenn man stark, mutig & entschlossen auf (die zwar kleinen aber frühreifen) Grundschulkinder herumtoben und eindreschen kann, doch müssen letztlich diese Lustempfindungen nicht schwinden, wenn man nur als Pädagogin Honecker geben, nicht aber als Pädagogin Grese/Koch austeilen kann?

Ich (so ein Sensibelchen ich halt bin) stelle mir diese Leere furchtbar vor, die Sarrazine mit zunehmender Zeit immer mehr empfinden muss.

Was ich hingegen nicht nachempfinden könnte, wenn Sarrassismus-Ursel jetzt meint, die Zeit sei (aufgrund von Herzallerliebsten hoher Pension plus "Buch"einnahmen) sehr günstig, um Märtyrerin zu werden.
Nein, da wäre nicht aufrichtig. Das wäre sogar unanständig.

ad sinistram 11. Januar 2011 um 13:01  

Mein Gott, Creezy, mir kommen gleich die Tränen. Die untadelige Sarrazinin - mag sein, das sie das war; jetzt hat sie die Klappe aufgemacht und hat sich zum Abschuss freigegeben. Nur sollte man, wenn es nach Ihnen geht, nicht fies zueinander sein: wir haben uns alle lieb, auch wenn es keinen Grund dafür gibt, gell?

Anonym 11. Januar 2011 um 13:39  

Danke für diesen Beitrag, er trifft punktgenau.
Getroffene Hunde bellen, so das Sprichwort.

landbewohner 11. Januar 2011 um 14:07  

was stimmt ist, wenn der sarrazin nicht so eklig aussähe, wäre der unmut über sein geschreibsel weniger heftig. man denke nur an sloterdiek,heinsohne und ähnliche.
aber egal wen es aus dieser bande trifft, mehr oder weniger heftig, auch wenns nur ne sarazzine ist, die bei weitem weniger schrecklich ist als ne gewisse uschi - von der bande tut mir keiner leid.

Unknown 11. Januar 2011 um 15:22  

@greezy:
Wenn ich dieses "Argument" schon lese: ...ohne überhaupt jemals mit einem der diesen Fall betroffenen Personen gesprochen zu haben...
Das erinnert mich sehr an das Hauptargument für den Buchverkauf: Man muss es gelesen haben um urteilen zu können.
Wer hat schon "Mein Kampf" gelesen? Wer hat schon mit Hitler oder Busch gesprochen? Hier reichen eindeutig Handlungen um gewisse Urteile zu bilden, zumal wenn man in die Öffentlichkeit gerät. Wenn man ständig auf persönliche Kontakte zur Beurteilung pochen würde, dürfte fast keine Zeitung mehr erscheinen. Das meine ich unabhängig von irgendwelchen heutigen "Opfern". Man möge sich mal überlegen, wie dann Berichte über die G20 Treffen erscheinen sollen!
Wirklich schlimm sind für mich nicht die Sarrazins & co., sondern das "gebildete" Volk welches sich so einfach mit einer billigen Hetzschrift das Geld aus der Tasche ziehen lässt. Sich die einfache Frage zu stellen, warum der Herr nicht seine 7 Jahre Senatorentätigkeit in den Dienst der Migration gestellt hat, statt diese zu behindern (Bsp. Abschaffung der Vorschulen u.v.a.: http://www.faz.net/s/Rub546D91F15D9A404286667CCD54ACA9BA/Doc~E8B72168BAC8D4D27974186301FAB7F90~ATpl~Ecommon~Scontent.html), darauf kommt man nicht. Aber hier kann der Herr sich auf das überaus "langfristige" Gedächtnis des Volkes verlassen. Es ist halt das gleiche Volk, welchem man vor jeder Wahl das blaue vom Himmel verspricht, welches sich dann nach der Wahl über die Wahllügen aufregt und welches bei der nächsten Wahl wieder die Kreuze an der gleiche Stelle macht, da man wieder die Versprechnungen analog dem Vorjahr gehört hat.
Und so werden die heutigen und zukünftigen Sarrazins immer wieder viel Geld mit der Dummheit des Volkes machen können!

Anonym 11. Januar 2011 um 15:49  

Hallo Roberto,
es wäre liebenswürdig, wenn mein Kommentar durch den folgenden (leicht abgeänderten) ersetzt werden könnte. - Natürlich aber nur, wenn damit kein Aufwand verbunden wäre.

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Ja, genau (!), die armen geschundenen Sarrazinen...

Was aber, wenn dahinter Kalkül steckt?

Bei den ganzen "Pöbeleien" und "Hasstiraden" von Sarrazin ist doch schon länger ersichtlich, dass er große Probleme mit seinem Äußeren hat. Und wer nur wegen einem Glasauge und Gesichtsmuskelverschiebungen unter so schrecklichen Minderwertigkeitskomplexen leidet, der muss eben hin und wieder zumindest ein ganz klein wenig Druck ablassen können... weshalb ihm ja schon Mitarbeiter, Lehrer, "Warmduscher", Kinder und "Kümmeltürken" als Ventil dienlich sein konnten, zumal (und darum ja auch die Veröffentlichung "Mein Kampf II") letztere noch "ständig neue kleine Kopftuchmädchen produzieren". - Und seien wir doch mal ehrlich: Sähen wir uns Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr mit einem sarrazinischen Spiegelbild konfrontiert, zumal neben dem schauerlichen Aussehen auch noch diese schreckliche Nuschelei bestünde, hätten wir dann statt 400 nicht gleich 1000 Seiten geschrieben?

Doch bevor ich (so hochsensibel ich nun einmal bin) noch mehr in tiefe Anteilnahme entgleite, schnell zurück zum (schlichten) Kalkül.

Was, wenn Sarrazine auf "Biegen und Brechen" dem Berufleben entschwinden will?

Sicher, über lange Zeit wird Leidenschaft und Lust empfunden, wenn man stark, mutig & entschlossen auf (die zwar kleinen aber frühreifen) Grundschulkinder seelisch herumtoben und eindreschen kann, doch müssen letztlich diese Lustempfindungen nicht schwinden, wenn man nur als Pädagogin Honecker geben, nicht aber als Pädagogin Grese/Koch austeilen kann?

Ich (so ein Sensibelchen ich halt bin) stelle mir diese Leere furchtbar vor, die Sarrazine mit zunehmender Zeit immer mehr empfinden muss.

Was ich hingegen nicht nachempfinden könnte, wenn Sarrassismus-Ursel jetzt meint, die Zeit sei (aufgrund von Herzallerliebsten hoher Pension plus "Buch"einnahmen) sehr günstig, um Märtyrerin zu werden.
Nein, das wäre nicht aufrichtig. Das wäre sogar unanständig.

Wolfgang Buck 11. Januar 2011 um 16:34  

Nun bin ich wohl am ehesten als Links-Liberaler einzustufen (ja, so was gibt es noch) und Sarrazin mit seinen ganzen UNthesen ist mir absolut zu wieder.
Allerdings ist mir dieser Kleinbürger zu unwichtig um mich mit seinem Familienleben zu beschäftigen und über seine Gattin habe ich bis heute zugegebener Maßen noch nichts gehört oder gelesen.
Also habe ich mir den Link zur BLÖD-Zeitung angetan um nachzulesen was denn so furchtbar sein soll. Und wenn ich mal die dortige Berichterstattung hernehme so muss ich sagen gebe ich Herrn Sarrazin zum ersten mal recht; Zitat: "In welcher Welt leben wir eigentlich, wenn Frauen ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen können, nur weil sich ihr Mann bei dem einen oder anderen unbeliebt gemacht hat?"

Wie gesagt. Vielleicht gibt es noch andere Informationen zu Frau Sarrazin. Aber nur weil eine Lehrerin den Eltern erklärt, Erziehung finde nicht nur in der Schule sondern auch zu Hause statt und mit einer "konsequenten Strenge" ihren Untericht hält ist sie jenseits jeder pädagogischen Diskussion nicht "des Teufels" und hat einen solchen Artikel auch nicht verdient.

Anonym 11. Januar 2011 um 17:43  

creezys Unbehagen über wilde Schlafzimmerspekulationen teile ich. Auch wenn einen die Wut treibt - mit Verlaub, muss man denn das Niveau seiner Gegner noch untertunneln?

Vielleicht ist Frau S. keine gute Pädagogin. Vielleicht hat ihr Mann seinen Einfluss zu ihren Gunsten missbraucht. Möglich, wir wissen es nicht.

Fakt ist, dass sie öffentlich kein Wort gegen Fremde oder Habenichtse geäußert hat. Sie verteidigt ihren pädagogischen Stil und erwähnt am Ende einen offenbar älteren Konflikt, bei dem Eltern mit der Presse drohten.
Was ist dagegen zu sagen?

Wer dagegen wieder ausfällig wird und Verschwörungsphantasien krakeelt, ist ihr Herr Gemahl. Wenn überhaupt, gebührt ihm, und nicht ihr, der Kübel Verbaljauche über den Kopf.

Gruß
stellasirius

Aletheia 11. Januar 2011 um 19:00  

Huch, nun steht hier zweimal ein fast identischer Kommentar (obwohl mein Anliegen ersetzten oder stehenlassen war) hmm... naja...

Für alle, die G. Walraff oder H. Böll (tatsächlich?) nicht kennen - denn zw. "Das wird man wohl noch sagen dürfen" und "Das wird man wohl noch 'machen' dürfen" besteht kein wesentl. Unterschied, hier noch eine Weiterführung zu einem üblen Beispiel: http://www.duckhome.de/tb/archives/3963-Die-herrschende-Klasse-am-Beispiel-der-Familie-Sarrazin.html

... das zudem aufzeigt, wie großmäulig bzw. feige diese "Pädagogin" ist.

Kurzum: Dieser Kinderschänderin muss endlich das Handwerk gelegt werden.

Wolfgang Buck 11. Januar 2011 um 19:21  

Den besten Kommentar zu Sarrazin und der BILD-Kampagne hat wohl Volker Pispers abgegeben:

"Die Freiheit des Ignorierens hat uns die Diktatur des Boulevard genommen."

und weiter:

"So sind wir gezwungen über jedes Stöckchen und jeden ausgestreckten Arm zu springen der uns vorgehalten wird."

Aletheia 11. Januar 2011 um 21:57  

@ Wolfgang

Soeben öffnete ich die Haustür, ich schaute nach - aber nein, Wolfgang hat mir keine Schuhe vor die Haustür gestellt...

PS
- Volker Pispers schätze ich sehr
- meine Leseempfehlung wurde sicher ignoriert, recht so; mit der Wucht allerdings, mit der die Sarrazinen unser Leben "bereichern", können Sie weder ein "Stöckchen" noch einen "ausgestreckten Arm" gemeint haben wollen (oder doch?)
- schon "Der Stürmer", also der Patenonkel von "Bild", nahm vielen Deutschen Volksgenossen und Volksgenossinnen die Freiheit des Ignorierens

Trojanerin 11. Januar 2011 um 22:35  

„Der Hass auf all jene, die man als Ballastexistenzen bezeichnet, er keimt im Kreis seiner Lieben - und wehe dem, diese denken genauso: dann fasst sogar die Dummheit Mut, die eigene Begrenztheit in die Lande zu tragen...“
Es ist ein nachdenklich stimmender, treffsicherer Beitrag.
Man darf nicht den Fehler machen, und Herrn Sarrazin und Co zu verharmlosen. Seine Thesen sind rassistisch und menschenverachtend. Adolf Hitler wirkte auch nicht wie eine Intelligenzbestie, war kein großer Rhetoriker und hat Sachen geäußert, wo einigermaßen vernünftige Menschen sich hätten fragen müssen, ob sie sich von solch einem mitunter dümmlich wirkenden Führer verheizen lassen wollen. Wenn der türkische Kabarettist Serdar Somunco Hitlers „Mein Kampf“ rezitiert, dann kann ich lachen. Oft bleibt mir das Lachen im Halse stecken. Über Thilo Sarrazin, dessen Ausflüge in die Genetik und die mediale Behandlung seines Falls kann ich nicht lachen. Dann möchte ich weinen.

Desparada-News 12. Januar 2011 um 00:29  

Bist Du Dir sicher? Im Pyjama? --- Hm, also dann ist die Begrenztheit verständlich. Die unsäglich gefärbten Streifen eines solchen Pyjamas grenzen jegliches Denkvermögen in enggeritzte Spalten ein, deshalb ist es ratsam, rasch einzuschlafen und sich des Morgens eines derartigen Aufzuges rasch zu entledigen, wenn man denn gezwungen ist, derartig bekleidet zu Bett zu gehen.
Und, es ist eigentlich gut, diesen Anblick der liebenden Gattin zu ersparen, sind Liebestöter, diese Dinger...

Anonym 12. Januar 2011 um 01:46  

Ich denke, hier wird ziemlich genau beschrieben, welchem Zweck die Sarrazin-Debatte, Die Islamismus-Debatte (9/11) und die Finanz-"Krise" dienen sollten:

http://www.meinpolitikblog.de/2011/01/11/instrumentalisierte-meinungsfreiheit/

Ich habe früher schon mal gesagt, daß mir unter anderem die Anschläge auf das WTC und die Finanz-"Krise" detailreich etwa zwei Jahre vor 9/11 beschrieben und angekündigt wurden.
Der Holocaust soll wieder diskutierbar werden.

Eurohasenbär, SZ-Leserforum

Heiner 12. Januar 2011 um 09:12  

Mit der Frau muss man kein Mitleid haben. Sie hat doch ausgesorgt, selbst wenn sie sich scheiden lässt.

DVA 12. Januar 2011 um 14:51  

Das Buch ist unweigerlich zur deutschen Standardliteratur geworden, das in vielen Haushalten steht.
"Wir verkaufen im Moment täglich an die 10.000 Exemplare", sagte ein Sprecher der Deutschen Verlags-Anstalt Mitte Dezember.

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